Coronoia: Die Religion der Angst

In Richard Dawkins‘ „Der Gotteswahn“ befasst sich der Autor auch mit der für „normal“ erachteten Selbstgewissheit religiöser Menschen, man habe ihren Glauben zu respektieren. Toleranz sei in diesem Zusammenhang bereits zu kritisch. Was gar nicht gehe, wäre, sich über den Glauben anderer lustig zu machen (Ketzerei) oder gar aktiv das Konzept von Religionen an sich infrage zu stellen. Religionen erlangen ihre Macht im Wesentlichen aus einer einzigen Quelle: Der Angst der Menschen vor Tod und Krankheit. Diese treibt sie in die Arme derer, die hierfür eine „Lösung“ anbieten. Wenn man nicht in der Hölle landen wolle, müsse man sich nur in deren Sinne verhalten. Im Grunde verfahren die Zeugen Coronas nach demselben, allerdings szientistischen Prinzip; mit dem (totalitären) Versprechen „absoluter Sicherheit“. „Coronoia: Die Religion der Angst“ weiterlesen

B 10: Die Bundestags-Direktkandidaten

Ich mache mir ja schon lange keine Illusionen mehr, dass man mit e-mails oder Schreiben an „Volksvertreter“ irgendetwas erreicht. Trotzdem wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die bei der Bundestagswahl mit der Erststimme anzukreuzenden Direktkandidaten meines Wahlkreises darauf hinzuweisen, was da seit rund 30 Jahren an der B 10 im Pfälzerwald vor sich geht. Und wie ich seit rund 5 Jahren von einer Vielzahl an Verwaltungen und Ministerien nach Strich und Faden verarscht werde. Ich erwartete also einmal mehr nichts – und ich wurde auch nicht enttäuscht. „B 10: Die Bundestags-Direktkandidaten“ weiterlesen

Der Blocksberggraben

Ich hab letztens mal erwähnt, dass ich mich in letzter Zeit ein wenig vom Corona-Mist ablenke, indem ich mir ein paar Sachen über die Plattentektonik durchlese. Ich fand es schon immer faszinierend, dass wir hier auf ein paar großen Schollen über den flüssig-heißen Erdkern treiben. Afrika das Mittelmeer bald in ein Hochgebirge verwandeln, an seiner Ostflanke auseinanderbrechen und Indien vielleicht sogar völlig unter der Eurasischen Platte verschwinden wird. Also wenn es uns geisteskranke Nacktraubaffen schon lange nicht mehr geben wird. Jedenfalls tut sich auch in der Pirmasenser Blocksbergstraße derzeit ein „Grabenbruch“ auf, der allerdings auch sehr rasch wieder zusedimentiert wird. Er belegt aber einmal mehr, dass die Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde entweder völlig arbeitsscheu oder völlig unfähig ist. Oder beides. „Der Blocksberggraben“ weiterlesen

16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten

Vor geraumer Zeit berichtete ich über eine mehr als bezeichnende Stellenausschreibung der Pirmasenser Stadtverwaltung, in der jene eine Stelle eines „Radverkehrsbeauftragten“ ausschrieb. Wie es in einer dem totalitären Autowahn verfallenen Stadt nicht anders sein kann, wurde in dieser ein eigenes Kfz zur Einstellungsvoraussetzung gemacht. Da man mich von Seiten der Stadtverwaltung nach meinen Besuchen der Veranstaltungen zum Verkehrsentwicklungsplan wieder über längere Zeit ignorierte und auch die Straßenverkehrsbehörde weiterhin ihre „Verklag-uns-doch“-Mentalität vor allem in Gestalt demonstrativer Untätigkeit auslebt, dachte ich mir, sende dem neuen Radverkehrsbeauftragten doch einfach mal eine e-mail mit einigen Fragen. „16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten“ weiterlesen

B 10: Die „Grundsätze 2020“

Gestern erhielt ich mal wieder Post in Sachen B 10, dieses Mal von der VG Hauenstein. Jene hatte ja – erstmals, auf Basis einer parlamentarischen kleinen Anfrage der grünen Landtagsabgeordneten Blatzheim-Roegler – die „Grundsätze 2008“ entdeckt und deren Anwendung im Zuge des zuletzt von mir erneut dokumentierten „Radwegs“ zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein beantragt. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde jener Antrag vom BMVI zurückgewiesen. Dabei berief sich Andi Scheuers „Fachpersonal“ auf genau den realitätsfernen Blödsinn, den man mir erst vor einer Weile, nach der erneuten Aufforderung, sich endlich mit meiner Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerde vom 07.11.19 in einer angemessenen Weise zu befassen, kurz vor Weihnachten mitgeteilt hatte. „B 10: Die „Grundsätze 2020““ weiterlesen

Planfeststellungsverfahren Bachbahn

Der LBM Rheinland-Pfalz hat auf seiner Internetseite zu den aktuell laufenden Planfeststellungsverfahren die Dokumente zum »Planfeststellungsverfahren für den Bau des Bachbahnradweges zwischen Weilerbach und Otterbach in den Gemarkungen Weilerbach, Rodenbach, Siegelbach, Erfenbach und Otterbach« veröffentlicht. Die Planunterlagen liegen gem. Bekanntmachungstext (pdf, 22 KB) noch bis einschließlich 24. Februar 2021 in drei Behörden aus; natürlich wegen der „Corona-Maßnahmen“ nur in eingeschränkter Weise. Abgesehen von kürzeren Abschnitten soll die östliche Trasse der Bachbahn komplett in einen „Radweg“ umgewandelt werden. Interessant ist auch hier, dass das für die Problematik an der B 10 äußerst relevante Wörtchen „Widmung“ in keinem der relevanten Dokumente auftaucht. Baulastträger soll auch nicht das Land, sondern sollen die einzelnen Gemeinden werden. „Planfeststellungsverfahren Bachbahn“ weiterlesen

Mogelpackung „Pendlerradrouten“

In den letzten Tagen tauchten in meinem RSS-Feed der Pressemitteilungen des LBM Rheinland-Pfalz auch zwei weitergeleitete Nachrichten des MWVLW auf. Eine davon berichtete über die Planungen, zwischen Kaiserslautern und Landstuhl eine sogenannte „Pendlerradroute“ einzurichten. Ich schiebe dieses Thema schon länger vor mir her und habe es auch deshalb in meinem Blog nie thematisiert, weil ich diese hohle Propaganda-Hülse nicht dadurch aufwerten will, dass ich ihr meine Aufmerksamkeit widme und mich nicht als Multiplikator für diesen PR-Bullshit hergebe. „Mogelpackung „Pendlerradrouten““ weiterlesen

Winternacht in der Walmersbach

Nachdem ich am 16. Januar die Zustände auf den „Radwegen“ entlang der B 10 dokumentiert hatte, entschied ich mich spontan aufgrund der anbrechenden Dunkelheit für einen Abstecher hinauf zum Teufelstisch, um eine schon länger im Kopf herumspukende Langzeitbelichtung der mit einem Top-Winterdienst gepflegt werdenden B 10 anzufertigen. Radfahrern wird hier immerhin die parallel verlaufende K 92 angeboten. Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr den aufwändigen, stark in die Landschaft eingreifenden Umbau dieser einstmals auch mit dem Fahrrad befahrbaren Bundes- in eine vierspurige Kraftfahrstraße im Bereich der Kaltenbach dokumentiert und unlängst auch die diese Eingriffe zumindest teilweise kompensieren sollende Grünbrücke in der Walmersbach in künstlerischer Weise abgelichtet. „Winternacht in der Walmersbach“ weiterlesen

Radfahren entlang der B 10 im Winter

Auch wenn mit dem an das MWVLW gerichteten Antrag der VG Hauenstein, die „Grundsätze 2008“ anzuwenden, zuletzt ein erster, kleiner Hoffnungsschimmer aufflackerte, dass Radfahrern im Zuge der für Radfahrer (klar in mehrfacher Hinsicht rechtswidrig) gesperrten B 10 zwischen Pirmasens und der Vorderpfalz irgendwann auch mal im Winter wenigstens zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein eine verkehrssichere Alternative angeboten werden könnte, nützt dies in diesem kälteren und schneereicheren Winter auch nichts mehr. Entlang der B 10 zwischen Pirmasens und Hauenstein sieht es aus wie immer: Eis, Schnee, Matsch. Während meiner Tour am 16. Januar dokumentierte ich also einmal mehr die unverhohlene Diskriminierung des Verkehrsmittels Rad in der Pfalz. „Radfahren entlang der B 10 im Winter“ weiterlesen

Schneeablagerungsstreifen

In einigen Tagen jährt sich ein fast schon legendäres Gespräch, welches ich mit den Spitzen der Pirmasenser Verwaltung zum Thema Radverkehr geführt hatte. Im Sommer hatte mich ein älterer Mann, mit dem ich mich unterwegs unterhielt, sogar darauf angesprochen. Wie nicht anders zu erwarten, hat sich in Pirmasens im vergangenen Jahr auch nichts zum Positiven entwickelt. Die ihre wichtigen Akten selbst vernichtende Straßenverkehrsbehörde bspw. ignoriert weiterhin (trotz zweier Unfälle) meine sachlichen Einwände gegen die Beschilderung der beiden Wegelchen zwischen Pirmasens und Gersbach (die im Winter teils arschglatt sind) wie auch die Freigabe von Einbahnstraßen oder die Aufhebung zahlreicher Verkehrsverbote. An meinen Ansichten zeigt die Stadtverwaltung – wie schon beim unnötigen Streifchen in der Teichstraße – weiterhin Null aktives Interesse. Auch was den Winterdienst auf den unnötigen, gefährlichen „Schutzstreifen“ betrifft, gibt es in den vergangenen Jahren keinerlei Fortschritte zu beobachten. „Schneeablagerungsstreifen“ weiterlesen