Coronoia: McApartheid

Als ich vor einer Weile den Beitrag über die Verkehrsmittel-Apartheid schrieb, dachte ich gar nicht an ein mir zu Beginn dieses totalitären Wahnsinns viele Seitenzugriffe beschert habendes Thema aus dem Jahr 2018: Die Diskriminierung von Radfahrern im McDrive bzw. auch teilweise bei Burger King. Als im ersten Frühjahrs-„Lockdown“ 2020 der gesamte Kundenverkehr über diese „Schiene“ abgewickelt wurde, unterlagen noch wesentlich mehr Radfahrer dem Irrtum, sie seien gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer – und dürften durchs McDrive fahren. Von wegen! Darüber hatte sich vor allem die mich ja selber auch extrem ankotzende, grüne „Woke“-Szene noch richtig aufgeregt, hielt es für eine ungeheure Diskriminierung. Inzwischen braucht man ja – welch köstliche Ironie – einen „Gesundheitspass“, um Zutritt zum Mäckes zu erhalten. „Coronoia: McApartheid“ weiterlesen

Am 28.10.21 auf dem Luitpoldturm

Als ich vor ein paar Wochen den Beitrag zur Modell-Wahndemie schrieb, hätte ich auch noch als weiteres Beispiel für die Untauglichkeit von Wettermodellen das Thema Nebel / Hochnebel anreißen können. Kriegen die nicht hin! Never! So meldeten die meisten Wetterseiten hier für Donnerstag Sonne von Früh bis Spät. Der erste Blick heute aus dem Fenster verriet: Graue Nebelpampe. Ich ärgerte mich, dass ich nicht etwas zügiger in die Gänge kam, um mit dem MTB die knapp 30 km zum Luitpoldturm zu radeln, denn dann hätte sich der um ca. 11 Uhr seine maximale Ausdehnung erreicht habende Nebel nicht bereits wieder größtenteils aufgelöst gehabt. „Am 28.10.21 auf dem Luitpoldturm“ weiterlesen

Stadt Pirmasens zieht Schlussstrich

Ja, es bringt irgendwie alles nichts; egal was man auch tut, wie sehr man sich bemüht, wie viel Zeit man investiert, wie gut man sachlich und rechtlich argumentiert – eine vollkommen inkompetente, autoverrückte, das Recht nicht nur biegende, sondern tagtäglich (mit Billigung der obersten Landesbehörde) brechende Verwaltung zeigt einem nicht nur ungeniert, insgeheim fröhlich glucksend blaue Mittelfinger, sondern zieht auch einen endgültigen Schlussstrich unter das, was man als „Bürgerdialog“ oder auch Bürgerengagement verstehen könnte. „Stadt Pirmasens zieht Schlussstrich“ weiterlesen

Coronoia: Mildere Mittel

Seit einem Jahr werden im Rahmen eines verfassungswidrigen Notstand-Regimes unzählige Grundrechte außer Kraft gesetzt, um eine angeblich jederzeit drohende „Überlastung des Gesundheitssystems“ zu verhindern. Laut ARD wurden im Jahr 2020 mindestens 20 Krankenhäuser geschlossen, also genau jenes Gesundheitssystem eben nicht ausgebaut, sondern – wie von Karl Lauterbach noch im Juni 2019 gefordert – weiter zusammengestrichen.

SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach: Wir haben zu viele Krankenhäuser

Der Bundestag soll nun die „epidemische Lage“, als auch die „Bundesnotbremse“ erneut verlängern. „Coronoia: Mildere Mittel“ weiterlesen

16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten

Vor geraumer Zeit berichtete ich über eine mehr als bezeichnende Stellenausschreibung der Pirmasenser Stadtverwaltung, in der jene eine Stelle eines „Radverkehrsbeauftragten“ ausschrieb. Wie es in einer dem totalitären Autowahn verfallenen Stadt nicht anders sein kann, wurde in dieser ein eigenes Kfz zur Einstellungsvoraussetzung gemacht. Da man mich von Seiten der Stadtverwaltung nach meinen Besuchen der Veranstaltungen zum Verkehrsentwicklungsplan wieder über längere Zeit ignorierte und auch die Straßenverkehrsbehörde weiterhin ihre „Verklag-uns-doch“-Mentalität vor allem in Gestalt demonstrativer Untätigkeit auslebt, dachte ich mir, sende dem neuen Radverkehrsbeauftragten doch einfach mal eine e-mail mit einigen Fragen. „16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten“ weiterlesen

Coronoia: De-Urbanisierung

Dieser Blog existiert ja eigentlich nur, weil ich um 2016 herum damit begonnen hatte, mich am mich durchgekaut und ausgespuckt habenden bürokratischen System zu rächen, indem ich zunehmend auf rechtlicher Ebene gegen den Radverkehr benachteiligende straßenverkehrsrechtliche Regelungen vorging – und dieses ganze Elend dokumentieren wollte, damit der Rest der Welt auch etwas davon hat. Im Nachhinein wundert es mich allerdings auch nicht, dass ich von Seiten der bis dahin „etablierten“ Radfahrer-Vertretungen wenig bis überhaupt keine Unterstützung bekam. Denn ich hatte mit diesen Leuten vor allem politisch wenig gemein, diese schienen mir auf einer vorwiegend grün, also ökologisch motivierten „Mission“ zu sein. „Coronoia: De-Urbanisierung“ weiterlesen

Jahreskilometer-Bilanz 2020

Ich bin – auch was meine gefahrenen Jahreskilometer betrifft – weiterhin auf dem absteigenden Ast. Einen wesentlichen Anteil daran hat auch der verfluchte Corona-Wahnsinn, dem ich nicht einmal auf dem Rad sitzend entfliehen kann. Bis Mai hatte ich noch Hoffnung, dass dieser Mist in nicht allzu ferner Zukunft enden würde. Die ab Ende April verhängte Maulkorbpflicht führte dann auch dazu, dass meine längste Tour des Jahres (mit nur 124 km) eben in diesem Frühlingsmonat gefahren wurde. Denn gerade auf den längeren Touren hatte ich mich unterwegs immer an Supermärkten mit Knabbereien und Getränken versorgt – diese Möglichkeit fiel dann aber bekanntlich leider weg. Meine zeitweiligen Besorgungsfahrten nach Frankreich waren ja leider auch nur von kurzer Dauer. „Jahreskilometer-Bilanz 2020“ weiterlesen

Die Grünbrücke in der Walmersbach

Als ich um 2000 herum mit dem Rennradfahren begann, durfte man die B 10 mit dem Rad auf mehreren Abschnitten noch benutzen; das galt auch für die Strecke über die Walmersbach-Kuppe. Diese ist der erste nennenswerte Anstieg aus dem Queich- und Salzbachtal heraus in Richtung Pirmasens (A 8). Während meines „Studiums“ zwischen 2008 und 2011 waren ich und meine Fahrgemeinschaftskollegen täglich auf der B 10 unterwegs; zu dieser Zeit wurde gerade der Abschnitt in der Walmersbach von drei auf vier Fahrstreifen erweitert und die B 10 in eine Kraftfahrstraße umgewandelt. Als Zugeständnis für die teils massiven Eingriffe in die Natur wurde dort eine Grünbrücke gebaut, die im Jahr 2019 auch das erste Mal von einem Luchs benutzt wurde. „Glücklicherweise“ musste dem Kfz-Verkehr während der Bauzeit eine Behelfsstraße angeboten werden, welche nach dem Ausbau zur K 92 herabgestuft wurde. Sie ist für Radfahrer die einzige wintersichere Alternative zur B 10 im Pfälzerwald.

Coronoia: Suizid

In den Untiefen der vor geraumer Zeit eingestellten Reihe aus dem Alltag eines Viel-Radfahrers, verbirgt sich ein sehr kurzer, dezenter, einer gerade nicht-alltäglichen Situation wohl angemessener, nicht effekthascherischer Bericht über einen Mann, der sich exakt heute vor zwei Jahren von der teils bis zu 80 Meter hohen Blümelsbachtalbrücke gestürzt hatte. Ich möchte hiermit an diesen mir unbekannten Mann erinnern; insbesondere angesichts der Tatsache, dass „die Guten“ seit Monaten derartige Lockdown-„Kollateralschäden“ eiskalt leugnen – oder eben jene Leben für wesentlich weniger wert, als die Leben von Über-Achtzigjährigen halten, die nach einem langen Leben mit schweren Vorerkrankungen und einem positiven (nicht zur Feststellung einer Infektion geeigneten) PCR-Test versterben. „Coronoia: Suizid“ weiterlesen

Anschlussstelle Hinterweidenthal

Heute habe ich mich nach ewigen Zeiten mal wieder dazu aufgerafft, meine EOS 550D und mein kleines Stativ mitzunehmen, um wie zu meiner fotografischen „Hochphase“ um 2015 herum, die abendliche blaue Stunde zu nutzen, in welche ich aufgrund der kurzen Tageslänge im Winter regelmäßig hineinfahre. Auch, um mich ein wenig von der ganzen Corona-Scheiße abzulenken. Eines meiner Lieblings-Genres sind Langzeitbelichtungen von Straßen. So sehr mich die weiterhin skandalöse Situation des Radverkehrs entlang der B 10 nervt und so kritisch ich auch die teils enormen landschaftlichen Eingriffe in die Natur des Pfälzerwaldes aufgrund des vierspurigen Ausbaus dieser Bundesstraße sehe, stand die neue Hinterweidenthaler Anschlussstelle mit ihrem immer noch nicht gerodeten blauen Schilderwald schon seit deren Verkehrsfreigabe auf meiner Liste. „Anschlussstelle Hinterweidenthal“ weiterlesen