Tja. Weil Autofahrer ständig Unfälle bauen, kriegen Radfahrer vermehrt Fahrbahnverbote, nicht nur nördlich von Kaiserslautern. Nach dem Willen des LBM Kaiserslautern soll die Fahrbahn zwischen dem Gelterswoog und der Breitenau zukünftig Kraftfahrzeug-Nutzern vorbehalten sein. Die Pläne sehen darüber hinaus vor, die derzeitige L 502 von der Breitenau in Richtung Pirmasens zurückzubauen und den Verkehr insgesamt auf der B 270 zur gegenwärtigen Einmündung der K 6 (die zur L 502 hochgestuft wird) zu führen, wo ein neuer Kreisverkehr und eine neue Überführung für die Biebermühlbahn geplant sind. Ich persönlich halte davon gar nichts; vor allem deshalb, weil der Bau eines einseitigen Geh- und Radwegs nicht direkt mit dem eigentlichen Grund für die Baumaßnahme (der Unfallhäufungsstelle) in Einklang steht. Außerdem hätte diese darüber hinaus enorme Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Südwestpfalz. „Rückbau der L 502 bei Breitenau“ weiterlesen
Schlagwort: B 270
Querung der L 395 an der Vogelweh
Im Zuge der beiden Dokumentationen des Baus und der vorläufigen Fertigstellung der „Protected pedestrian lane“ zwischen den Kaiserslauterer Stadtteilen Vogelweh und Hohenecken fehlte noch die neue Querungsmöglichkeit an der L 395 (Pariser Straße). Jene Pariser Straße erlangte wegen ihrer teils wahnwitzigen Radverkehrsführungen (deren entbläute Relikte bis heute noch auf der Fahrbahn vorzufinden sind) bei der Pannenflicken-Verleihung im Jahre 2013 immerhin den dritten Platz. Im Vorjahr reichte es für das skandalöse Radverkehrsverbot auf der B 270 und der L 367 sogar für Platz 1. Jedenfalls wurde auch der Anschluss des neuen, nicht benutzungspflichtigen Geh- und Radwegs in Richtung Hohenecken nicht genutzt, um dort etwas grundsätzlich besser zu machen. „Querung der L 395 an der Vogelweh“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 126)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Stopschilder (60)
Im Bereich der Einmündung „In der Walsterwiese“ – Blocksbergstraße habe ich ja immer wieder mal das Problem mit Autos, die auf dem „Schutzstreifen“ stehen, weil sie das missachten und dann dort doch den Querverkehr abwarten müssen. Jedenfalls sah ich am 7. Juli stadteinwärts fahrend eine Frau in einem schwarzen SUV, die vor mir ohne größere Verlangsamung fließend nach links abbog.
Überholmanöver (278)
Leute, die wegen 10 oder 20 Sekunden Zeitgewinn vorsätzlich anderer Leute Leben gefährden, bezeichne ich als Arschlöcher! Das ist auch keine Beleidigung, sondern eine sachliche Feststellung. Ein solches Arschloch saß später auf der L 486 zwischen Lemberg und Salzwoog in einem schwarzen Audi- oder BMW-SUV. Er überholte mich stark beschleunigend mit bestenfalls 30 cm Abstand und schnitt mich beim Wiedereinscheren. Und dies vorsätzlich, denn die unappetitliche Körperöffnung fuchtelte anschließend noch wild mit dem rechten Arm in seinem Straßenpanzer herum. Ich hatte nämlich die Dreistigkeit besessen, an dieser unübersichtlichen Stelle (die man wegen eines einmündenden Waldwegs „Gefährliche Ausfahrt“ nennt), an der er niemals StVO-konform, ohne eine mögliche Gefährdung des Gegenverkehrs überholen könnte, vor seiner Wenigkeit einen anderen Radfahrer zu überholen. Wer würde da nicht durchdrehen…!?
Gespräche (36)
Den überholten Radfahrer sprach ich dann auf diese Wahnsinnsaktion an. Er entpuppte sich als in den Niederlanden lebender Engländer, der grade eine Mehr-Etappen-Tour durch halb Europa machte. Wir führten dann bis Dahn ein sehr nettes Gespräch – soweit das meine ziemlich beschissenen Englischkenntnisse zuließen. 😉 Am Vortag war er in Luxemburg und im Saarland auf Tour, an diesem Tag von Neunkirchen nach Wissembourg und am Folgetag ging es weiter Richtung Mulhouse. Er war auch vor nicht allzu langer Zeit in Südamerika und den französischen Alpen unterwegs. Zwecks Plaudern fuhr ich dann ausnahmsweise auch mit ihm über den Wieslauter-Radweg. Leider hab ich mir seinen Namen nicht merken können. Hätte er mir am Ende nicht „Dennis, wear a helmet“ empfohlen, wär alles perfekt gewesen. 😉
Gespräche (37)
Der Grund, warum ich nach Dahn wollte, war ein Treffen im Kurpark mit einem ADFC’ler aus dem Kreisverband Germersheim. Der auch hin und wieder hier im Blog kommentiert und den ich beim Rheinland-Pfalz-Tag Ende Juni persönlich kennengelernt hatte. Fast 4 Stunden wurde über die Radverkehrspolitik auf allen Ebenen geplaudert und persönliche Erfahrungen ausgetauscht.
Bahnübergang (4)
Okay, das war in der Tat schon etwas nervig. Auf dem Rückweg erwischte ich in Hinterweidenthal die Abfahrt des Abendzugs auf der Wieslauterbahn in Richtung Landau. Jener erreichte auch pünktlich den Haltepunkt Hinterweidenthal Ort – und der ehrenamtliche Schrankenwärter kurbelte daraufhin die Schranken herunter. Aber irgendwie wollte es dann scheinbar mit dem fernmündlich vom Fahrdienstleiter zu erteilenden Abfahrt-Befehl nicht klappen, weshalb der Desiro-Triebwagen statt um 19:29 Uhr erst um 19:42 Uhr startete. Das regte u. a. einen aus seinem Auto gestiegenen Mann (mit Bierbauch…) tierisch auf, der den Schrankenwärter anpflaumte, warum der Zug denn nicht endlich losfahre? Interessant war, dass mehrere Kinder auf der anderen Seite des BÜ brav warteten, bis die Schranken dann irgendwann doch wieder hochgingen.
Überholmanöver (279)
Achja, die QNV-Busfahrer… Am 8. Juli war ich in der Höhfröschener Ortsdurchfahrt unterwegs. Im Rechtsknick an der Gemeindeverwaltung überholte mich dann mal wieder einer mit seinem blau-weißen Bus mit bestenfalls 60 cm Abstand. Ich regte mich dann mit ausgestreckten Armen künstlich drüber auf. Wenige Minuten später sah ich ihn unten in Thaleischweiler auf dem kleinen Busbahnhof stehen, er machte wohl grade Pause. Ich kuckte ihn bei der Vorbeifahrt an und schüttelte mit dem Kopf. Er hat es glaube ich aber nicht verstanden…
Hupen (87)
Am 9. Juli drehte ich eine 155,8 km lange Runde durch die Nordpfalz. Auf der Kuppe am Käshofener Wasserturm hatte ich grade gegen die Steigung kombiniert mit böigem Nordostwind zu kämpfen. Einem um die Kurve geschossen kommenden Witzbold in einem schwarzen Ford-Monstertruck war ich wohl nicht schnell genug, weshalb er runterbremsen musste – und mich wohl als Strafe dafür anhupte.
Überholmanöver (280)
Später überholte ich in der ansteigenden Bechhofener Ortsdurchfahrt einen älteren Tourenradfahrer. Ein von hinten heranrasender Tank-Sattelzug bretterte allerdings mit unverminderter Geschwindigkeit zuerst an ihm, dann an mir vorbei. Vor einem völlig unübersichtlichen Linksknick. Der dahinter eben doch kommende Gegenverkehr musste bremsen. Und dieses Arschloch von Sattelzugfahrer zog natürlich ebenfalls schnell wieder nach rechts. Hätte ich nicht vorausahnend eine Vollbremsung gemacht und wäre nicht an den Rand des Gehwegs ausgewichen, hätte er mich wohl mit seinem Sattelauflieger erwischt. Und sowas nennt sich Berufskraftfahrer…!
Abbiegen (30)
In der Nordpfalz war auf teils von mir noch nie befahrenen Landes- und Kreisstraßen an und für sich Ruhe. Auf der K 5 am Einsiedlerhof fiel mir von Weitem eine dunkelhäutige Frau auf, die dann doch sehr unsicher unterwegs war. Was sich unter anderem darin äußerte, dass sie teils auf der weißen Fahrbahnrandbegrenzung fuhr. An der Einmündung der Ramsteiner Straße fehlte ihr scheinbar auch der Mut, einfach geradeaus weiterzufahren. Also bog sie so „halb“ rechts ab, um ihr Rad wohl anschließend über die Verkehrsinseln zu schieben. Ein Autofahrer, der dort aus südöstlicher Richtung kommend links abbiegen wollte, wusste auch nicht so wirklich, was die Frau da grade veranstaltete. Immerhin bemerkte ich später an der roten Ampel zur L 395 stehend, dass sie inzwischen zu mir aufgeschlossen und dabei (wie ich zuvor) auch mutig links an der Fahrzeugschlange vorbeigefahren war.
Überholmanöver (281)
Es ging zum ersten Mal seit der Fertigstellung der neuen „Protected pedestrian lane“ an der Kaiserslauterer Vogelweh auf der B 270 in Richtung Hohenecken. Auf der Fahrbahn natürlich. Die Autofahrer kamen damit auch klar. Bis auf einen. Der überholte mich nämlich auf dem hier links gelegenen Geradeaus-Streifen vor der Ampel an der 2nd Avenue mit äußerst dürftigem Abstand. Und das, obwohl die Ampel schon 5 Sekunden vorher auf Rot umgeschaltet hatte. Ich deute das mal als Erziehungsversuch, doch diesen supertollen neuen Radweg zu benutzen. Interessant war übrigens noch, dass an der Einmündung am Kleeblatt grade ein Streifenwagen stand und ein Autofahrer kontrolliert wurde. Ich hatte insgeheim gehofft, man würde mir vielleicht hinterherrufen, ich hätte den Radweg zu benutzen…! 😉
Geschwindigkeit (34)
Die Geschwindigkeitstafeln am Winzler Ortseingang sind wirklich praktisch. Zum Abschluss des kilometerreichen Tages überholte mich ein bordeauxfarbener Audi-SUV und bretterte mit 65 bzw. 58 km/h in die Ortschaft hinein.
Nur ein Mal mit Profis arbeiten
Das ist mein innigster Wunsch, seitdem ich mich im Rahmen meines radverkehrspolitischen Engagements mit unzähligen Behörden rumplage. Aber irgendwie wird das wohl auf ewig ein Traum bleiben. Es ist schon wieder fast einen Monat her, als ich an der Moschelmühle bei Burgalben mit dem neuesten Schildbürgerstreich konfrontiert wurde. Ich musste da ja auch wegen völliger Ignoranz meiner Hinweise erst wieder die Fachaufsicht (Kreisverwaltung Südwestpfalz) einschalten, damit die zuständige Verbandsgemeindeverwaltung endlich den auf der nordwestlichen Seite des Schwarzbachtals gelegenen „Radweg“ (oder doch eher Wirtschaftsweg?) für Radfahrer freigibt. „Nur ein Mal mit Profis arbeiten“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 118)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Überholmanöver (261)
Was war das für ein Temperatursturz vom 5. auf den 6. Juni: Am Tag zuvor noch 30 °C – und einen Tag später kaum noch 15 °C! Da es aber bei grauem Himmel relativ windstill war, entschied ich mich spontan, endlich mal wieder eine Tour über 150 km zu machen – und auch teilweise mal Landstraßen zu befahren, die ich noch nie oder nur sehr selten unter die Räder nahm. Ein Anstieg, der mir damals während einer Runde durch die Nordpfalz richtig gut gefiel, war der von Olsbrücken zur Wörsbacher Höhe. Auf dem Weg dahin musste ich dann auch mein Rad durch die gesperrte OD von Hirschhorn mitten durch die Baustelle schieben; auch hier galt von der Beschilderung mal wieder „mitgefangen, mitgehangen„.
Jedenfalls quetschte sich der Fahrer eines BMW-SUV am Ortseingang von Olsbrücken mit äußerst dürftigem Seitenabstand an mir vorbei. Ich fuhr in den Moment mit ausreichendem Sicherheitsabstand an einem auf der Fahrbahn geparkten Auto vorbei.
Geschwindigkeit (28)
Es ging quasi einmal in einem weiten Bogen um Kaiserslautern herum. In Enkenbach-Alsenborn war ich auch schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr. Bei der Durchfahrt der mit beschilderten Marktstraße überholte mich wieder ein SUV-Fahrer, obwohl ich selber 31 km/h auf dem Tacho hatte. An der folgenden roten Ampel an der Kreuzung zur Hauptstraße fuhr ich dann wieder rechts an dem Witzbold vorbei.
Überholmanöver (262)
Es ging über Hochspeyer und die B 48 wieder hinein in den schönen Pfälzerwald. Im kurvigen Bereich vor der Einmündung zum Stüterhof überholte mich (Blick aus der Gegenrichtung) ein Autofahrer mit Kölner Kennzeichen mit äußerst dürftigem Seitenabstand. Die beiden ihm Folgenden hielten zwar mehr Abstand, ignorierten aber ebenfalls die durchgezogene Mittellinie.
Hupen (86)
Wieder in den heimatlichen Gefilden angekommen, wurde ich im Anstieg über die Bärenhalde zwischen Rodalben und Pirmasens bei der Vorbeifahrt aus einem roten Auto heraus angehupt. Warum auch immer.
Rotlicht (60)
Als ich an der Parkbräu-Kreuzung grade bei Grün losfahren wollte, bemerkte ich, wie ein junger Mann auf seinem Fahrrad noch schnell vom Gehweg aus die Kreuzung von links nach rechts querte. Er hatte dabei auch noch sein „Smartphone“ zwischen dem Kinn und seiner Schulter eingeklemmt, weil er scheinbar ein unaufschiebbares Gespräch führen musste.
Gentlemen (34 + 35)
Die relativ schmale K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders wird wohl auch wegen der immer noch andauernden Vollsperrung der L 498 seit geraumer Zeit stärker befahren als üblich. Dabei werde ich auch immer wieder vor oder in unübersichtlichen Kurven überholt. Am 7. Juni ließ ich dann ein älteres Ehepaar an der Einmündung eines Forstwegs vorbeifahren. Sie bedankten sich beide per Handzeichen.
Ebenfalls bedankt hatte sich eine Rentnerin, die mich ebenfalls im kurvigen Bereich auf der ehemaligen Kreisstraße von Rodalben hinauf auf den Klinkenberg nicht überholen wollte. Ich fuhr kurz nach links in eine Grundstückszufahrt.
Gespräche (28)
Ich hielt auf der „Alten Landstraße“ bei Lemberg für ein Päuschen kurz an. Dabei bemerkte ich, wie eine Autofahrerin neben mir anhielt. Sie schien sich wegen des schmalen Ausbauzustandes unsicher zu sein – und fragte dann: „Ist das eine Straße?“ Logisch. Ich vermute mal, sie hatte die Befürchtung, dass sie ein übersehen haben könnte. Aber ja, die „Alte Landstraße“ darf man von Lemberg aus ohne Einschränkungen in Richtung Pirmasens befahren. In der Gegenrichtung ist das leider auch Radfahrern immer noch untersagt, weil die Pirmasenser Verwaltung es nicht für nötig hält, die unzähligen mit
beschilderten Anliegerstraßen im Stadtgebiet endlich für Radfahrer freizugeben.
Gehweg-E-Biker (78)
Gegen Ende der Tour frischte der kalte Wind ordentlich auf. Ich hatte ordentlich zu kämpfen, als ich die Blocksbergstraße in Richtung Winzeln befuhr. Dabei kam genau in dem Moment ein Mann auf seinem E-Bike auf dem Gehweg aus der Straße „Im Erlenteich“ angerauscht und fuhr anschließend natürlich parallel zu mir auf dem freigegebenen Gehweg weiter. Mit 20 bis 25 km/h. Er schien sich auch was drauf einzubilden, dass er schneller unterwegs war als ich… Später begegnete er mir noch einmal in Winzeln, wo er weiter mit einem Affenzahn über den Offroad-Radweg Richtung Gersbach rauschte.
Scherben an der Biebermühle (Teil 3)
Wir erinnern uns: Am 25. April(!) hatte ich das erste Mal über die zahlreichen Scherbenhaufen auf dem überflüssigen entlang der B 270 an der Biebermühle berichtet. Die Verbandsgemeindeverwaltung Rodalben hatte dann umgehend (leider nur halb erfolgreich) eigene Leute geschickt, obwohl die Baulast beim Bund (vertreten durch das Land = LBM Kaiserslautern) liegt. Am 6. Mai musste ich dann erneut dran erinnern. Und wer glaubt, dass sich die Straßenmeisterei Waldfischbach-Burgalben innerhalb des letzten Monats ein einziges Mal dazu bequemt hätte, den Besen zu schwingen oder mit der Kehrmaschine anzurücken, ist ein unverbesserlicher Optimist! „Scherben an der Biebermühle (Teil 3)“ weiterlesen
„Protected pedestrian lane“?
Ich hatte ja kaum ein gutes Haar an den Plänen der Stadt Kaiserslautern gelassen, zwischen Hohenecken und dem Stadtteil Vogelweh einen einseitigen -Zweirichtungsweg anzulegen und den Ausbauzustand vor ziemlich genau einem Monat hier dokumentiert. Ich wäre in meinen Beiträgen deutlich sanftmütiger gewesen, wenn mir die Pressestelle der Stadtverwaltung oder die Straßenverkehrsbehörde einfach mitgeteilt hätte, wie sie diesen Weg zu beschildern gedenkt. Jedenfalls war heute einer der seltenen Tage, an denen ich mal positiv überrascht wurde. „„Protected pedestrian lane“?“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 111)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Autos auf Radwegen (31)
Am 30. April befuhr ich den legalisierten Verbindungsweg von der B 270 in Richtung Horberg-Siedlung. Ich musste dabei wegen einer mir in einem Pkw entgegenkommenden Familie an den rechten Fahrbahnrand ausweichen.
Parken (35)
Am 2. Mai fuhr ich über das Blümels- und Strecktal rein nach Pirmasens. Ich kürzte dann über den Parkplatz und den Weg vorm Dynamikum ab. Dabei kam grade eine ältere Frau aus dem Parkhaus herausgefahren. Und blieb (mit laufendem Motor) stehen. Nach 10 Sekunden fuhr ich rechts an ihr vorbei und schaute durch die Beifahrertür. Sie spielte grade intensiv mit ihrem Handy herum…
Hupen (78) + (79)
Keine Ahnung, wieso ich auf der B 270 grade bei Steinalben immer wieder angehupt werde? So auch im weiteren Verlauf des Tages innerhalb weniger Minuten gleich zwei Mal. Der Zweite saß wie so oft in einem BMW.
Fußgänger (18)
Später gab es dann mal wieder ein Problemchen mit einem Pärchen, welches den Feldweg zwischen Winzeln und Gersbach bewanderte; natürlich in der Mitte der Schotter-„Fahrbahn“. Trotz frühzeitigen Bimmelns wär mir die Frau dann beinahe doch noch ins Rad gerannt.
Abbiegen (28) + Gehwegradler (72)
Ich hatte es irgendwie geahnt. Am 3. Mai hatte ich einen Halt am Edeka in Wallhalben eingelegt. Dabei fiel mir auch ein älterer Herr auf, der kurz vor mir vom Parkplatz runterfuhr. Als ich diesen dann in der Zufahrtstraße „Im Bruch“ überholen wollte, zog er genau in dem Moment ohne jede Ankündigung nach links, weil er auf dem linken Gehweg weiterfahren wollte. Ich hätte ihn am liebsten umgehend in die Wallhalb geschubst…! Ehrlich gesagt wundert es mich auch nicht, dass immer wieder Radfahrer beim Linksabbiegen überfahren werden: die wenigsten kündigen ihre Absicht an; geschweige denn, dass sie einen Schulterblick machen würden.
Hupen (80)
Huuuuuuuuuuuuup! Huuuuuuuuuuuuuuuuuup! Jaaaaaaa, Mann – ich hab es gehört…! Am Nachmittag befuhr ich die L 496 zwischen Merzalben und dem Riegelbrunnerhof. Dabei rutschte ich aus unerfindlichen Gründen mit dem linken Fuß beim Beschleunigen vom Pedal – und konnte mich glücklicherweise grade noch so abfangen. Ich machte dabei halt auch einen Satz Richtung Fahrbahnmitte. Und genau in dem Moment kam der Audi um die Kurve. Für den muss das wohl so ausgesehen haben, als würde ich ihn frontal rammen wollen…!? Der Grund fürs Abrutschen war, dass ich an diesem Tag versehentlich andere Treter anhatte – die nicht so profiliert sind wie die Trail-Running-Schuhe, die ich sonst beim Radeln trage.
Rotlicht (55)
Na, der ist ja mal lustig! Am 5. Mai dokumentierte ich u. a. ja die Vollsperrung der B 270 am Gelterswoog. Als ich auf dem Parkplatz stand und die Ampel samt Absperrung fotografierte, kam von hinten einer in einem schwarzen Geländewagen angefahren. Doch anstatt sich hinten anzustellen, fuhr er einfach fröhlich-hupend an den Wartenden vorbei und bog nach links Richtung Queidersbach ab. Immer ist kein Streifenwagen vor Ort, wenn man sich mal einen wünschen würde!
Gentlemen (33)
Was für ein lieber, wohlerzogener Sohnemann! Steigt brav aus dem Auto aus, um der Mutti in ihrem BMW die Absperrungen wegzuräumen, damit die daran vorbeifahren kann. So geschehen am Ortseingang von Hohenecken an der Einmündung der K 3 in die B 270, als ich dort grade am Fotografieren war. Dass die Absperrungen von Autofahrern ständig ignoriert werden, war kürzlich auch Thema in der Rheinpfalz.
Unfall (3)
Es ging weiter in Richtung Weilerbach. Auf der K 5 am Einsiedlerhof hatte es irgendein US-Amerikaner geschafft, seinen Wagen über den Bordstein und die Leitplanke in die Botanik zu setzen. Die US-Polizei war bereits da, unterhielt sich mit dem Fahrer und wartete auf die deutschen Kollegen. Leider konnte ich in den Polizeiberichten hierzu nichts finden.
Rotlicht (56)
Auf direktem Weg (statt auf Irrwegen…) über die L 363 nach Landstuhl hatte ich einen Autofahrer vor mir, der trotz einer schon vor mehr als einer Sekunde auf rot umgesprungenen Ampel an der A-6-Anschlussstelle doch noch schnell über die Kreuzung huschte.
„Protected bike lane“ an der Vogelweh
Vor einer Weile thematisierte ich die Ankündigung der Stadt Kaiserslautern, den fragwürdigen (und stets sehr dreckigen) Radwegstummel zwischen Hohenecken und dem Stadtteil Vogelweh zu verlängern. Als ich am Sonntag in Richtung Weilerbach unterwegs war, konnte ich dann auch den Baufortschritt dokumentieren. Wo könnte der bei einigen Radverkehrsaktivisten besonders beliebte, englische und somit sprachimperialistische Begriff „protected bike lane“ besser passen, als entlang einer Bundesstraße, die auf beiden Seiten von hohen Stacheldraht-Zäunen US-amerikanischer Militärstandorte flankiert wird…? „„Protected bike lane“ an der Vogelweh“ weiterlesen
Scherben an der Biebermühle (Teil 2)
Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich darüber berichtet, dass die VG Rodalben dafür gesorgt hatte, dass auf dem entlang der B 270 an der Biebermühle Scherben weggekehrt wurden. Man hatte mir sogar Beweisfotos geschickt, die ich netterweise verwenden durfte. Heute habe ich dann auf meiner (recht schmerzhaften…) Tour mit dem Rennrad durch den Pfälzerwald lernen müssen, dass ich wohl noch ein wenig zu gutgläubig bin. „Scherben an der Biebermühle (Teil 2)“ weiterlesen