Mit Radweg-Schildern ist das ja leider ein klein wenig wie mit der Hydra: Schlägst du einen Kopf ab, wachsen zwei nach. So könnten nach dem „blauen Herbst“ in der Südwestpfalz im Frühling in Ixheim evtl. eine ganze Menge blauer Radwegschilder aus dem Boden sprießen, wenn die Bauarbeiten am neuen Kreisel sich ihrem Ende entgegen neigen werden. Der Leiter der Zweibrücker Ordnungsbehörde (der die seit längerer Zeit erkrankte Sachgebietsleiterin der Straßenverkehrbehörde vertritt) hatte mich zuletzt per e-mail darauf hingewiesen, dass er vom LBM die Beschilderungspläne für den immer noch im Bau befindlichen Ixheimer Kreisel zugesandt bekam. Da ihm jene nicht in elektronischer Form vorliegen und auch aufgrund der Größe nicht leicht einzuscannen sind, hatte er mir angeboten, doch relativ kurzfristig mal wieder bei ihm vorbeizuschauen. „Blauer Frühling in Ixheim?“ weiterlesen
Schlagwort: Kreisel
Alltagserlebnisse (Teil 174)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Platten (16)
Am 26. Januar hatte ich mein MTB glücklicherweise nicht gleich in den Keller gebracht, sondern vorm Haus stehen lassen. So bemerkte ich den Platten im Hinterrad, den ich mir wohl kurz vorm Ende der Tour einfing, noch am selben Tag, anstatt erst vor dem Losfahren am nächsten. Der Schwalbe Rapid Rob scheint ziemlich dünnhäutig zu sein, denn das war bereits der zweite Platten im Hinterrad seit Jahresbeginn.
Überholmanöver (424)
Der „Schutzstreifen“ in der Blocksbergstraße diente am 29. Januar einem Fahrer eines weißen SUV mit Kennzeichen aus Speyer mal wieder als Einladung, mich (aus der Dooring-Zone raushaltend) mit ca. 30 cm Abstand zu überholen.
Fußgänger (27)
Warum sehr viele Menschen blind Fahrbahnen queren, werde ich nie verstehen. Zu faul, um kurz nach links und rechts zu kucken? Am 30. Januar fuhr ich die OD Kleinsteinhausen hinauf. Dabei wäre mir von rechts ein Mann mit einer Sprudelkiste beinah ins Rad gelaufen.
Rotlicht (77)
Wer an einer Ampel mit Grünpfeil nicht hält, begeht einen Rotlichtverstoß. Wie der Fahrer eines roten Motorrollers an der Kreuzung Landauer Str. – Volksgartenstraße, der in einem Zug einfach nach rechts abbog.
Fußgänger (28)
Also wenn ich als junge Mutter einen Kinderwagen auf eine Fahrbahn schiebe, könnte ich ja wenigstens mal schauen, ob von hinten z. B. ein Radfahrer kommt? So geschehen am Winzler Tor. Die Frau musste vermutlich auf die Fahrbahn, weil der Gehweg zugeparkt bzw. anderweitig blockiert war.
Geschwindigkeit (66)
ICH MUSS DEN RADFAHRER ÜBERHOLEN! Auch über die durchgezogene Linie. Ist das altbekannte Motto im -Abschnitt vor dem Waisenhaus in der Winzler Straße. An diesem Tag waren es gleich zwei, denen ich mit meinen gefahrenen 30 km/h wohl zu langsam war.
Überholmanöver (425)
Ich konnte der Beifahrerin tief in die Augen schauen, als ein Stückchen weiter ihr einen schwarzen Ford-Ranger-Monstertruck fahrender Gatte mich mit vielleicht 30 cm Abstand überholte.
Überholmanöver (426)
Am 31. Januar hatte ich angezeigt, dass ich nach links auf den Parkplatz des Wasgau-Marktes in Waldfischbach abbiegen will. Obwohl ich schon nach links gezogen war, wurde ich von so einer Arschkrampe trotzdem noch überholt.
Parken (63)
Später sah ich dann noch ein altes Ehepaar, welches in der Winzler Straße den Verkehr stadteinwärts behinderte, indem sie ihren Wagen in zweiter Reihe geparkt hatten, um ihre Einkäufe auszuladen. 🙄
Zebrastreifen (22)
Hält in Deutschland überhaupt noch irgendwer vor Fußgängerüberwegen? Scheinbar nicht. So auch der Fahrer eines grauen Golfs, der am 3. Februar in der Winzler Straße den Vorrang von zwei Teenagerinnen missachtete.
Überholmanöver (427)
Aber sonst geht’s noch? In Kreiseln wird verdammt nochmal nicht überholt. Der Fahrer eines Minis hatte es etwas später im Kreisel zur Arnulfstraße trotzdem probiert; ich vereitelte das Vorhaben allerdings durch eine bewusst mittige Positionierung.
Aus dem Polizeibericht (Teil 81)
In Kleinottweiler wird ein gestürzter 83-jähriger von einem anfahrenden 75-jährigen Autofahrer überfahren. Die PI Bad Dürkheim veranstaltet Pedelec-Kurse. In Haßloch werden einem 9-jährigen und einer 18-jährigen die Vorfahrt genommen, in beiden Fällen flüchten die Verursacher. In Kaiserslautern wird ein sturzbesoffener 48-jähriger von der Polizei aufgehalten. Ebenfalls in Kaiserslautern befährt ein 13-jähriger einen Schutzstreifen entgegen der Fahrtrichtung und knallt auch wegen mangelhafter Bremsen in die Seite eines auf einen Parkplatz einbiegenden Pkw-Fahrers. Bei Ungstein kommt es zu einer Schlägerei zwischen einem 41-jährigen Rennrad- und einem Pkw-Fahrer, auch wegen des Missbrauchs der Scheibenwaschanlage. „Aus dem Polizeibericht (Teil 81)“ weiterlesen
Planfeststellung B 48 Fischbach – Hochspeyer
Stummel-Radwege kann es bekanntlich niemals genug geben. Deshalb plant der LBM Kaiserslautern auch die Anlage eines weiteren, überflüssigen Geh- und Radwegelchens, um die beiden östlich von Kaiserslautern gelegenen Orte Hochspeyer und Fischbach mittels eines 2,5 m schmalen „Geh- und Radwegs“ miteinander zu verbinden. Leider greift der Radwege-Wahnsinn auch im Pfälzerwald immer weiter um sich; siehe auch die zuletzt von mir kommentierten Unterlagen zum ebenfalls erst kürzlich aufgenommenen Planfeststellungsverfahren ein paar Kilometer weiter südöstlich bei Weidenthal. „Planfeststellung B 48 Fischbach – Hochspeyer“ weiterlesen
Aus dem Polizeibericht (Teil 77)
In Kaiserslautern wird eine 51-jährige schwer verletzt, als sie wohl bei Rot eine Kreuzung überquert und mit einem Pkw kollidiert. Eine 53-jährige muss nach einem Abbiegeunfall in Kusel samt noch im Oberschenkel steckenden Lenker ins Krankenhaus eingeliefert werden. Einem 58-jährigen wird in Rülzheim in einem Kreisverkehr von einem Pkw-Fahrer die Vorfahrt genommen. Ein 43-jähriger beschädigt in Kaiserslautern einen geparkten Pkw und begeht Unfallflucht. „Aus dem Polizeibericht (Teil 77)“ weiterlesen
VG Oberes Glantal im Tiefschlaf
Nach längerer Zeit kam ich heute mal wieder mit dem Rennrad durch Waldmohr – und ärgerte mich über die andauernde Untätigkeit einer weiteren Straßenverkehrsbehörde. Auch in der Saarpfalzstraße hatte es eine ganze Weile gedauert, bis die VG Oberes Glantal dann endlich die absurde innerörtliche, auch linksseitige Gehweg-Benutzungspflicht für Radfahrer an der B 423 aufgehoben hatte. Absurderweise ließ man jedoch die am Kreisel direkt hinter der saarländischen Grenze hängen. Ich halte es für inakzeptabel, mit welcher Geringschätzung (nicht nur) diese Behörde ihre gesetzlichen Pflichten und Aufgaben wahrnimmt. „VG Oberes Glantal im Tiefschlaf“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 155)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Geschwindigkeit (50 + 51)
In Frankreich gilt zwar außerorts eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h – aber im „Großen Osten“ wird genauso viel zu schnell in Ortschaften reingekachelt wie in Deutschland. So bretterte am 1. November ein Franzose mit stolzen 67 km/h an der Geschwindigkeits-Anzeigetafel ein gutes Stück hinter der nördlichen Ortstafel von Bousseviller an mir vorbei.
Etwas später wurden einem anderen Franzosen auf der D 86 zwischen Waldhouse und Walschronn immerhin noch 57 km/h angezeigt.
Überholmanöver (372)
Am Nachmittag des 3. November beobachtete ich vom leider immer noch nicht von seinen erlösten Wegelchen an der K 6 aus, wie gleich drei Pkw-Fahrer am Ortsausgang von Winzeln das
und die durchgezogene Linie missachteten, während sie einen Traktor überholten. Der Dritte musste sogar kurz bremsen und wieder nach rechts ziehen, weil er beim Ausscheren nicht mit einem grade vom Wegelchen auf die Fahrbahn gewechselt habenden Radfahrer gerechnet hatte.
(Gehweg- und) Geisterradler (96)
Auch auf Offroad-Radwegen wie dem bei Winzeln gilt das Rechtsfahrgebot. In Höhe der Zufahrt zur Baufirma driftete wenige Minuten später ein vor mir radelnder, älterer Herr immer weiter nach links. Während ich ihn grade überholte. Ich rief laut „Heeeey“ und schüttelte mit dem Kopf.
Überholmanöver (373)
Am 5. November musste mich mal wieder jemand in einer uralten Rostlaube im Kreisel am Ende der L 600 unbedingt über den gepflasterten Innenbereich überholen.
Stopschilder (73)
„Oh, Mist – ein Radfahrer. Da müsste ich ja jetzt tatsächlich aus der Poissystraße kommend am anhalten? Achwas, das passt doch noch; da biege ich doch einfach noch schnell nach rechts ab.“ Waren wohl in etwa die Gedanken einer Frau, die mir nur wenige Minuten später in der Blocksbergstraße begegnete.
Unfall (2)
Ein Stück weiter bot sich dann in der Blocksbergstraße kein schöner Anblick. Auf dem Gehweg lag neben einem umgestürzten Verkehrszeichenposten eine verletzte Motorradfahrerin, um die sich bereits jemand kümmerte. Im Polizeibericht hieß es, jene Fahrschülerin habe beim Einbiegen die Kontrolle verloren und sei von der Fahrbahn abgekommen.
Überholmanöver (374)
Etwas später quetschte sich dann noch ein besonders rücksichtsloser Vollpfosten in einer klassischen, schwarzen, laut dröhnenden Halbstarken-Karre vor dem B-270-Kreisel mit bestenfalls einem halben Meter Abstand an mir vorbei.
Überholmanöver (375)
Da war der Fahrer eines schwarzen Pkw im -Abschnitt in der Winzler Straße sogar ganz brav hinter mir geblieben. Aber irgendwann ist die Geduld halt mal zu Ende; dann rauschen wir halt vor der Einfahrt zum Wasgau-Markt mit nicht mal einen halben Meter Abstand an dem nervigen Radfahrer vorbei.
Gentlemen (46)
Auto- und Radfahrer können aber auch ganz friedlich koexistieren. Auch außerorts, auf kurvigen, ansteigenden Landstraßen wie der K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders. Auf dieser hatte ich schon einige fragwürdige Überholmanöver erlebt. Umso schöner, wenn dann auch immer wieder mal jemand abbremst und mit großem Abstand hinter einem bleibt. Dann kann man denjenigen prima vorbeiwinken, wenn man sieht, dass hinter der Kurve keiner mehr kommt. Der Fahrer bedankte sich mit einem Huperchen.
Überholmanöver (376)
Mist, ich dokumentiere hier ja eigentlich keine Handy-Verstöße – weil ich wohl sonst zu nix anderem mehr käme. Da kam doch glatt ein Busfahrer-Kollege (unterwegs für ein auf Behindertenbeförderung spezialisiertes, hier ebenfalls schon öfters angesprochenes Unternehmen) wie gerufen, der mich ausgangs dieser unübersichtlichen Kurve in Clausen mit nicht mal einer Armlänge Abstand rasierte. So kann ich ja doch noch den für die QNV unterwegs seienden Busfahrerkollegen erwähnen, der mir ein paar Minuten zuvor auf der L 498 hinter dem Ortsausgang von Donsieders entgegenkam. Sein Blick ruhte auf seinem in der Mitte des Lenkrads gehaltenen Foolphone, auf dem er hochkonzentriert herumwischte.
Abbiegen (37)
Da hab ich doch an meinem MTB sogar fast alles an Lametta, was die StVZO so vorschreibt; sogar den bescheuerten Frontreflektor hatte ich mir an den Lenker gebastelt. Am gleichen Abend stand ich in der fortgeschrittenen Dämmerung (mich zum Linksabbiegen eingeordnet habend) an der Ausfahrt des Wasgau-Marktes in der Arnulfstraße, vorgefahren war ich bis zum Beginn des „Schutzstreifens“. Eine Linksabbiegende Autofahrerin hätte mich – die Kurve schneidend – dabei beinahe übersehen und musste daher ihren Kurs noch einmal korrigieren. Immerhin gab es eine entschuldigende Geste.
Verkehrsschau in Lemberg
Heute früh ging es nach Lemberg an den radikal mit und kleinen
umzingelten Kreisel an der Altenwoogsmühle, um dort die „geheime“ Verkehrsschau zu beobachten, zu der man mich (im Gegensatz zu deutlich pflegeleichteren „Radfahrervertretern„…) ja nicht einladen wollte. Ich bin seit einer Weile „persona non grata„, weil ich die mehr als zweijährige Untätigkeit, aber auch die Kommunikationsdefizite der Kreisverwaltung Südwestpfalz einfach nicht akzeptieren will. Ich wartete bei der Altenwoogsmühle in der Sonne, bis ich irgendwann den Sachgebietsleiter und den Sachbearbeiter der Kreisverwaltung sah, wie sie vom Parkplatz des Wasgau-Marktes in Richtung der beiden südlichen Kreisel-Ausfahrten liefen. Dort trafen sie einen Vertreter des LBM und einen weiteren, den ich schon einmal bei der Verkehrsschau 2017 bei Horbach sah (aber seine Funktion nicht kenne). „Verkehrsschau in Lemberg“ weiterlesen
Aus dem Polizeibericht (Teil 57)
In Landau zerkratzt ein Radfahrer mit dem Lenker ein Auto und flüchtet. Ein 13-jähriger stürzt in Kaiserslautern auf dem Gehweg, weil er sich vor einem aus einer Grundstücksausfahrt kommenden Pkw erschrickt. In Edenkoben wird ein 58-jähriger von einem Linksabbieger angefahren. Im Kreisel in Hornbach wird einem 69-jährigen die Vorfahrt genommen. Ein 24-jähriger missachtet in Zweibrücken die Vorfahrt eines Pkw-Fahrers. In Alsenz wird ein Radfahrer mit 1,8 Promille aus dem Verkehr gezogen. Einer 13-jährigen wird in einem Mini-Kreisel in Landau die Vorfahrt genommen. In Kaiserslautern stürzt eine Stockbesoffene beim Absteigen vom Rad. In Bellheim kommt es auf einem innerörtlichen Geh- und Radweg zu einem schweren Unfall zwischen mehreren Radfahrern. In Kaiserslautern setzt ein Mann eine vermutliche Fahrradkette als Waffe ein. „Aus dem Polizeibericht (Teil 57)“ weiterlesen
Die Saarbrücker Straße in Landstuhl
Den Verlauf der L 395 (ehemalige B 40) vor allem im Landstuhler Bruch erkennt man auf Landkarten sofort an ihren für die Region eher untypischen, sehr langen Geraden. Das liegt daran, dass es sich hier um die historische Kaiserstraße handelt, die Kaiser Napoleon einstmals zwischen Paris und Mainz errichten ließ. Damals natürlich noch ohne Wegelchen. Heute sind die Verhältnisse, die Radfahrer dort erwarten, nicht grade als „kaiserlich“ zu bezeichnen. Vor allem am Landstuhler Gewerbegebiet West (Torfstraße) ist die Radverkehrsführung chaotisch und in ihrer derzeitigen Form vollkommen indiskutabel. „Die Saarbrücker Straße in Landstuhl“ weiterlesen