Einer der ersten benutzungspflichtigen Sonderwege, den ich im Rahmen meines Widerstands gegen blaue Schilder bei der zuständigen Kreisverwaltung Kaiserslautern bemängelt habe, ist jener entlang der L 363 im Queidersbachtal; dem „Tal der Blauen Schilder„, in welchem man fast durchgängig von der Fahrbahn verbannt wird. Damals habe ich auf der Webseite des Kreises nur nach der e-mail-Adresse der zuständigen Behörde gesucht. Als ich zuletzt wieder vorbeisurfte, fiel mir dann auch auf, dass die Webseite durchaus auch interessante Inhalte zu bieten hat. Etwas erschreckend verlief das Querlesen des umfangreichen „Leitfadens für den Alltagsradverkehr“, Stand März 2013. „Ein Leitfaden für indirekte Fahrbahnverbote“ weiterlesen
Kategorie: Blauschilder
Beiträge zu benutzungspflichtigen Radwegen an Straßen.
Weniger Blau im Trifelsland
Der Kreis Südliche Weinstraße blieb bislang weitestgehend von meinem Kreuzzug gegen Blauschilder verschont. 👿 Lediglich die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern bekam von mir im Juni per e-mail einen Hinweis, dass entlang der B 427 im Stadtgebiet der Kurstadt am Tor zum Pfälzerwald die Beschilderung nicht mehr so ganz den geltenden Richtlinien und Gesetzen entspricht. Woraufhin diese die Schilder recht zügig entfernte! 🙂 „Weniger Blau im Trifelsland“ weiterlesen
„Verkraftfahrstraßierung“…
…ist eine auf meinem Mist gewachsene Wortschöpfung, um die vor allem mittels Anlage dann auch meist per benutzungspflichtiger Sonderwege stetig zunehmende Sperrung von Fahrbahnen im Zuge völlig durchschnittlicher Kreis-, Landes- und Bundesstraßen vor allem außerorts für Radfahrer zu beschreiben. Auf
dürfen Radfahrer bekanntermaßen aus Sicherheitsgründen nicht drauf. Man versucht aber eben zunehmend mit der gleichen Begründung, Radfahrer auch von Nicht-Kraftfahrstraßen zu verbannen! „„Verkraftfahrstraßierung“…“ weiterlesen
Die unendliche Geschichte…
…zur Planung eines straßenbegleitenden Radwegs kann man seit Jahren in der Südwestpfalz bei Ruppertsweiler verfolgen. Schon als ich damals von 2008 bis 2011 täglich mit der Fahrgemeinschaft zur FH nach Neustadt fuhr, trafen wir uns immer am Mitfahrerparkplatz bei Ruppertsweiler. So unterhielten wir uns auch mal darüber, dass an der dort recht kurvigen und schmalen Kreisstraße ein Radweg geplant sei. Das Planfeststellungsverfahren dazu ist aber bis heute noch nicht abgeschlossen, man findet die (spärlichen) Unterlagen dazu in der Liste der Planfeststellungsverfahren des LBM Rheinland-Pfalz.
Gründe dafür seien nach Auskunft eines der zuständigen Mitarbeiter die umfangreichen Veränderungen, die sich durch den Ausbau der B 10 ergaben. „Die unendliche Geschichte…“ weiterlesen
Das ignorierte Zusatzzeichen 1000-31
Ich bin ja nun wahrlich kein Freund der Zeichen 237 , 240
und 241
StVO. Nebenbei stört mich, dass wenn man mich schon in Fahrtrichtung auf einen solchen Weg zwingt, ich nicht weiß, ob mir auf diesem auch aus der Gegenrichtung Radfahrer (legal) entgegenkommen können, weil die Benutzungspflicht gegenläufig angeordnet oder per
freigegeben ist! „Das ignorierte Zusatzzeichen 1000-31“ weiterlesen
Die im Dunkeln sieht man nicht
Es dauerte ja leider sein Weilchen, bis der baulich besonders missglückte Geh- und Radweg an der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens zumindest in Fahrtrichtung Pirmasens zur freiwilligen Nutzung
umbeschildert und an seinem westlichen Ende umgebaut wurde, sodass man z. B. auch nicht mehr vom hohen Bordstein am Ende des Weges runterspringen muss, wenn man in Fahrtrichtung Winzeln den (noch) mit
beschilderten Weg zwangsweise befährt. Aber auch sonst bleiben noch mehr als genügend Gründe, sich über den gegenwärtigen Zustand zu empören. „Die im Dunkeln sieht man nicht“ weiterlesen
Im Tal der blauen Schilder
Der nördliche Teil des Queidersbachtals wurde bereits in diesem Beitrag näher beschrieben. Heute widme ich mich dem südlichen Teil zwischen Steinalben, Horbach und Linden, überwiegend im Kreis Südwestpfalz gelegen.
Auch dort gibt es wieder eine Menge überflüssigerweise von der Fahrbahn aus sichtbar mit beschilderter, jedoch eigenständiger und somit nicht benutzungspflichtiger Wege entlang der L 363. Ein Blick von oben gewährt google Maps.
Verkehrsschau in Hinterweidenthal
Am Montag früh war ich wieder zur zweiten großen Verkehrsschau im Kreis Südwestpfalz als Gast eingeladen; Ehre wem Ehre gebührt. Die erste fand am 12. September statt und verlief nicht grade besonders zufriedenstellend; auf die dabei gewonnenen Eindrücke gehe ich unter anderem in diesem Beitrag ein.
Es standen fünf Tagesordnungspunkte hpts. im Dahner Felsenland auf dem Programm. Der mir wichtigste war das Kreiselgewirr an der neuen B-10-Anschlussstelle Hinterweidenthal, den ich mir deshalb auch für mein persönliches Erscheinen ausgesucht hatte.
Turbokreisel – von wegen!
Seit der Fertigstellung der L 700 im Jahr 2005, die die B 424 im Hornbachtal entlastete und die ortsdurchfahrtfreie französische D 35a (Richtung Bitche und die ehemalige N 62 weiter Richtung Haguenau) mit Deutschland verband, wurde mit der Zeit auch eine Umgestaltung am nördlichen Beginn der neuen Landstraße notwendig, jene mündet am Zweibrücker Outletcenter in unmittelbarer Nähe der A-8-Anschlussstelle Contwig in die L 480, die wiederum nach Großsteinhausen führt.
Ein Link zu OpenStreetMap für eine Übersicht.
Man entschied sich für den Bau eines aufwändigen „Turbo-Kreisels“ – und was so viel bauliche Kreativität dann in Sachen Radverkehr bedeutet, kann man sich wohl in etwa schon mit Grauen ausmalen…? 🙁 😉
Umbeschilderungen im Saarpfalz-Kreis
Es tut sich ja doch was, da drüben im Saarland. Nachdem eine Entschilderung in Altheim recht schnell verlief, geriet der konstruktive Dialog mit der Sachbereichsleiterin der Kreisverwaltung über Monate ins Stocken. Vor den Auswirkungen so genannter „Umstrukturierungen“ ist inzwischen ja leider selbst der ÖD nicht mehr gefeit. 🙁
Kurz zusammengefasst die Änderungen!
- Umbeschilderung eines auch linksseitig mit
beschilderten Wegs zu
entlang der L 201 zwischen Walsheim und Gersheim im Saarpfalz-Kreis. Dort findet man einen „Saarland-typischen“ Außerort-Geh-Radweg, der nur per Breitstrich von der Fahrbahn abgetrennt ist, die Leitpfosten stehen einem dort direkt im Weg. Eigentlich ist mir die linke Freigabe trotzdem ein Dorn im Auge, da diese für Radfahrer, die den Weg weiterhin rechtsseitig in Fahrtrichtung Walsheim nutzen (müssen), wegen der geringen Wegbreite in Verbindung mit der Pfosten-Problematik durchaus gefährlich werden kann!
- Umbeschilderung von
zu
am „Straßendreieck“ bei Beeden. Die L 222 von Wörschweiler in nördlicher Richtung befahrend musste man ca. 250 Meter vor der Kreuzung auf einen mit
beschilderten Weg auffahren. Jener führt aber nur direkt Richtung Beeden und geht dabei nahtlos in die L 217 über. Wer die
L 222 Richtung Limbach weiter befahren wollte, musste dann hinter dem Dreieck umkehren, dabei die Fahrbahn der L 217 queren und am Ende noch am
anhalten, ehe es wieder weiter Richtung Limbach ging.
- Umbeschilderung in und bei Limbach. Die L 119 (ehemalige B 40) aus Richtung Homburg kommend, ab der Einmündung der L 114 bis zum Kreisel L 119 / L 222 (Richtung Altstadt) von
zu
. Zuvor wurde man z. B. am Kreisel an der Ausfahrt L 222 per
und Linkspfeil auf die andere Straßenseite geschickt, wo dann aber ein paar Meter weiter die linksseitige Benutzungspflicht wieder in eine Gehweg-Freigabe überging. Meinem erweiterten Antrag, die gesamte innerörtliche Benutzungspflicht entlang der L 119 innerhalb Limbachs mangels einer besonderen Gefahrenlage nach § 45 (9) StVO aufzuheben, wurde hpts. unter Verweis auf die vermeintlich hohe Verkehrsdichte (16.000 Fahrzeuge mit 660 LKW täglich) nicht entsprochen. Noch nicht…!? Mal abwarten, ob der Verweis auf die „Belastungsstufen“ in der ERA was nützt. ?
Schön; da könnte sich die wesentlich sturere Kreisverwaltung KL mal ein Scheibchen von abschneiden! 😛