Es gibt natürlich nicht nur blaue, sondern auch rot-weiße Mittelfinger; an der B 10 kommt dann auch noch ein wenig schwarz hinzu. Als ich neulich entlang der der A 8 folgenden K 84 unterwegs war, bekam ich wieder einmal einen kleinen Tourette-Anfall. Denn vor mehreren, von mir seit Jahren benutzt werdenden, auch verkehrlich sinnvollen Wirtschaftswegen im Bereich der Steitzhöhe standen plötzlich mehrere neue . Inzwischen bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass diese Seuche endemisch und nicht ausrottbar ist. Auch deshalb, weil einige Straßenverkehrsbehörden offensichtlich einfach fachlich und intellektuell nicht in der Lage sind, mit dem ihnen anvertrauten Ermessen angemessen und korrekt umzugehen. „Rot-Weiße Mittelfinger“ weiterlesen
Kategorie: Sonstige Radinfrastruktur
Beiträge zu eigenständigen Wegen abseits von Straßen, Radrouten sowie sonstigen Radverkehrsführungen wie z. B. Schutzstreifen.
Radtouris in Gefahrenzone gelockt
Neulich kam ich mal wieder an der Gerstfeldhöhe vorbei; wo Anfang der Nullerjahre die ersten drei Windräder aufgestellt wurden. Anfang 2019 verfasste ich einen Beitrag über die abstruse Beschilderung desjenigen (irgendeine Briefkastenfirma in Berlin), der dort die „Windkraftanlagen“ betreibt und das gesamte Gebiet zur „Gefahrenzone“ erklärte. Da ich das Thema an HBR-Routen ja im Rahmen einer umfangreicheren Eingabe bei der Bürgerbeauftragten des rheinland-pfälzischen Landtages beackerte, sparte ich mir die Mühe örtlicher Einwände. Nun, 2,5 Jahre später hat sich (natürlich) auch dort noch absolut nichts getan. „Radtouris in Gefahrenzone gelockt“ weiterlesen
B 10: Matschloch am Waldfriedhof
In Sachen B 10 ist ja es leider sehr ruhig geworden. Auch wegen der weiterhin nicht vorhandenen Unterstützung von Seiten anderer Radfahrer. Es hilft wohl nur noch eine Klage – und die kann ich mir nicht leisten. Die Grünen-Abgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler, die im vergangenen Jahr eine kleine Anfrage an das Verkehrsministerium stellte (in deren Folge Minister Wissing nachweislich gelogen hat, indem er diese ungewidmeten Waldwege als „Radwege“ bezeichnete), hat durch ihre konsequente Nichtbeantwortung mehrerer folgender e-mails nun auch ausdrücklich klargestellt, dass ihr der Radverkehr im Pfälzerwald am Allerwertesten vorbeigeht. Das gilt auch für die Kreis-Grünen. Nunja, wegen des miserablen Brodel-Wetters kann ich mich halt wieder einmal nur über die logischen Konsequenzen einer Verbannung auf hundsgewöhnliche Waldwege aufregen. „B 10: Matschloch am Waldfriedhof“ weiterlesen
Ungeliebte Piktogramme
Es ist mir und meinem Kampf gegen die blaue Hydra zu verdanken, dass der LBM Rheinland-Pfalz am 21.01.19 ein Schreiben an alle rheinland-pfälzischen Straßenverkehrsbehörden verfasste, in welchem er eine (mich rechtlich nicht überzeugende) Lösung präsentierte, wie der (StVO-systemwidrige) „Gemeinsame Geh- und Radweg“ auch ohne hässliche blaue Lollies realisiert werden könne. Erstmals erfuhr ich während des Termins zur Akteneinsicht bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz wegen der Sperrung der B 10 davon. Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit musste dann auch diese Behörde darauf aufmerksam machen, dass das LTranspG auch für sie gilt. Warum man so geheimniskrämerisch tat, ist mir bis heute ein Rätsel. Denn hier in der Region hat man von der vermeintlichen Lösung bislang nur äußerst spärlich Gebrauch gemacht. „Ungeliebte Piktogramme“ weiterlesen
„Radweg“-Buckel im Waschtal
Inzwischen bin ich ja nach fünf Jahren Sisyphos-Arbeit in Sachen Radverkehr ein alter Hase. Ich mache hier (meist) keine neuen Themen (mehr) auf, wenn absehbar ist, dass am Ende eh wieder nur Mist bei rumkommt; dann kann man das nämlich in einem Rutsch niederschreiben. Und die Pointe hat so auch etwas mehr an Wumms. Denn da war ja noch zum Beispiel die unendliche Geschichte mit den heftigeren Buckeln im Zuge des „Radwegs“ zwischen Münchweiler und Hinterweidenthal durch das Waschtal. Die VG Rodalben hat sich alle Mühe gegeben, erst ewig lange nichts zu tun – und am Ende dann wieder alles falsch. „„Radweg“-Buckel im Waschtal“ weiterlesen
B 39: LBM ignoriert Einwendungen
Vor geraumer Zeit hatte ich den Entschluss gefasst, das Grundübel „Geh- und Radweg“ nicht erst dann zu bekämpfen, wenn es bereits zu spät ist. Also dieser Blödsinn – wie bspw. in Ixheim gebaut – und somit Fakten geschaffen wurden. Und dieser Mist dann auch noch – automatisch – blaubeschildert wird. Ein Beispiel dafür, wie in Rheinland-Pfalz derartige Wegelchen vom LBM geplant und dann auch gebaut werden, ist jenes im Zuge der B 39 zwischen Weidenthal und Neidenfels im Pfälzerwald. Da ein Erörterungstermin wegen „Corona“ ja leider nicht stattfinden könne, bekam ich vom LBM ein Schreiben mit Datum vom 1. Juni, in welchem dieser mir bis zum 18. Juni Gelegenheit gibt, auf die dem Schreiben anhängige Erwiderung der Straßenbaubehörde zu antworten. Ich habe dies dann auch umgehend per e-mail getan. „B 39: LBM ignoriert Einwendungen“ weiterlesen
„Eisenbahnschotter“ auf HBR-Route
Warum ich das rheinland-pfälzische HBR-Routen-Netz für eine Totalverarsche von Radfahrern halte, habe ich hier schon unzählige Male mehr oder weniger ausführlich angemerkt. Nicht nur entlang der B 10, wo man im Winter alternativlos auf eine vereiste und tief verschneite Piste geschickt wird. Meist sind diese Routen nicht einmal legal befahrbar, weil überall herumstehen. Und es Jahre braucht, bis man wenigstens mal eines von den Dingern wegbekommt. Dieses „Netz“ ist ausnahmslos auf anspruchslose Touris ausgelegt. Aber selbst die werden das Kotzen kriegen, wenn sie der HBR-Route „Biosphären-Tour“ zwischen Fischbach und dem Moosbachtal bei Dahn durch das Wolfsägertal folgen. „„Eisenbahnschotter“ auf HBR-Route“ weiterlesen
16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten
Vor geraumer Zeit berichtete ich über eine mehr als bezeichnende Stellenausschreibung der Pirmasenser Stadtverwaltung, in der jene eine Stelle eines „Radverkehrsbeauftragten“ ausschrieb. Wie es in einer dem totalitären Autowahn verfallenen Stadt nicht anders sein kann, wurde in dieser ein eigenes Kfz zur Einstellungsvoraussetzung gemacht. Da man mich von Seiten der Stadtverwaltung nach meinen Besuchen der Veranstaltungen zum Verkehrsentwicklungsplan wieder über längere Zeit ignorierte und auch die Straßenverkehrsbehörde weiterhin ihre „Verklag-uns-doch“-Mentalität vor allem in Gestalt demonstrativer Untätigkeit auslebt, dachte ich mir, sende dem neuen Radverkehrsbeauftragten doch einfach mal eine e-mail mit einigen Fragen. „16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten“ weiterlesen
Planfeststellungsverfahren Bachbahn
Der LBM Rheinland-Pfalz hat auf seiner Internetseite zu den aktuell laufenden Planfeststellungsverfahren die Dokumente zum »Planfeststellungsverfahren für den Bau des Bachbahnradweges zwischen Weilerbach und Otterbach in den Gemarkungen Weilerbach, Rodenbach, Siegelbach, Erfenbach und Otterbach« veröffentlicht. Die Planunterlagen liegen gem. Bekanntmachungstext (pdf, 22 KB) noch bis einschließlich 24. Februar 2021 in drei Behörden aus; natürlich wegen der „Corona-Maßnahmen“ nur in eingeschränkter Weise. Abgesehen von kürzeren Abschnitten soll die östliche Trasse der Bachbahn komplett in einen „Radweg“ umgewandelt werden. Interessant ist auch hier, dass das für die Problematik an der B 10 äußerst relevante Wörtchen „Widmung“ in keinem der relevanten Dokumente auftaucht. Baulastträger soll auch nicht das Land, sondern sollen die einzelnen Gemeinden werden. „Planfeststellungsverfahren Bachbahn“ weiterlesen
Mogelpackung „Pendlerradrouten“
In den letzten Tagen tauchten in meinem RSS-Feed der Pressemitteilungen des LBM Rheinland-Pfalz auch zwei weitergeleitete Nachrichten des MWVLW auf. Eine davon berichtete über die Planungen, zwischen Kaiserslautern und Landstuhl eine sogenannte „Pendlerradroute“ einzurichten. Ich schiebe dieses Thema schon länger vor mir her und habe es auch deshalb in meinem Blog nie thematisiert, weil ich diese hohle Propaganda-Hülse nicht dadurch aufwerten will, dass ich ihr meine Aufmerksamkeit widme und mich nicht als Multiplikator für diesen PR-Bullshit hergebe. „Mogelpackung „Pendlerradrouten““ weiterlesen