Alltagserlebnisse (Teil 10)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Parken (4)

Am Vormittag des 10. Januar stand am Ende des mit Zeichen 239 StVO  beschilderten linksseitigen Sonderweges entlang der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens an der Einmündung „Am Gottelsberg“ ein Werkstattwagen eines magentafarbenen Kommunikationskonzerns vor dem dortigen Schaltkasten und blockierte dabei jenen – in der Gegenrichtung (siehe unten) mit Zeichen 240 StVO beschilderten – Weg vollständig.

Hupen (11)

So ganz sicher bin ich mir nicht, was der Autofahrer mit seinem kurzen Huper zum Ausdruck bringen wollte, als ich am gleichen Abend des 10. Januar auf der Winzler Straße in Pirmasens Richtung Winzeln unterwegs war. Exakt in dem Moment, in welchem ich auf den mit Zeichen 240 StVO beschilderten (berüchtigten) Sonderweg auffuhr, ertönte aus dem mit zwei jungen Männern bestückten Corsa ein kurzes „Tuuut“. Ich bin einfach mal sehr gönnerhaft – und lege es als „Dankeschön“ aus, dass ich ihm freie Fahrt ermöglicht habe, nachdem man doch sage und schreibe 10 Sekunden hinter mir herfahren musste. Und nicht als Unmutsäußerung darüber, dass ich nicht (wie sonst alle anderen Radfahrer, die man an dieser Stelle sieht…) mit dem Rad den Gehweg benutzt habe…! 🙄

Überholmanöver (13)

Ein „Rüpelautofahrer“ kommt in letzter Zeit irgendwie selten allein. 😉 Ein paar km weiter erlebte ich dann ein äußerst fragwürdiges Überholmanöver an der sehr unübersichtlichen Stelle auf der K 6 zwischen Gersbach und Gersbacher Sportplatz. In dieser schwer einsehbaren und ansteigenden Linkskurve überholte mich ein Autofahrer bei vollem Tempo, trotz Dunkelheit und plötzlich auftauchenden Gegenverkehrs! 😡 Immerhin wich er dann nicht mal eben stark nach rechts aus. Ich wundere mich bei solchen Sachen jedes Mal, dass sich nicht wenigstens die Rückspiegel der entgegenkommenden Autos berühren… 🙄

Hupen (12)

Am 22. Januar befuhr ich die rechte Spur der Lemberger Straße (L 486) bergauf Richtung Ruhbank / Lemberg. Vor der Einmündung der Erlenbrunner Straße (K 4) schaute ich über die Schulter und sah, dass etwa 50 Meter hinter mir ein Auto kommt und zog dann nach links, um auf der linken Spur weiter Richtung Lemberg zu fahren. Das brachte mir dann ein paar Sekunden später bei der Vorbeifahrt einen Huper des weit vorher erspähten Hintermanns ein. 🙄 Keine Ahnung, evtl. war er der Ansicht, der mit Zeichen 239 StVO  beschilderte Gehweg sei benutzungspflichtig. Dabei führt der ja zudem noch in eine ganz andere Richtung.

Ist auch nicht lange her, im April wurde ich dort in exakt der gleichen Weise angehupt. „Was erlaube Radfahrer…!?“ Jetzt meinen die auch noch, die dürften einfach wie jedes andere Fahrzeug mal eben die Spuren wechseln! :mrgreen: 😛

Überholmanöver (14)

Die Dokumentation von zwei oder drei relativ zweifelhaften Überholvorgängen in der letzten Zeit hab ich ausgelassen. Am Nachmittag des total verregneten Tages überholte mich in der Blocksbergstraße, etwa 100 Meter vor der Ampel Leinenweber- / Adlerstraße aber mal wieder einer mit ziemlich dürftigem Abstand von höchstens einem halben Meter – dabei hatte er dort wegen der sich dort auf drei Spuren aufweitenden Fahrbahn eigentlich genug Platz! 😡

Radfahrer im „McDrive“ unerwünscht

Es ist schon ein Weilchen her, aber ich kann die durchaus interessante Geschichte ja auch mal hier erwähnen. Das Beitragsbild zeigt das Zweibrücker McDonald’s-Restaurant. Bis März 2014 fuhr ich hin und wieder auf meinen teils recht langen Radtouren durch den ein oder anderen McDrive der Region (u. a. Zweibrücken, Neustadt, Kaiserslautern, Bad Bergzabern), um den Kohlehydratspeicher meist mit ein paar Pommes und Chicken McNuggets wieder ein wenig aufzufüllen. Meist auch nur, wenn es grade die bekannten „Gutscheine“ gab. Grade Sonntags ist das unterwegs ja oft die einzige halbwegs kostengünstige und schnelle Möglichkeit, etwas warmes zu futtern. Und ich seh da bei entsprechender sportlicher Betätigung auch keine gesundheitlichen Bedenken – grade dann hat man sich diese kleine „Sünde“ auch mal verdient! Also bitte an der Stelle keine distinktive Debatte über die Gesundheitsschädlichkeit von Fastfood! „Radfahrer im „McDrive“ unerwünscht“ weiterlesen

Die Rheinpfalz zum Thema B-10-Radweg

Am vergangenen Donnerstag, dem 11. Januar erschien in der Rheinpfalz (Ausgabe Pirmasens) ein Artikel über das Thema B-10-Radweg. Jener wird – obwohl die parallele B 10 für Radfahrer per Zeichen 254 StVO gesperrt ist – im Winter weder geräumt noch gestreut. Was dazu führt, dass die wichtigste, unumfahrbare Verkehrsachse im Pfälzerwald für den Radverkehr nicht mehr benutzbar ist. Auch sonst ist der Weg regelm. stark verdreckt und bei Forstarbeiten wird auf die Sperrungen in keinster Weise vorab hingewiesen.

Die Rheinpfalz hat mir die Erlaubnis eingeräumt, den Artikel in meinem Blog zu veröffentlichen. Er kann als pdf (344 KB) hier heruntergeladen werden. „Die Rheinpfalz zum Thema B-10-Radweg“ weiterlesen

Auf Irrwegen nach Landstuhl

Die Frage, wie man von Ramstein-Miesenbach als Radfahrer eigentlich nach Landstuhl kommen soll, ist recht schwierig zu beantworten – denn die Fahrbahn dürfte man wegen eines östlich der L 363 gelegenen und (streckenweise) mit Zeichen 240 StVO beschilderten Sonderwegs eigentlich nicht benutzen. Eigentlich. Sonst bleibt vor allem dem zügig vorankommen wollenden Radfahrer aber auch keine wirklich andere Wahl – denn es führt in unmittelbarer Nähe kein alternativer Weg über die Landstuhl in zwei Hälften zerschneidende Kursbuchstrecke 670! Der einzige und zudem völlig legale Weg über die Bahnbrücke im Zuge der L 363 wird jedoch durch die Blaubeschilderung systematisch abgeschnitten. Dies ist jedoch nicht statthaft. „Auf Irrwegen nach Landstuhl“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 9)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (12)

Am 2. Januar befuhr ich von der Exerzierplatzstraße kommend die Schlossstraße in Pirmasens Richtung Süden. Auf Höhe des Exerzierplatzes überholte mich ein zuvor an der Ampel noch hinter mir wartender, laut röhrender Mini – und nutzte dafür mal eben die komplette Linksabbiegespur der Gegenfahrbahn – trotz Gegenverkehrs auf der Gradeausspur…! 😯 Immerhin hat er so den Sicherheitsabstand vorbildlich eingehalten! 🙄 Viel gebracht hat ihm sein fragwürdiges Manöver nicht – zeigte doch die folgende Ampel an der Einmündung Christiansgasse Rot. Und jene zeigte immer noch Rot, als ich gem. § 5 (8) StVO wieder an ihm (und seinen Vordermännern) rechts vorbei zur Haltelinie fuhr. 😛

Gehweg- und Geisterradler (5)

Ein paar Meter weiter beobachtete ich kurz darauf in der Friedhofstraße an der Ampel-Einmündung Darmstädter Straße (nach Norden eine Zeichen 267 StVO) einen älteren Radfahrer auf dem linken Gehweg (immerhin recht vorsichtig…) die steile Straße herunterfahren – um sich anschließend ums durch eine hohe Mauer uneinsehbare Eck zu winden. Anschließend radelte er konsequent auf dem linken Gehweg der Friedhofstraße weiter. Evtl. hat er dabei auch einen Rotlichtverstoß begangen, da die Ampel in meine Fahrtrichtung schon einen kurzen Moment später auf Grün umsprang.

Hupen (10)

Mit Busfahrern habe ich bislang eigentlich noch nie größere Probleme gehabt. Die, die hier in der Region im ÖPNV eingesetzt werden, nehmen in aller Regel Rücksicht und fallen auch sonst nicht durch fragwürdige Fahrmanöver auf. Auch kann ich mich generell nicht daran erinnern, dass mich überhaupt jemals ein Busfahrer angehupt hätte.

Am Nachmittag des 9. Januar (kurz nach 16 Uhr) war es dann aber tatsächlich mal soweit! Ich war auf der L 486 (eine fürs Hupen offenbar prädestinierte Straße…) zwischen Salzwoog und Lemberg mit dem Rennrad unterwegs. Etwa 300 Meter hinter der Abzweigung der L 487, Ausgangs der langgezogenen Rechtskurve höre ich von hinten einen Bus (Regio-Linie 250 von Dahn nach Pirmasens) recht schnell herankommen. Dieser beginnt kurz zu hupen – und macht dies gleich noch einmal bei der Vorbeifahrt. Der Fahrer zeigt mit dem ausgestreckten Arm nach rechts. Was da sein oder was die Geste bedeuten soll…!? 😯 Keine Ahnung…! Einen (benutzungspflichtigen) Radweg gibt es hier übrigens weit und breit keinen.

Zu der Zeit, als man den berüchtigten Schotter-Waldweg (Nr. 1) weiter westlich fertiggestellt hatte, wurde auch mit dem Gedanken gespielt, die „Lücke“ mit einem eigenständigen Weg über vorhandene Forstwege zwischen Einmündung Storrbachtal und Salzwoog (L 487) zu schließen. Dort existieren auch bereits zwei kürzere „Stummelchen“. Aber den (alles andere als direkt – und hinterm Salzwooger Teufelstisch verlaufenden) Forstweg hat man bis heute weder asphaltiert noch freigegeben. Von neueren Planungen hab ich auch lange nix mehr gehört.

Ich hab jedenfalls mal per e-mail bei der Queichtal-Nahverkehrsgesellschaft nachgefragt, was das sollte. Ich bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte! Nachtrag vom 12. Februar: Das Unternehmen hielt es nicht für nötig, mir auf meine Beschwerde hin zu antworten.

Gepöbel (2)

Ich wurde zwar nicht erneut angehupt, als ich ein paar km weiter den Schlussanstieg von Lemberg hinauf nach Pirmasens („Sengelsberg“) in Angriff nahm. Der Unmut darüber, dass ich im Feierabendverkehr nicht den am rechten Fahrbahnrand verlaufenden Hochbord-Gehweg benutzte, entlud sich jedoch in Form unverständlichen Gemotzes aus dem offenen rechten Seitenfenster eines Autos (an dritter Position der Kolonne) mit Wormser Kennzeichen. Ich schrie dann kurz hinterher „Das ist ein Gehweg!“ 🙄 Ansonsten waren verhältnismäßig viele Autofahrer sehr rücksichtsvoll; ich hatte grade im unteren Bereich mindestens vier einzelne Autos hinter mir, die immer artig warteten, bis ein gefahrfreies Überholen möglich war (was den Drängler wohl zusätzlich genervt hat). Sonst wird man auf diesem Teilstück gerne auch mal förmlich „rasiert“.

Wobei ich was das Überholen angeht ja auch schon recht abgestumpft bin; es kann auch mich irgendwann nerven, wenn mir ein brummendes Etwas zu lange überängstlich hinterherzockelt.

Nun denn. Ich gestehe 😉 – auch ich benutze zumindest hin und wieder mit dem MTB auf dem letzten (geradlinigen) Abschnitt den (in aller Regel) leeren Hochbord-Gehweg, um dem motorisierten Verkehr nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen. Aber grade auch nur dann, wenn ich von unten sehe, dass kein Fußgänger unterwegs ist; kommt doch noch nachträglich einer von oben, hüpfe ich halt schnell auf die Fahrbahn.

Da dort eben recht wenig Fußgängerverkehr herrscht und die durchschnittliche Steigung immerhin 5,6 % auf knapp über 2 km beträgt, habe ich den StVB Südwestpfalz und Pirmasens schon vor Monaten vorgeschlagen, diesen Weg in Fahrtrichtung Pirmasens für Radfahrer per Zeichen 239 StVO  freizugeben. Getan hat sich aber noch nix.

Etwas weiter südlich gäbe es auch eine einigermaßen parallele Alternative über die „Alte Landstraße“. Jene ist auch HBR-Beschildert. Allerdings sind auch diese Wege für Radfahrer wegen des üblichen Zeichen 250 StVO nicht freigegeben. 😉 Und der Belag ist dann doch stellenweise etwas arg rumplig; mit dem Rennrad eigentlich nur berghoch einigermaßen sicher befahrbar.

PKW auf Abwegen in Zweibrücken

Eine doch recht amüsante Pressemeldung der Polizeiinspektion Zweibrücken vom 5. Januar 2017:

Am Donnerstag meldete sich um 19:15 Uhr eine 62-jährige Pkw-Fahrerin bei der Polizei und teilte mit, dass sie sich in der Oberen Himmelsbergstraße festgefahren habe. Durch eine Streife konnte vor Ort festgestellt werden, dass die Frau mit ihrem Kleinwagen von der Oberen Himmelsbergstraße widerrechtlich auf den dortigen Fuß-/Radweg aufgefahren war. Nachdem sie dort die Fußgängerunterführung an der Steinhauser Straße durchfahren hatte, blieb sie schließlich aufgrund der geringen Breite des Weges an einem Steigungsstück im Kurvenbereich stecken. Sachschaden entstand glücklicherweise nicht. Allerdings konnte der Pkw aus dieser misslichen Lage nur noch mittels Kranwagen geborgen und auf die angrenzende Steinhauser Straße gesetzt werden.

Quelle: Presseportal Blaulicht

Ergänzt noch durch diese Meldung:

Als Nachtrag zum Bericht anbei ein Lichtbild zum „Pkw auf Abwegen“. Der Pkw konnte auf dem schmalen Weg, der nur ca. 20cm breiter ist als der Pkw selbst, nicht weiter durch die enge Kurve gefahren werden. Letztendlich musste der Pkw vom Abschleppdienst geborgen werden.

Quelle: Presseportal Blaulicht

Und beim dritten Versuch klappte es sogar mit dem Foto! 😉

hier nochmal, jetzt hoffentlich mit Lichtbild zum „Pkw auf Abwegen“

Quelle: Presseportal Blaulicht

Es handelt sich um diesen Abschnitt hier, meiner Erinnerung nach in beide Richtungen mit Zeichen 240 StVO (in dem Falle als nichtbenutzungspflichtiges Angebot, allerdings nicht für Kleinwagenfahrer…) beschildert. An der Spitzkehre war dann endgültig Schluss! 😀

Alle reden vom Wetter…

…wir nicht! War der Werbeslogan der Bundesbahn im Jahre 1966. Nun, die Bundesbahn gibt es schon lange nicht mehr, sie wurde bekanntermaßen teilprivatisiert, zerschlagen und in unzählige „betriebswirtschaftlich“ geführte Kapitalgesellschaften aufgeteilt. Der Bund ist zwar immer noch formal Eigentümer der „Bahn AG“ – was dies aber unter neoliberalen Prämissen wert ist, kann man seit Jahrzehnten überall beobachten… 🙁

Das Beitragsbild zeigt übrigens den AVG-Esslinger während eines Gewitterregens im dichten Wald zwischen Dahn und Hinterweidenthal. „Alle reden vom Wetter…“ weiterlesen

Ein Leitfaden für indirekte Fahrbahnverbote

Einer der ersten benutzungspflichtigen Sonderwege, den ich im Rahmen meines Widerstands gegen blaue Schilder bei der zuständigen Kreisverwaltung Kaiserslautern bemängelt habe, ist jener entlang der L 363 im Queidersbachtal; dem „Tal der Blauen Schilder„, in welchem man fast durchgängig von der Fahrbahn verbannt wird. Damals habe ich auf der Webseite des Kreises nur nach der e-mail-Adresse der zuständigen Behörde gesucht. Als ich zuletzt wieder vorbeisurfte, fiel mir dann auch auf, dass die Webseite durchaus auch interessante Inhalte zu bieten hat. Etwas erschreckend verlief das Querlesen des umfangreichen „Leitfadens für den Alltagsradverkehr“, Stand März 2013. „Ein Leitfaden für indirekte Fahrbahnverbote“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 8)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Gentlemen (4)

Am 20. Dezember stand ich in Waldfischbach-Burgalben ein ganzes Weilchen am Zeichen 206 StVO am Ende der Höheinöder Str., um nach links in die Hauptstraße einzubiegen. Obwohl der von rechts kommende Autofahrer in die gleiche Richtung wie ich wollte (und mich dann ja ein Stück vor sich herfahren hätte), verzichtete er auf seine Vorfahrt und ließ mich rausfahren. 🙂

Gehweg- und Geisterradler (4)

Am 23. Dezember ging es nach längerer Zeit mal wieder Richtung Bliesgau. Der überwiegende Radverkehr verläuft auf dieser Relation auf dem Glan-Blies-Weg, hier auf der ehemaligen Trasse der Bliestalbahn. Wer aber z. B. den relativ neuen REWE-Markt am südwestlichen Ortsausgang von Gersheim erreichen will, muss dann halt auf dem Abschnitt die Landstraße benutzen. An der L 105 zwischen Gersheim und Reinheim befindet sich auf der Nordseite ein saarlandtypischer „Seitenstreifenradweg“, die Leitpfosten stehen direkt rechts des Breitstrichs. Zwischen Gersheim und Reinheim ist der schmale Streifen (dürften definitiv keine 2 Meter sein…) 🙄 per Zeichen 240 StVO benutzungspflichtig. In der Gegenrichtung verdeutlicht am Ortsausgang von Reinheim gar ein Zeichen 239 StVO ausdrücklich, dass dieser Weg nicht mit dem Rad befahren werden darf. Tja, etwa 200 Meter vor dem Ortseingang von Reinheim kam mir dann aber trotzdem ein älterer Herr radelnd entgegen. 😐 Ich wich dann auf die Fahrbahn aus und merkte mit kritisch-freundlicher Miene 🙂 und einer mehrfach mit dem Daumen nach links zeigenden linken Hand, dass der gute Mann da eigentlich nicht hingehört. Das war ihm wohl auch völlig bewusst, hob er doch immerhin entschuldigend und demütig blickend eine Hand in die Höhe…

Hunde auf Radwegen (1)

Ein weiterer Grund, warum ich auch an und für sich brauchbare eigenständige Radwege relativ ungerne befahre, sind dort immer wieder herumspazierende Herrchen und Frauchen mit ihren oftmals nicht angeleinten Hunden. So auch am Nachmittag des 24. Dezember auf dem der B 270 folgenden Radweg zwischen Schopp und Geiselberger Mühle in Höhe des Neuhofs. Ich holte dabei ein Ehepaar ein, welches dort mit zwei unangeleinten Hunden unterwegs war und musste erstmal auf mich aufmerksam machen. Beide Wauwaus wurden dann von den immerhin freundlich grüßenden Haltern am Halsband gehalten. Beim Vorbeifahren knurrte einer der beiden – und sprang mir dann, als ich schon etwa 25 Meter weiter war, für einen Moment bellend hinterher… 🙄 Zwischen Steinalben und Waldfischbach begegneten mir dann nochmal je zwei Paare mit ihren (allerdings braven) Hunden.

Überholmanöver (11)

Am 25. Dezember befuhr ich wieder mal die B 270 von Pirmasens Richtung Biebermühle. Zwei ansonsten völlig leere Fahrbahnen reichten dem Witzbold, der mich Ausgangs der zweiten Einkerbung mit kaum mehr einem halben Meter Abstand überholte und dabei auch noch regelrecht schnitt, offenbar auch nicht aus…! 🙄 😡

Hupen (9) und Parken (3)

Interessante Kombination. 😉 Und die geht so: Am Vormittag des 29. Dezember befuhr ich mit dem Rennrad die L 486 zwischen Lemberg und Abzweig Langmühle (K 37). Es gibt dort bekanntermaßen einen ziemlich vermurksten Sonderweg (werde ihn bei Gelegenheit noch dokumentieren). Angehupt wird man als Radfahrer auf dieser Landstraße immer wieder mal. Dort steht jedenfalls nur ein einzelnes Zeichen 240 StVO auf der linken Seite – und dies auch nur längs zur Fahrbahn; allerdings noch mit einem darauf zeigenden Vorwegweiser. Der Radfahrer soll dort (theoretisch) u. a. auf weniger als 300 Metern zwei Mal die Fahrbahn queren – und bei etwa 6 % Gefälle dem radelnden und zu Fuß gehenden Gegenverkehr auf einem nicht grade überdurchschnittlich breiten Weg förmlich entgegenfliegen… 🙄 Allerdings wird das Blauschild nach dem Seitenwechsel hinter der Querungshilfe auf der anderen Seite nicht wiederholt – und damit hat sich eine Benutzungspflicht meiner Ansicht nach erledigt. Zumal die Benutzung des Wegs wegen der regelm. starken Verschmutzungen durch Laub, Äste und sonstigen von der Fahrbahn gespülten Dreck sowieso die meiste Zeit unzumutbar ist.

Nun denn; ich war schon (ca. 40 km/h fahrend) etwa 100 Meter vor der Einmündung der K 37 nach Langmühle, als aus dem Wagen eines älteren Ehepaars hinter mir zwei Mal kurz die Hupe ertönte. Man ließ sich dabei auch nicht von der Tatsache beeindrucken, dass mitten auf dem (auch etwas mehr als 5 Meter von der Fahrbahn entfernten) Sonderweg ein Fahrzeug der örtlichen Wasserwerke parkte, weil zwei Mitarbeiter dort etwas zu erledigen hatten.

Hinter der Einmündung fuhr der alte Herr dann an mir vorbei und zeigte oberlehrerhaft mit dem Finger nach rechts! 🙄 Sorry, aber: viel zu spät…! 😛 Dieser lächerliche, lange Jahre mit Zeichen 240 StVO beschilderte, nur geschotterte Forstweg war ja der Allererste, der aufgrund meiner Einwände zu Zeichen 250 StVO  (+ Forstwirtschaftl. Verkehr) umbeschildert wurde. 😎


FROHES NEUES! 🙂

Weniger Blau im Trifelsland

Der Kreis Südliche Weinstraße blieb bislang weitestgehend von meinem Kreuzzug gegen Blauschilder verschont. 👿 :mrgreen: Lediglich die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern bekam von mir im Juni per e-mail einen Hinweis, dass entlang der B 427 im Stadtgebiet der Kurstadt am Tor zum Pfälzerwald die Beschilderung nicht mehr so ganz den geltenden Richtlinien und Gesetzen entspricht. Woraufhin diese die Schilder recht zügig entfernte! 🙂 „Weniger Blau im Trifelsland“ weiterlesen