Genervte Polizei-Pressestelle…!?

Als ich heute die Pressemeldung über den 88-jährigen, der sich auf einem Feldweg entlang der L 600 mit seinem Elektro-Rollstuhl festgefahren hatte (ich fuhr dort gestern Abend mit dem Rad vorbei und wunderte mich über die auf dem Geh- und Radweg parkende Feuerwehr und den leeren Streifenwagen), fiel mir am Ende des Textes eine Neuerung auf:

Rückfragen (ausschließlich von Pressevertretern) bitte an:

Der Klammerzusatz ist neu! Merkwürdig; dass man nur noch mit „Profis“ kommunizieren will, wird doch wohl nicht etwa mit meinen Rückfragen zu den letzten Pressemeldungen mit Radfahrerbezug zu tun haben…? 🙄

Alltagserlebnisse (Teil 17)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Parken (7)

Wenn man den Anstieg über L 486 von Lemberg zum Pirmasenser Stadtteil Ruhbank fast geschafft hat, trifft man kurz vor der Ampel zur Beckenhofer Straße fast immer (so auch am 27. Februar) auf einen schwarzen Kleinwagen, der auf dem „Schutzstreifen“ parkt. Dass dies der Polizei oder dem Ordnungsamt noch nicht aufgefallen sei, kann ich mir aufgrund der Beharrlichkeit des Falschparkers nicht so wirklich vorstellen. Beim nächsten Mal schick ich jedenfalls eine e-mail ans Ordnungsamt.

Überholmanöver (29)

Taxifahrer gaben mir bislang noch keinen Anlass zu einer Erwähnung. Den Anfang macht jener Experte, der mir am 1. März in der  Schäferstraße bei der etwas übermotivierten Ausfahrt aus der Kümmelgasse erst beinah ans Hinterrad gefahren wäre – um sich direkt anschließend auf dem rechten der beiden Richtungs-Fahrstreifen trotz fließenden Verkehrs auf dem linken Streifen mit nicht viel mehr als 40 Zentimetern Abstand an mir vorbeizuquetschen. 🙄 Immer wieder ein Erlebnis, Profis bei der Arbeit zuzukucken! 😡

Parken (8)

Zurück zum Problemkind Lemberger Straße: Der sehr schmale und teils gar mit durchgezogenen Linien von der Restfahrbahn abgegrenzte „Schutzstreifen“ ist für Autofahrer auch in anderer Hinsicht ganz praktisch; er suggeriert nicht nur das sorgenfreie Überholen ohne ausreichenden Sicherheitsabstand, sondern man kann prima drauf parken. So stehen am Hugo-Ball-Gymnasium grade zu Zeiten des Unterrichtsendes so gut wie immer irgendwelche Helikopter-Eltern mit ihren (nicht selten höherwertigen) Autos auf jenem Streifen, um ihren Nachwuchs nach Hause zu chauffieren. Mit dem Rad oder dem Schulbus zu fahren, ist wohl weit unter der Würde so manch zukünftiger Führungskraft. 🙄 Zur Mittagszeit des 1. März hielten / parkten (immerhin) mal „nur“ zwei Autos rechtswidrig auf dem Streifchen. Grade zum Schulbeginn müsste dort auch regelm. die Hölle los sein; werde ich bei Gelegenheit mal beobachten.

Überholmanöver (30)

Ziemlich eilig hatte es wohl auch die Fahrerin eines Kleinwagens in Thaleischweiler, als Sie mich zur Mittagszeit des 2. März auf der abknickenden Vorfahrtstraße (L 474) Richtung Höheinöd beim Überholen regelrecht schnitt, um unbedingt noch vor mir nach rechts in die Griesholstraße einzubiegen. 🙄

Gentlemen (7)

Zwischendurch mal wieder etwas Eigenlob! 😎 Nach einem kleinen Einkauf zum Ende meiner Tour im Pirmasenser Kaufland befuhr ich wie so oft die Korn- in Richtung Fröhnstraße. Beide Straßen steigen mit etwa 7 % an. Kurz vor der Einmündung zur Fröhnstraße höre ich von hinten ein Auto kommen. Der Blick über die Schulter verrät: es ist eins von der Polizei (ohne Blaulicht und Tatütata); die örtliche PI liegt nur ein paar Meter entfernt in der Wiesenstraße. Damit der Streifenwagen nicht die ganze (regelm. auf der linken Seite zugeparkte) Fröhnstraße (Einbahnstraße) hinauf hinter mir herzockeln muss, hielt ich mich ganz rechts – und ließ ihn innen vorbeifahren. Gab dann auch per Handzeichen ein Dankeschön. 🙂

Parken (9) – bis ca. (64) 😉

Am 4. März war im „Fashion-Outlet“ mal wieder verkaufsoffener Sonntag. Bei der Vorbeifahrt (über die K 74 von Contwig kommend) war es wieder „faszinierend“ zu beobachten, wo die Leute überall ihre Autos abstellen, wenn die sowieso schon zahlreichen Parkplätze des Outlet-Geländes belegt sind. Ich vermute, dass da von Seiten der Stadt Zweibrücken bewusst nie oder nur sehr selten kontrolliert wird; man möchte ja keine zahlenden Gäste verschrecken.

Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017

Auf der Internetseite der rheinland-pfälzischen Polizei findet sich seit Kurzem auch die statistische Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz des Jahres 2017.

Jenes Gebiet umfasst

neben den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken die Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie die Verbandsgemeinden Winnweiler, Rockenhausen, Alsenz-Obermoschel und Meisenheim.

Die Statistik kann hier als pdf (ca. 600 KB) heruntergeladen werden. „Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017“ weiterlesen

Bickenalbtal: Radfahrer verstirbt nach Sturz

Pressemeldung der PI Zweibrücken vom 2. März 2018:

Zweibrücken (ots) – Am Freitag, den 02.03.2018, gegen 12.25 Uhr, kam es auf der Verbindungsstraße K83 zwischen Eichenhof und L465 zu einem Verkehrsunfall mit einem 67-jährigen, männlichen Fahrradfahrer. Der Fahrradfahrer stürzte aus unerklärlicher Ursache neben einem Verkehrszeichen kopfüber in den rechten Straßengraben. Der bewusstlose Fahrradfahrer wurde von einem Verkehrsteilnehmer festgestellt, die im Anschluss die entsprechenden Rettungskräfte verständigt hatte. Bisher liegen keine Erkenntnisse bzw. Hinweise auf Fremdverschulden vor. Der Fahrradfahrer verstarb, nach vergeblicher Erstversorgung vor Ort, zum späteren Zeitpunkt im UKS Homburg.

Hinweise zum Unfallgeschehen nimmt die Polizeiinspektion Zweibrücken unter der Telefonnummer 06332/760 oder per E-Mail (pizweibruecken@polizei.rlp.de) entgegen.

Auch der Pfälzische Merkur berichtet.

Sofern die Ortsangabe stimmt, müsste der Unfall wohl auf dem kurzen Teilstück zwischen dem Bickenalb-Radweg und der Brücke über die Bickenalb (also noch im Kreis Südwestpfalz) passiert sein.

Etwas seltsam ist für mich die exakt angegebene Uhrzeit; als wenn der Unfall von einem Augenzeugen beobachtet wurde – dabei herrscht dort (Zufahrt zu einem einsamen Gehöft) sehr wenig Verkehr. An der (schmalen) Brücke über die Bickenalb sind übrigens die reflektierenden Warnbaken total verdreht, weil da wohl schon das ein oder andere Mal dagegengefahren wurde.

Über die Ursachen kann man nur spekulieren; der Unfallhergang und das Alter lassen einen Schwächeanfall vermuten.

Die Hexenklamm im Eisfebruar

Den fc-Kollegen JochenTour und KlaRusch ist es zu verdanken, dass ich mich heute tatsächlich mal wieder dazu motivieren ließ, die Kamera und mein kleines Stativchen in den Rucksack zu packen und die paar Meter zur Hexenklamm zu fahren. Es traf sich zumindest ganz gut, da ich heute definitiv keine Lust mehr hatte, erneut gegen den abartig kräftigen und eisigen Ostwind anzukämpfen. „Die Hexenklamm im Eisfebruar“ weiterlesen

Die Wasserratten vom Waschtal

Traurige Berühmtheit erlangte die Nutria-Familie, die sich vor einigen Jahren im großen Weiher im Hinterweidenthaler Waschtal niedergelassen hatte, als ein Jungtier von einem Tierquäler gezielt mit dem Schuss aus einer Armbrust getötet wurde.

Seitdem haben sie sich zu einer regional bekannten, kleinen Touristenattraktion gemausert. Man sieht sie immer wieder mal, wenn man mit dem Rad am Weiher vorbeifährt. Gestern hatten sie wohl schon länger keinen Besuch mehr gehabt, denn gleich vier der Nager kamen regelrecht auf mich zugestürmt, weil sie sich wohl etwas zu mampfen erhofft hatten. Die Kälte schien ihnen auch nix auszumachen – und den Weiher halten sie wohl auch durch ihre Schwimmaktivitäten eisfrei.

Ein Service-Fahrzeug der Bahn musste dann auch eine Weile warten, bis sie sich wieder vom Radweg verdrückt hatten. Wenig später kam dann noch ein älterer Herr vorbei – der von den Tierchen aber nicht so begeistert war; jene hätten sich zu stark vermehrt (weshalb ein Teil der Männchen kastriert werden soll), bekämen viel zu oft von den Besuchern Futter – und würden ihm in seinem Garten im Wieslautertal immer den Salat wegfressen. Tja. Die Natur ist halt erbarmungslos! :mrgreen:

Folgebeitrag

Nachwuchs im Waschtal

Alltagserlebnisse (Teil 16)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (26)

Kommt davon, wenn man die einheimischen Autofahrer pauschal lobt, da werden sie gleich übermütig. 😉 Am 23. Februar befuhr ich den von mir schon mehrfach kritisierten „Schutzstreifen“ in der Blocksbergstraße; da dieses Mal keine oder nur wenige Autos parkten, eher mittig als am inneren linken Rand. Etwa 25 Meter vor mir bemerke ich einen älteren Anwohner seelenruhig in sein Auto einsteigen, die Tür ragt weit in den Schutzstreifen hinein. Ich weiche daher noch ein Stück an den inneren linken Rand des Streifens aus – und werde trotz Gegenverkehrs von einem dicken BMW mit vielleicht 30 oder 40 cm Abstand überholt. 😡 Das hat dem Fahrer dahinter wohl Mut gemacht- denn auch dieser überholte kurz hinter der Einmündung der Poissystraße in fast der gleichen Art und Weise. 🙄

Rotlicht (1)

Kurze Zeit später sehe ich auf meiner Fahrt in der Adlerstraße an der Ampelkreuzung Berliner Ring vor mir einen Autofahrer bei Dunkelrot noch über die Ampel huschen…

Geschwindigkeit (1)

Und gleich noch eine Premiere! Zumindest seit dem Start meiner Aufzeichungen. 😉 Ein paar Minuten später ergab sich auf der L 484 zwischen Pirmasens und dem Stadteil Niedersimten dann mal eine seltene Gelegenheit, Verstöße gegen die angeordnete Höchstgeschwindigkeit mittels Blick auf den eigenen Tacho eindeutig festzustellen. Dort gilt vor allem wegen des abschüssigen und kurvigen Abschnitts ein Tempolimit von Zeichen 274-50 StVO. Mit meinem Rennrad fuhr ich zw. der ersten und zweiten Rechtskurve grade so um die 48 bis max. 53 km/h. Trotzdem wurde ich (natürlich) von einem Lieferwagen als auch einem BMW mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss überholt.

Überholmanöver (27)

Taugt eigentlich auch als Nr. 2 in Sachen Geschwindigkeit. Gegen Ende meiner samstäglichen Tour am 24. Februar überholte in der Blocksbergstraße ein laut röhrender, getunter Kleinwagen einen Lieferwagen, während jener mich grade selber (angemessen) überholte. Die Strecke liegt innerhalb der geschlossenen Ortschaft Pirmasens – und da sind 70 km/h (die er locker gefahren sein dürfte) doch „etwas“ zu schnell. 🙄

Überholmanöver (28)

Irgendwie hatte ich es am frühen Nachmittag des 27. Februar schon kommen hören – der Fahrer des von hinten nahenden Auflieger-Kipplasters wird in der langgezogenen Linkskurve auf der L 497 unweit der Imsbacher Mühle nicht langsamer machen – und mich einfach überholen. Ich sah, dass Gegenverkehr kam, streckte noch warnend meine linke Hand nach unten aus – aber er donnerte gnadenlos an mir vorbei. Der Gegenverkehr durfte dann wohl auf den Grünstreifen ausweichen… 🙄 Ich wich ebenfalls vor dem Vorbeipreschen sicherheitshalber mit dem MTB auf das Grün aus. Dass da eine durchgezogene Mittellinie ist, erklärt sich von selbst.

Gepöbel (4)

„Raaaadwäääg“ war so ziemlich das Einzige, was ich (keine zwei Minuten nach dem rasanten LKW) vom Geblöke aus einem Beifahrer-Seitenfenster verstehen konnte. Ja, nee – is klar! 😈 In der Tat, es gibt da zwischen Rodalben-Neuhof und Münchweiler einen durchaus brauchbaren, gut asphaltierten „Radweg„. Leider haben wir aber grade richtig Winter – und wie da selbst wichtige eigenständige Radwege aussehen, hab ich ja grade erst hier geschildert. Zumal – wer Richtung Merzalben will, dem nützt dieser Weg rein gar nix. Und auch sonst muss man sich als Radfahrer nicht dafür rechtfertigen, eine Landstraße zu benutzen! 😎

Geschwindigkeit (2)

Auch immer wieder „schön“ sind Überholvorgänge in Tempo-30-Zonen. 🙄 Da die Winzler Straße mal wieder gesperrt ist, fahre ich stadtauswärts ab der Ampel Leinenweberstr. meist über die Johannesstraße, „An der Priesterwiese“ und „In der Walsterwiese“ zum Kreisel Arnulfstraße. Am frühen Abend des 27. Februar fuhr ich in der Johannesstraße rund 25 km/h, als mich ein schon an der vorherigen Ampel hinter mir wartender BMW (auffällig oft vertretene Marke übrigens…) mit ordentlich Karacho überholte. Ich sah ihn dann noch ohne jede Temporeduzierung (Rechts vor Links?) über die nächste Kreuzung (Hornbacher Str.) zurück zur Winzler Straße rasen.

Zwei Rote unterm Rotenstein

Als ich vorhin die Fotos meines Ausflugs zur Dokumentation der vereisten B-10-Radwege nachbearbeitete, stellte ich fest, dass ich meine Spiegelreflex schon seit gut einem halben Jahr nicht mehr mit auf Tour hatte. Die anderen hier zuletzt verwendeten Fotos hatte ich mit meiner Kompaktknipse gemacht. „Zwei Rote unterm Rotenstein“ weiterlesen

B-10-Radwege im Winter

Ich mühe mich ja schon seit geraumer Zeit mit der Verbandsgemeinde Hauenstein, dem Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern und dem Verkehrsministerium von Rheinland-Pfalz ab, dass der verkehrlich wichtigste eigenständige Radweg in der Südwestpfalz im Winter endlich geräumt und gestreut wird, damit man als Radfahrer überhaupt eine Möglichkeit hat, die wichtigste Verkehrsachse im südlichen Pfälzerwald sicher und gleichberechtigt befahren zu können. „B-10-Radwege im Winter“ weiterlesen

Quadratisch, praktisch, gut?

Am vergangenen Mittwoch führte mich meine Tour mit dem Rennrad nach längerer Zeit mal wieder nach Saargemünd bzw. Sarreguemines. Direkt hinter der Grenze am Rande des Örtchens Frauenberg gibt es einen Verkehrskreisel, in welchem die D 82 (dem Bliestal folgend) und die D 974 zusammentreffen. Es gibt dort auch eine gesonderte Radverkehrsführung um den Kreisel herum (warum auch immer). Interessant sind die auch an anderen Stellen im „Großen Osten“ zu findenden Verkehrszeichen, die in Deutschland aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen aber einfach nicht eingeführt werden sollen. Und zwar die quadratische blaue Variante mit Fahrrad. Jene Zeichen bewirken ein reines Angebot, der Radfahrer kann wählen, welchen Weg er nimmt. Gleichzeitig bewirken Sie trotzdem ein Benutzungsverbot für andere Verkehrsarten. „Quadratisch, praktisch, gut?“ weiterlesen