Nervenaufreibender Bastel-Samstag

Irgendwie war dieses Frühjahr in der Pfalz bislang ein ziemlicher Schlag ins Wasser. Es ist ständig grau, es regnet andauernd – und im Gegensatz zum Rest der Republik gab es bislang auch nur recht wenige wirklich warme Tage. Der angebliche Wonnemonat macht leider genauso weiter – und sorgte heute gar dafür, dass es bis auf 350 m über NHN allen Ernstes schneite! Ich würde die Winterklamotten aber nun wirklich gerne mal einmotten. Nun denn – was kann man an so einem total bescheidenen Samstag Besseres machen, als sein Rennrad zu reparieren…? „Nervenaufreibender Bastel-Samstag“ weiterlesen

Campagnolo-Schalthebel defekt

Wie in den jüngsten Alltagserlebnissen angedeutet, kann ich schon seit einiger Zeit mein Rennrad nicht mehr benutzen. Am 30. März brach während einer Tour auf der rechten Seite die Halterung des unteren, kleinen Schalthebels (Centaur Ultra-Shift 10s). Man konnte zwar noch einigermaßen rauf- und runterschalten (indem man das ganze System sehr weit nach links drückte) – aber das wäre natürlich kein akzeptabler Dauerzustand; durch den leichten Schrägstand werden nämlich die restlichen Bauteile irgendwann ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Da mein Basso-Rennrad nun auch schon 9 Jahre auf dem Buckel hat, ist das auch durchaus nicht verwerflich; Campagnolo-Komponenten halten nach meinen Erfahrungen ewig. Und über die Ersatzteilkataloge kann man auch stets selber rausfinden, was kaputt ist und wie man es wieder zusammenbauen kann. „Campagnolo-Schalthebel defekt“ weiterlesen

Reise in die Schweiz 2004

Ein verregneter Januar-Sonntag eignet sich gut für einen weiteren, kleinen Reisebericht aus dem Jahr 2004. Wie bereits im Bericht zu meiner Reise zur Tour de France angedeutet, war ich ein paar Wochen zuvor für drei Tage (erstmals überhaupt) in die Schweiz gefahren, um drei Alpenpässe zu bezwingen. So befuhr ich am 1. Tag den Furkapass (ab Wassen), am 2. Tag den Sankt-Gotthard-Pass (von Airolo) und am 3. Tag den Klausenpass (ab Altdorf). „Reise in die Schweiz 2004“ weiterlesen

Reise zur Tour de France 2004

Wie im vorherigen Reisebericht angedeutet, ging es auch im Jahr 2004 wieder mit dem Auto auf eine Reise hinunter in die französischen Alpen, um noch einmal dem Fahrerfeld der Tour de France zuzujubeln. Besonders reizvoll war die Tatsache, dass in diesem Jahr ein Bergzeitfahren hinauf nach Alpe d’Huez stattfand. Da es allerdings auch nur sehr wenige Alpen-Etappen gab, wurde es auch nur ein 3-Tages-Trip. Dieser war allerdings auch schon meine 2. Alpenreise – denn bereits im Juni war ich ebenfalls über 3 Tage in der Schweiz zum Pässefahren. „Reise zur Tour de France 2004“ weiterlesen

Reise zur Tour de France 2003

Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht. 😉 Schon über 15 Jahre sind seit meinem ersten Besuch der Tour de France in den Alpen vergangen. Schon im Jahr 2001 schaute ich mir zwei Etappen in den Vogesen (am Col du Donon und Collet du Linge) und im Jahr 2002 die Ankunft einer Etappe in Saarbrücken an. Damals war ich noch jung und naiv – und glaubte an einen sauberen Profi-Radsport. Jan Ullrich hatte ja ein paar Jahre vorher als erster Deutscher die Tour gewonnen – was auch einen Anteil daran hatte, warum ich so eine große Leidenschaft für das Rennradfahren entwickelte. „Reise zur Tour de France 2003“ weiterlesen

Jahreskilometer-Bilanz 2018

Mein Blog hat nun auch das erste „volle“ Jahr hinter sich. Da ich in meinen Alltagserlebnissen nur selten bis gar nicht darüber berichte, wie viele Kilometerchen ich eigentlich so fahre, kann ich das ja wenigstens mal in einem Abwasch am Jahresende erledigen. 😉 Grundlage dafür ist eine Excel-Tabelle, in die ich schon seit September 1998 fein säuberlich die (auf volle km gerundeten) Tageswerte eintrage (und die um ein Haar meinem riesigen Datenverlust im September zum Opfer gefallen wäre). Insgesamt erradelte ich im Jahr 2018 schlappe 26.553 km. „Jahreskilometer-Bilanz 2018“ weiterlesen

Jagdszenen in Maikammer

Eine Pressemeldung der Polizeidirektion Landau vom 7. November 2018, die mal wieder einen eigenen Blogbeitrag „verdient“ hat:

Maikammer (ots) – Infolge einer Engstelle in der Weinstraße missachtete gestern (06.11.2018, 11 Uhr) ein 61-jähriger Autofahrer aus dem Raum Neustadt eine 8-köpfige Rennradkolonne im Begegnungsverkehr, wobei es zu einem leichten Zusammenstoß mit einem 71-jährigen Rennradfahrer kam. Der Autofahrer wendete, überholte in sehr engem Seitenabstand die Rennradgruppe und bremste sie mit seinem Fahrzeug scharf aus. Dabei stürzte eine 40-jährige Radfahrerin und zog sich Prellungen am Knie zu. Anschließend stieg er aus seinem Fahrzeug, versuchte, zwei Radfahrer von ihren Rädern zu zerren und schlug einem der Männer mit der flachen Hand ins Gesicht. Nach einer verbalen Auseinandersetzung setzte sich der Unbekannte in sein Fahrzeug und machte sich aus dem Staub. Von einem der Radfahrer konnte das Kennzeichen abgelesen werden. Wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Unfallflucht hat die Polizei Edenkoben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Edenkoben unter der Telefonnummer 06323 9550 oder per E-Mail an piedenkoben@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Da hat also mal wieder jemand vorsätzlich sein Auto als Waffe eingesetzt und seine wohl besonders miese Laune an schwächeren Verkehrsteilnehmern ausgelassen, indem er regelrecht Jagd auf sie gemacht hat. Vielleicht, weil diese „blöden Radfahrer“ sich gar erdreistet haben, nebeneinander zu fahren.

So jemand sollte seinen Führerschein nie mehr zurückerhalten! In Klingenmünster wäre glaube ich auch noch ein Plätzchen frei…!

Steuersatzgewackel

Neben dem randalierenden Freilauf nervte mich am Rennrad in der letzten Zeit ein zunehmendes Spiel im oberen Bereich des Steuersatzes. Egal, wie fest ich die Schraube an der Ahead-Kappe auch anzog, spätestens bei einer kräftigeren Vollbremsung mit Vorder- und Hinterradbremse konnte man ein leichtes Knacken in Verbindung mit einem leichten Spiel spüren. Die anschließende Probe (bei gezogener Vorderradbremse das Rad nach vorn und zurück drücken) ergab dann jedes Mal die wackelige Bestätigung, dass da irgendwas nicht so fest sitzt, wie es sitzen soll. „Steuersatzgewackel“ weiterlesen

Randalierenden Freilauf besänftigt

Vor ein paar Tagen blieb mir nix anderes übrig, als mir dann doch mal wieder richtig schmutzige Hände zu machen. Denn der Freilauf meines hinteren „Ksyrium-Equipe“-Rennrad-Laufrades von Mavic machte im Leerlauf mit zunehmender Zeit immer wieder mal einen fürchterlichen Radau. Vor allem dann, wenn man über eine Bodenunebenheit rumpelte. Bei hoher Geschwindigkeit sind deshalb auch hin und wieder mal wegen des plötzlich auftretenden Lärms Fußgänger regelrecht zusammengezuckt… ;o) „Randalierenden Freilauf besänftigt“ weiterlesen

Rennradler wegen tiefstehender Sonne „übersehen“

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 10. Juli 2018:

Meisenheim (ots). Bei tiefstehender Sonne „übersah“ am Montagmorgen eine 33-jährige PKW-Fahrerin einen vorfahrtsberechtigten Fahrradfahrer. Der 40-jährige Biker prallte im Einmündungsbereich gegen die hintere Stoßstange des Wagens und stürzte über sein Lenkrad zu Boden. Die Schürfwunden und Prellungen des Fahrradfahrers wurden im Krankenhaus versorgt. Am Fahrrad entstand Totalschaden. Die „Blessuren“ des PKW wurden auf 3.000 Euro geschätzt. Die 33-Jährige war mit ihrem BMW von Rehborn über die L 234 zur B 420 bei Meisenheim gefahren. Als sie in die vorfahrtsberechtigte Straße einfuhr, hatte sie den aus Richtung Callbach kommenden Fahrradfahrer wegen der tiefstehenden Sonne nicht gesehen. Die Polizei kommentiert diese immer wieder kehrenden Unfälle in Verbindung mit einer Sichtblendung durch die Sonne: „Man muss stehen bleiben und ausschließen, dass sich jemand, so wie hier – auch einspurige Fahrzeuge oder Fußgänger aus der Sonnenrichtung nähern!

Die witzig sein wollende Überschrift und Kommentierung des ganzen Unfalls gefällt mir so irgendwie gar nicht; bei einem Porschefahrer, bei dem sein Heiligs Blechle ramponiert worden wäre, hätte man sich wohl nicht getraut, aufs unpassende Wetter zu verweisen.

Zumal ich starke Zweifel hege, dass da die „tiefstehende Sonne“ überhaupt eine Rolle gespielt haben könnte. Denn die Sonne steht – wenn man aus der Einmündung der L 234 nach links kuckt – (wo der Rennradfahrer herkam) um 9:22 Uhr schon 34,6 Grad über dem Horizont. Leider fehlt in dem Bericht die genaue Uhrzeit. In den EXIF-Daten des Fotos zur Pressemeldung findet man aber die Uhrzeit 6:59. Gehen wir mal davon aus, dass diese stimmt, könnte der Unfallzeitpunkt also ca. 6:40 Uhr gewesen sein. Wenn man bei „The Photographers Ephemeris“ den Schieberegler etwa auf diese Uhrzeit einstellt, sieht man, dass die Sonne da nicht mal annähernd in Richtung der Fahrbahn der B 420 steht (sondern ca. 25 Grad weiter nordöstlich). Das „Übersehen“ halte ich also für eine ziemlich schwache Ausrede!

Die B 420 bin ich vor vielen Jahren auch mal in dieser Richtung gefahren. Mich wundert ein wenig, dass dem Radfahrer hier nicht der Vorwurf gemacht wird, gegen eine evtl. vorliegende Benutzungspflicht des südlich der B 420 liegenden Wegelchens verstoßen zu haben? Zumindest in Richtung Callbach ist das Ding (ab der Hans-Franck-Straße) mit Gemeinsamer Geh- und Radweg bebläut (mit explizitem Mofaverbot). In der anderen Richtung gibt es leider keine brauchbaren mapillary-Aufnahmen.

diese immer wieder kehrenden Unfälle in Verbindung

Unfälle die immer wieder kehren? Okay, nach immer wiederkehrenden Unfällen muss immer wieder mal (die Fahrbahn) gekehrt werden. Vielleicht hatte man ja das damit gemeint…!? ;oP