Oje, le bleu!

Die „Equipe Tricolore“ ist ja im Gegensatz zu Jogis Gurkentruppe noch im Titelrennen. Die Überschrift ist eine Anspielung auf den klassischen Anfeuerungsruf „Allez, les bleus“! ;o)

Nachdem ich am 22. Juni nochmal (weitgehend erfolglos) Nutrias geknipst hatte, ging es mit dem Rennrad über Hauenstein, Bad Bergzabern und Steinfeld noch für ein paar Kilometer durch Frankreich, um mal zu zeigen, dass auch im Land der Tour de France trotz der Möglichkeit, Radwege ohne Benutzungspflichten zu beschildern, hier und da immer noch runde, blaue Schilder an miesen Wegelchen ihr Dasein fristen und dem Radfahrer die Fahrbahnnutzung verbieten. Insgesamt ist es in Frankreich mit dem Wegelchen-Wahn aber nicht mal annähernd so schlimm wie in Deutschland; südlich der Grenze im Bitscherland fällt mir bspw. spontan kein einziger straßenbegleitender Radweg ein! „Oje, le bleu!“ weiterlesen

Fahrbahnampeln an Radwegen

Im Beitrag zur Dokumentation des schmalen Wegelchens zwischen Thaleischweiler und der Biebermühle hatte ich ja auch kurz die „Lichtzeichenanlage“ an der Einmündung der L 477 in die B 270 angesprochen. Der Rechtsabbiegestreifen (Richtung Rodalben und Pirmasens) hat hier sein eigenes Lichtsignal. Inzwischen beschäftigt sich nach Auskunft der Verbandsgemeinde Rodalben auch das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium mit der Frage, die ich am 21. Mai 2018 der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südwestpfalz gestellt hatte. Meine vorherige Anfrage an die Polizeiinspektion Waldfischbach-Burgalben blieb leider unbeantwortet. Ich bin mir nämlich immer nicht so wirklich sicher, ob ich dort auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg-Weg eigentlich auch bei Rechtsabbieger-Rot nach rechts um die Ecke fahren darf…? „Fahrbahnampeln an Radwegen“ weiterlesen

Per Wegweiser auf gesperrte Wirtschaftswege

Im Rahmen des Beitrags zum „Radweg“ zwischen Lemberg und Langmühle hatte ich ja mal kurz die Funktion der -Vorwegweiser angesprochen. Sie sind reine Hinweise, die unverbindlich sind. Besonders ulkig wird es, wenn der Radfahrer mittels dieser Wegweiser auf Wege geschickt wird, die er gar nicht befahren darf. Joachim hat auf einer seiner Touren an der L 513 zwischen Böchingen und Gleisweiler eine solche Kombination gefunden. „Per Wegweiser auf gesperrte Wirtschaftswege“ weiterlesen

„Radfahrer absteigen“ in Annweiler

Joachim hat mir kürzlich wieder zwei Fotos von einem seiner Streifzüge zugesandt. Es geht dabei um das allseits beliebte Zusatzzeichen „Radfahrer absteigen“. Bernd Sluka hat sich auf seiner informativen Seite damit schon vor Jahren beschäftigt.

Auch in Annweiler gibt es am so gennanten „Schipkapass “ ein solches Zusatzzeichen in Kombination zu einem Zeichen 240 StVO. Da jener „Pass“ direkt an der Queich liegt, muss es mit dem Namen also irgendwas Besonderes auf sich haben. Zumindest weniger bergtaugliche Radfahrer kriegen so die Gelegenheit, daheim zu erzählen, sie hätten einen echten Pass überwunden. „„Radfahrer absteigen“ in Annweiler“ weiterlesen

Exotische Verkehrszeichen (Teil 3)

Als ich am Vatertagabend die Fotos der ausge-x-ten Zeichen 240 StVO am neuen Kreisel für ein Update des entsprechenden Beitrags gemacht hatte, fuhr ich mit dem MTB den dort nur rot geschotterten Hornbach-Radweg Richtung Ixheim.

Dabei fiel mir am Ende der einmündenden Wiesenstraße im Augenwinkel eine interessante Variation des Zeichen 240 StVO auf. Man wollte sich hier wohl das Geld für das entsprechende Zusatzzeichen sparen – und hat einfach zwei weiße Richtungspfeile neben das Fußgängerpiktogramm eingefügt. Nun bliebe die Frage, ob das denn eigentlich auch für den Radverkehr gilt?

Oder ist es gar eine Aufforderung an die Mutter, sich von ihrem Kind zu trennen…? 😉

Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht

Zuerst die Pressemeldung der PD Pirmasens vom 9. Mai 2018:

Zweibrücken (ots). Am 07.05.2018, gegen 16.55 Uhr, befuhr eine 55-jährige Fahrradfahrerin den Radweg in der Gottlieb-Daimler-Straße aus Richtung Kino kommend in Richtung Bahnhof. Von dem Parkplatz am Burger King kam mit hoher Geschwindigkeit ein Pkw angefahren. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden musste die Radfahrerin eine Vollbremsung machen, wobei sie dadurch über den Lenker zu Boden geschleudert wurde. Hierbei brach sie sich den rechten Ellenbogen. Der Pkw entfernte sich in Richtung Bahnhof. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen dunklen Pkw.

Gute Besserung. Diese Meldung hier benötigt allerdings eine etwas umfassendere eigene Kommentierung. „Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht“ weiterlesen

Exotische Verkehrszeichen (Teil 2)

Im riesigen Pfälzerwald steht an vielen Stellen die Zeit scheinbar still. So auch entlang der Landstraße 478 zwischen Fischbach und Eppenbrunn. Am Eingang zweier Waldwege stehen jeweils recht interessante Schilder (also in irgendeiner Weise Verkehrszeichen). Das erste (siehe Beitragsbild) findet man zwischen der Abzweigung der L 487 und dem Schöntalweiher. „Exotische Verkehrszeichen (Teil 2)“ weiterlesen

Sackgasse Radverkehr

Nach meinem Gespräch mit dem Leiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde war ich unter anderem gespannt darauf, wie man die kürzlich verlängerte Straße „Im Gehörnerwald“ im Industriegebiet Erlenteich beschildern würde. Jene bildet an ihrem bisherigen Ende nun aus beiden Richtungen jeweils eine Sackgasse, an denen Wendeplätze angelegt wurden. Es gibt allerdings auch einen kurzen, gepflasterten Übergang, den man problemlos mit dem Rad (oder wenn man will, auch mit Autos) befahren oder begehen kann. Schilder, die dies verbieten oder Poller, die das verunmöglichen, stehen derzeit noch nicht. „Sackgasse Radverkehr“ weiterlesen

Sauf Riverains

Am 4. Mai drehte ich eine Runde durch Frankreich, unter anderem über Rohrbach-les-Bitche.  Die D 662 (ehemalige N 62) Richtung Achen fahrend, fiel mir im Augenwinkel etwas Ungewöhnliches auf. Da hat sich in der Rue des Romains an der Abzweigung zur Rue du Stade doch tatsächlich ein deutsprachiges Zusatzzeichen 1020-30 nach Frankreich verirrt. 😉 Auf der google-Streetview-Aufnahme erkennt man es ebenfalls.

In Frankreich ist die Sperrung von Anliegerstraßen und anderen nicht für den öffentlichen Verkehr vorgesehenen Straßen mittels eines  sehr weit verbreitet. Es sind dann oft „unechte Einbahnstraßen“. Die „Spardose“ wirkt natürlich schon ein wenig abschreckender als ein Zeichen 250 StVO. Oft werden Radfahrer von der Sperrung mittels des Zusatzes „Sauf Cyclistes“ ausgenommen.