Ich selbst blogge ja erst seit 2017. Ich war zuvor allerdings über viele Jahre kommentierend in ziemlich vielen, eher linken, kapitalismuskritischen Blogs unterwegs. Hierbei stieß ich, ob meiner mich jetzt wirklich nicht unbedingt für eine Karriere im diplomatischen Corps qualifizierenden, eher direkten und schonungslosen Art, mein Missfallen auszudrücken, hin und wieder auf Widerspruch. Vor allem dann, wenn ich die Blödheit der Massen ansprach; dass alle Versuche der Aufklärung vergebens sind, wenn das Gemüt vieler Leute eben einfach zu schlicht ist, um das zu verstehen, was man ihnen verständlich machen will. „Coronoia: Massenverblödung“ weiterlesen
Kategorie: Gesellschaft
Beobachtungen über das, was sich in Zeiten des Neoliberalismus selber noch „Gesellschaft“ schimpft
Coronoia: Suizid
In den Untiefen der vor geraumer Zeit eingestellten Reihe aus dem Alltag eines Viel-Radfahrers, verbirgt sich ein sehr kurzer, dezenter, einer gerade nicht-alltäglichen Situation wohl angemessener, nicht effekthascherischer Bericht über einen Mann, der sich exakt heute vor zwei Jahren von der teils bis zu 80 Meter hohen Blümelsbachtalbrücke gestürzt hatte. Ich möchte hiermit an diesen mir unbekannten Mann erinnern; insbesondere angesichts der Tatsache, dass „die Guten“ seit Monaten derartige Lockdown-„Kollateralschäden“ eiskalt leugnen – oder eben jene Leben für wesentlich weniger wert, als die Leben von Über-Achtzigjährigen halten, die nach einem langen Leben mit schweren Vorerkrankungen und einem positiven (nicht zur Feststellung einer Infektion geeigneten) PCR-Test versterben. „Coronoia: Suizid“ weiterlesen
Erneute Arbeitsverweigerung der ADD
Wie passend, dass zum gestrigen, feucht-fröhlich gefeierten Geburtstag der Hygiene-Diktatur mal wieder ein Brief der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) im Briefkasten lag. Es ging um die klar illegalen Planungen der Pirmasenser Stadtverwaltung, im Zuge der Vollsperrung der Winzler Ortsdurchfahrt einen Wirtschaftsweg als Umleitungsstrecke für den Kfz-Verkehr zweier Vororte zu missbrauchen. Meine vom LBM Kaiserslautern weitergeleitete e-mail wurde nun – einmal mehr ohne jegliche inhaltliche oder rechtliche Begründung – von der zuständigen Fachaufsichtsbehörde zurückgewiesen. Auch diese eigentlich unbedeutende Kleinigkeit festigt mein Bild eines innerlich durchweg verrotteten Unrechts- und Willkürstaates. „Erneute Arbeitsverweigerung der ADD“ weiterlesen
Coronoia: Superhelden
Vor einer Weile wurde die 2. Staffel von „The Boys“ auf amazon Prime Video veröffentlicht. Jene – ziemlich splatterige – Serie basiert auf den gleichnamigen Comics und handelt im Wesentlichen von einer Gruppe, die im Untergrund gegen Superhelden kämpft. Superhelden, die in Wahrheit nur von ihrem guten, von einem Großkonzern geschaffenen und vermarkteten Ruf leben, in Wahrheit jedoch ständig aufgrund ihrer Arroganz, fehlender Empathie und ihren ganz „menschlichen“ Schwächen und perversen Gelüsten unzählige unschuldige Menschen töten – wovon jedoch die Öffentlichkeit nie etwas erfährt. Unsere großartige, nur um unsere Gesundheit besorgte Bundesregierung hat nun auch ein fantastisches filmisches Machwerk – Leni Riefenstahl wäre stolz – über zwei junge Superhelden produziert, denen so etwas nicht passieren kann. Denn deren Superkraft besteht darin, zu Hause zu bleiben, auf dem Bett zu fläzen, fettige Hähnchenschenkel zu fressen und Netflix zu glotzen. „Coronoia: Superhelden“ weiterlesen
Coronoia: Ohne Geschrei und Aufstände
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.
Jean-Claude Juncker in »Die Brüsseler Republik«, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.
Moral in Zeiten der Coronoia
Ich hatte mich zuletzt angesichts meiner Verzweiflung über den immer absurdere Züge annehmenden Irrsinn mehrmals daran erinnert, dass ich doch in irgendeinem Buch vor einiger Zeit interessante Ausführungen über die Wurzeln menschlicher Moral gelesen hatte. Nach längerer Grübelei und einer Recherche im Internet erinnerte ich mich wieder daran, um welches Buch es sich handelte. Insbesondere im Hinblick darauf, dass wir wegen einer völlig falschen und verlogenen Moral gerade stramm zurück in ganz finstere, überwunden geglaubte Zeiten marschieren, ist das, was ich in Richard Dawkins „Der Gotteswahn“ las, leider ziemlich frustrierend. Denn offenkundig hat sich seit Beginn dieser Massenhysterie das evolutionäre Verständnis von Moral vieler Menschen gewandelt – auch deshalb, weil ein Narrativ etabliert wurde, nach welchem jeder Mensch für den anderen ein potentieller „Gefährder“ sei. „Moral in Zeiten der Coronoia“ weiterlesen
LBM – Inbegriff behördlicher Arroganz
Legal? Illegal? Scheißegal! Was im Großen (Corona) gilt, gilt natürlich auch im Kleinen. In den letzten Wochen habe ich nicht nur mangels Interesse der Leserschaft gar keine Lust mehr, mich noch großartig über die alltäglichen Skandale im Rahmen meines eh schon zurückgefahrenen radverkehrspolitischen Engagements aufzuregen. Über Behörden, die sich selbst auf der untersten Ebene für Recht und Gesetz nicht interessieren, wenn jene Regelungen gerade nicht dem herrschenden Zeitgeist entsprechen. Die einfach An- und Nachfragen ignorieren, wenn es „unbequem“ wird. In weiser Voraussicht, dass Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerden beim LBM Rheinland-Pfalz sowieso auf völlig taube Ohren stoßen, hatte ich mich in diesem Falle mal an eine der Staatssekretärinnen des Ministeriums gewandt (also jenes, dessen Mitarbeiterinnen mir den I-Stempel verpasst haben). „LBM – Inbegriff behördlicher Arroganz“ weiterlesen
Coronoia: Neunormalsprech
Mensch ist Gefährder.
Kind ist Virenschleuder.
Körper ist Biowaffe.
Atem ist Todeshauch.
Singen ist Aerosolverbreitung.
Rede von Markus Schlöffel in Heinsberg
Transkription einer am 26. September in Heinsberg von Aachen Doku aufgezeichneten Rede von Markus Schlöffel, einem inzwischen suspendierten Bundespolizisten. „Rede von Markus Schlöffel in Heinsberg“ weiterlesen
Coronoia: Akten-Einsicht
Ich hatte mich sehr gefreut, dass mich die Strafrechtlerin Jessica Hamed in ihren e-mail-Verteiler aufgenommen hatte und ich daher sehr früh von den neuesten Entwicklungen zu den von ihr geführten Corona-Verfahren erfuhr. Sie hat nun aufgrund der Tatsache, dass die bayerische Landesregierung über gar keine Behördenakte zu den ganzen „Corona-Maßnahmen“ verfügt, beim Gericht beantragt, u. a. den Ministerpräsidenten Söder als Zeugen vorzuladen. Da andere (Nicht-Mainstream-)Medien – unter anderem der äußerst empfehlenswerte Journalist Markus Langemann – das Thema inzwischen bereits aufgegriffen haben, ergibt es eigentlich nur noch relativ wenig Sinn, dazu selber noch etwas zu schreiben. Ich habe wohl deshalb nicht umgehend besonders empört reagiert, weil ich gerade auch durch meine Erfahrungen im radverkehrspolitischen Bereich von den Verwaltungen eigentlich ausnahmslos eines Rechtsstaates unwürdiges Verhalten gewohnt bin. „Coronoia: Akten-Einsicht“ weiterlesen