Den Verlauf der L 395 (ehemalige B 40) vor allem im Landstuhler Bruch erkennt man auf Landkarten sofort an ihren für die Region eher untypischen, sehr langen Geraden. Das liegt daran, dass es sich hier um die historische Kaiserstraße handelt, die Kaiser Napoleon einstmals zwischen Paris und Mainz errichten ließ. Damals natürlich noch ohne Wegelchen. Heute sind die Verhältnisse, die Radfahrer dort erwarten, nicht grade als „kaiserlich“ zu bezeichnen. Vor allem am Landstuhler Gewerbegebiet West (Torfstraße) ist die Radverkehrsführung chaotisch und in ihrer derzeitigen Form vollkommen indiskutabel. „Die Saarbrücker Straße in Landstuhl“ weiterlesen
Schlagwort: Radfahrer absteigen
Kleiner Erfolg im Abstiegskampf
Ich kam auf meiner Tour heute mal wieder durch das saarländische Reinheim im schönen Bliestal. Beinahe wäre mir Blauschild-Desperado entgangen, dass dort eine klitzekleine Veränderung stattgefunden hat: Die besonders lustigen Zusatzzeichen „Radfahrer absteigen“ wurden entfernt. Ansonsten ist das Wegelchen aber noch genauso beschildert wie bislang. Vermutlich geht diese minimale Verbesserung auf meine Fachaufsichtsbeschwerde (vom 18. März) zurück, die ich bei der Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreises eingereicht hatte, nachdem sich dort in der letzten Zeit nix getan hatte und mir die Verwaltung der Gemeinde Gersheim auch nicht mehr auf meine e-mails antworten wollte. „Kleiner Erfolg im Abstiegskampf“ weiterlesen
Msdwgi an der Schelermühle
Als ich vor ca. 3 Jahren begann, mich etwas genauer mit den rechtlichen Hintergründen im Zusammenhang mit dem Thema Radverkehr zu befassen, tauchte vor allem bei de.rec.fahrrad oder im Verkehrsportal immer wieder das Kürzel „Msdwgi“ auf. Das erschreckende daran ist, dass ich ziemlich schnell von selbst darauf kam, was diese Abkürzung bedeutet. Es tauchte nämlich vor allem regelmäßig im Zusammenhang mit fragwürdiger „Beschilderungskunst“ auf – weshalb ich diesen Code eben sehr bald knacken konnte. „Msdwgi an der Schelermühle“ weiterlesen
Andauernde Sperrung der Horstbrücke
Durch eine Polizeipressemeldung erfuhr ich nebenbei, dass die Sperrung per einer der beiden wichtigen Brücken über die Bahnstrecke Neustadt – Wissembourg, die Landau in zwei Hälften zerschneidet, immer noch Bestand hat. Ich kann mich zwar nicht um alles kümmern, habe aber dennoch am 2. März eine längere e-mail an die Stadtverwaltung Landau geschrieben. Da ich inzwischen auch zwei Antworten erhielt, dokumentiere ich diese inkl. meiner Antworten der Einfachheit halber auch hier im Blog.
„Radfahrer absteigen“ an der Schelermühle
An der Schelermühle im Felsalbtal wird ein neues Wasserwerk gebaut. Da dort der „Dynamikum-Radweg“ vorbeiführt, steht an der Baustelle ebenfalls seit geraumer Zeit eine Kombination aus einem Zeichen 123, einem und einem „Radfahrer absteigen“. Auch diese Abschnitte darf man ja generell erst seit Kurzem legal mit Fahrrädern befahren, da die Stadt Pirmasens inzwischen auch dort die alten
durch
ersetzt hat. „„Radfahrer absteigen“ an der Schelermühle“ weiterlesen
Der Weilerbacher Kreisverkehr
Das Örtchen Weilerbach ist in Pfälzer Radverkehrsaktivistenkreisen 😉 nicht nur wegen des Beginns einer skandalösen Sperrung einer Landes- und Bundesstraße für den Rad- und Mopedverkehr bekannt, sondern auch für seinen aufwändig (und meines Erachtens gemeingefährlich) begehradwegten Kreisverkehr (das google-Luftbild bietet einen guten Überblick) am südwestlichen Ortseingang. Übrigens verläuft in Weilerbach auch noch der Bahntrassen-Radweg auf der ehemaligen „Bachbahn„; über jenen kann ich aber nix Genaueres schreiben, weil ich ihn noch nie benutzt habe. Wegen der Sperrung der B 270 und L 367 zwischen Kaiserslautern und Weilerbach bleibt mir als Rennradfahrer in Richtung Nordpfalz jedenfalls nur die Alternative über die mitten durch militärische Sperrgebiete der US-Amerikaner führende K 25 (an der seit 2016 leider auch ein Ghostbike steht), die in Einsiedlerhof beginnt – und auch nur spärlich ausgeschildert ist. „Der Weilerbacher Kreisverkehr“ weiterlesen
Vollhorst-Sperrung der Horstbrücke
Durch einen Hinweis wurde ich auf einen Artikel in der Rheinpfalz aufmerksam, welcher sich mit der Sperrung der Horstbrücke in Landau befasst. Jene Brücke ist eine von nur drei Möglichkeiten, die Bahnstrecke Neustadt – Wissembourg im Landauer Stadtgebiet zu überqueren; ganz im Süden gibt es noch eine reine Fußgänger- und Radfahrerbrücke. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde hat dort mal eben (auch noch auf eine fürchterlich amateurhafte Art und Weise) den Radverkehr komplett verboten, ohne jenem eine (zumutbare) Umleitung anzubieten. Man fordert die Radfahrer hingegen auf, abzusteigen und zu schieben! Landau verharrt in Sachen Radwege bekanntlich noch auf finsterstem Mittelalter-Niveau, weshalb sich diese Geschichte prima in die sonstigen Beobachtungen aus dieser Stadt einfügt. „Vollhorst-Sperrung der Horstbrücke“ weiterlesen
Post aus Gersheim
Neulich hatte ich ja bei der Gemeindeverwaltung Gersheim Einwände gegen den Schildbürgerstreich bei Reinheim erhoben. Am heutigen 24. August erhielt ich vom zuständigen Sachbearbeiter per e-mail eine Antwort, in der versucht wird, die Regelung zu begründen. Der Einfachkeit halber dokumentiere ich hier die Konversation. „Post aus Gersheim“ weiterlesen
„Radfahrer absteigen“ in Reinheim
Am 21. Februar 2018 schrieb ich der Sachbearbeiterin der Straßenverkehrsbehörde (StVB) des Saarpfalz-Kreises eine e-mail mit u. a. folgenden Inhalt:
da ich heute wieder in Ihrem Zuständigkeitsgebiet unterwegs war: (…)
- An der (ehemaligen…?) L 208 („Zum Litzelbach“) zwischen Reinheim und Niedergailbach liegt ein in beide Richtungen benutzungspflichtiger Z-240-Weg. Er dürfte aber kaum breiter als 2 Meter sein. Außerdem fehlen die Querungshilfen und das Ende bei Niedergailbach liegt direkt an einer uneinsehbaren Stelle hinter einer Kapelle. Mindestens die linksseitige Bpfl. ist aufzuheben.
„Radfahrer absteigen“ in Annweiler
Joachim hat mir kürzlich wieder zwei Fotos von einem seiner Streifzüge zugesandt. Es geht dabei um das allseits beliebte Zusatzzeichen „Radfahrer absteigen“. Bernd Sluka hat sich auf seiner informativen Seite damit schon vor Jahren beschäftigt.
Auch in Annweiler gibt es am so gennanten „Schipkapass “ ein solches Zusatzzeichen in Kombination zu einem . Da jener „Pass“ direkt an der Queich liegt, muss es mit dem Namen also irgendwas Besonderes auf sich haben. Zumindest weniger bergtaugliche Radfahrer kriegen so die Gelegenheit, daheim zu erzählen, sie hätten einen echten Pass überwunden. „„Radfahrer absteigen“ in Annweiler“ weiterlesen