Kollision auf Radweg in Wörth

Pressemeldung der PD Landau vom 19. Mai 2018:

Wörth am Rhein (ots). Zu einer Kollision zwischen zwei Fahrradfahrern kam es am 18.05.2018, um kurz vor 08.00 Uhr. Beide Fahrer befuhren den Radweg Höhe des Bürgerparks in entgegengesetzter Richtung als es zu dem Zusammenstoß kam. Eine der Beteiligten stürzte. Ohne sich um die gestürzte Fahrradfahrerin zu kümmern, setzte der andere Fahrradfahrer seine Fahrt fort. An seiner Arbeitsstelle angekommen regte sich scheinbar dann doch sein Gewissen und er meldete sich bei der Polizei in Wörth. Hier ist allerdings nichts von der gestürzten Fahrradfahrerin bekannt. Sollte diese bei dem Sturz zu Schaden gekommen sein, kann sie sich bei der Polizeiinspektion Wörth melden, wo der beschriebene Unfall aufgenommen ist.

Leider steht in der Meldung nicht, in welcher Straße das passierte; am wahrscheinlichsten wohl in der Hans-Martin-Schleyer-Straße. Die Schilderung ist auch etwas missverständlich, da ich beim ersten Lesen davon ausging, beide hätten einen Radweg in die (entgegengesetzte, also) falsche Richtung benutzt. Es gibt da jedenfalls einiges an (abgesetzten) Wegen in dieser Straße. Das nördlich der Fahrbahn gelegene ist lt. google nur 2 Meter breit. Man wird aber wahrscheinlich trotzdem Zeichen 240 StVO in beide Richtungen aufgestellt haben; die unterschiedlichen Einfärbungen lassen aber sogar ein Zeichen 241 StVO vermuten. Mal sehen, ob und was mir die PI Wörth auf meine Anfrage antworten wird.

Radwegschrott in Landau

Joachim hat mir wieder Fotos einer extrem schmalen Radverkehrsanlage zugesandt. Gefunden hat er sie im strömenden Regen in der Landauer Westbahnstraße, übergehend in die Annweilerstraße.

Von der Stadtmitte (Osten) kommend wird der Weg ab der Kreuzung Westring getrennt per Zeichen 241 StVO teilw. auf Hochbord geführt (siehe mapillary). Das sieht so schon sehr schmal aus. Bei der Anfertigung der mapillary-Aufnahmen hatte an der Einmündung „An 44“ vor der Engstelle am Bahnübergang der Queichtalbahn mal wieder jemand den § 11 (1) StVO nicht beherzigt. Anschließend kam dann nach Öffnen der Bahnschranken ein ganzes Rudel anarchistischer Geister- und Gehwegradler (weiter durchklicken); die Trennung scheint da jedenfalls super zu funktionieren. 🙄 Vom „Look“ her radelt da auch die typische Klientel, die dann eben an den Einmündungen oder bei Kollisionen auf den „sicheren Radwegen“ regelm. schwer oder gar tödlich verunglückt.

Hinter dem BÜ wird der Radfahrer dann jedenfalls auf die Fahrbahn geleitet (siehe Beitragsbild). Wo der Trupp Geisterradler hier wohl gefahren sein mag, überlasse ich der Phantasie des Lesers… „Radwegschrott in Landau“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 35)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Hupen (26)

Am Abend des 12. Mai befuhr ich mit dem Rennrad die L 471 zwischen der A-8-Anschlussstelle Zweibrücken-Mitte und Niederauerbach. Vor der Anschlussstelle zur L 465 (Landauer Str.) überholte mich auf der Eisenbahnüberführung ein weißer, aufgemotzter BMW und hupte. 🙄

Die L 471 wird auch als „alte B 10“ bezeichnet, da jene Bundesfernstraße vor der Herabstufung im Zuge des Baus der A 8 im großen Eisenbahn-Einschnitt parallel zur Schwarzbachtalbahn verlief. Kann sein, dass diese Straße in grauer Vorzeit mal für Radfahrer gesperrt sein mag – heute ist sie es nicht. Besonders lustig war auch ein Erlebnis vor einigen Jahren, als ein grade von der Autobahn einfahrender Cabriofahrer laut und empört mein Dasein auf dieser Straße bemängelte. Ich find es immer wieder faszinierend, dass so viele Autofahrer allein vom optischen Eindruck einer Straße auf Verkehrsverbote für Radfahrer schließen.

Stopschilder (13 & 14)

Am 15. Mai fuhr ich von der K 36 kommend (die Bezeichnung der Zufahrt bei OSM mit K 88 ist falsch) in die Umgehung Münchweiler (L 496) ein. Kurz vor mir bretterten aber gleich zwei Autofahrer direkt nacheinander ohne anzuhalten über das dortige Zeichen 206 StVO nach rechts Richtung Rodalben.

Stopschilder (15)

Okay. So ganz unter uns… 😉 Es kann auch schon das ein oder andere Mal vorgekommen sein, dass ich beim Rechtsabbiegen an der Einmündung der K 10 in die L 471 bei Nünschweiler am dortigen Zeichen 206 StVO auch nicht völlig anhielt. Jedenfalls bog ich am 16. Mai nach links Richtung Stambach ab, als gar aber ohne jede Verlangsamung das hinter mir fahrende Auto nach rechts mit Karacho Richtung Bärenhütte abbog. Das war dann aber doch eine Spur zu frech. Eigentlich täten es dort meiner Ansicht nach aber auch . Nach links kann man über 300 Meter weit blicken, weshalb grade Rechtsabbieger dort quasi nie anhalten. Und die Sicht nach rechts ist eigentlich auch ausreichend, der Verkehr nicht sonderlich stark. Die vorhandene Regelung geht wohl noch auf die Zeit zurück, als die L 471 noch B 10 hieß.

Überholmanöver (66)

Am Mittag des 17. Mai platzte mir mal wieder für einen Moment der Kragen, weshalb ich der Knalltüte, die mich in der Contwiger Hauptstraße (L 471) mit vielleicht 30 cm Abstand (ohne jeden Gegenverkehr) rasierte, nicht grade nette Worte hinterschrie…! 😡

Gehweg- und Geisterradler (18 & 19)

Am 17. Mai waren aber die beiden Anarcho-Radler, mit denen ich innerhalb weniger Minuten in der Landstuhler Innenstadt Bekanntschaft machte, das Tageshighlight.

Der erste (wohl etwa um Mitte 20) fuhr auf seinem MTB vom nördlichen Gewerbe- und Industriegebiet „Am Koehlwäldchen“ über den (linken) Gehweg der Bahnbrücke Richtung Innenstadt. Nun mag es in der Tat relativ tricky sein, mit dem Rad überhaupt von dort nach Landstuhl zu kommen – das schmale Gehwegelchen ist aber meiner Ansicht nach die schlechteste Wahl. Ich kam jedenfalls (wie üblich) über die Fahrbahn der L 363, die ich ab Ramstein durchgehend befuhr; schließlich stehen wenn man vom westlichen Teil der Umgehung kommt, keine sichtbaren Zeichen 240 StVO. 😉 Da der Verkehr vor der Ampel der Saarbrücker Str. (L 395) stockte, fuhr er vor mir auf die Fahrbahn, anschließend zwischen den beiden Fahrzeugschlangen durch, nach links abbiegend – schnurstracks auf den dortigen Gehweg. Dort passierte er dann die Tankstelle und ein paar Fußgänger, bis ihn ein frech auf dem Gehweg geparktes Auto dazu zwang, abzusteigen und das Rad zwischen dem Laternenpfosten und dem Auto drüberzuheben. Er schien darin geübt zu sein. Es ging dann weiter auf dem schmalen Gehweg an zahlreichen Ein- und Ausgängen der dortigen Geschäfte vorbei. 🙄 Ich verlor ihn dann aus den Augen, da mit § 5 (8) StVO in der engen Straße kein Vorankommen mehr war.

Als ich dann nach zwei Rotphasen in der „Pole Position“ an der Ampel in der Ludwigstraße stand, kam auf dem Gehweg rechts von mir aus der Luitpoldstraße (das  ignorierend) ein Typ (in „zivil“) auf einem schicken Rennrad angerauscht, überfuhr schnell die grüne Fußgängerampel und „ordnete“ sich dann von der Insel aus nach links in den fließenden Verkehr der Kaiserstraße ein. 🙄

65 benutzungspflichtige Meter

Mir ist grade aufgefallen, dass ich schon seit letzten Herbst ein paar Fotos eines typischen Stummel-Radwegelchens auf der Festplatte rumfliegen habe. Ich hatte am 18. Oktober per e-mail die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben um Um- bzw. Entschilderung gebeten – bis heute tat sich aber nichts. 🙄

Das schmale Wegelchen (siehe Beitragsbild) findet man an der K 25 am „Jugenddorf Sickingen“ bei Waldfischbach-Burgalben. Jene Kreisstraße erhielt etwa um 2000 bis 2005 herum einen neuen Verlauf durch das Klappertal parallel zur B 270. So wurde die sehr enge Passage über den „Roten Stich“ am Kohlhaufen entschärft. „65 benutzungspflichtige Meter“ weiterlesen

Auffahrunfall vor Minikreisel in Landau

Man merkt, dass nun wirklich „Fahrradsaison“ ist, kaum ein Tag, an dem man keine Meldung mit Radfahrerbezug in den Polizei-Pressemeldungen der umliegenden Polizeidirektionen findet.

Pressemeldung vom 15. Mai 2018 der PD Landau:

Landau (ots). Am Dienstagmorgen kam es in der Reiterstraße vor dem Minikreisel zwischen einer Autofahrerin und einem Radfahrer zu einem Unfall. Beide Unfallbeteiligten beschuldigen sich gegenseitig den Unfall verursacht zu haben und machten widersprüchliche Angaben. Beide befuhren die Reiterstraße aus Richtung Obertorplatz kommend. Die 58-jährige VW-Polo-Fahrerin gab an, vor dem Minikreisel verkehrsbedingt abgebremst zu haben. Dadurch sei der Radfahrer ihr auf das Heck aufgefahren und sei zu Sturz gekommen. Der 23-jährige Radfahrer gab eine andere Version des Unfalles ab. Aus seiner Sicht habe ihn die Autofahrerin überholt und habe ihn dann geschnitten, so dass er vom Rad fiel. Dabei verletzte sich der Mann leicht an den Händen und am Knie. Am Auto entstand kein Schaden. Zur Aufklärung des Unfallherganges sucht die Polizei Zeugen. Sie können sich unter der Telefonnummer 06341- 2870 an die Polizei wenden.

Der Kreisel scheint ganz neu zu sein, in den Luftbildern von google ist er noch nicht erkennbar. Aus den regelmäßigen Erfahrungen, die ich grade vor dem Pirmasenser Kreisel in der Arnulfstraße mache, schätze ich, dass die vom Radfahrer geschilderte Version am ehesten der Wahrheit entspricht. Warum Autofahrer so oft vor Kreisverkehren oder auch ganz normalen Einmündungen Radfahrer zwanghaft überholen müssen, werde ich wohl nie verstehen. 🙄

In Abfahrt schwer gestürzt

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 14. Mai 2018:

Relsberg (ots). Auf der abschüssigen K 43 zwischen Relsberg und Hefersweiler ist am Samstagmorgen ein 44 jähriger Fahrradfahrer gestürzt. Mit erheblichen Verletzungen im Mund-/Kieferbereich wurde der Mann mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Gegen 11 Uhr war der Mann mit seiner Frau in Richtung Hefersweiler unterwegs gewesen. Seine ihm, etwa im Abstand von 30 Meter, folgende Frau sah, dass ihr Ehemann aus nicht erkennbaren Gründen plötzlich zu Fall kam. Die K 43 wurde kurzzeitig für den Hubschrauber gesperrt.

Gute Besserung! Spontane Vermutung meinerseits wäre ein Schlagloch oder eine andersartige Bodenunebenheit. Auf Kreisstraßen irgendwo im Nirgendwo nicht selten vorzufinden und oftmals sehr tückisch.

Zum Glück blieb dem Sturzopfer angesichts der Gesichtsverletzungen die Empfehlung eines Fullface-Helmes erspart. Ob er evtl. sogar einen Radhelm trug, wird ja (Zufall…?) nicht erwähnt. 😈

An Autobahnen erinnernde Radwege?

Der SWR meldet, dass das Land Rheinland-Pfalz in diesem Jahr 10 Millionen Euro für den Ausbau von Radwegen zur Verfügung stelle.

Bei Landesstraßen gibt es Planungen für Radwege von Kaiserslautern-Einsiedlerhof bis Kindsbach (L 50) und von Gau-Odernheim bis Biebelnheim (L 414).

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Unfallflüchtiger Tandemfahrer

Pressemeldung der PD Landau vom 12. Mai 2018:

Landau (ots). Der Fahrer eines Tandemfahrrades lehnte vehement eine polizeiliche Unfallaufnahme ab und flüchtete anschließend von der Unfallstelle, nachdem er am Freitag, gegen 11 Uhr in der Maximilianstraße auf ein bremsendes Auto aufgefahren war. Hierbei soll sich der Tandemfahrer auch Verletzungen an der linken Hand und Ellenbogen zugezogen haben. Zeugen gegenüber hätte er angegeben, in Richtung Offenbach unterwegs zu sein. Der Mann wird auf zirka 60 Jahre geschätzt, sei schlank und habe kurze graue Haare. Bei dem Fahrrad hätte es sich um ein weißes Tandemfahrrad mit Gepäckträger gehandelt.

Hmmm. Allein auf dem Tandem unterwegs – und dann nach einem Unfall, bei dem man sich selbst verletzt hat, einfach die Fliege machen… 🙄

Polizeiliche Radhelmpropaganda

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 13. Mai 2018:

Ruthweiler (ots). Glück hatte ein 9-jähriger Junge aus Namibia, der sich derzeit zu Besuch in Deutschland aufhält. Er fuhr gestern Nachmittag gegen 15.00 Uhr mit dem Fahrrad zusammen mit seinem gleichaltrigen Freund die abschüssige Straße Am Spelzenacker hinunter. Da in Namibia Linksverkehr gilt, fuhr er aus Gewohnheit auf der linken Straßenseite. In einer scharfen Linkskurve, unter einer Unterführung, kam ein 59-jähriger Cabriofahrer entgegen, der einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden konnte. Der Junge flog bei dem Aufprall über den Fahrradlenker und blieb kurz auf dem Boden liegen. Wie durch ein Wunder – wohl auch weil er einen Fahrradhelm trug – hatte er sich hierbei keinerlei Verletzungen zugezogen, was der verständigte Rettungsdienst nach kurzer Untersuchung bestätigte. An dem Pkw entstand Sachschaden.

Man verliert da echt so langsam die Lust, die Radhelmpropaganda läuft wieder auf Hochtouren…!

Der Glaube an „Wunder“ durch Fahrradhelme weist dabei die klassischen Merkmale einer Religion auf. Und der Rettungsdienst, der keinerlei Kompetenz innehat, um zu beurteilen, ob das Stück Styropor hier überhaupt eine Wirkung entfaltet hat, stimmt in das Halleluja mit ein. 🙄 Geprießen sei unser Heilig’s Styropor’le! Hätte der Junge keinen aufgehabt, hätte man es wohl schlicht nicht erwähnt, weil es nicht zur Propaganda gepasst hätte.

Mit Radhelm überlebt man also sogar Frontalzusammenstöße mit Autos völlig unverletzt! Scheinbar hat der Radhelm ja also auch nicht nur Kopfverletzungen, sondern Verletzungen am gesamten Körper verhindert. Ein universeller Radfahrer-Schutzschild quasi!

Deshalb: 24/7-Fußgänger- und Autofahrerhelme müssen ebenfalls endlich Pflicht werden!

Pedelecfahrerin bleibt an Sperrpfosten hängen

Pressemeldung der PD Landau vom 12. Mai 2018:

Venningen (ots). Am 11.05.2018, gegen 18:20 Uhr, befuhr eine 47jährige mit ihrem Pedelec den Radweg von Großfischlingen in Richtung Venningen. Vor ihr fuhr ihr Ehemann. Kurz vor Venningen übersah sie die Sperrstange in Höhe der Brücke, blieb daran hängen und kam zum Sturz. Durch diesen Unfall wurde ein Finger der rechten Hand teilweise abgerissen. Sie wurde mit dem DRK in ein nah gelegenes Krankenhaus verbracht.

Klingt übel. Da ich u. a. nicht nachvollziehen konnte, was in der Pressemeldung mit „Sperrstange“ gemeint ist, hab ich bei der PI Edenkoben nochmal nachgefragt.

Der Unfall geschah auf der Brücke über den Triefenbach. Ob der Weg dort mit Zeichen 240 StVO (oder anderweitig) beschildert ist, wurde erst gar nicht ermittelt. 🙄

Man meint jedenfalls mit der „Sperrstange“ einen (senkrechten) rot-weiß lackierten Sperrpfosten im Sinne des § 43 (1) StVO. Auf Radwegen halte ich die Dinger jedoch eher für Verkehrshindernisse gem. § 32 (1) S. 1 StVO.