Entbrombeerung abgeschlossen

Exakt drei Wochen nach dem Brombeer-Massaker habe ich entlang der Schwurbel-Bucht des Schöntalweihers heute die letzten Wurzeln aus dem Boden herausgebuddelt. Die heutige Fahrt war relativ spontan; der Sturz von Flip-Flop- zu Winterstiefel-Temperaturen binnen anderthalb Tagen hat die in diesem Jahr glücklicherweise sehr lange See-Saison jäh beendet. Aber da nur noch einige wenige Wurzeln zu entfernen waren und ich aufgrund meines defekten Rennrads (Schaltzug gerissen und kein Ersatz) eh keine wirklichen Ideen für eine MTB-Tour hatte, packte ich Schaufel, Gartenschere und Klappsäge in den Rucksack und steuerte bei wechselnd bewölktem Himmel und recht kalten 10 bis 13 °C noch einmal mein Refugium an. „Entbrombeerung abgeschlossen“ weiterlesen

Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23

Es ist vollbracht! Der wilde Brombeerbusch, der sich in den letzten Jahren zunehmend auch in meiner kleinen Ecke an meinem Lieblingsweiher (dem Schöntalweiher bei Ludwigswinkel) ausbreitete und den ich im Juni auch hier im Blog vorstellte, ist Geschichte. Ich bewaffnete mich, nachdem ich den Sommer über mehr als die Hälfte des Buschs in mühsamer Kleinarbeit mit einer kleinen Gartenschere weggeschnippelt hatte, am Mittwoch erstmals mit einer klassischen Heckenschere und schnitt damit den vorderen Teil des verbliebenen Busches weg. Mit der Hilfe eines guten Schwurbelkollegen konnten wir heute in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Rest vollständig beseitigen. „Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23“ weiterlesen

„Verkehrswende“ in der Provinz

Was mich an der illegalen Umleitung zwischen Winzeln und Gersbach auch ganz allgemein in den Wahnsinn treibt, sind die Dissonanzen, die sich aus dem Abgleich der tristen verkehrspolitischen Realität hier auf dem Lande unweit der französischen Grenze mit dem (dramatischen) Bild ergeben, welches auch von den „alternativen Medien“ gezeichnet wird. Nämlich dass die medial allgegenwärtige (im Kern jedoch nur in einigen großstädtischen Molochs symbolisch vorangetrieben werdende) „Verkehrswende“ zum baldigen Ende des motorisierten Individualverkehrs führen werde. Es gelingt mir jedoch ob meines siebenjährigen erfolglosen Engagements gegen die offene Diskriminierung des Radverkehrs hier in der hinterwäldlerischen Südwestpfalz nicht, all diese düsteren Szenarien am Ende nicht eben auch nur als Angstmache zu sehen. „„Verkehrswende“ in der Provinz“ weiterlesen

Strobl und der Radwege-„Diskurs“

Wolfgang Strobl hat heute wieder einen interessanten Beitrag zur Historie des „Diskurses“ über das Thema „Radwege“ in Deutschland gepostet. Er enthält auch eine soziologische und medienwissenschaftliche Komponente. Hieraus:

(…) die Fronten und der öffentliche Diskurs aber nicht so einheitlich und eisern auf Verdrängung nach holländischem Strickmuster ausgerichtet war wie heutzutage, über das gesamte etablierte politische Spektrum hinweg, von ganz links bis ganz rechts und von grün bis hin zu ordoliberal. Damals wurde noch über reale Risiken und realen Nutzen des Radfahrens diskutiert, nicht nur über gefühlte Sicherheit.

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Masken, die Presse und die illegale Umleitung

Wisst ihr, was mich bzgl. der illegalen Umleitung neulich dann doch ein wenig erheitert hatte? Ich stolperte beim Durchstöbern meiner Festplatte über den Screenshot einer Meldung in der Pirmasenser Zeitung vom 29. Juni 2020 zu den bereits damals illegalen Planungen, gegen die ich mehrere Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerden bei diversen Behörden eingereicht hatte. Schon zu Beginn dieser „Pandemie“ war man an Fakten und am Wortlaut von Gesetzen in der Redaktion der PZ jedoch genauso wenig interessiert, wie es zu dieser Zeit im Umgang mit den Grundrechten im Allgemeinen eben üblich war. Die lokale Presse, die mir sowieso noch nie durch irgendeinen Ansatz von herrschaftskritischer Haltung aufgefallen wäre, versagte auf mehreren Ebenen. „Masken, die Presse und die illegale Umleitung“ weiterlesen

Coronoia: Grenz“schutz“?

Wir erinnern uns, was die NoCovid- und ZeroCovid-Nazis vor noch nicht allzu langer Zeit forderten? „Wir müssen endlich grüne Zonen errichten; der Übertritt in einen coronafreien Landkreis oder eine Stadt darf nur durch strenge Kontrollen der Immunität mittels Impfausweis erfolgen.“ Diese bis heute in zahlreichen Landesregierungen und Ministerien sitzenden Hygiene-Faschisten erließen während der Hochphase des Corona-Faschismus gar „Einreiseverbote“ (nicht nur für Zweitwohnungsbesitzer) und ordneten (über 30 Jahre nach dem Ende der DDR) innerdeutsche Grenzkontrollen(!) an; missliebige Nachbarn denunzierten sich gegenseitig, wenn ein Auto mit einem Kennzeichen aus der Ferne vor der Haustür stand. „Coronoia: Grenz“schutz“?“ weiterlesen

Coronoia: Panikattacken

Letzten Donnerstag sprach mich auf der jährlich einem stetig wachsenden Brombeerbusch-Urwald weichenden Liegewiese am Schöntalweiher ein Ehepaar aus dem Alsenztal an. Der Mann erkundigte sich nach dem Badeverbot. Wie bitte? Da hatte ich ja noch nie von gehört! Ich schlüpfe mit meinem Bike immer durch die Hecken vor meiner privaten, dem Dschungel abgerungenen Bucht – und verpasste so tatsächlich über fast zwei Wochen die lustigen Schilder, die auf Veranlassung der Landrätin Ganster wohl so um den 23. Juni herum im Bereich des Kiosks, als auch an den offiziellen Zugängen ausgehängt wurden. „Coronoia: Panikattacken“ weiterlesen

Sparkasse stellt Bargeldversorgung ein

Die hiesige Sparkasse Südwestpfalz (bei der ich einst mein erstes Girokonto hatte und die ich verließ, als sie nach der Schließung zahlreicher Zweigstellen auf dem Land in einer unfassbaren Weise an der Gebührenschraube drehte) hatte nach einigen Automatensprengungen die Bargeldversorgung ihrer Kunden hier in der Region schon vor einem Monat quasi komplett eingestellt. Ich hatte Norbert Häring vor einer Weile per e-mail darauf hingewiesen. Keine Reaktion. Egal. Auch hier wundert es mich leider gar nicht mehr, dass es von Seiten der Kundschaft keinen nennenswerten Widerstand gab. Immerhin dürfte sich so wenigstens – wenn die Volksbank ihren Automaten auch noch entfernt – das leidige Gehwegparkproblem vor der Winzler Filiale bald erledigt haben.

Libellen und wuchernde Brombeeren

Vorgestern schleppte ich mal wieder die dicke Kamera mit an den Schöntalweiher, um in erster Linie meine Entbuschungsaktion zu dokumentieren. Die Verbandsgemeindeverwaltung Dahner Felsenland lässt das Gelände (insbesondere die Uferbereiche und Teile der Liegewiese) seit Jahren zunehmend mit Brombeeren zuwachsen und ignoriert sogar seit einigen Monaten eine über die Bürgerbeauftragte des Landtages gestellte Anfrage zu diesem Thema. In Verbindung mit den sich gerade in den Sommermonaten auch schon seit über einem Jahrzehnt stetig vermehrenden Grünalgen scheint man Touristen und Einheimische gezielt von diesem schönen Plätzchen zunehmend vergraulen zu wollen? „Libellen und wuchernde Brombeeren“ weiterlesen

Die Landesbauordnung in Pirmasens

Was eingefleischte Autofahrer gerne übersehen, ist die Tatsache, dass die durch den Kfz-Verkehr entstehenden „Gewinne“ (vor allem in Gestalt persönlicher Mobilität) privatisiert, die gesellschaftlichen „Kosten“ und Lasten hingegen überwiegend sozialisiert werden. In der hoffnungslosen Autostadt Pirmasens bedeutet dies unter anderem, dass tagtäglich mehrere Quadratkilometer öffentlichen Raumes – und dies auch noch überwiegend illegal – mit totem Blech zugestellt werden. Nun gäbe es durchaus bereits bestehende Gesetze und Verordnungen, um diese Last zumindest teilweise auf diejenigen zu verteilen, die selbst einen höheren Bedarf an Kfz-Stellplätzen verursachen. Dies wäre unter anderem die Landesbauordnung – welche jedoch hier in Pirmasens (wie die StVO) ebenfalls weitestgehend ignoriert wird. „Die Landesbauordnung in Pirmasens“ weiterlesen