Zähes Blau am Vollpfosten-Kreisel

Die gänzlich fehlende Rechtsgrundlage für die Einbahnstraßenregelung in der Schillerstraße in Gestalt einer verkehrsbehördlichen Anordnung war einer von mehreren vielversprechenden Wegen, über die mir das Gericht hätte Recht geben können. Es hatte aber leider keine Lust. Aktuell könnte ich wieder 483,- Euro Vorkasse leisten, um im Rahmen einer Anfechtungsklage die Gemeinsamer Geh- und Radweg am neuen Kreisel juristisch anzugreifen; da sie ein Fahrbahnverbot suggerieren, wo keines ist. Die Verkehrsfreigabe ist jetzt bereits über einen Monat her – und die Verwaltung schraubt weder die so nicht angeordneten (also nichtigen) Dinger ab, noch lässt sie sie verhüllen oder austauschen. Eine eindeutige Erklärung, wie es überhaupt dazu gekommen ist, mag man mir ebenfalls (zum wiederholten Male) nicht liefern.

Entbrombeerung abgeschlossen

Exakt drei Wochen nach dem Brombeer-Massaker habe ich entlang der Schwurbel-Bucht des Schöntalweihers heute die letzten Wurzeln aus dem Boden herausgebuddelt. Die heutige Fahrt war relativ spontan; der Sturz von Flip-Flop- zu Winterstiefel-Temperaturen binnen anderthalb Tagen hat die in diesem Jahr glücklicherweise sehr lange See-Saison jäh beendet. Aber da nur noch einige wenige Wurzeln zu entfernen waren und ich aufgrund meines defekten Rennrads (Schaltzug gerissen und kein Ersatz) eh keine wirklichen Ideen für eine MTB-Tour hatte, packte ich Schaufel, Gartenschere und Klappsäge in den Rucksack und steuerte bei wechselnd bewölktem Himmel und recht kalten 10 bis 13 °C noch einmal mein Refugium an. „Entbrombeerung abgeschlossen“ weiterlesen

Mein eigener „11. September 2001“

Man liest in den letzten Tagen (der Menschheit?) sehr viel über ein „Nine-Eleven“, welches Israel erlitten habe. Allerdings in einer Lesart, die sich unterschiedlicher kaum ausprägen könnte. Während für mich das Kürzel „9/11“ für einen „Inside Job“, ein „Let it happen on purpose“ (Lihop) zur Legitimation von Kriegen und innenpolitischen Restriktionen von bis dato unvorstellbaren Ausmaßen steht, sieht ein Großteil der Menschen darin einen grausamen Anschlag (aus heiterem Himmel), mit welchem (islamistische) „Terroristen“ aus purem Hass unsere sogenannte, „westlich“ geprägte „Freiheit“ beseitigen wollten. Der 11. September 2001 war (nach jenem im Jahre 1973) eine perfekt in Szene gesetzte Schock-Strategie, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen eine Zeitenwende einzuleiten, die ohne dieses Ereignis unvorstellbar gewesen wäre. „Mein eigener „11. September 2001““ weiterlesen

Die Reaktionen auf den Gaza-Konflikt

Jo, eine neue Gewaltwelle in Israel / Palästina. Hat die Welt gerade noch benötigt. Propaganda von beiden Seiten. Cui bono? Ich empfinde es beängstigend, wie sich (wieder einmal) viele, die eigentlich zu differenziertem Einordnen fähig sind, aufgrund der Macht von Bildern(!) emotional triggern und in Schwarz-Weiß-Denkmuster treiben lassen. Und so selbst ein „Current Thing“ schaffen, dem alle zu folgen haben. Meine erste Reaktion bei derartigen Meldungen ist übrigens, mir erst einmal eine ganze Weile lang bewusst keine „Bilder“ anzusehen. Weder von der einen, noch der anderen Seite. Weil die Konditionierung im Rahmen einer Schock-Strategie genau das bewirken soll. Den Hunger und die Gier nach „Informationen“, bezüglich dessen, was geschieht, kontrolliert(!) zu befriedigen. „Die Reaktionen auf den Gaza-Konflikt“ weiterlesen

Vollpfosten-Kreisel: Baufirma schuld?

Am 6. Oktober erhielt ich wieder mal eine e-mail des Radverkehrsbeauftragten der Stadt Pirmasens. Welcher übrigens auch nicht im Verteiler der verkehrsbehördlichen Anordnung zu finden war; also von der Straßenverkehrsbehörde in dieser Angelegenheit (und generell zum wiederholten Male) nicht angehört wurde. Man möchte einmal mehr fragen, warum man ihn dann überhaupt eingestellt hat; wenn die Verwaltung selbst sich für seine Meinung nicht interessiert? Jedenfalls sollen (passenderweise) „fehlerhafte Kommunikationen“ zwischen der Stadtverwaltung und dem ausführenden Bauunternehmen ursächlich dafür sein, dass dort aktuell immer noch ein Fahrbahnverbot für Radfahrer suggerierende blaue Scheinverwaltungsakte herumhängen. „Vollpfosten-Kreisel: Baufirma schuld?“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (03.10.23)

Es ist nicht so, dass es seit Juni etwa grundsätzlich an dokumentierwürdigen Ereignissen gemangelt hätte. Die Aktion des asozialen Flachwichsers, der mich heute gegen 12:30 Uhr auf der L 500 (meine Fahrtrichtung) durchs Karlstal um ein Haar frontal auf seine Motorhaube genommen hätte, wäre dann doch mal wieder einen kurzen Beitrag wert. Kurz hinter dem Abschnitt mit den „Rad- und Gehwegschäden“ überholte bereits ein anderes Arschloch ausgangs der langgezogenen Kurve einen anderen Pkw, scherte aber noch einigermaßen korrekt vor mir wieder ein. Dem Herdentrieb folgend schoss aber der andere Eichmann gleich hinterher – und hätte mich hierbei fast in die hangseitige Böschung abgedrängt. Einen weniger geübten Radfahrer hätte er frontal abgeräumt. Der Fahrer des überholten Pkw hupte kurz nach dem geisteskranken Überholmanöver und ein Stück weiter gleich noch einmal. Möge dieser Soziopath sich möglichst bald um einen Baum wickeln!

Neues zum Vollpfosten-Kreisel

Ich muss meine Kritik revidieren bzw. meinen Groll über die schwachsinnige Beschilderung des neuen Kreisels in Winzeln an eine andere Abteilung der Stadt Pirmasens richten. Ich ließ mir nämlich zwischenzeitlich die verkehrsbehördliche Anordnung zur neuen Beschilderung übermitteln. Etwas, wozu ich generell jedem Verkehrsteilnehmer, der sich über irgendwelche Verkehrszeichen ärgert, rate. Aus dieser geht hervor, dass die Straßenverkehrsbehörde gar keine eine „Benutzungspflicht“ bewirkenden Gemeinsamer Geh- und Radweg, sondern eine Gehwegfreigabe per Gehweg Radverkehr frei angeordnet hat. Warum nun hat das Tiefbauamt hier die falschen Verkehrszeichen anbringen lassen? Beziehungsweise warum hat es dem ausführenden Bauunternehmen eine fehlerhaft beschilderte Straße abgenommen? „Neues zum Vollpfosten-Kreisel“ weiterlesen

Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23

Es ist vollbracht! Der wilde Brombeerbusch, der sich in den letzten Jahren zunehmend auch in meiner kleinen Ecke an meinem Lieblingsweiher (dem Schöntalweiher bei Ludwigswinkel) ausbreitete und den ich im Juni auch hier im Blog vorstellte, ist Geschichte. Ich bewaffnete mich, nachdem ich den Sommer über mehr als die Hälfte des Buschs in mühsamer Kleinarbeit mit einer kleinen Gartenschere weggeschnippelt hatte, am Mittwoch erstmals mit einer klassischen Heckenschere und schnitt damit den vorderen Teil des verbliebenen Busches weg. Mit der Hilfe eines guten Schwurbelkollegen konnten wir heute in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Rest vollständig beseitigen. „Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23“ weiterlesen

Mit Google Streetview durch Pirmasens

Die Provinzialität meiner Heimatstadt Pirmasens zeichnet sich nicht nur durch ihre anachronistische „Verkehrspolitik“, sondern auch durch die Tatsache aus, dass die unweit der französischen Grenze liegende Horebstadt erst seit kurzer Zeit bei Google Streetview zu finden ist. Zumindest ein Teil davon; für eine lückenlose Dokumentation des Zustands wird Google seine Kameraautos noch ein paar Mal vorbeischicken müssen. Mir begegneten diese in den letzten Jahren auch immer wieder mal, Aufnahmen konnte ich jedoch im Rahmen meiner zwecks Recherchen regelmäßigen Nutzung von Google Maps bislang keine finden. In diesem Beitrag möchte ich einfach mal ein kleines „Best of“ zusammenstellen. Die Aufnahmen stammen aus August und September 2022. Ich spare mir unzählige Links und binde diese hier jeweils unmittelbar in den Beitrag ein. „Mit Google Streetview durch Pirmasens“ weiterlesen

Verkehrsfreigabe der OD Winzeln

„Meine Güte, was ist das denn für ein Spinner?“ Verrieten heute Abend zahlreiche Blicke derer, die der feierlichen Verkehrsfreigabe der OD Winzeln beiwohnten; ob des seltsamen dürren Typens mit Rennrad, Piraten-Kopftuch und seines selbstgebastelten Plakats. Dabei hatte ich vor der Veranstaltung sogar zwei nette Gespräche mit einer älteren und einer gleichaltrigen Dame über das, was die Stadtverwaltung hier im Rahmen ihrer illegalen Umleitung insbesondere mit Radfahrern getrieben hat. Von der Verwaltung waren auch einige bekanntere Nasen da; natürlich auch Oberbürgermeister Zwick und der „kleine“ Bürgermeister Maas. Der erste gab mir immerhin noch die Hand, verweigerte allerdings die Kenntnisnahme des Inhalts meiner zusammengeknüpften Papptafeln. Der andere würdigte mich keines Blickes oder Wortes. „Verkehrsfreigabe der OD Winzeln“ weiterlesen