Wer konnte das ahnen…!?

Heute geht es mal nur am Rande um den Radverkehr. 😉 Thema ist eine im Januar eingerichtete Autobahn-Großbaustelle in der Südwestpfalz – und deren verkehrliche Auswirkungen. Ich war auch schon mal kurz nach Einrichtung der Vollsperrung (am 19. Januar) auf der Parallelroute mit dem Rad unterwegs – und da hat man den deutlich angeschwollenen Verkehr (auf den sonst eher ruhigen Überlandstraßen) auch gleich deutlich gespürt.

Gedanken über die Auswirkungen auf den Radverkehr hat man sich hier auch gar nicht gemacht. Auch wenn die Route dort oben kaum von Radfahrern frequentiert wird (ein paar Rennradler abgesehen) – wird der ein oder andere (der von der Vollsperrung nix weiß) sich verwundert die Augen reiben, wenn er plötzlich mitten im dicksten Autobahn-Ausweichverkehr pedaliert. 🙄 „Wer konnte das ahnen…!?“ weiterlesen

Die Rheinpfalz zum Thema B-10-Radweg

Am vergangenen Donnerstag, dem 11. Januar erschien in der Rheinpfalz (Ausgabe Pirmasens) ein Artikel über das Thema B-10-Radweg. Jener wird – obwohl die parallele B 10 für Radfahrer per Zeichen 254 StVO gesperrt ist – im Winter weder geräumt noch gestreut. Was dazu führt, dass die wichtigste, unumfahrbare Verkehrsachse im Pfälzerwald für den Radverkehr nicht mehr benutzbar ist. Auch sonst ist der Weg regelm. stark verdreckt und bei Forstarbeiten wird auf die Sperrungen in keinster Weise vorab hingewiesen.

Die Rheinpfalz hat mir die Erlaubnis eingeräumt, den Artikel in meinem Blog zu veröffentlichen. Er kann als pdf (344 KB) hier heruntergeladen werden. „Die Rheinpfalz zum Thema B-10-Radweg“ weiterlesen

PKW auf Abwegen in Zweibrücken

Eine doch recht amüsante Pressemeldung der Polizeiinspektion Zweibrücken vom 5. Januar 2017:

Am Donnerstag meldete sich um 19:15 Uhr eine 62-jährige Pkw-Fahrerin bei der Polizei und teilte mit, dass sie sich in der Oberen Himmelsbergstraße festgefahren habe. Durch eine Streife konnte vor Ort festgestellt werden, dass die Frau mit ihrem Kleinwagen von der Oberen Himmelsbergstraße widerrechtlich auf den dortigen Fuß-/Radweg aufgefahren war. Nachdem sie dort die Fußgängerunterführung an der Steinhauser Straße durchfahren hatte, blieb sie schließlich aufgrund der geringen Breite des Weges an einem Steigungsstück im Kurvenbereich stecken. Sachschaden entstand glücklicherweise nicht. Allerdings konnte der Pkw aus dieser misslichen Lage nur noch mittels Kranwagen geborgen und auf die angrenzende Steinhauser Straße gesetzt werden.

Quelle: Presseportal Blaulicht

Ergänzt noch durch diese Meldung:

Als Nachtrag zum Bericht anbei ein Lichtbild zum „Pkw auf Abwegen“. Der Pkw konnte auf dem schmalen Weg, der nur ca. 20cm breiter ist als der Pkw selbst, nicht weiter durch die enge Kurve gefahren werden. Letztendlich musste der Pkw vom Abschleppdienst geborgen werden.

Quelle: Presseportal Blaulicht

Und beim dritten Versuch klappte es sogar mit dem Foto! 😉

hier nochmal, jetzt hoffentlich mit Lichtbild zum „Pkw auf Abwegen“

Quelle: Presseportal Blaulicht

Es handelt sich um diesen Abschnitt hier, meiner Erinnerung nach in beide Richtungen mit Zeichen 240 StVO (in dem Falle als nichtbenutzungspflichtiges Angebot, allerdings nicht für Kleinwagenfahrer…) beschildert. An der Spitzkehre war dann endgültig Schluss! 😀

Sperrung der L 478 bei Fischbach

Da sich die Bauarbeiten an der Eselsteige zwischen Ludwigswinkel und Eppenbrunn ihrem Ende zuneigen und die endlich sanierte Straße am Mittwoch nach mehreren Monaten Vollsperrung wieder für den Verkehr freigegeben werden soll, steht direkt im Anschluss eine weitere Vollsperrung auf der mit Abstand längsten Landstraße im Kreis Südwestpfalz an.

Der LBM hat dazu am 30. Oktober eine Pressemeldung herausgegeben. So wird ab 9. November die L 478 zwischen der Einmündung der K 43 (am Saarbacherhammer) und dem westlichen Fischbacher Ortseingang saniert und diese Strecke für etwa 4 Wochen voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt in einem weiten Bogen an Ludwigswinkel vorbei über Persbächel und die K 44 zurück nach Fischbach. Der Umweg beträgt so (Richtung Bundenthal) immerhin rund 4,5 Kilometer.

Da zwischen dem Saarbacherhammer und Fischbach jedoch ein straßenbegleitender Radweg verläuft (allerdings nur von Fischbach kommend mit Zeichen 240 StVO beschildert, in die andere Richtung wird er aber auch ohne ausdrückliche Freigabe regelm. so genutzt), habe ich beim LBM angefragt, ob dieser Weg während der Bauarbeiten trotzdem benutzt werden kann. Netterweise gab man mir heute folgende Auskunft:

Der parallel verlaufende Radweg kann genutzt werden.

Im Baufeld befindet sich eine Kreuzung des Radwegs. Da an dieser Stelle nur 4 cm Decke abgefräst werden, kann der Radfahrer das Fahrrad über die Straße schieben um auf den Radweg der gegenüberliegende Seite zu gelangen.

Lediglich an ein oder zwei Tagen ist ein passieren nicht möglich (anspritzen Binder, Einbau Decke). Aufgrund der örtl. Gegebenheiten steht an diesen ein oder zwei Tagen keine adäquate Umleitung für den Radfahrer zur Verfügung, sodass der Radweg für diese Zeit voll gesperrt werden muss.

Ich bat darum, solche Gegebenheiten vorab zu prüfen, an den Sperrungen per Zeichen 250 StVO das Zusatzzeichen  anzubringen und die Auswirkungen auf den Radverkehr zukünftig auch in den Pressemeldungen zu erwähnen. Für diese Anregungen bedankte man sich.

Selbst straßenbegleitende Radwege können also hin und wieder auch ihre positiven Seiten haben! 😉