Eine 157 km lange Tour führte mich heute unter anderem über den knackigen Anstieg am Kleinen Keufelskopf bis in den Kreis Birkenfeld. Der Rückweg in Richtung Südwestpfalz verlief unter anderem durch das schöne Glantal, wo ich nach längerer Zeit auch mal wieder durch Gims- und Matzenbach fuhr. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an die besonders absurde (auch linksseitige) Gehwegradelpflicht in Matzenbach? Diese „Gefahrenlage“ ist – wie ich erfreut feststellen konnte – inzwischen Geschichte. „Entbläuung in Matzenbach“ weiterlesen
Schlagwort: Benutzungspflicht
„Radweg“ Rodalben – Biebermühle
Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis ich wirklich alle in der Südwestpfalz gelegenen Wegelchen hier im Blog dokumentiert habe. Ein Eck, welches ich auch so gut es geht vermeide, ist der „Radweg“ entlang der L 497 zwischen der Biebermühle und Rodalben. Hier hat man ja (vor allem von Pirmasens oder Petersberg kommend) seit einer Weile eine legale Alternative zwischen dem Asphaltwerk und der Horberg-Siedlung. Ich schreibe hier „Radweg“ auch bewusst in Anführungszeichen, weil es genau genommen seit geraumer Zeit keiner mehr ist. Zumindest von Rodalben in Richtung Biebermühle; dort gilt gem. § 2 (1) StVO Fahrbahnbenutzungspflicht. Umgekehrt muss man den dann linksseitigen Weg jedoch absurderweise noch benutzen, weil hinter der Einmündung der K 27 Richtung Donsieders noch ein steht. „„Radweg“ Rodalben – Biebermühle“ weiterlesen
Blaue Schilder in Tempo-30-Zonen
Eine der vermeintlich leichtesten Übungen für eine Verwaltung sollte das Entfernen von ,
oder
in Tempo-30-Zonen sein. Denn es gibt da ja den § 45 (1c) S. 3 StVO, der hierzu Folgendes besagt:
Sie darf nur Straßen ohne Lichtzeichen geregelte Kreuzungen oder Einmündungen, Fahrstreifenbegrenzungen (Zeichen 295), Leitlinien (Zeichen 340) und benutzungspflichtige Radwege (Zeichen 237, 240, 241 oder Zeichen 295 in Verbindung mit Zeichen 237) umfassen.
Leider sträubt sich die Homburger Stadtverwaltung auch weiterhin gegen die Entfernung zahlreicher in der Talstraße, einer wichtigen Geschäftsstraße. Aber das passt ja auch perfekt zur dort allgemein herrschenden blauen Anarchie (Beitragsbild). „Blaue Schilder in Tempo-30-Zonen“ weiterlesen
Neue Radfahrer-Schikane in Bann
Das Tal der blauen Schilder meide ich ja weitestgehend, weil man dort ständig per auf teils sehr schmale und abenteuerliche Wegelchen ver-Bann-t wird. So eben auch zwischen Bann und Queidersbach; eins der allerersten Wegelchen, die ich in diesem Blog dokumentiert habe. Als mich meine Tour heute dann doch mal wieder in diese Ecke führte, kam mir etwas seltsam vor. Irgendwas hat sich doch dort verändert? Nach etwas Grübelei fiel es mir dann doch noch auf: An der Einmündung zum Netto-Markt hat man offenbar allen Ernstes keine Kosten und Mühen gescheut, eine neue, aufwändige Radfahrer-Schikane anzulegen! „Neue Radfahrer-Schikane in Bann“ weiterlesen
Der Turbokreisel in Webenheim
Es ist schon ein Weilchen her, dass ich im Beitrag zum Thema Radabstellanlagen den „Turbokreisel“ in Webenheim erwähnt hatte. Quasi der kleine Bruder des Outlet-Kreisels bei Zweibrücken. Jener liegt innerorts und ist meiner Meinung nach auch mit Fahrrädern prima zu befahren. Aber natürlich hat man sich auch dort wegen der ach so bedrohlichen „besonderen örtlichen Gefahrenlage“ (einigermaßen) Mühe gegeben, mittels blauer Schilder Radfahrern die Benutzung eben jenes Kreisels zu verbieten. Man versucht es zumindest, ist dabei aber auch relativ nachlässig, denn die Lücken im bebläuten Radwegenetz zwischen Blieskastel und Webenheim sind groß. Mir soll es recht sein. Vermutlich ist auch das nebenbei ein Grund, warum selbst die Polizei so oft daran scheitert, einen Geh- von einem Radweg zu unterscheiden. „Der Turbokreisel in Webenheim“ weiterlesen
„Protected bike lane“ an der Vogelweh
Vor einer Weile thematisierte ich die Ankündigung der Stadt Kaiserslautern, den fragwürdigen (und stets sehr dreckigen) Radwegstummel zwischen Hohenecken und dem Stadtteil Vogelweh zu verlängern. Als ich am Sonntag in Richtung Weilerbach unterwegs war, konnte ich dann auch den Baufortschritt dokumentieren. Wo könnte der bei einigen Radverkehrsaktivisten besonders beliebte, englische und somit sprachimperialistische Begriff „protected bike lane“ besser passen, als entlang einer Bundesstraße, die auf beiden Seiten von hohen Stacheldraht-Zäunen US-amerikanischer Militärstandorte flankiert wird…? „„Protected bike lane“ an der Vogelweh“ weiterlesen
Straßenbegleitender Radweg?
Ich bin ja bekanntermaßen der Ansicht, dass Radwege viel mehr Probleme verursachen, als sie lösen würden. Allein die Existenz von Radwegen und die mit den Gebotszeichen
verknüpfte Benutzungspflicht führt zu einer Vielzahl von rechtlich relevanten Problemen. Das Wichtigste dabei: Wann gilt diese Benutzungspflicht überhaupt? Also in welchen Fällen muss ich einen derart beschilderten Radweg immer benutzen – und in welchen Fällen nicht? In meinem Blog habe ich inzwischen recht viele Radwege dokumentiert und bin hier und da auch schon ein wenig auf diese Frage eingegangen. „Straßenbegleitender Radweg?“ weiterlesen
Kein weiterer Handlungsbedarf?
Mit der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde bin ich (trotz eines schon äußerst „holprigen“ Starts unserer Beziehung) bislang in meinem Blog relativ „sanftmütig“ umgegangen; hatte man mich immerhin zu zwei durchaus konstruktiven Gesprächen eingeladen. Andererseits dauert mir das alles einfach zu lange; vor allem, dass die Umsetzung von Selbstverständlichkeiten wie die Freigabe überflüssigerweise per auch für Radfahrer gesperrter Anliegerstraßen nicht vorankommt, ist für mich zunehmend inakzeptabel. Und selbst wenn sich mal was tut, kommen dann noch solche Geschichten wie die verhunzte
–
-Freigabe der Husterhöhbrücke hinzu – wo man mir ausdrücklich
zusagte. Dass man auch seit mehreren Monaten meine Einwände gegen die einzigen beiden verbliebenen
-Wege offenkundig ignoriert, musste ich in einer gestern versandten e-mail noch einmal deutlich kritisieren. „Kein weiterer Handlungsbedarf?“ weiterlesen
Das Handtuch-Wegelchen auf der Atzel
Die Atzel ist ein Stadtteil der Sickingenstadt Landstuhl. Entlang der L 470 in Richtung Martinshöhe kann man ein weiteres Beispiel für einen (vermeintlich) benutzungspflichtig beschilderten Geh- und Radweg finden, der allerdings kein Solcher ist, weil er anschließend die Fahrbahn verlässt. Hinzu kommt, dass es sich hier um eins der schmalsten Wegelchen handelt, die mir bekannt sind. Unter Radfahrern nennt man jene gerne (wegen der geringen Breite) „Handtücher“. Das Sahnehäubchen stellt das Zeichen 244 der bis 1992 gültigen StVO dar, welches eigentlich schon vor mind. 27 Jahren gegen ein neues hätte ausgetauscht werden müssen. „Das Handtuch-Wegelchen auf der Atzel“ weiterlesen
Die Kolpingstraße in Kirchenarnbach
In den zahlreichen verzweigten Tälern der Sickinger Höhe gibt es (wie in der Region generell) relativ wenige Geh- und Radwege. Eine Ausnahme bildet die Kolpingstraße zwischen Kirchenarnbach und Obernheim, denn in dieser Sackgasse(!) verläuft ein ca. 230 m kurzer, in beide Richtungen mit beschilderter Geh- und Radweg, der den Radverkehr der ein paar Meter unterhalb parallel verlaufenden K 20 wohl wegen eines kurzen (überflüssigen) Außerorts-Abschnitts zwischen den beiden Ortsteilen der Gemeinde Obernheim-Kirchenarnbach aufnehmen soll. „Die Kolpingstraße in Kirchenarnbach“ weiterlesen