Radweg von Miesau nach Elschbach

Eigentlich ist das der L 358 folgende, in beide Richtungen mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderte Wegelchen zwischen Miesau und Elschbach totale Durchschnittskost. 750 m lang, zu schmal, teils auf Hochbord, schlechter Belag, Engstellen, unübersichtliche bzw. uneinsehbare Einmündungen, fehlende Verkehrszeichen, unklares Wegende in einer Kurve mit starkem Gefälle. Da die L 358 im Kreis Kaiserslautern liegt (deren Verwaltung die Vorschriften der StVO, der VwV und den ERA 2010 so ziemlich egal sind), werde ich mir die Mühe vorerst sparen, darum zu bitten, die Benutzungspflicht dieses Weges aufzuheben. Ein gewisser, mich schon seit Jahren nervender Sachbearbeiter bräuchte wohl mittels einer Klage mal einen Schuss vor den Bug. Aber wie bereits öfters erwähnt: Ich sehe (neben dem Arbeitsaufwand) nicht ein, auch noch alleine die finanziellen Risiken zu tragen – und sehr viel Geld vorzustrecken, damit andere derartigen Blödsinn nicht mehr benutzen müssen. „Radweg von Miesau nach Elschbach“ weiterlesen

Rad- und Gehwegschäden im Karlstal

Das Karlstal südlich von Trippstadt ist eines der romantischsten Täler im Pfälzerwald. Insbesondere die Karlstalschlucht ist derzeit wegen des „Lockdowns“ Ziel vieler Tagesausflügler. Als ich gestern mit dem Rennrad vorbeifuhr, saßen relativ viele Menschen auch auf den Bänken des Pavillons. In anderen Bundesländern ist ja im Zuge der Coronoia ? sogar das verboten. ? Jedenfalls ist dieses Tal, durch welches die L 500 hinauf nach Johanniskreuz verläuft, glücklicherweise fast völlig frei von (straßenbegleitenden) „Radwegen“. Bis auf den Abschnitt zwischen der Einmündung der K 55 an der Eisenschmelz und dem Unterhammer. Auch dieses in beide Richtungen mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderte Wegelchen weist einige Besonderheiten auf. „Rad- und Gehwegschäden im Karlstal“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 86)

Ein Rennradfahrer „übersieht“ bei Hochstadt auf einem „Radweg“ einen Pkw. Ebenfalls „übersehen“ wird eine 27-jährige in Freinsheim. An der B 39 in Frankeneck wird ein Pedelec-Fahrer bei einer Kollision mit einem Bus schwer verletzt. In Bad Dürkheim beschädigt ein besoffener 39-jähriger einen BMW. Ein Reh rammt bei Riedelberg einen Motorradfahrer. Bei Sembach kommt es zu einem schweren Überholunfall zwischen einem Transporterfahrer und einem 18-jährigen. Bei Grünstadt gerät ein Fuß eines auf dem Gepäckträger sitzenden 5-jährigen in die Speichen. In Höhfröschen wird einer 14-jährigen die Vorfahrt genommen; der Täter flüchtet. In Sondernheim stürzt eine 71-jährige an einer Bordsteinkante. Wieder in Grünstadt kollidieren an einem Kreisel ein Pkw und eine 63-jährige. Auf dem Glan-Blies-Weg bei Ingweiler wurden Nägel verstreut. Ein angetrunkener 18-jähriger „rammt“ in Pirmasens beim Abbiegen einen Pkw und haut (erfolglos) ab. Ein 57-jähriger Rennradfahrer wird in Edenkoben von einer Katze zu Fall gebracht. „Aus dem Polizeibericht (Teil 86)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 181)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Geschwindigkeit (70)

Am 22. März galt ja noch die kurzweilige Ausgangssperre im Kreis Südwestpfalz. Dass auf den Straßen sehr wenig los war, hatte ich ja in meiner Geht-Radfahren-Empfehlung ausführlicher angesprochen. Der geringe Kfz-Verkehr an diesem sonnigen Sonntag wurde vom Fahrer eines nebenbei sehr lauten, schwarzen Porsche auf der L 497 zwischen Rodalben und Merzalben dankbar angenommen, denn er raste insgesamt drei Mal (aus unterschiedlichen Richtungen) mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit an mir vorbei.

Gegenverkehr (30)

Am folgenden Tag kam mir in der Ortsdurchfahrt Rinnthal ein Fahrer eines dunklen Audis entgegen. Auf seiner Fahrbahnseite waren zwei Autos geparkt. Anstatt zu warten, presste er sich ohne ausreichenden Abstand mit Gewalt an mir vorbei; „soll er halt nach rechts ausweichen!“. Ich beschwerte mich lautstark und mittels ausgestrecktem Arm, weshalb er hinter der Engstelle anhielt. Auf eine sinnlose Diskussion hatte ich aber an diesem Tag definitiv keine Lust.

Tiere (33)

Einer illegaler „Grenzgänger“ rannte mir am 24. März auf der K 81 auf der Riedelberger Höhe beinahe (es fehlten vielleicht 10 Meter) von links her mit vollem Tempo ins Rad. Es handelte sich dabei um ein ausgewachsenes Reh.

Überholmanöver (449)

Am selben Tag schrammte erneut ein Rennradkollege auf der L 475 im Wallhalbtal mit äußerst dürftigem Abstand an mir vorbei (immerhin grüßte er wenigstens). Auf dieser sich in einem äußerst miserablen Zustand befindlichen Fahrbahn wähle ich stets eine eher „unstetige“, spontane Fahrlinie. Und gerade dann könnte man auch gerne mit einem Abstand von mehr als 25 cm an einem anderen Radfahrer vorbeifahren.

Überholmanöver (450)

Wie üblich: Ein Fahrer eines Pickup mit Anhänger überholt mich vor einem nicht einsehbaren Rechtsknick. Dahinter taucht natürlich dann doch jemand auf. In diesem Fall ein großer Kipplaster. Der muss demzufolge bremsen – und hupt den Pickupfahrer nicht zu Unrecht für seinen „Optimismus“ an. Geschehen am 25. März auf der K 10 bei Dusenbrücken.

Überholmanöver (451)

Okay, der Abstand war jetzt nicht so das Problem. Allerdings schon viel eher der abartige Lärm, der am 27. März aus einer getuneten, tiefergelegten, wohl an einem defekten Auspuff leidenden Karre dröhnte, als mich dessen Fahrer auf der L 477 vor Thaleischweiler-Fröschen überholte. Was ich mit einem Kopfschütteln kommentierte. Ein zufällig in der Gegenrichtung unterwegs seiender Rennradfahrer-Kollege schaute mich – ebenfalls mit dem Kopf schüttelnd und mit einem Grinsen im Gesicht – zustimmend an. ?

Vorfahrt (68)

Eigentlich müsste (wie bei der K 6 in Winzeln) die K 7 zwischen der K 1 in Fehrbach und dem Sackgassen-Stadtteil Hengsberg als Vorfahrtstraße ausgewiesen sein. Diese müsste auch am Abzweig von der Tiroler in die Hengsberger Straße nach links abknicken. Vielleicht wäre der Fahrer (nebst Ehefrau) eines dunkelblauen BMW-SUV nicht ganz so „optimistisch“, sein Vorfahrt gewähren missachtend (und selber nach links abbiegen wollend), in den Kreuzungsbereich eingefahren, als ich gerade dabei war, aus der geradeaus in eine Tempo-30-Zone führenden Vorfahrtstraße Tiroler Straße nach links abzubiegen.

Gepöbel (20)

Das ist ein Gehweg! Konnte ich am 28. März einer Flitzpiepe zurufen, die vom Beifahrersitz aus mit dem aufgestreckten Arm auf die Protected Pedestrian Lane im Zuge der B 270 an der Vogelweh bei Kaiserslautern zeigte und mir „Da drüben ist ein Raaadweg“ zurief. 😛 Sorry, ich will aber halt schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. ? Auch diese „Infrastruktur“ dient als Beispiel dafür, wie ich durch den Bau derartiger Dinger unter Druck gesetzt werde, diese auch dann zu benutzen, wenn sie nicht benutzungspflichtig beschildert ist. Und ja, es ist doof: Früher konnten mich dort alle immer problemlos überholen. Jetzt mit nur noch einer, statt zwei Spuren, geht das halt nicht mehr so einfach bzw. gar nicht mehr.

Überholmanöver (452)

Auf der „Reichsautobahn“ als auch der L 363 zwischen Ramstein und Landstuhl war an diesem Tag wegen eines wohl auch bei den US-Streitkräften angewandten „Lockdowns“ nur sehr wenig Verkehr. Ich musste an der Ampel vor der nördlichen A-6-Zufahrt anhalten. Nach dem Umschalten auf Grün schrammte eine Autofahrerin mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir vorbei.

Gegenverkehr (31)

Ach, da kommt schon keiner. Also schneide ich da jetzt einfach mal die Linkskurve auf der Innenseite. Huch! Da kommt ja doch ein Radfahrer! Waren wohl die Gedankengänge einer jungen Frau, die mir am 29. März in der Tilsiter Straße in Winzeln auf meiner Fahrbahnhälfte fast frontal entgegenkam.

Aus dem Polizeibericht (Teil 84)

In Pirmasens ist ein besoffener Radler mit einer Blutentnahme nicht sonderlich einverstanden. Ein 50 Jahre „junger Mann“ wird in Lauterecken von einer Autofahrerin „übersehen“. Ein ebenfalls besoffener Torkelradler muss in Rockenhausen absteigen und schieben. Die PD Landau hat die in der vorherigen Ausgabe angekündigten Kontrollen abgesagt. Zwischen Diedesfeld und Neustadt verunglückt ein 85-jähriger schwer, als er ohne auf den Verkehr zu achten von einem Feldweg aus eine Landstraße überquert und mit einem Pkw kollidiert. „Aus dem Polizeibericht (Teil 84)“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 82)

Das Landespolizeipräsidium Saarbrücken gibt Fahrradkurse für Vor- und Grundschulkinder – verhängt aber eine Helmpflicht. In Landau wird ein 49-jähriger Geisterradler „übersehen“; was auch am Drogenkonsum des Autofahrers gelegen haben könnte. In Lauterecken wird ein 32-jähriger Torkelradler nach einem Einkauf angehalten. Ein Mädchen fährt in Neustadt auf dem Gehweg in die Seite eines aus einer Hofzufahrt ausfahrenden Pkw-Fahrers. In Landau missachtet ein Linksabbieger den Vorrang einer 55-jährigen Radfahrerin. Ein 54-jähriger hat Glück, dass ihn eine Polizistin in Neustadt nach einem „Tankstopp“ nur zum Schieben auffordert. „Aus dem Polizeibericht (Teil 82)“ weiterlesen

Vollsperrung der L 395 am Einsiedlerhof

In einer Pressemeldung vom 19. Februar teilt der LBM Kaiserslautern mit, dass die L 395 („Kaiserstraße“, ehemalige B 40) zwischen Kindsbach und dem Einsiedlerhof ab dem 2. März bis voraussichtlich 9. April vollgesperrt wird. Die gesamte Baumaßnahme soll bis Ende August dauern. Der Grund hierfür ist die Anlage eines weiteren, überflüssigen, einseitigen Zweirichtungswegelchens auf der Südseite der L 395, welches den Befahrenden auf jeden Fall erneut nicht an eine Autobahn erinnern wird. Die Planfeststellung zu diesem Vorhaben ist mir damals entgangen. Dieses Bauvorhaben ist im Grunde reine Geldverschwendung, weil dem „ängstlicheren“ Radverkehr mit der etwas weiter nördlich verlaufenden Industriestraße eine ausreichende Alternative zur Verfügung gestellt werden könnte. „Vollsperrung der L 395 am Einsiedlerhof“ weiterlesen

Sie haben die Wahl!

Das HBR-Netz und dessen oftmals ganz eigene Beschilderung treibt mir ja gelegentlich das ein oder andere Lachtränchen in die Äuglein. Ich hatte relativ früh bemerkt, dass dieses Routensystem nichts taugt – und dementsprechend jahrelang alles ignoriert, was da so an weiß-grünen Schildern in der Landschaft rumstand. So fuhr ich im Anstieg (115 hm) von Bruchmühlbach-Miesau hinauf zur Lambsborner Wasserscheide über die L 464 auch mehrmals an einem ganz besonderen Hinweisschild vorbei, ohne von dessen Inhalt Notiz zu nehmen. Auf diesem Schild stellt der LBM Radfahrer vor eine unheimlich schwierige Wahl. „Sie haben die Wahl!“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 80)

In Germersheim nimmt eine Autofahrerin einem 64-jährigen an einer Rechts-vor-Links-Kreuzung die Vorfahrt. Auch einem 15-jährigen wird in Maximiliansau auf dem „Geh- und Radweg“ in der Pfortzer Straße die Vorfahrt genommen. Bei Oberhausen überhört und -sieht ein 24-jähriger an einem unbeschrankten Feldweg-BÜ eine Regionalbahn. Ein klassischer Abbiegeunfall geschieht in Kaiserslautern. Ein wasserscheuer 16-jähriger ruft die Polizei um Hilfe, weil er und sein Kumpel bei Wörschweiler in den Hochwasser-Fluten der Blies stranden. In Lingenfeld wird ein besoffener Dunkel-Gehwegradler aufgegabelt. Ein 23-jähriger missachtet in Landau an einer Rechts-vor-Links-Kreuzung die Vorfahrt eines Pkw-Fahrers. In Zweibrücken verunfallt ein 60-jähriger auf dem von mir von seiner Benutzungspflicht erlösten supertollen Radweg, weil ihn eine Autofahrerin „übersieht“. Der Polizei in Kaiserslautern gehen zwei weitere besoffene Dunkelradler ins Netz. Bei Rodenbach stiehlt eine 38-jährige Radfahrerin ein Paar Reitstiefel auf einer Pferdekoppel. „Aus dem Polizeibericht (Teil 80)“ weiterlesen

Planfeststellung B 48 Fischbach – Hochspeyer

Stummel-Radwege kann es bekanntlich niemals genug geben. Deshalb plant der LBM Kaiserslautern auch die Anlage eines weiteren, überflüssigen Geh- und Radwegelchens, um die beiden östlich von Kaiserslautern gelegenen Orte Hochspeyer und Fischbach mittels eines 2,5 m schmalen „Geh- und Radwegs“ miteinander zu verbinden. Leider greift der Radwege-Wahnsinn auch im Pfälzerwald immer weiter um sich; siehe auch die zuletzt von mir kommentierten Unterlagen zum ebenfalls erst kürzlich aufgenommenen Planfeststellungsverfahren ein paar Kilometer weiter südöstlich bei Weidenthal. „Planfeststellung B 48 Fischbach – Hochspeyer“ weiterlesen