Mehrzweckweg an der L 473 gesperrt

Mal eine Verkehrsmeldung. 😉 Derzeit ist der parallele, zur L 473 auf deren Südseite verlaufende Mehrzweckweg (von Hermersberg aus linksseitig mit Zeichen 250 StVO und „Landwirtschaftlicher Verkehr“ und  beschildert) zwischen Weselberg und Hermersberg wegen Bauarbeiten gesperrt. Radfahrern bleibt dort also nix anderes übrig, als die Fahrbahn zu benutzen (oder mitten durch die Baustelle zu rumpeln). Die Sperrung betrifft auch den Wirtschaftsweg durch die Unterführung unter der derzeit gegenwärtig ebenfalls gesperrten A 62 hindurch bis zur westlichen Anschlussstelle Richtung Harsberg. An dieser wurden (wenn ich mich nicht verkuckt habe) auch die Zeichen 240 StVO in beide Richtungen entfernt.

Grund sind Leitungs- und Kabelarbeiten.

Dem Parallel-Weg mangelt es übrigens seit jeher in Richtung Hermersberg an irgendeiner Form von Beschilderung, d. h. er ist genau genommen nur ein Gehweg. Natürlich mit HBR-Beschilderung. 😉

Zudem führt die StVO-Radverkehrsführung per Zeichen 240 StVO den von Weselberg links Richtung Hermersberg abbiegen wollenden, ortsfremden Radfahrer schon immer in eine Sackgasse, da man per Blaubeschilderung am Weselberger Ortsausgang in die Hermersberger Straße gezwungen wird. 🙄

Update 25. September 2018

Der meist 3 Meter breite Weg wurde völlig neu asphaltiert, die Absperrungen wurden inzwischen entfernt. Von Weselberg kommend fehlt jedoch immer noch ein freigebendes Verkehrszeichen – ich bin aber nicht so blöd, den Kreis darauf aufmerksam zu machen, denn dann ordnet der bestimmt ein Gemeinsamer Geh- und Radweg, statt eines Verbot für Kraftfahrzeuge an. 😉 Aufgrund der Breite würde ich so argumentieren, dass das definitiv kein Gehweg, sondern eben ein paralleler, „natürlicher“ Landwirtschaftsweg ist.

S 1: Verspätung um weitere 3 Jahre

Dem für mich nicht nachvollziehbaren politischen und planerischen Totalversagen in Sachen S-Bahn-Verlängerung nach Zweibrücken habe ich mich ja bereits hier ausgiebiger gewidmet. Das Beitragsbild zeigt den zusätzlichen „Feierabendzug“ Saarbrücken – Zweibrücken auf dem Werksgelände von John Deere. Der Zug überquert genau in diesem Moment die Grenze zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Gäbe es jene nicht – hätte auf dem Foto statt eines Dieseltriebwagens wahrscheinlich schon ein S-Bahn-„Quietschie“ abgelichtet werden können. „S 1: Verspätung um weitere 3 Jahre“ weiterlesen

Exotische Verkehrszeichen (Teil 1)

Wer viel unterwegs ist, wird an manchen Stellen auch immer wieder mal mit ziemlich exotischen oder auch sehr, sehr alten Verkehrszeichen konfrontiert. 😉 So auch in der Zufahrt zu den Sporthallen der Integrierten Gesamtschule in Thaleischweiler-Fröschen. Dort findet sich das im Beitragsbild abgebildete, „modifizierte“ Verkehrszeichen 209! „Exotische Verkehrszeichen (Teil 1)“ weiterlesen

Radfahrer streift geparktes Auto

Pressemeldung der PI Zweibrücken vom 25. März:

Polizeiinspektion Zweibrücken (ots). (…) Am 24.03.2018 gegen 09:45 Uhr kam es in der Lambsborner Straße in Bechhofen zu einem Verkehrsunfall zwischen einem geparkten PKW und einem Fahrrad. Der Fahrradfahrer streifte beim Vorbeifahren ein ordnungsgemäß am Fahrbahnrand abgestelltes Fahrzeug und stürzte. Hierbei verletzte er sich im Gesicht. Es entstand ein Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen in Höhe von ca. 5050 Euro.

Immer wieder interessant, was auch Radfahrer hin und wieder für (doofe) Unfälle produzieren! Es sei denn, die Pressemeldung würde „mildernde Umstände“ wie bspw. ein eng überholendes Auto verschweigen…!

Hinsichtlich des Gesamtschadens von schlappen 5050 Euro (mich wundert da übrigens immer die Exaktheit polizeilicher Schätzungen) werden es wohl hauptsächlich Lackschäden für 5000 Euro am Auto – und 50 Euro am Fahrrad sein. 😀 In dem Zusammenhang könnte man doch auch endlich mal über eine Schadenminderungspflicht für Fahrer von PKW nachdenken, oder? 😛

Tut das wirklich Not, dass das meist sinnlos rumstehende Zeug auch immer gleich so teuer sein muss? Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand – mit den entsprechenden Gebrauchsspuren!

Also – wenn ihr als Radfahrer mal wieder unbedingt einen Unfall bauen wollt: Sucht euch im eigenen finanziellen Interesse dafür dann möglichst alte und abgewrackte Modelle aus! 😎

B-10-Ausbau zw. Hinterweidenthal und Hauenstein

Im Herbst vergangenen Jahres hat der LBM der Presse drei Varianten für den weiteren vierspurigen Ausbau der B 10 zur Zeichen 331-1 StVO vorgestellt. Leider findet sich auf der Webseite des LBM dazu gar nichts.

In einem Artikel der Rheinpfalz vom 29. November wird näher darauf eingegangen. Die Kosten sollen voraussichtlich 61 bis 80 Millionen Euro betragen. Besonders spannend wird es grade den Radverkehr betreffend – denn die nur 1,5 Mio. Euro als die „Bündelungstrasse“ (magenta eingezeichnet) teurere „Südtrasse“ (gelb) würde dann in unmittelbarer Nähe der Trasse des gegenwärtigen eigenständigen Radwegs (blau) verlaufen – auf dem man seit Jahren nicht einmal trotz für Radfahrer per Zeichen 254 StVO gesperrter B 10 einen Winterdienst leistet. 🙄 „B-10-Ausbau zw. Hinterweidenthal und Hauenstein“ weiterlesen

Ende einer Schotter-Benutzungspflicht

Von der Initiative Cycleride (bei der ich über einige Monate selbst aktiv war, meine Mitarbeit aber vorübergehend ruhen lasse; da der Blog schon mehr als genug Arbeit macht…) 😉 bekam ich heute eine frohe Botschaft. Der hier genauer vorgestellte Schotter-Geh-Radweg zwischen Mauschbach und Hornbach wird von seiner Benutzungspflicht per Zeichen 240 StVO erlöst und in eine Freigabe per Zeichen 239 StVO  umgewandelt! „Ende einer Schotter-Benutzungspflicht“ weiterlesen

Radschnellwege im Wasgau

„Radschnellwege“ sind ja seit einiger Zeit irgendwie in aller Munde. 😉 Zumindest im Umland größerer Städte wie z. B. Stuttgart. Ob man meine Entwürfe neuer, direkter Verbindungen im Herzen des Wasgaus unbedingt so nennen muss, sei mal dahingestellt. Eine etwas größere Übersichtsgrafik zur OpenTopoMap findet ihr hier (1,2 MB), abschließend noch die Lizenzbedingungen.

Jedenfalls wünsche ich mir schon seit langer Zeit, dass das generell etwas dünnere Straßennetz im Pfälzerwald durch einige asphaltierte und für den Radverkehr ausdrücklich freigegebene Forstwege ergänzt werden sollte! „Radschnellwege im Wasgau“ weiterlesen

Radfahrerunfälle Inner- und Außerorts

Im September vergangenen Jahres hatte ich mich eine Zeitlang per e-mail mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Westpfalz ausgetauscht. Mich interessierten konkrete Zahlen zum Unfallgeschehen. Insbesondere im Zusammenhang mit der ständigen (unbelegten) Behauptung, Radfahren sei grade außerhalb geschlossener Ortschaften (agO) besonders gefährlich, weshalb ja nun auch seit der letzten StVO-Änderung nicht einmal mehr für eine Blaubeschilderung eine „besondere Gefahrenlage“ vorliegen muss, um einen gemeinsamen Geh- und Radweg außerorts benutzungspflichtig zu beschildern – auch wenn dort nur 60 Autos die Stunde verkehren oder dort in zig Jahren ohne Radweg niemand ernsthaft zu Schaden kam. 🙄 „Radfahrerunfälle Inner- und Außerorts“ weiterlesen

Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017

Auf der Internetseite der rheinland-pfälzischen Polizei findet sich seit Kurzem auch die statistische Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz des Jahres 2017.

Jenes Gebiet umfasst

neben den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken die Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie die Verbandsgemeinden Winnweiler, Rockenhausen, Alsenz-Obermoschel und Meisenheim.

Die Statistik kann hier als pdf (ca. 600 KB) heruntergeladen werden. „Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017“ weiterlesen

Bickenalbtal: Radfahrer verstirbt nach Sturz

Pressemeldung der PI Zweibrücken vom 2. März 2018:

Zweibrücken (ots) – Am Freitag, den 02.03.2018, gegen 12.25 Uhr, kam es auf der Verbindungsstraße K83 zwischen Eichenhof und L465 zu einem Verkehrsunfall mit einem 67-jährigen, männlichen Fahrradfahrer. Der Fahrradfahrer stürzte aus unerklärlicher Ursache neben einem Verkehrszeichen kopfüber in den rechten Straßengraben. Der bewusstlose Fahrradfahrer wurde von einem Verkehrsteilnehmer festgestellt, die im Anschluss die entsprechenden Rettungskräfte verständigt hatte. Bisher liegen keine Erkenntnisse bzw. Hinweise auf Fremdverschulden vor. Der Fahrradfahrer verstarb, nach vergeblicher Erstversorgung vor Ort, zum späteren Zeitpunkt im UKS Homburg.

Hinweise zum Unfallgeschehen nimmt die Polizeiinspektion Zweibrücken unter der Telefonnummer 06332/760 oder per E-Mail (pizweibruecken@polizei.rlp.de) entgegen.

Auch der Pfälzische Merkur berichtet.

Sofern die Ortsangabe stimmt, müsste der Unfall wohl auf dem kurzen Teilstück zwischen dem Bickenalb-Radweg und der Brücke über die Bickenalb (also noch im Kreis Südwestpfalz) passiert sein.

Etwas seltsam ist für mich die exakt angegebene Uhrzeit; als wenn der Unfall von einem Augenzeugen beobachtet wurde – dabei herrscht dort (Zufahrt zu einem einsamen Gehöft) sehr wenig Verkehr. An der (schmalen) Brücke über die Bickenalb sind übrigens die reflektierenden Warnbaken total verdreht, weil da wohl schon das ein oder andere Mal dagegengefahren wurde.

Über die Ursachen kann man nur spekulieren; der Unfallhergang und das Alter lassen einen Schwächeanfall vermuten.