Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Geisterradler (50) & Rotlicht (31 / 32)
Am 31. Oktober musste ich an der Ampel vor der Profine-Werkszufahrt in der Zweibrücker Straße anhalten. Neben mir rauschte ein Radfahrer auf dem (immerhin) freigegebenen Gehweg vorbei (aber definitiv nicht mit Schrittgeschwindigkeit…). Er ignorierte nicht nur das Lichtzeichen für die Fahrbahn, sondern auch das für Fußgänger an der von rechts kommenden Ausfahrt ein paar Meter weiter. Die nach meiner Lesart auch zum von der Ampelanlage geschützten Kreuzungsbereich gehört. Da der Ampelparagraph ja aber insgesamt ziemlich interpretierbar ist, werde ich am 8. November beim Termin bei der Straßenverkehrsbehörde auch mal fragen, ob das ein Rotlichtverstoß war – oder nicht. Vielleicht ist auch jemand von der Polizei anwesend. Die Stadt Pirmasens hat es jedenfalls immer noch nicht hingekriegt, dort eine Kombi-Streuscheibe einzubauen. Der Straßenverkehrsbehörde war dieser Begriff gänzlich unbekannt.
Jedenfalls kam dem Rotlichtradler dann auch noch ein ca. 14 Jahre alter Geisterradler entgegen, der den dortigen „Schutzstreifen“ in der falschen Richtung befuhr. Auch dieser ignorierte das Rotlicht für Fußgänger und fuhr dann als Geistergehwegradler weiter Richtung Fehrbach.
Gehwegradler (51) + Rotlicht (33)
Eine rote Fahrbahnampel vorm Hauptbahnhof ignoriert hat dann wohl ziemlich sicher auch ein Radfahrer, den ich kurze Zeit später erspähen konnte, als ich an der roten Ampel am Ende der Bahnbrücke anhalten musste. Der Gehweg die Bahnbrücke rauf ist erst ab der Zufahrt zum Parkplatz per
beschildert. Er fuhr dann an dieser Einmündung trotzdem auch noch über die rote Fußgängerampel.
Autos auf Radwegen (16)
Irgendwie scheint das grade echt groß in Mode zu sein…!? Auch am 31. Oktober blockierte mal wieder jemand mit seiner Karre die Furt an der Einmündung der L 600 in die K 6. Dieses Mal eine junge Frau. Und wieder bedankte ich mich mit einem ironischen „Daumen hoch“.
Gepöbel (8)
Okay. Vielleicht suchte der Beifahrer eines grauen BMW am 1. November auf der Umgehung von Münchweiler (L 496) auch nur jemanden zum Reden? Das Gebrabbel, welches aus Richtung der heruntergelassenen Seitenscheibe kam, konnte ich jedenfalls nicht verstehen. Es war vermutlich aber eh nix sonderlich Intelligentes. Vielleicht, weil ich etwa 1 Stunde vor Sonnenuntergang das Rücklicht noch nicht eingeschaltet hatte…!? Oder weil man als Radfahrer Umgehungsstraßen etwa nicht befahren darf…!? Naja, egal.
Stopschilder (40) + Abbiegen (18)
Ein von Autofahrern besonders gern ignoriertes steht in der Blocksbergstraße am Ende der Kaiserstraße (in der ich unterwegs war). Autofahrer, die die steile Blocksbergstraße hochgefahren kommen, dürfen dort nur nach rechts in die Kronprinzenstraße abbiegen. Am Abend des 1. November fuhr aber mal wieder ein Rentner in seinem Pkw erst über das
, um nach mir gradeaus in der Blocksbergstraße weiterzufahren. Er kam dabei sogar noch einem aus der Kaiserstraße nach rechts Abbiegenden in die Quere.
Beleuchtung (4)
Es dämmerte schon stark. Ein paar km weiter in Winzeln sah ich dann in der Bottenbacher Straße noch einen Total-Dunkelradler ohne jedes Licht und ohne jeden Reflektor (auch nicht an den Klamotten) – immerhin auf der Fahrbahn – 50 m vor mir in Richtung Ortsmitte radeln.
Fußgänger (12)
Ich mag das ja gar nicht, wenn Leute in Gruppen auf Wald- und Feldwegen immer in der Mitte rumschlappen müssen – und auch dann, wenn ein Radfahrer ihnen entgegenkommt, keinen Millimeter zur Seite gehen. So auch am 2. November, als ich den hier erwähnten freigegebenen Wirtschaftsweg zwischen Gersbach und Winzeln befuhr. Es kamen mir kurz hintereinander jeweils zwei Dreiergruppen entgegen, wovon sich vor allem die Letztere derart breitmachte, dass ich nur am äußersten rechten Wegesrand vorbeikam.
Abbiegen (19)
Wegen des Novembermarkts war am 2. November in Pirmasens mal wieder die Schloßstraße gesperrt. An der Kreuzung Exerzierplatzstraße war deshalb die Fahrtrichtung gradeaus (in die Höfelsgasse) oder links vorgeschrieben. Frei nur für Taxen und Linienverkehr. Die Rechtsabbiegespur war mit Warnbaken abgesperrt. Der direkt hinter mir fahrende Pkw bog trotzdem nach rechts ab. Ich ging dann noch kurz in die Sparda-Filiale – und konnte noch weitere Rechtsabbieger beobachten. Zweimal wurde auch gehupt, weil sich wohl jemand zu spontan umentschied.