Okay, diese Masche ist ja nicht neu, sie passt aber gut zur derzeit galoppierenden Inflation. Es ist erst ein paar Jahre her, da reduzierte der Hersteller Lorenz den Inhalt seiner Crunchips-Tüten generell von 200 auf 175 Gramm. Inzwischen ist bei der Konkurrenz von Chio und Lays bereits die nächste Stufe erreicht, denn der Inhalt ihrer Tütchen ist noch einmal um 25 auf 150 Gramm gesunken (also um 14,3 %). Diese verdeckten Preiserhöhungen werden natürlich auf den Packungen, die von den Abmessungen her allerdings unverändert erscheinen, in keinster Weise kommuniziert. Auch in den örtlichen Prospekten findet man teils noch die alten Daten bzw. Umrechnungen auf den Kilo-Preis. „Weniger Chips fürs gleiche Geld“ weiterlesen
Schillerstraße: Die Klage
Nun ist es also soweit. Ich verklage zum ersten Mal eine öffentliche Gebietskörperschaft wegen ihrer offen radverkehrsfeindlichen Haltung. Auch wenn ich an vielen anderen Stellen im Blog hier detailliert ausgeführt habe, warum ich (insb. seit „Corona“) von diesem „Rechtssystem“ überhaupt nichts mehr erwarte, bleibt mir in diesem Fall keine andere Wahl. Auch wenn ich dabei wohl mit großer Wahrscheinlichkeit das Geld eines Kumpels verbrenne, der mir jene Klage finanziert. Und es wohl mindestens ein bis eineinhalb, eher zwei Jahre dauern, ehe das Verwaltungsgericht eine mündliche Verhandlung oder gar einen Ortstermin terminieren wird. Einen Eilantrag spare ich mir; der würde eh abgebügelt. „Schillerstraße: Die Klage“ weiterlesen
Coronoia: Wie einfach es war
Was mich allerdings bekümmert (…) ist, wie einfach es war – und wie schnell es ging; einen Großteil der Bevölkerung zur kleinlichen Verfolgung ihrer Mitmenschen anzuhalten, anzustacheln. Und das auch wirklich duchzuziehen. Auch gegen jede (…) wissenschaftliche Evidenz. (…) Wie vielen Menschen ist das Leben verleidet worden, wie vielen Kindern ist die Depression gebracht worden? Und häusliche Gewalt? Wie vielen Musikern ist die Lebensgrundlage entzogen worden? Wie vielen Menschen mit zu vielen negativen Emotionen ist es ermöglicht worden, sie an ihren Mitmenschen auszuleben? Wie viel Hass und kleinliche Rachsucht haben wir in die Welt gesetzt? Vollkommen, vollkommen sinnlos!
Dr. Michael Andrick | „Es fehlt der demokratische Geist“ – Punkt.PRERADOVIC.
Wir haben da was in der Pipeline!
Haben sich die US-Amerikaner wohl gedacht. Und sie machten ja keinen Hehl daraus, dass ihnen (und somit ihrer Industrie) die Gasversorgung Deutschlands (und anderer mitteleuropäischer Staaten) durch Russland ein Dorn im Auge war. Wer tatsächlich glaubt, dass der zufälligerweise just zu jenem Zeitpunkt in der Region vor Dänemark herumschippernde US-Flottenverband nichts damit zu tun hatte, dass hier (evtl. auch unter Zuhilfenahme von Vasallen) mittels gewaltsamer Sabotage diese Leitung gekappt wurde, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Um so eine Unterwasser-Leitung gezielt zu zerstören, reicht keine Taucherausrüstung aus dem Fachhandel und ein wenig Erfahrung mit selbst hergestellten Neujahrs-Böllern aus. „Wir haben da was in der Pipeline!“ weiterlesen
Schillerstraße: Der Bescheid
Heute flatterte eine förmliche Zustellung in meinen Briefkasten. Schneller als erwartet hat die Stadtverwaltung mir den Widerspruchsbescheid zu meinem am letzten Dienstag im Stadtrechtsausschuss zurückgewiesenen Antrag, die Schillerstraße in Pirmasens für den Radverkehr zu öffnen, zugestellt. Wie zu erwarten war, ist die rechtliche „Begründung“ so erbärmlich, wie es der Verlauf der Sitzung bereits erwarten ließ; man meint allen Ernstes, eine Einbahnstraßenregelung sei kein Verbot des fließenden Verkehrs, weswegen § 45 (9) S. 3 StVO nicht anwendbar sei. Für gerade mal 2 DIN-A4-Seiten hat es gelangt. „Schillerstraße: Der Bescheid“ weiterlesen
Die Schillerstraße im Rechtsausschuss
Gesamtheit von fehlerhaften, minderwertigen Produkten, Werkstoffen, Werkstücken, Waren, die aussortiert werden.
So definiert der Duden eine Bedeutung des Wortes „Ausschuss“. Dass das Recht in der radfahrerhassenden Stadt Pirmasens auch nur eine Ausschussware ist, hatte jene mir ja nicht erst vor einigen Tagen bewiesen (übrigens zwei Tage nach dieser realsatirischen Pressemeldung). Sie hat es auch heute noch einmal bekräftigt, als man mich in den sogenannten „Stadtrechtsausschuss“ geladen hatte, wo Widersprüche von Bürgern gegen Bescheide der Stadtverwaltung behandelt werden. Es ging um die kategorische Weigerung der Stadt, (nicht nur) die Schillerstraße (eine Einbahnstraße) für Radfahrer freizugeben. „Die Schillerstraße im Rechtsausschuss“ weiterlesen
Pfälzerwald-Marathon 2022
Ein Schwurbelkollege, den ich seit einiger Zeit auch auf dem Rennrad und MTB durch die Gegend scheuche, lief heute die halbe Strecke beim Pirmasenser Pfälzerwald-Marathon mit. Also eine passende Gelegenheit, wieder mal die dicke alte Kamera einzupacken und ein paar Aufnahmen im Genre „Sport“ anzufertigen. Auch, um diese doch sehr verwaiste Kategorie in diesem Blog nicht völlig in Vergessenheit geraten zu lassen. Leider ließen sehr dichte Wolken und der dunkle Wald mit meiner alles anderen als High-End-Kamera und der lichtschwachen Scherbe keine Meisterwerke zu. Es folgt eine kleine Auswahl; überwiegend von den Läufern und Läuferinnen der Halbmarathon-Distanz. „Pfälzerwald-Marathon 2022“ weiterlesen
Die Stadt Pirmasens hasst Radfahrer
Neulich schrieb mir Udo, der seit vielen Jahren eine der informativsten Seiten über das Thema Radwege und „Helme“ betreibt, es sei auch nötig, dass das Scheitern dokumentiert werde. Ich wusste nicht, wie ich darauf antworten sollte, ohne dass es wie üblich richtig tief ins Episch-Philosophische abgleiten würde. Liegt die Tragik eines Sisyphus wie mir nicht darin, dass die Grundlage seines Scheiterns das Scheitern anderer ist? Als ich gestern von der Stadt in Richtung meines Heimatortes fuhr, fragte ich mich einmal mehr, ob das, was man mir da in den Weg stellte, die pure, banale Bösartigkeit von Amtsträgern oder einfach nur die absolute Form der Inkompetenz behördlichen Handelns darstellt? „Die Stadt Pirmasens hasst Radfahrer“ weiterlesen
Coronoia: Paniktröte Unzicker
Es gibt so gewisse Namen, die hatten sich bereits zu Beginn dieser einzigartigen Schock-Strategie tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Einer davon ist Alexander Unzicker; unter seinen Beiträgen bei Telepolis wird er als „Physiker, Jurist und Sachbuchautor“ vorgestellt. Als nun in meinem Feed-Reader ein Video von Gunnar Kaiser auftauchte, in welchem dieser sich mit Unzicker über „Einsteins Albtraum“ unterhält, fiel ich beinahe komplett vom Glauben ab. Unzicker war gerade in den (entscheidenden) ersten Tagen der „Pandemie“ im verhältnismäßig ausgewogenen Magazin Telepolis einer der übelsten Demagogen und Hetzer, denen ich mit die Hauptschuld an der Erzeugung dieser kollektiven Tabula rasa gebe.
„Coronoia: Paniktröte Unzicker“ weiterlesen
Coronoia: Die Pathologie der (neuen) Normalität
Einer umfangreichen Buchspende zu Beginn diesen Jahres ist es zu verdanken, dass ich mir in diesem Sommer am See auch ein paar „Klassiker“ zu Gemüte führen kann. Die Werke von Erich Fromm stehen auch schon ewig auf meiner Liste; von dem ich bislang nur einzelne Video-Auszüge aus Interviews und den ein oder anderen (auch hier aufgegriffenen) Aufsatz gesehen und gelesen habe. Schon vom Titel her passt das Buch „Die Pathologie der Normalität“ in diese vollkommen kranke „Neue Normalität“, wie die Filtertüte auf das Gesicht eines seine Geisteskrankheit für den Inbegriff von (Volks-)Gesundheit haltenden Coronoikers. „Coronoia: Die Pathologie der (neuen) Normalität“ weiterlesen