Gestern wurde ich auf ein Gespräch zwischen Paul Brandenburg und Tom Lausen hingewiesen, welches ich leider verpasst hatte. In seinem Format „Brandenburg live“ lässt der Gastgeber auch den ein oder anderen Anrufer zu Wort kommen. Und just eben einer dieser Anrufer war Rasmus Richter, einer der bekannteren Personen aus der radwege- und helmkritischen Radverkehrs-Szene, der früher einmal den inzwischen leider gelöschten Blog „Leezerize“ betrieb. Rasmus musste, damals noch in der angeblichen deutschen „Fahrrad-Hauptstadt“ Münster lebend, am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn man sich als Einzelner gegen eine vollkommen durchideologisierte, auf das Konzept der Verkehrsmittel-Apartheid getrimmte Bevölkerung, als auch gegen Presse und Behörden auflehnt. „Coronoia: Datenverhehlerei“ weiterlesen
B 10: LBM sperrt „Langsamverkehr“ aus
Nun ist es also doch passiert! Der LBM hat, nachdem er in diesem Frühjahr bereits eine Teileinziehung für den östlichen Abschnitt im Landkreis Südliche Weinstraße bzw. Landau erließ, eine für den gesamten westlichen Abschnitt durch den Pfälzerwald verfügt (Übersichtsplan)! Er legalisiert somit auch auf diesem Abschnitt rund 30 Jahre nach dem willkürlichen Ausschluss des Radverkehrs nachträglich die Diskriminierung dieser Verkehrsart – und weitet den Ausschluss nun auch noch auf den „Langsamverkehr“ im Allgemeinen aus, ohne diesem in besagtem Beschluss überhaupt eine ganzjährig nutzbare Alternative anzubieten. „B 10: LBM sperrt „Langsamverkehr“ aus“ weiterlesen
Unfallatlas 2019 bis 2021
Bis zum Ausbruch der globalen Coronoia bildeten die (meist tendenziösen und eine Unmenge an sachlichen Fehlern beinhaltenden) Presseberichte der regionalen Polizeibehörden einen Kern dieses Blogs. Als ich mich damals für die Übersendung eines signierten Rezensionsexemplars seines Buches „Die Propaganda-Matrix“ von Michael Meyen bei diesem bedankte, verwies ich unter anderem auch auf meine medienkritische Arbeit, indem ich (im Gegensatz zu den Mainstream-Medien, die diese Meldungen meist 1:1 abdruckten) diese kritisch hinterfragte und selbständig nachrecherchierte. Der Unfallatlas der statistischen Ämter des Bundes und der Länder bot ebenfalls eine weitere Möglichkeit zur kritischen Recherche – die bei den Polizeibehörden allerdings nicht wirklich auf Gegenliebe stieß; denn man erklärte Verkehrsunfälle quasi zu Staatsgeheimnissen. „Unfallatlas 2019 bis 2021“ weiterlesen
Rodalben zur blauen Stunde
Heute hatte ich nach längerer Zeit mal wieder die dicke Kamera und das kleine Stativ mit in den Rucksack gepackt. Ich hoffte, auf meiner täglichen Runde ein paar für die Region typische Wintermotive festhalten zu können, war allerdings schon am Kuhfelsen bei Höhfröschen enttäuscht darüber, dass die Dauerfrostperiode wohl auch aufgrund der vorherigen relativen Trockenheit für kein überdurchschnittliches Eiszapfen-Wachstum sorgte; deshalb ließ ich die Kamera auch im Rucksack. Der lange Zeit für Mittwoch groß angekündigte Schneefall entpuppte sich hier in der Pfalz ja einmal mehr als Laune miserabler Wetter-Modelle; mehr als ein Zentimeterchen kam nicht runter – und jenes wurde an den sonnigen Stellen sofort weggebrutzelt. „Rodalben zur blauen Stunde“ weiterlesen
Coronoia: »Unsere Demokratie®™«
Beim maschinisten gibt es u. a. eine schöne Kategorie mit der Bezeichnung „Was ich nicht mehr hören kann„. Im Zusammenhang mit dem von einem Großaufgebot staatlicher Sicherheitskräfte vereitelten „Putschversuch“ der von einem verwirrten Landadeligen angeführten 25-köpfigen, mit Dosen-Ravioli und Armbrüsten bewaffneten Rollator-Gang wurde sie wieder beschworen; die ominöse „Demokratie“, die gar „unsere“ sei – und die es „zu verteidigen“ gelte! Die ganze lächerliche PR-Aktion zeigte einmal mehr, dass dieses sich vollständig von realen Werten befreit habende System, wie auch ein Großteil seiner Insassen, nur noch aus potemkinschen Fassaden besteht, die ohne die Schaffung von antagonistischen Erzählungsstabilisatoren beim ersten Windhauch davonwehen würden. Und die karge Wüste einer nackten Diktatur (bzw. Idiokratie) zum Vorschein käme. „Coronoia: »Unsere Demokratie®™«“ weiterlesen
Coronoia: Gruppendenken
Aktuell wird in der Dauerhasssendung – leider auch von Dietrich Brüggemann – ein Video einer behelmten und bewahnwesteten Radfahrerin verbreitet, die sich über die alltägliche rücksichtslose (und teils gefährdende) Fahrweise vieler Autofahrer aufregte, in einer undifferenzierten Weise verbreitet. Just an jenem Tag hatte ich selbst ein ähnliches Erlebnis, welches ich in der Empfehlungsliste dieses Beitrags kurz geschildert hatte. Letzten Endes belegen solche aus dem größeren Zusammenhang gerissene, in „sozialen Netzwerken“ geteilte Geschehnisse, wie leicht Menschen ins Gruppendenken verfallen. Die allermeisten identifizieren sich als „Autofahrer“ – und würden sich daher auch generell erst einmal bei jedem Konflikt zwischen einem Auto- und einem Radfahrer prinzipiell auf die Seite des Autofahrers stellen. „Coronoia: Gruppendenken“ weiterlesen
Coronoia: Potemkinsche Haltung
Die potemkinschen Dörfer stehen bekanntlich für vorgespiegelte falsche Tatsachen, hauptsächlich unter Verwendung von Attrappen und / oder Schauspielern. Etwas absolut Leeres bzw. Hohles oder auch völlig Ver- oder Runtergekommenes wird mit einer schönen Fassade versehen, um als hübsche Kulisse einer künstlich geschaffenen Scheinrealität zu dienen. Ähnlich verhält es sich mit der „Haltung“ vieler, sich für „die Guten“ haltenden Menschen. Was die „Woke“-Szene anlässlich der Vorgänge in China aktuell einmal mehr abzieht, verschlägt selbst einem ausgewiesenen Misanthropen wie mir die Sprache. „Coronoia: Potemkinsche Haltung“ weiterlesen
Habt doch Mitleid mit den Erben!
Das Fach Erbschaftssteuer / Bewertung war eines jener Fächer, die im Rahmen meines Studiums für die gehobene Laufbahn in der rheinland-pfälzischen Finanzverwaltung an der FH Edenkoben nur im „Grundstudium“ eine Rolle spielten. Im praktischen Teil der Ausbildung im Finanzamt kamen wir mit der (sehr kleinen) Abteilung auch gar nicht erst in Kontakt, was den Stellenwert dieser Steuer schon damals (2008 bis 2011) perfekt widerspiegelte. Wer möchte, kann einfach mal in der aktuellen „Steuerspirale“ die Erbschaftsteuer suchen. Momentan regt sich auch bei der als „linksgrün“ verschrienen, im Endeffekt jedoch nur die extremistische (neoliberale) Mitte beherbergenden Dauerhasssendung Widerstand gegen eine moderate Neuregelung der Bewertung von Immobilienvermögen zu Zwecken der Erbschafts- und Schenkungssteuer. „Habt doch Mitleid mit den Erben!“ weiterlesen
Mal wieder ein Unfall in Zweibrücken
Ich versuchte in den letzten Jahren bekanntlich auch in der Nachbarstadt etwas gegen den Radwege-Wahn zu unternehmen. Mit mehr als mäßigem Erfolg; wie auch das absurde Gespräch im Sommer am Ixheimer Kreisel belegte. Die einzige Ausnahme stellt das „Radwege“-Relikt (übrigens einer der allerersten Blogbeiträge) in der Homburger Straße in Richtung der saarländischen Grenze dar, welches die Stadtverwaltung aufgrund meiner Klageandrohung im Jahre 2019 entbläute. Was bezeichnenderweise aber nicht dazu führte, dass die Radfahrer mir jetzt etwa danken würden, dass sie diesen Bullshit nicht mehr benutzen müssen; im Gegenteil. Sie befahren das gemeingefährliche Ding auch weiterhin. Und verunfallen dort in steter Regelmäßigkeit. Da es nun an der Einmündung „Speckgärten“ mal wieder gerappelt hat, möchte ich zumindest auch diese Unfallmeldung hier gesondert dokumentieren. „Mal wieder ein Unfall in Zweibrücken“ weiterlesen
Schillerstraße: Fünfeinviertel Zeilen
Da mir momentan in Sachen Corona eh nix Besseres einfällt (und sich die Besucherzahlen weiterhin der Nulllinie nähern), kann ich aus aktuellem Anlass ja mal wieder auf die Parallelen, die mein heroischer, jedoch kaum gewürdigter Freiheitskampf in Sachen Radverkehr zu jenem in Sachen Corona aufweist, hinweisen. Ich hatte ja im Oktober (erstmals) die Stadt Pirmasens verklagt, wonach sie endlich die erste Einbahnstraße für den Radverkehr freigeben zu hätte. Die Mainzer Anwältin Jessica Hamed berichtete schon recht früh darüber, dass ihr Kampf gegen eine der früheren bayerischen Corona-Verordnungen zur Erkenntnis führte, dass die bayrische Landesregierung hierzu keine Dokumente in Form von Verwaltungsakten vorweisen könne, um die Verhältnismäßigkeit ihrer „Maßnahmen“ in irgendeiner Weise zu belegen. „Schillerstraße: Fünfeinviertel Zeilen“ weiterlesen