62-jähriger bei Dooring-Unfall schwer verletzt

Pressemeldung der PD Landau vom 19. August 2018:

Schweigen-Rechtenbach (ots) – Am 18.08.2018 parkte eine 67-jährige Frau ihr Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand, in der Hauptstraße in Schweigen-Rechtenbach. Beim Aussteigen übersah sie den von hinten heranfahrenden 62-jähriger Pedelecfahrer. Dieser stürzte beim Anstoß an die Tür, da er nicht mehr ausweichen konnte, und verletzte sich bei dem Sturz schwer. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus verbracht werden.

Was geht mir diese tendenziöse Schreibe auf die Nerven! Die Frau „übersah“ den Mann nicht – sie hielt es erst gar nicht für nötig, in den Rückspiegel oder über ihre Schulter zu schauen, bevor sie vollkommen rücksichtslos trotz § 14 StVO die Tür aufriss!

Und der Mann hat sich auch nicht selbst verletzt – das ist allein das Verdienst der Frau, die es wohl nicht mehr erwarten konnte, zur Weinprobe in eins der zahlreichen Weingüter in der Schweigen-Rechtenbacher Hauptstraße einzukehren…!?

Das Perverse an unserem fast nur auf das Auto ausgerichteten Rechtssystem ist, dass die Kfz-Haftpflicht hier auch noch dem Opfer eine Mitschuld an dem Unfall anlasten wird. Aber an diese Sorte victim-blaming haben sich inzwischen selbst schon viele Radfahrer gewöhnt.

Ja – man sollte nicht zu nah Autos vorbeifahren! Es gibt aber grade im fließenden Verkehr auch mehr als genügend Gründe, auch mal durch eine Lücke zu schlüpfen – und im Gegensatz zur Pflicht des Autofahrers gibt es auch keine konkrete Vorschrift, die das verbietet. Die Sache mit dem ominösen Mindestabstand war ein Geschenk von Richtern an die Kfz-Haftpflichtversicherer. Dass auf deutschen Straßen in zahllosen Städten wahrscheinlich tausende Kilometer „Schutzstreifen“ markiert sind, die genau in dieser „Dooring-Zone“ liegen – kann man daher auch nur noch als pervers bezeichnen.

In Großbritannien ist (wenn ich mich nicht völlig irre) sogar das „Filtering“ völlig normal und legal: Radfahrer dürfen auf und zwischen allen Fahrstreifen auf allen Seiten an wartenden Autos vorbeifahren, damit sie nicht inmitten des giftigen Miefs warten müssen. In Deutschland darf man hingegen rechts nur auf dem äußersten linken (natürlich) rechten ;o) Fahrstreifen vorbeifahren – und dies auch nur unter extremster Vorsicht. In der Mitte durchmogeln ist auch verboten.

Gehwegradler kollidiert mit Pkw

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 18. August 2018:

Pirmasens (ots). Am Freitagnachmittag, um 15:00 Uhr, kam es in der Zweibrücker Straße zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Fahrrad. Die Fahrerin eines PKW Peugeot wollte aus einer Grundstückseinfahrt auf die Straße fahren. Sie blieb auf dem Gehweg stehen. Der 22-jährige Radfahrer fuhr zunächst auf der Straße. Als eine Ampel vor ihm auf Rot schaltete, wollte er diese Ampel, laut Angaben einer Zeugin, wohl verbotswidrig über den Gehweg umfahren. Hierbei stieß er dann aus Unachtsamkeit gegen den dort stehenden Peugeot und stürzte über die Motorhaube auf den Asphalt. Der Radfahrer erlitt Prellungen und kam vorsorglich ins Krankenhaus. Am PKW und am Rad entstand leichter Sachschaden.

Da es im Verlauf der Zweibrücker Straße nur 3 bzw. 4 Ampelanlagen gibt und an nur einer davon Grundstückszufahrten liegen, müsste der Unfall im Bereich der Ausfahrt vom Gelände der Park-Bräu, stadteinwärts passiert sein. Sobald meine Anfrage an die Pressestelle beantwortet wurde, reiche ich die Information nach.

Fraglich ist hier allerdings, ob die Pkw-Fahrerin hier nicht erst genau in dem Moment aus der Zufahrt fuhr, als der Gehwegradler ankam? Die Straße ist dort kerzengerade – und man muss schon ziemlich blind sein, um ein auf dem Gehweg stehendes Auto zu übersehen. Es zeigt sich hier auf jeden Fall, wie gefährlich das Befahren von Gehwegen (vor allem in einer Stadt) mit dem Fahrrad ist.

Eigentlich könnte man dem jungen Mann wegen der Missachtung der roten Ampel auch noch ein Bußgeld von 180 Euro inkl. Punkt in Flensburg (gem. Lfd. Nr. 132a.3.2 BKat) verpassen. Und dazu noch 25 Euro fürs Gehwegradeln (Lfd. Nr. 2.3). Dann hätte er (wenn er den Schaden am Pkw ersetzt hat) seine Lektion unter Umständen gelernt.

Die Polizei scheint das mit der Fahrbahn und der Straße jedenfalls scheinbar auch nie mehr zu lernen.

Update 20. August

Kurze Rückmeldung der PD Pirmasens auf meine Anfrage:

Ihre Vermutung bezüglich der Unfallstelle kann ich bestätigen. Weitere Angaben zum Unfallhergang bzw. stand der Sachbearbeitung kann ich nicht machen. Es handelt sich um ein offenes Verfahren.

Mountainbiker-Sturz in Dahn

Ergänzend noch die Pressemeldung der PD Pirmasens vom 18. August 2018:

Am Freitag, 18. August 2018, 16.00 Uhr befuhr ein 51-jähriger Mountainbike Fahrer das Waldgebiet zwischen Burg Altdahn (Dahn) und der Fischwoogmühle, die an der K 39 liegt. Hierbei ist er auf einem etwas breiteren „Single Trail“ durch eine Vollbremsung zu Fall gekommen und verletzte sich schwer. Er konnte sich noch mühsam bis zur K 39 schleppen, wo dann Hilfe verständigt werden konnte. Durch den Sturz hat er sich eine Schulterfraktur und möglicherweise noch eine Rippenfraktur zugezogen. Er wurde durch das DRK zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach PS gebracht.

Das Datum ist falsch. Gestern war der 17. August. ;o)

Ich vermute, dass der Sturz evtl. auf dem mit dem „gelb-roten Balken“ markierten Weg passiert ist. Der ist in der Tat ziemlich steil und wegen leichter „Schräglage“ auch äußerst blöd zu befahren.

12-jähriger missachtet Stop-Schild

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 17. August 2018:

Grünstadt, Nordring – 17.08.2018, 09:15 Uhr (ots) – Ein 12-jähriger Radfahrer befuhr die Friedhofstraße in Richtung Stadtmitte. An der Kreuzung Nordring/Friedhofstraße fuhr er geradeaus weiter und missachtete dabei die Vorfahrt einer 32-jährigen Pkw-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der Radfahrer gegen den Pkw prallte und anschließend auf der Fahrbahn zum Liegen kam. Der 12-Jährige wurde verletzt (Prellungen, Schürfwunden) in ein Krankenhaus verbracht. Am Fahrrad und am PKW entstand Sachschaden.

Gute Besserung! Das hätte auch deutlich übler ausgehen können.

Stop-Schilder sollte man halt beachten; zumindest wenigstens die Vorfahrt des kreuzenden Verkehrs. Auch grundsätzlich nach rechts und links kucken, bevor man eine Straße überquert, ist nie verkehrt. An dieser Kreuzung stehen nämlich Stop-Schild; bei mapillary findet man den Blick aus der Gegenrichtung.

Polizei verteilt Mängelkarten an Schüler

Pressemeldung der PD Landau vom 16. August 2018:

Edenkoben. Eine Fahrradkontrolle wurde am heutigen Morgen (16.08.2018, 07.30 Uhr bis 08.15 Uhr) in der Weinstraße am dortigen Schulzentrum durchgeführt. Dabei mussten 25 Schülerinnen und Schülern eine entsprechende Mängelkarte ausgestellt werden, da die Fahrräder nicht verkehrssicher waren. Zwei Schüler mussten verwarnt werden, weil sie während der Fahrt überlaute Musik mittels Kopfhörer hörten. Auffällig war, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule brachten, was zu einer erhöhten Unfallgefahr führen kann. Eltern fürchten sich um die Sicherheit ihrer Kinder, übersehen aber dabei, dass sie die Sicherheit vieler anderer Kinder gefährden. In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei erneut an die Eltern, ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu begleiten. Neben der Fahrradkontrolle wurde der Wirtschaftsweg zwischen der Friedhofstraße und der Weinstraße überwacht. Von zehn der kontrollierten Fahrzeugführer mussten acht Autofahrer mit 20.- Euro Verwarnungsgeld belegt werden, da diese verbotswidrig den Wirtschaftsweg benutzten. Die Kontrollen werden fortgesetzt.

„Nicht verkehrssicher“…! Ich geh mal davon aus, dass hier keine Räder ohne funktionierende Bremsen oder mit wackeligem Lenker gemeint sind. Wegen fehlender Reflektoren oder unnützer Bimmel 25 Schülern Mängelkarten in die Hand drücken – und sich wundern, warum ein paar von denen dann in Zukunft halt auch mit Muttis Hausfrauenpanzer zur Schule gefahren werden…! Empfohlen wird ja auch nicht, mit dem Kind zur Schule zu radeln, sondern es zu Fuß zur Schule zu bringen. Das kann ein Kind ab der 2. Klasse auch allein.

Meiner Ansicht nach gehört der gesamte Fahrrad-StVZO-Mist mal auf den Prüfstand! Solange an Pkws kein einziger Reflektor montiert sein muss, aber Fahrräder (mit einem um Welten geringeren Volumen als auch Masse) im Dunkeln von allen Seiten funkeln müssen wie eine Disco-Kugel, stimmt was nicht mit der Verhältnismäßigkeit. Meiner Ansicht nach reicht es, wenn Radfahrer im Dunkeln ein funktionierendes Front- und Rücklicht am Rad haben! Zumal sich bestimmte Fahrradtypen (grade die ohne fest montierten Gepäckträger) gar nicht wirklich StVZO-konform ausrüsten lassen.

Ein schönes Beispiel dafür, wie man ein sinnvolles Verkehrsmittel durch überflüssige Regelungen unattraktiv macht. In der Unfallstatistik muss man ja ewig lange suchen, bis die Ursache mangelhafte Beleuchtung auftaucht.

Würde man heute derartige Regelungen neu einführen, würde das jeder völlig zu Recht als billigen Vorwand für victim-blaming zur Entlastung von Autofahrern und deren Haftpflichtversicherern kritisieren. Aber man gewöhnt sich halt an alles. Warten wir mal ab, wenn irgendwann dann doch noch eine Wahnwesten- und Helmpflicht kommt. Auch dann wird es immer noch ein paar besonders artige Radfahrer geben, die es für ihre oberste Bürgerpflicht halten, auch diese „Regeln“ einzuhalten – und dies auch von anderen Radfahrern einzufordern.

Unfall auf Radweg an Bushaltestelle

Pressemeldung der PD Landau vom 15. August 2018:

Germersheim (ots). Kleinere Schürfwunden erlitt am Dienstagmittag eine Fahrradfahrerin bei einem Verkehrsunfall in Germersheim. Ein 55-jähriger Mann stieg aus einem haltenden Linienbus aus und übersah eine auf dem Fahrradweg fahrende 57-jährige Frau. Durch den Zusammenstoß stürzte die Fahrradfahrerin und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Fußgänger wurde nicht verletzt.

Äußerst mager; nicht mal Straße und Haltestelle wurden genannt. Ich hab dann mal nachgefragt und erfahren, dass es sich um die Zeughausstraße handelt. Angeblich bei Haus Nr. 4 – die Haltestelle liegt aber an Nr. 6.

Von oben erkennt man schon einmal einen verblassten roten Streifen. Dankenswerterweise hat ein Fahrbahnradler diesen Abschnitt für mapillary dokumentiert. Ob der „Radweg“ dort (rechtsseitig) benutzungspflichtig ist, wollte mir die Polizistin nicht mitteilen. Ich geh aber mal davon aus; denn es gibt bspw. etwas weiter südlich am Kreisel in der Rudolf-von-Habsburg-Straße sogar ein linksseitiges, uraltes Getrennter Geh- und Radweg. Es wird an den folgenden Einmündungen allerdings nicht wiederholt, dafür stehen da (links) noch HBR-Wegweiser…!

Jetzt könnte man ja auch die ketzerische Frage stellen, wie es eigentlich sein kann, dass ein Radweg an einer Bushaltestelle vorbeiführt, auf dem regelm. Leute ein- und aussteigen? Die das ja gar nicht dürfen, da man als Fußgänger einen Radweg nicht betreten darf! Hätte sich die Frau hier schwerer verletzt, wär das m. E. mal einen Versuch wert gewesen, die Straßenverkehrsbehörde mithaften zu lassen!

Allerdings sei auch angemerkt, dass der Unfall auch nicht passiert wäre, wenn die Frau auf der Fahrbahn gefahren wäre.

Witz am Rande: Die Haltestelle heißt „Straßenmuseum“. Da gehört so eine bescheuerte Radverkehrsführung auch hin! Ich hatte bei meiner Anfrage auch empfohlen, dort wegen des an einer Bushaltestelle vorbeiführenden Radwegs eine Verkehrsschau abzuhalten. Das wurde von der Polizistin wohl ebenfalls ignoriert. Dann herrscht halt auch in Germersheim weiter blaue Anarchie. Ich kann mich ja nicht um alles kümmern. ;o)

Auto- verprügelt Radfahrer in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 15. August 2018:

Landau (ots). 14. August 2018, 10.20 Uhr. Am Dienstagmorgen wurde ein Radfahrer in der Waffenstraße, in Höhe der Baustelle an der Queich von einem weißen Mercedes überholt. Dabei wurde der 53-jährige Radfahrer von dem Autofahrer geschnitten und beinahe vom Fahrrad gestoßen. Der Radfahrer stieg ab und rief dem Autofahrer hinterher ..“ du hättest mich beinahe von meinem Fahrrad geholt“. Daraufhin stoppte das Auto. Der Fahrer stieg aus und lief zu dem Radfahrer hin. Ohne Vorwarnung schlug der Mercedesfahrer dem Radfahrer mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Er schnappte sich das Fahrrad und warf es zur Seite. Danach stieg er in sein Auto und fuhr zunächst unerkannt weg. Zahlreiche Personen hatten den Vorfall beobachtet. Der geschädigte Radfahrer klagte über Schmerzen im Kieferbereich und über die Beschädigung seiner Zahnprothese. Er wurde ärztlich versorgt und wurde zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Über das mitgeteilte Autokennzeichen wurde der Autohalter, ein 41-jähriger Landauer zu Hause aufgesucht. Er bestätigte den Vorfall, wollte sich aber zu der Situation nicht weiter äußern.

Bei der Baustelle wird es sich wohl um jene halten, die auch bei mapillary (aus 2017) dokumentiert ist. Wahrscheinlich befuhren beide die Straße in der entgegengesetzten Richtung der Aufnahme (also aus Süden); der Radfahrer musste wegen der halbseitigen Sperrung halt nach links auf die Gegenfahrbahn und wurde dabei trotzdem eng überholt. Gemeinsame Geh- und Radwege gibt es dort in beiden Richtungen keine.

Erschreckend, wie sehr sich die Angriffe in der letzten Zeit häufen. Glücklicherweise waren genügend Zeugen anwesend, damit der Autofahrer wenigstens nicht unerkannt fliehen konnte.

69-jähriger stürzt über den Lenker

Pressemeldung der PD Landau vom 13. August 2018:

Burrweiler (ots). Eine Platzwunde am linken Auge, Schürfwunden und Prellungen am ganzen Körper erlitt am Sonntagmittag (12.08.2018, 14.40 Uhr) ein 69-jähriger Radfahrer in der Straße „Im Staufert„. Aus bislang ungeklärten Gründen verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte über den Lenker auf den Asphalt. Er kam in ein Krankenhaus.

Ein brettebener, kerzengerader Weg. Keine Ahnung, wie man da über den Lenker fliegen kann? Evtl. Gegenverkehr? Schwächeanfall? Man weiß es nicht.

Betrunkener Radfahrer

Ergänzend noch die Pressemeldung der PD Landau vom 12. August 2018:

Landau in der Pfalz (ots) – 12.08.2018, 02:30 Uhr Gerade noch rechtzeitig konnten die Beamten der Polizeiinspektion Landau eine bevorstehende Trunkenheitsfahrt eines 38-jährigen Landauers in der Theaterstraße verhindern. Dieser fiel den Beamten wegen seines schwankenden Gangs auf und als er mit wenig Erfolg versuchte, sein Fahrrad aufzuschließen mussten die Beamten einschreiten um Schlimmeres zu verhindern. Dies war in Anbetracht seiner Alkoholisierung von 1,83 %o auch nötig. Auch mit einem Fahrrad kann man eine Trunkenheitsfahrt begehen. Der Landauer begab sich sodann zu Fuß nach Hause.

Man kann also auch besoffenen Radfahrern „den Schlüssel wegnehmen“. ;o)

Zwei Fälle von Radfahrer-Gefährdung

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstr.) vom 10. August 2018:

Haßloch (ots) – Am Donnerstag, den 09.08.2018, fuhr gegen 04.45 Uhr ein 26-jähriger Radfahrer auf dem Bürgersteig in der Waldstraße in Haßloch, als er von einem Personenkraftwagenfahrer grundlos aus dem Personenkraftwagen, VW-Golf, mit DÜW-Kennzeichen, beleidigt und bedroht wurde.

Der Personenkraftwagenfahrer beschleunigte danach seinen Personenkraftwagen und fuhr auf den Radfahrer gezielt zu, welcher sich noch auf dem Bürgersteig befand. Er konnte gerade noch nach rechts ausweichen und somit einen Zusammenstoß mit dem Personenkraftwagen verhindern.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Haßloch, Tel. 06324/933-0, Fax 06324/933120, email: pihassloch@polizei.rlp.de, zu wenden.

Ungewöhnlich. Warum sollte ein Autofahrer einen nicht einmal auf der Fahrbahn unterwegs seienden Radfahrer verbal attackieren – um diesen anschließend auch noch förmlich über den Haufen fahren zu wollen…!? Ich bin zwar am frühen Morgen auch mies drauf. Aber doch nicht so…! ;o)

Ich hab mir bei mapillary mal diese Waldstraße angekuckt – scheinbar gab es in dieser Straße noch vor relativ kurzer Zeit zwei besonders blödsinnige Radwege. Offensichtlich wurden die Schilder aber zwischenzeitlich entfernt, die diese Wegelchen benutzungspflichtig machten. So war der Radler dann aber auch nicht so wirklich auf dem „Bürgersteig“, sondern eher auf einem dieser ominösen „anderen Radwege“ unterwegs.

Pressemeldung der PD Landau vom 10. August 2018:

Maikammer – Ein 26-jähriger Autofahrer hat sich gestern Morgen eine Strafanzeige u. a. wegen Straßenverkehrsgefährdung eingehandelt. In einer Kurve auf der L 512 zwischen Maikammer und Edenkoben überholte er einen Radfahrer so eng, dass es fast zur Berührung gekommen wäre. Beim Überholen betätigte der 26-Jährige absichtlich die Spritzanlage seiner Frontscheibe, um den Radfahrer auf den Radweg aufmerksam zu machen. Der 18-jährige Radfahrer fühlte sich dadurch genötigt und erstattete bei einer Steife die Strafanzeige. Weil der 26-jährige neben seinem Verhalten auch die erforderliche Sehhilfe (Brille) nicht mitführte, wurde ihm nach der Anzeigenaufnahme die Weiterfahrt untersagt. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Edenkoben unter der Telefonnummer 06323 9550 oder per E-Mail an piedenkoben@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Über die L 512 bin ich grade erst kürzlich gefahren, als ich meine lange Tour über die Kalmit gemacht hatte. Die Straße ist so schön kurvig und hügelig. Wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere, ist der Feldweg von Edenkoben aus gar nicht beschildert. Aus Richtung Maikammer stehen wohl auch nur Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei. Wenn überhaupt.

L 512 bei Maikammer während der Mandelblüte 2014

Auf jeden Fall schön, dass die Edenkobener Polizei einen solchen Fall auch ernst nimmt! Grade wenn ich mir die Berichte aus Hamburg, Stuttgart oder Münster so in Erinnerung rufe – wo man als Radfahrer von Seiten der Polizei höchstens ein Schulterzucken sowie ein „ist doch nix passiert“ erntet!

Nach Oberschenkelbruch im Weinberg übernachtet

Pressemeldung der PD Landau vom 9. August 2018:

Landau-Nußdorf (ots) – 8. August 2018, 00.40 Uhr In der Nacht zum Mittwoch befuhr ein 62-jähriger Mann auf seinem Damenfahrrad den Feldweg zwischen Landau und Nußdorf. Auf halber Strecke kam ihm – nach seinen Angaben – ein unbekanntes Auto entgegen. Er musste auf den Grünstreifen ausweichen und kam anschließend zum Sturz. Dabei brach er sich den Oberschenkel. Aus eigener Kraft konnte er seine Freundin anrufen, die ihn an der Unfallstelle aufsuchte. Da der Mann Angst vor Krankenhäusern hatte, verständigte er nicht den Rettungsdienst. Er blieb lieber über Nacht auf dem Feldweg liegen und wollte bei Tagesbeginn nach Hause. Seine Freundin blieb bei ihm. Nachdem die Schmerzen immer größer wurden und er am Morgen nicht aufstehen konnte, verständigte er endlich den Rettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte.

Ich hab es mit vor multi-resistenten Keimen ja nur so strotzenden deutschen Krankenhäusern ja auch nicht grade. Vom fehlenden Vertrauen in die Ärzteschaft bzw. das Gesundheitssystem ganz zu schweigen. Bei mir müsste es daher wohl auch so etwas in der Kategorie eines Oberschenkelbruchs sein, dass ich mich freiwillig in ein Solches bringen ließe. Eine Nacht unter freiem Himmel würde ich mir dann aber eher nicht antun. Bei harmloseren Sachen würde ich mich wohl auch stets selber nach Hause schleifen. ;o)

Beim genannten Feldweg müsste es sich um einen jener verzweigten Wege handeln, die vom „Nußdorfer Weg“ in Landau aus nach Norden verlaufen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass diese von Kraftfahrern sehr gerne als Schleichwege missbraucht werden.

Zickzack-Radweg in Berlin

Ich verweise auf eine Meldung des RBB vom 8. August 2018!

Mein erster Gedanke war:

Endlich übt das Asoziale Netzwerk nun auch Anti-Terroranschläge im Bereich Radverkehr aus!

Ich verehre Marc-Uwe Kling und habe seine Känguru-Trilogie bestimmt schon 5 mal gelesen. ;o)

Es ist durchaus denkbar, dass der Künstler einfach auf den ganz normalen Irrsinn hinweisen wollte, der sich in „Radwegen“ halt nun einmal manifestiert. Der Kritiker möchte die Aufmerksamkeit des Beobachters wohl auch darauf lenken, wohin das strenge Beachten von Vorschriften gerne mal führt. Wenn da halt ein paar Lücken für die Bäume sind, dann müssen die Striche – und somit auch die Radfahrer auf dem Radweg – sich diesen halt eben anpassen!

Wenn ich mir das Foto so ansehe, frage ich mich eh, wieso es da überhaupt einen Radweg braucht? Offensichtlich will man dort einen getrennten Getrennter Geh- und Radweg realisieren – dafür ist das Wegelchen aber viel zu schmal…!? Dabei genießt Berlin ja eigentlich von allen deutschen Großstädten (von dem was ich so mitbekomme) eigentlich noch einen relativ guten / vernünftigen Ruf, vor allem, was die Abschaffung von Radwegbenutzungspflichten betrifft.

Berlin ist übrigens auch die einzige Großstadt, in der ich „Landei“ bislang selber mal mit dem Rad unterwegs war. Im Rahmen der Studien-Abschlussfahrt mietete ich mir im Oktober 2010 einen Tag lang ein Rennrad und fuhr aus Mitte über die Havelchaussee Richtung Potsdam und machte noch einen Schlenker durch den Südwesten Berlins. Schon damals fiel mir auf, dass es verdächtig wenige Radwege gab und man sehr viel ohne Probleme auf der Fahrbahn fahren konnte, auch die Missachtung von Radwegen führte bei mir zu keinen bleibenden negativen Erinnerungen.