Die K 36 wird leider zwischen Lemberg und Ruppertsweiler von einem relativ überflüssigen, in beide Richtungen mit beschilderten Weg begleitet. Er ist natürlich zu schmal und häufig verdreckt, insb. an den Ausfahrten aus einem Baustoffhandel und am Waldparkplatz zum Starkenbrunnen. Auch die Einmündung zum Lemberger Gewerbegebiet ist typischer Murks; immerhin mal ohne die sonst überall zu findenden kleinen
für den Radverkehr. Allerdings fehlt dem ausfahrenden Verkehr dort ein
. Eine Furt ist nicht markiert; die Stelle ist auch recht unübersichtlich. „Behelfsbrückchen bei Lemberg“ weiterlesen
Autor: Dennis Schneble
Alltagserlebnisse (Teil 31)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?
Verlorene Ladung (1)
Am 28. April befuhr ich mit dem Rennrad die Hauptstraße in Clausen (L 498) Richtung Merzalben. Kurz zuvor war ein älterer Herr mit seinem ebenfalls sehr alten Traktor auf die Straße aufgefahren. Dabei verlor er einen Teil seiner (recht abenteuerlich „gesicherten“) Ladung (Holzscheite); ein größeres Holzstück blieb mitten auf der Fahrbahn liegen. Ein Lieferwagen, der mich grade überholt hatte, musste das Ding umkurven. Ich hielt dann an und warf es an den Gehwegrand. 🙄 Aufgrund seiner langsamen Fahrt überholte ich ihn noch in der Ortslage und wunderte mich, dass das notdürftig hinten mit einem einzigen(!) Spanngurt festgezurrte, schief hängende Gehölz überhaupt irgendwie an seinem Platz blieb.
Abbiegen (2 + 3)
Gegen Ende meiner Tour stand ich mal wieder auf der Linksabbiegespur der Radfahrer (vor allem mit Carbon-Rennrädern…) sehr gerne völlig ignorierenden Induktionsampel Ecke Schäfer- / Pirminiusstraße. Auch heute errettete mich erst wieder ein auftauchendes Auto. 🙄 Während des Wartens auf Grün fiel mir jedenfalls vorne an der Ausfahrt des Parkhauses eine dunkelblaue A-Klasse auf. Anstatt wie vorgeschrieben nach rechts abzubiegen, vollzog der Kleinwagen eine rasche Wende nach links und überfuhr dabei die durchgezogene Linie.
Und gleich noch einen Falsch-Abbieger gab es am 30. April im südwestlichsten Teil der Kreuzgasse am „Winzler Tor„. Er befuhr die dort in Richtung Winzler Straße. Am Ende der Kreuzgasse darf man per
eben nur gradeaus oder nach rechts in die Richard-Dippold-Straße einfahren. Es wurde trotzdem links abgebogen.
Parken (11)
Am 1. Mai befuhr ich (ausnahmsweise) den Sonderweg entlang der L 486 am ehemaligen Tanklager bei Salzwoog. Am Ende des Weges fiel mir dann ein parkender Traktor mit (nebenbei recht „interessantem“) Anhänger auf. Vater und Sohn hatten dort angehalten, um sich den Bettelfels anzuschauen. Er hätte ruhig ein paar Meter in den für Rad- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegebenen Weg zurücksetzen können…

Überholmanöver (56 + 57)
Nur ein paar Meter weiter überholte mich auf der L 486 vor Salzwoog ein älteres Ehepaar (typisch Sonntagsfahrer…) zwar mit sehr niedriger Geschwindigkeit – aber auch mit nicht viel mehr als 40 Zentimetern Abstand. 🙄
Wenig später gab es dann auf der L 478 zwischen Eppenbrunn und Trulben mal wieder einen ungeduldigen Auf-gut-Glück-Überholer in einer Kurve. Der Fahrer des alten, grauen Opels fing sich dann vom ausweichenden Gegenverkehr einen Huper ein.
Radwege an Bundesstraßen
Ich hatte das städtische Tiefbauamt auf die kürzlich hier dokumentierten Verschmutzungen auf dem parallel zur B 10 verlaufenden Rad- und Forstwirtschaftsweg hingewiesen. Man antwortete mir, dass das Forstamt Westrich zuständig wäre. Na toll, jetzt darf ich also schon wieder Zuständigkeiten überprüfen? 🙄
Wobei ich die Zuständigkeitsfrage ja schon einmal in einem der ersten Blogbeiträge zum Radweg zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein angerissen hatte. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Stadt Pirmasens (derzeit) wirklich nicht für den Abschnitt Pirmasens – Münchweiler (bis zur Stadtgrenze) zuständig ist. „Radwege an Bundesstraßen“ weiterlesen
Vollsperrung der L 498 bei Donsieders
Eigentlich wollte ich auf die Pressemeldung des LBM Kaiserslautern warten – aber da tut sich wohl nix mehr. Ich werde den Link dann noch nachträglich hier einbauen. 🙄 Am 23. April fiel mir auf meiner Fahrt von Donsieders nach Waldfischbach-Burgalben eine am Straßenrand abgestellte Hinweistafel auf. Jene weist auf die Vollsperrung der L 498 ab 2. Mai hin. „Vollsperrung der L 498 bei Donsieders“ weiterlesen
Weiß-Grüne Anstiftung zum Gehwegradeln
Vor ’ner Weile hatte ich mich hier ja mal mit der Gegebenheit befasst, dass in der Region schon vor Jahren die HBR-Beschilderung installiert wurde, ohne sich (bis heute) um die straßenverkehrsrechtlichen Freigaben dieser Wege zu kümmern. In aller Regel werden Radfahrer dann von den grünen Schildern „angestiftet“, auf per ebenfalls für Radfahrer gesperrten Wirtschaftswegen herumzufahren. „Weiß-Grüne Anstiftung zum Gehwegradeln“ weiterlesen
Im Nesseltal-Delta
Die „Radwege“ entlang der B 10 sind nicht nur im Winter ein Ärgernis. Auch in der warmen Jahreshälfte muss man stets mit einigen Widrigkeiten wie z. B. Sperrungen wg. unangekündigten Forstarbeiten oder Verschmutzungen rechnen. Auf dem Abschnitt zwischen dem Pirmasenser Waldfriedhof und dem Industriegebiet Münchweiler nervt mich schon seit mehreren Jahren eine stark verdreckte und somit auch nicht ungefährliche Stelle am Ausgang des Nesseltals. In jenem fanden früher noch Jugendfreizeiten statt. „Im Nesseltal-Delta“ weiterlesen
Dooring-Unfall in Edenkoben
Pressemeldung der PD Landau vom 28. April 2018:
Radfahrer stürzte über Fahrzeugtür
Edenkoben (ots). Als am 27.04.2018 gegen 14:45 Uhr in Edenkoben in der Weinstraße die Fahrertür eines Sprinters geöffnet wurde, stürzte ein vorbeifahrender 34-jähriger Radfahrer aus Maikammer eben über diese Tür und stürzte zu Boden. Der Radfahrer verlor kurzfristig das Bewusstsein und zog sich Kopfverletzungen zu. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Gefährliches Pflaster, das kleine Örtchen da an der Weinstraße.
Der Text der Pressemeldung gefällt mir übrigens überhaupt nicht; jener ist aber irgendwie beispielhaft für viele Meldungen dieser Art. Mir ging das vor etwa einem Jahr ähnlich, als ich gedoort wurde…
Die Meldung schiebt hier den „aktiven“ Part völlig allein dem Radfahrer zu; schon allein die Überschrift lässt vermuten, dass jener offenbar Schuld an dem Ganzen sei, „über eine Fahrzeugtür zu stürzen“. Dass hier offensichtlich mal wieder fahrlässig von einem Kfz-Fahrer (die Tür ging garantiert nicht von allein auf – wie es die PM suggeriert…) gegen § 14 (1) StVO verstoßen und unachtsam eine Tür aufgerissen wurde, kommt im Grunde gar nicht zur Sprache. 🙄
Für die Dooring-Rechtsprechung (die Radfahrern nicht unerhebliche Mitschuldanteile verpasst) hab ich (angesichts des Rechtsfahrgebots) im Übrigen überhaupt kein Verständnis.
Gelbe Zeiten
Der heutige Samstag fing in der Südwestpfalz erstaunlich schön an; der Blick auf das Satellitenbild zeigte im Norden viele Wolken, im Süden gar Regen – aber ein breiter Streifen mitten über der Pfalz war wolkenlos. Da ich eh noch an einer Stelle am B-10-Radweg zwischen Münchweiler und Pirmasens Fotos für einen Beitrag machen wollte, nahm ich ausnahmsweise mal wieder die „dicke“ Kamera mit. „Gelbe Zeiten“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 30)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?
Gehweg- und Geisterradler (14)
Am Abend des 23. April befuhr ich die Turn- und Bahnhofstraße (K 6) in Pirmasens in südlicher Richtung. Aus der Einmündung „Im Grundbirngarten“ kam ein MTB-Fahrer auf dem aus seiner Sicht linken Gehweg die steile Straße heruntergefahren und bog auf den parallel zur Turnstraße verlaufenden (linksseitigen) Anlieger- und Gehweg ein (den ich in der anderen Richtung gerne per
freigegeben sähe). Das darf er eigentlich grundsätzlich nicht, da an dieser Stelle per
nur das Rechtsabbiegen erlaubt ist.
Er musste anschließend auch drei Fußgänger passieren. Es ging mit ordentlich Tempo weiter Richtung Bahnbrücke; ich musste ordentlich kurbeln, um dranzubleiben. Die Einmündung (der abknickenden Turnstraße) vor der Bahnbrücke wurde recht sorglos überquert, anschließend ging es mit über 35 km/h dann den Gehweg (in nördliche Richtung per
freigegeben – in Schrittgeschwindigkeit…) auf der abschüssigen Brücke hinab, wo er dann nach links zum Hauptbahnhof abbog. 🙄
Stopschilder (11 + 12)
Am 25. April fuhr an der Ecke Pirminius- und Wiesenstraße mal wieder jemand (immerhin ganz langsam) über die Haltelinie des dortigen . Ich seh dort auch generell nur ganz selten mal jemanden, der anhält. Wenn die Ampel zur Kreuzung Schäferstraße grade auf Grün gesprungen ist, geht es meist Vollgas drüber. 🙄 An der Stelle frage ich mich regelmäßig, warum dort überhaupt eine abknickende Vorfahrtstraße eingerichtet ist? Nach meinen Beobachtungen kommt der überwiegende Verkehr vom Kaufland die Pirminiusstraße herunter bzw. fährt dorthin. Das muss ich beim nächsten Termin bei der Straßenverkehrsbehörde mal ansprechen.
Wenig später huschte dann noch der Fahrer eines dunkelblauen Ford Focus ohne anzuhalten über das an der Einmündung der
K 88 K 36 (bei OSM falsch dargestellt) nach rechts in die L 496 (Umgehung Münchweiler).
Gehwegradlerin (15) inkl. Rotlicht (5)
Am 26. April befuhr ich die Contwiger Hauptstraße (L 471) in Richtung Zweibrücken. Ich rollte wegen roter Ampel an der Kreuzung Bahnhof- / Gutenbrunnenstraße gemütlich aus. Ein Stück vor mir fuhr eine Radfahrerin (immerhin auf der Fahrbahn – Halleluja!), die aber dann auf den rechten Gehweg wechselte und dabei beide rot zeigenden Ampeln (die für Fahr- und Fußverkehr) überfuhr. Dabei fiel mir noch auf, dass ihr Vorderreifen quasi völlig platt war, der Hintere hatte auch kaum noch Luft. Fraglich, ob ihr das überhaupt bewusst war? Ich seh nämlich sehr oft Leute durch die Gegend eiern, die offenbar vom Reifenaufpumpen noch nie was gehört haben.
Gepöbel (5) & Hupen (23)
Es ging weiter in den Bliesgau. Eigentlich wollte ich von Webenheim kommend (dem dortigen „Turbokreisel“ werde ich mich bei Gelegenheit auch mal widmen…) hinter Mimbach über die L 103 Richtung Altheim. Aber da mir bereits direkt am Beginn des absurden Blauwegs entlang der L 105 auffiel, dass dort immer noch exakt die gleichen Scherben (einer braunen Bierflasche) lagen, die ich am 14. Februar im Rahmen meines formlosen Überprüfungsantrags dem zuständigen Straßenverkehrsamt gemeldet hatte (man versprach eine Weiterleitung), wollte ich dann schauen, ob die Blauschilder noch stehen – und wie der Weg dort weiter hinten aussieht. Auch hier funkelte der Sonderweg wieder aufgrund hunderter feiner Glasscherben wie eine Discokugel. Ich beschloss daraufhin, wegen Unbenutzbarkeit auf die Fahrbahn zu wechseln. Zumal ich eh der Ansicht bin, dass ein rechts stehendes mit Pfeil nach links kein wiederholendes
auf der linken Seite erübrigt – und dort folglich sowieso keine linksseitige Benutzungspflicht vorliegt.
Kurz darauf überholte mich jedenfalls ein Fahrschulauto, welches (wie üblich, so verkehrsregelgetreu fährt man im Leben nie wieder Auto…) eine gewaltige Schlange hinter sich herzog. Aus dem Seitenfenster eines roten BMW (etwa das 7. Auto in einer bestimmt 15 Autos umfassenden Schlange) kam dann der kluge Ratschlag: „Da drüben ist ein Radweg!“ Ich entgegnete: „Der ist voll mit Scherben“! Der junge Mann steuerte dabei vor lauter aufgeregtem Mitteilungsbedürfnis seinen Schlitten beinah noch in die Leitplanke am Straßenrand. 🙄 In dem Fall war es doch eh vollkommen egal, ob ich dort auf der Fahrbahn fahre oder nicht – wegen des Fahrschulautos kam eh keiner schneller ans Ziel…
Ich drehte dann etwa in der Mitte der Strecke rum und probierte nochmal kurz aus, ob es da auch scherbenfreie Abschnitte gibt – aber das war quasi aussichtslos. Da ich den tollen Sonderweg nun auch noch rechts von mir liegen ließ (die ultimative Provokation…!), gab es noch einmal bei der Vorbeifahrt eines Autos (obwohl er ohne Gegenverkehr problemlos vorbeizog) einen längeren Huper.
Ich sags ja: Radwege dienen zu nix anderem, als das Verkehrsklima zu vergiften und zur Animation primitiven Revierverhaltens von Autofahrern. 😈
Blaue Scheinverwaltungsakte
Nachdem ich mich hier bereits um die von der Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land bestrittene Zuständigkeit für die beiden überflüssigen in der Eppenbrunner Weiherstraße gekümmert habe, möchte ich einer weiteren, sehr interessanten Erkenntnis aus der Kommunikation mit dem Sachbereichsleiter einen eigenen Beitrag widmen. „Blaue Scheinverwaltungsakte“ weiterlesen