Gefährliche Einmündung in Gossersweiler

Blogleser Joachim hat mir vor einer Weile ein paar Fotos einer Einmündung entlang des jüngst auf „interessante“ Art und Weise umbeschilderten Geh- und Radwegs entlang der L 494 zwischen Gossersweiler-Stein und Völkersweiler im Trifelsland geschickt. Nachdem er weitere Fotos dieses Wegs gemacht hatte, fuhr er mit dem Auto aus der Einmündung der Birkenstraße heraus – und hätte beinahe trotz aller gebotenen Vorsicht einen Radfahrer auf der Motorhaube liegen gehabt. Das führte dann zu einer weiteren detaillierten Begutachtung dieser in der Tat sehr fragwürdigen Einmündung.

Lustig ist: Ich hatte das Blau dort auf meinen Touren wirklich immer ignoriert. 😎 Deshalb fiel mir diese fiese Falle auch nicht selber auf. Man ist von blauen Wegen ja nichts anderes gewöhnt…

Man muss die Kritik hier auch unter der Voraussetzung betrachten, dass das bis vor Kurzem eben noch mit Zeichen 240 StVO beschildert war und man musste, was man heute darf. Warum so viele das weiterhin wollen, kann ich mir einfach nicht erklären. 🙄

An der (ebenfalls suboptimal gestalteten) Einmündung der „Alten Landstraße“ steht wieder ein einzelnes , allerdings erst etwa in der Mitte des Abschnitts:

Die Einmündung der Birkenstraße von Gegenüber:

Vom Friedhof Stein her ist übrigens (linksseitig) mit Zeichen 239 StVO  beschildert. Zusatzzeichen 1000-31 fehlen allerdings. Dass hier immerhin ein paar Gehwegschilder stehen, lässt vermuten, dass dem Bauhof evtl. wirklich die Zeichen 239 StVO ausgegangen sind und erst neue geliefert werden müssen. Aus der Radfahrerperspektive Richtung Nordwest erkennt man das Grundproblem: ein schmaler, zum Radfahren freigegebener Weg führt ohne Furt schräg über eine Einmündung:

In die andere Richtung ist die daher Sicht nach Rechts wegen Bewuchses stark eingeschränkt:

Eingezeichnete Absenkungen vor der Bushaltestelle:

Zum Abschluss noch die Sicht aus der Birkenstraße, das gehört eigentlich über das :

Für mich angesichts auch dieses Beispiels nicht nachvollziehbar, dass so viele Radfahrer derartige Wege lieber befahren, als eine übersichtliche und sichere Fahrbahn. Zum Thema Gehwegradeln fällt mir oft das alte Sprichwort ein: 👿

Selbstmord – aus Angst vor dem Tod.


Siehe auch

Coronoia: Raaaaadwäääääg!