Urteil zum Befahren von Gehwegen

In meiner Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerde zur Duldung des Gehwegparkens in Pirmasens hatte ich unter anderem auf das Urteil 3 K 272/18.NW des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße vom 20. Mai 2019 verwiesen. Ein Anwohner wehrte sich gegen die Weigerung der zuständigen Behörde, in einer recht schmalen Straße mit nur sehr schmalen Gehwegen in Bad Dürkheim eine Einbahnstraßen-Regelung, vor allem zum Schutz der Fußgänger anzuordnen. Das Gericht erkannte einen eindeutigen Ermessensfehlgebrauch; auch deshalb, weil die Behörde im Widerspruchsbescheid den Fußgängern eine besondere Aufmerksamkeit abverlangte, da „im Begegnungsverkehr der Fußweg in Anspruch genommen werden müsse.“ Diese Argumentation wurde im Antrag auf Ablehnung der Klage noch einmal wiederholt. „Urteil zum Befahren von Gehwegen“ weiterlesen

Freies Abbiegen in die Mühlgasse

Die Mühlgasse in Dahn bleibt (leider) weiterhin die einzige für den Radverkehr freigegebene Einbahnstraße im Kreis Südwestpfalz und den kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken. Seit einer Weile darf man jene immerhin auch ganz legal benutzen, denn auch die korrespondierenden Abbiege-Gebote in der Mühlgasse bzw. der Wieslauterstraße wurden durch ein Radverkehr frei ergänzt. Das geschah jedoch nicht in einem Rutsch, sondern etappenweise. Die sonstigen Mängel in der Beschilderung wurden von der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung Dahner Felsenland bzw. der Stadt Dahn immer noch nicht behoben. „Freies Abbiegen in die Mühlgasse“ weiterlesen

Die Schlittgasse in Pirmasens

Tja, wer hätte gedacht, dass die unscheinbare, verkehrlich völlig unbedeutende Pirmasenser Schlittgasse dazu führen könnte, dass das Gespräch mit der Stadtverwaltung am 23. Januar schon relativ früh (einseitig!) in eine äußerst destruktive Richtung gelenkt werden würde? Jene Gasse wurde vor einigen Jahren gründlich saniert und ist im Prinzip eine unechte Einbahnstraße bzw. unechte Sackgasse. Sie verläuft in wenigen Metern Abstand (nur durch eine Häuserzeile getrennt) parallel zur verkehrlich deutlich bedeutsameren Gärtnerstraße. Da diese mit Verbot für Fahrzeuge aller Art + „Anlieger frei“ beschildert ist, hatte ich bereits im Februar 2018 vor dem 1. Gespräch mit dem ehemaligen Leiter der Straßenverkehrsbehörde gefordert, auch jene für den Radverkehr freizugeben. „Die Schlittgasse in Pirmasens“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 167)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Tiere (27)

Am 30. Dezember fuhr ich die Alte Landstraße rauf von Lemberg nach Pirmasens. Am Beginn der Siedlung fiel mir eine junge Frau auf, die scheinbar einen Hund an der Leine führte. Jener entpuppte sich dann allerdings als Katze, die wegen des von hinten gefahren kommenden Radfahrers die Flucht ergreifen wollte. Die junge Frau erklärte, dass die Mietze an das Draußensein gewöhnt wird. Vor Radfahrern muss sie – im Gegensatz zu Autofahrern – wirklich keine Angst haben! 🙂

Überholmanöver (407)

Wenige Minuten später ging es über den seltsamen, schmalen Radstreifen in Richtung Innenstadt. An der Abzweigung der K 4 Richtung Erlenbrunn wurde ich in der Kurve knapp überholt und geschnitten, die Reifen des Pkw überfuhren dabei auch die gestrichelte Linie. Es ist dort auch üblich, dass viele Autofahrer die Kurve schneiden und dabei auch „Bedarf“ sehen, den „Schutzstreifen“ dafür zu überfahren.

Gehwegradlerin (99) mit Handy

Okay, die Kleine, die ich etwas später hinter der Abzweigung zum Krankenhaus auf dem Gehweg fahren sah, könnte ggf. noch unter 10 gewesen sein. Das wäre also allein noch kein Grund für eine Erwähnung gewesen. Die junge Dame wäre aber um ein Haar gegen den an der Hauswand stehenden Mülleimer gefahren, weil sie auf ihr in der rechten Hand gehaltenes Handy geglotzt hatte. Selbst nach dem Beinahe-Crash steckte sie es nicht weg, sondern torkelte weiter schwankend auf dem Gehweg hin und her. Wirklich schlimm, wenn schon die Kinder handysüchtig sind. Ich finde das allgemein so verstörend, wenn ich mir heutige Jugendliche ansehe – die glotzen quasi nur noch auf die kleinen Flimmerkisten. 🙁

Einbahnstraßen (33)

Am 23. Januar will ich der Stadtverwaltung auch die Sache mit der Linksabbiegemöglichkeit am Edeka vorschlagen. Am gleichen Abend sah ich mal wieder einen MTB-Kollegen, der vom Parkplatz aus entgegen der Einbahnstraße den Kreuzungsbereich in Richtung Süden überquerte.

Geschwindigkeit (62)

An der Ampel in der Winzler Straße vorm Waisenhaus fuhr ich auf einen Streifenwagen auf. Jener gab nach dem Umschalten auf grün ordentlich Gas; das waren nie und nimmer 30 km/h, so schnell, wie der sich von mir entfernt hatte. Ohne Blaulicht und Tatütata.

Gehwegradler (100) + Rotlicht (75)

An Silvester bemerkte ich (stadteinwärts fahrend) an der gleichen Kreuzung wie am Vorabend, wie ein älterer Geistergehwegradler die rote Fußgängerampel ignorierte.

(Tote) Tiere (28)

Ach, Mensch. An der K 60 sah ich eine wohl schon seit der Nacht dort liegende Wildkatze am Straßenrand. Sie schien sich wohl nach dem Zusammenstoß noch einmal aufgerappelt zu haben, hatte dann aber wohl keine Kraft mehr und verschied dann auf der Seite liegend; ihre offenen, smaragdgrünen Augen funkelten im Sonnenlicht. 🙁

Anfeuerung (6)

Später ging es den leider nicht durchgängig asphaltierten Wirtschaftsweg von der Kneispermühle hinauf in Richtung Maßweiler. Auf dem letzten, nochmal relativ steilen Stück bemerkte mich ein Ehepaar. Der Mann drehte sich rum und applaudierte mir ein wenig Tour-de-France-mäßig zu. 😉 Das größte Lob gab es allerdings von der Frau: „Das ist doch bestimmt ein E-Bike, oder…?“ Neenee, das ist bei mir alles noch ganz natürlich – und ungedopt! 😀

Lichtblicke (2)

Einen richtig schönen Schlusspunkt des Jahres 2019 setzte ein Vater, der auf der L 477 bei Rieschweiler-Mühlbach seinen kleinen, vermutlich 5 Jahre alten Sohn dazu ermutigte, mit dem Rad auf der Fahrbahn einer (allerdings innerorts gelegenen) Landstraße zu fahren. Er schirmte ihn leicht versetzt hinter ihm fahrend ab. So geht das! 🙂

Alltagserlebnisse (Teil 163)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Rotlicht (74) + Gehwegradler (98) in Einbahnstraße (32)

Gratulation an die Knallcharge in Gestalt eines Mannes Mitte 40, der mir am 12. Dezember in der Gärtnerstraße auffiel: ich verleihe dir hiermit den Titel „Rücksichtslosester Pirmasenser Radel-Vollpfosten des Jahres 2019“. Er fuhr – wie sich das für Pirmasenser ja geziemt – auf dem Gehweg. Scheinbar klemmte an seinem MTB irgendwas, weswegen er es kurz auf den Kopf stellte und dran rumfummelte. Ich wartete währenddessen auf der Fahrbahn auf Grün. Scheinbar war der Defekt schnell behoben, denn er fuhr an der roten Ampel vorbei und ignorierte auch noch die beiden folgenden Fußgängerampeln der einmündenden Ringstraße. Da er den steilen Teil der Verbot der Einfahrt Gärtnerstraße befahren wollte, musste er nun um die kaum einsehbare Hausecke fahren. Dabei kollidierte er um ein Haar mit einem älteren Herrn, der ihn auch ziemlich böse anschaute. Anschließend fuhr der Vollidiot weiter auf dem rechten Gehweg die Einbahnstraße hoch. 🙄 Wenn ich der alte Mann gewesen wäre, hätte ich ihn wohl einfach auf die Fahrbahn geschubst… 👿

Gentlemen (51)

Hui, nach längerer Zeit hatte am Ende der Höfelsgasse tatsächlich endlich mal wieder ein die Dankelsbachstraße Richtung Horeb hochfahren wollender Autofahrer auf seine Vorfahrt verzichtet und mich vorgelassen. 🙂

Stopschilder (78)

Neenee, mein Freund! An der spitzwinkligen Abfahrt der B 10 hinterm Waldfriedhof sah ich in der Gegenrichtung einen relativ jungen Fahrer eines tiefergelegten Gefährts mit Kennzeichen aus Saarlouis, der mit mindestens 40 km/h am Stop-Schild vorbeikachelte.

Gespräche (56)

Im Pfälzerwald gibt es einfach die nettesten und hilfsbereitesten Menschen. 😉 Ich hatte gegenüber vom Plickerweiher vor dem Anstieg in Richtung Schmalenberg kurz eine Pause gemacht und dabei zwei Keksriegel gefuttert. An mir fuhr ein weißer Transporter einer Handwerkerfirma vorbei. Dieser drehte an der folgenden Einmündung spontan um und fragte neben mir anhaltend, ob er mir helfen könne? Weil mein Rad so da liege. „Nee, Danke – hab nur ein Päuselchen gemacht, alles prima! 🙂

Gegenverkehr (28)

Für eine Millisekunde hatte ich überlegt, ob ich anhalte und mich über die alte, doofe Nuss in ihrem roten Kleinwagen beschwere, die da in der Welschstraße in Waldfischbach grade einfach nach links rüber in meine Fahrbahnhälfte gezogen und mit 30 cm Abstand an mir vorbeigeschrammt war, um ein am Fahrbahnrand abgestelltes Auto zu umfahren. Vor jenem abgestellten Auto stand nämlich ein Streifenwagen, dessen Besatzung gerade eine Kontrolle durchführte. Ich ließ es aber beim –  den Beamten sicher nicht entgangenen – lauten „Äääeeeyyy!“ bewenden. Da wäre wohl eh nur ein „ist doch nix passiert“ bei rumgekommen…

Parken (56)

Wenn ich ein Symbolfoto machen müsste, um die Hilflosigkeit vieler Pirmasenser Radfahrer darzustellen, würde sich das an einem Baum angeschlossene Fahrrad auf dem Parkplatz vorm neuen Edeka anbieten, welches mir am gleichen Abend nach einem Einkauf aufgefallen war. Vermutlich weiß die Person einfach nicht, dass die Metallbügel da rechts neben dem Eingang für Fahrräder vorgesehen sind? Dabei ist mir dort schon zwei Mal ein älterer Herr aufgefallen, der sein Rad auf fürchterlich umständliche Weise an einer Metallstrebe neben dem Eingang angeschlossen hatte. Vor einer Weile sah ich auch einen Mitarbeiter, der einen sein Rad im Eingangsbereich abstellen wollenden Mann darauf hinweisen musste, dass es dafür da draußen ja extra diese Bügel gäbe. Es ist wirklich schlimm bestellt um diese Stadt und ihre Radfahrer… 😕

Kfz auf Radwegen (47)

Der Tag endete mit einem ja fast schon üblichen, die Furt an der Einmündung der L 600 halb blockierenden Fahrer einer schwarzen Limousine. Interessant war, dass rechts neben ihm noch einer stand, der allerdings – vorbildlich – trotzdem nicht auf die Furt aufgefahren war. Man könnte dort ja auch viel einfacher rechtsabbiegen, wenn einem diese zu weit vorfahrenden Vollidioten links nicht komplett die Sicht versperren würden…

Stopschilder (79)

Das Stop-Schild in Walshausen vor der abknickenden Vorfahrtstraße L 477 war ja erst kürzlich Thema. Auch am 14. Dezember bog vor mir eine Frau in ihrem Auto ohne größere Verlangsamung nach rechts ab. Durchaus möglich, dass auch ich dort beim Rechtsabbiegen nicht immer auf Null runterbremse, wenn ich von unten niemand angefahren kommen sehe… 😎

Überholmanöver (396) + Hupen (116)

Da hab ich am gleichen Nachmittag die L 484 zwischen Niedersimten und Pirmasens hochfahrend ja ein wahrhaftiges „Trio Infernale“ erwischt. Zuerst musste mich der Fahrer eines roten Früchte-Lasters mit Anhänger ausgangs der Kurve überholen. Da gilt übrigens 50 km/h. Dabei nötigte er den hinter der anderen Kurve auftauchenden Gegenverkehr zum Abbremsen. Als der Laster vorbei war, zog der folgende silberne Pkw mit bestenfalls einem halben Meter vorbei. Als Krönung hupte mich der Idiot Nummero 3 in seinem roten Golf an, während er mich überholte. Vermutlich war sich das Trio darin einig, dass ich den rechts gelegenen Hochbord-Gehweg hätte befahren sollen… 🙄

Abbiegen (42)

Was liebe ich es, wenn sich Menschen, die grade einen Fehler begangen haben, nicht etwa per Geste entschuldigen, sondern auch noch fern jeder Einsicht blöd aus der Wäsche kucken, wenn man sich über deren Doofheit beschwert. Das galt für eine Frau, die mich – in der Max-Reger-Straße zum Linksabbiegen mittig eingeordnet habend – beinah abgeschossen hätte, weil sie – ebenfalls links abbiegend – aus der Kaiserstraße die Kurve geschnitten hatte.

Ein- und Anfahren (12)

HEEEEEYYYY! Da musste ich in der Einbahnstraße Fröhnstraße kurz richtig laut werden, damit der Fahrer eines vom linken Fahrbahnrand gerade losfahrenden Pkw mich nicht umfährt. Seine Freundin auf dem Beifahrersitz hatte es wohl auch nicht bemerkt, dass da grade ein Radfahrer vorbeifährt. 👿

Kfz auf Radwegen (48)

The same procedure as every day…? Ist ja nicht mehr lange hin. 😉 Wie zwei Tage zuvor war die Furt an der L 600 mal wieder blockiert. Dieses Mal von einem grauen Pkw, besetzt mit zwei jungen Damen. Da ich dieses Mal auf der Fahrbahn blieb, war das nicht ganz so ärgerlich wie vorgestern.

Alltagserlebnisse (Teil 161)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Parken (54)

Am 30. November hatte ich vor der Sparda-Filiale in der Höfelsgasse mal wieder ein deja vu. Dieses Mal quetschte sich ein ca. 60-jähriger Mann mit seinem Möchtegern-Geländewagen zwischen Ampel und Laternenpfosten (an den ich immer mein Rad anschließe), um seine Frau aussteigen zu lassen. Er wär mir dabei beinah noch ans Hinterrad gefahren. Ich schüttelte mit dem Kopf und zeigte auf das blaue Verkehrszeichen mit dem P drauf. Interessierte ihn nicht, er blieb da stehen.

Stopschilder (77)

Okay. Für Rechtsabbieger in Richtung Autobahn ist das Stop-Schild in Walshausen vor der abknickenden Vorfahrtstraße L 477 im Grunde wirklich totaler Nonsens, weil man über 100 m weit geradeausschauen kann, ob da jemand kommt oder nicht. Mitgefangen, mitgehangen. Aber man muss das auch nicht so ganz kackdreist ohne jede Verlangsamung machen, wie ich das am 1. Dezember aus der Gegenrichtung bei einem jungen Fahrer eines dunklen BMWs beobachtet hatte.

Überholmanöver (392)

Jo, klasse Aktion. Am 3. Dezember ging es den Anstieg über die K 15 von Höhmühlbach hinauf in Richtung Petersberg. Vor der in einer leichten Linkskurve liegenden Kuppe musste mich ein Lkw-Fahrer unbedingt noch überholen. Der Fahrer des entgegenkommenden Pkw durfte dann halt fast bis auf Stillstand runterbremsen, damit er nicht gestreift wird.

Rückwärts (6)

Fast daheim, bemerkte ich auf der K 6 in Windsberg vor mir die roten Rücklichter eines silbernen Golfs, dessen Fahrer (von rechts) rückwärts aus seiner Einfahrt heraussetzte. Ich musste ausweichen, damit er mich nicht umfährt. Wegen der Steigung bin ich dort mit dem MTB aber auch nicht viel schneller als mit 10 bis 15 km/h unterwegs.

Abbiegen (41)

Boah; gebt doch einfach euren Führerschein ab, wenn ihr nicht (mehr) Autofahren könnt! Am 4. Dezember stand ich – mich zum anschließenden Linksabbiegen in die Arnulfstraße zur Fahrbahnmitte, hinter einem mit einem älteren Ehepaar besetzten Pkw eingeordnet habend – an der roten Ampel in der Waisenhausstraße (am Lidl). Als es grün wurde, tastete sich der Pkw laaaaaangsam vor. In der Gegenrichtung blinkte ebenfalls ein mit einem älteren Ehepaar besetzter Kleinwagen zum Linksabbiegen. Diese Knallchargen bogen nun aber nicht einfach zügig voreinander ab, sondern blieben stehen. Und warteten wohl auf besseres Wetter? Nach ein paar Sekunden wurde es mir zu blöd, weshalb ich mit größerem Abstand links überholte. Dabei kam mir dann beinahe noch ein schwarzer VW Beetle in die Quere, der den ebenfalls übervorsichtigen Linksabbieger in seiner Richtung in der Weise überholte, indem er einfach über den Gehweg fuhr.

Geschwindigkeit (55)

Es ging später unter anderem über die eigentlich sehr ruhige L 499 von Heltersberg in Richtung Johanniskreuz. An diesem Tag wurde – so informierte ein Schild – dort zur Jagd geblasen. Weshalb auf der gesamten Strecke mehrere 30 km/h aufgestellt waren. Das interessierte von den Kfz-Nutzern natürlich niemanden. Die Polizei schien übrigens auch mit auf der Jagd gewesen zu sein, denn am Parkplatz am „Kastanienbäumchen“ stand ein blau-silberner VW-Bus.

Überholmanöver (393)

Dass dort 30 km/h galt, juckte auch einen Fahrer der Wasgau-AG nicht besonders, der mich in der Nähe des Weisersteins mit bestenfalls 50 cm Abstand überholte. Da ich grade 25 – 30 km/h fuhr, hätte das ja eigentlich gar nicht passieren können. Auch wenn die Fahrbahn nicht besonders breit ist, hätte er links noch Platz gehabt. Vielleicht war es auch Absicht, weil daneben schon seit vielen Jahren ein gänzlich unbeschilderter Parallelweg liegt.

Gentlemen (49)

Am selben Abend sah ich in der Arnulfstraße am „Naturheil“ einen alten Mann ums Eck kommen. Ich machte langsam und ließ ihn den Zebrastreifen benutzen – wofür er sich sogar bedankte.

Überholen (394) & Geschwindigkeit (56)

Am 5. Dezember war es ziemlich frostig. Als ich die schattige und sehr steile S-Kurve der K 13 vor Oberauerbach vorsichtig runterfuhr, wurde ich ausgangs der Linkskurve vom Fahrer eines dunklen Audi mit roten Kennzeichen relativ knapp überholt und auch geschnitten. Anschließend bretterte er noch, das 30 km/h hinter der Ortstafel ignorierend, viel zu schnell in Richtung Ortsmitte.

Hupen (115)

Die Dame, die mich am gleichen Abend auf der K 6 anhupte, nachdem ich wegen des immer noch bebläuten Mistwegelchens anhalten und neu anfahren musste, hatte ich ja bereits in meinem Glätte-Beitrag erwähnt.

Gehwegradler (97) in Einbahnstraße (31)

Ebenfalls bereits erwähnt wurde der Geister-Gehweg-Einbahnstraßenradler, den ich am 6. Dezember bei der Anfahrt zur Dokumentation des neuen Streifens in der Teichstraße sah, wie er die Kreuzung Schachenstraße – Gasstraße auf dem linken Gehweg überquerte, um auf diesem anschließend weiter in Richtung Rheinberger zu geistergehwegradeln.

Linksabbiegemöglichkeit am Edeka?

Im Beitrag zu einem Konzept zur Öffnung von Einbahnstraßen im südlichen Teil von Pirmasens hatte ich auch kurz das „Edeka-Problem“ angesprochen. Der noch recht junge „Edeka Flaschkowatz“ in der Landauer Straße ist nämlich für Fahrzeugnutzer wegen Abbiegeverboten und Einbahnstraßenregelungen nicht gerade einfach zu erreichen oder zu verlassen. Auch die Abfahrt gestaltet sich schwierig, vor allem in Richtung Südwesten (Kirchberg / Winzeln) und Osten (Lemberg / Ruhbank). Um das Verkehrsmittel Fahrrad in Pirmasens attraktiver zu machen, sollte die Stadt meiner Ansicht nach keine relativ überflüssigen Streifen markieren, sondern Radfahrern das Leben auf andere Art und Weise erleichtern. Wie z. B. eine direkte Linksabbiegemöglichkeit vom Edeka-Parkplatz aus. „Linksabbiegemöglichkeit am Edeka?“ weiterlesen

Rad(fahr?)streifen in der Teichstraße

Ende Oktober thematisierte die Pirmasenser Zeitung die bereits seit über zwei Monaten fehlende Markierung in der neu asphaltierten Einbahnstraße Teichstraße, einer wichtigen innerstädtischen Verbindungsstraße zwischen der K 6 und der L 482. Der Grund hierfür war, dass laut Bürgermeister Maas in der Stadtverwaltung „kontrovers“ über die Anlage eines „Fahrradwegs“ diskutiert worden sei. Wie ich am 4. Dezember entsetzt feststellen musste, hatten meine am 23. Oktober gegenüber dem Bürgermeister per e-mail erhobenen Einwände mal wieder kein Gewicht – denn es wurde nun doch ein „Radweg“ aufgepinselt. In der Rheinpfalz erschien hierzu am 5. Dezember auch ein (sogar online lesbarer) Artikel. „Rad(fahr?)streifen in der Teichstraße“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 148)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Tiere (24)

Was ist denn da los…!? Am 5. Oktober fuhr ich die L 102 zwischen Gersheim und Medelsheim hoch. In der Nähe des Erzentaler Hofs standen drei Pkw mit eingeschalteten Warnblinkern – und man sah und hörte mehrere, überwiegend weibliche Personen, die scheinbar im angrenzenden, dichten Wald irgendwas oder jemanden suchten. Bei der Vorbeifahrt fragte ich eine der Frauen, ob sie vielleicht einen Hund suchen? „Nein, Kühe.“ Die wohl von der Weide gegenüber ausgebüxt waren.

Abbiegen (35)

Am 7. Oktober befuhr ich die Schäferstraße in Richtung Süden. Dabei sah ich eine Pkw-Fahrerin, die kurz nach meiner Vorbeifahrt verbotenerweise (das Vorgeschriebene Fahrtrichtung Gradeaus missachtend) links in die Pfarrgasse abbog.

Gegenverkehr (22)

Etwas später fiel mir auf, dass die OD von Niedersimten gesperrt war, der Verkehr wurde über die parallel verlaufende Straße „In der Herget“ geleitet. Obwohl überall Halteverbotsschilder aufgestellt waren, blockierten zwei Pkws den halben Gehweg und die Fahrbahn in der Gegenrichtung. Wie so oft: Wenn Autofahrer sehen, dass „nur ein Radfahrer“ kommt, wird gnadenlos nach links gezogen und mit 20 oder 30 cm Abstand vorbeigerauscht. In dem Falle gleich zwei auf einmal.

Gehwegradler (94) in Einbahnstraße (30)

Am 9. Oktober kam mir in der Einbahnstraße Gärtnerstraße auf dem aus meiner Sicht linken Gehweg ein Gehweg-E-Fatbiker entgegen. Wegen eines Passanten musste er auch kurz auf der Fahrbahn geisterradeln. Kommentar: Kopfschütteln.

Überholmanöver (344)

Die Leute unterschätzen an der Kreuzung Winzler Straße – Waisenhausstraße stets, wie schnell ich beschleunigen kann. So musste sich mal wieder kurz vor dem 30 km/h eine Frau in einem quietschegelben Seat unbedingt recht eng an mir vorbeipressen, natürlich inkl. Überfahrens der durchgezogenen Linie. Erstaunlicherweise hielt sie sich anschließend an die 30 km/h.

Überholmanöver (345)

Manchmal frag ich mich echt, ob da draußen nur Besoffene oder Gestörte unterwegs sind? Diese Vermutung schoss mir am 10. Oktober auch wieder durch den Kopf, als mich auf der L 482 kurz hinter der Eichelsbacher Mühle der Fahrer eines weißen Transporters in dieser langgezogenen Rechtskurve überholen musste. Der Gegenverkehr durfte dann halt eine Vollbremsung einlegen.

Überholmanöver (346) & Gespräch (50)

Am 11. Oktober befuhr ich die sehr ruhige K 60 in Richtung der Queidersbacher Kreuzung. Plötzlich zucke ich zusammen, weil ein Fahrer eines Motorrads (vmtl. eine 125er) relativ lautlos von hinten angerollt kam, ziemlich eng (vielleicht 50 bis 60 cm, kein Gegenverkehr in Sicht) an mir vorbeifuhr – und exakt in dem Moment (ganz kurz) sein lautes Knatterrad beschleunigte. Ich zollte dieser großartigen Leistung wie üblich in der Weise Respekt, indem ich den linken Arm und den Daumen ausstreckte. Daraufhin drehte sich der Typ zwei mal um und hielt dann ein Stück weiter vorne an der Abzweigung einer anderen Kreisstraße an. Ich begann das kurze Gespräch mit „Sie wollten mich wohl vorsätzlich erschrecken?“, woraufhin der Mann (Anfang/Mitte 20) mich fragte, ob ich ihm den Mittelfinger gezeigt hätte? Ich verneinte. „Den Daumen. Dafür, dass sie unnötig eng an mir vorbeigefahren sind und genau in dem Moment laut beschleunigt haben.“ Den Satz konnte ich aber nicht wirklich vollenden, weil er da schon wieder laut knatternd davonfuhr. Dass er sich nach dem Überholen überhaupt umgeschaut hat, deute ich auch so, dass er das wohl wirklich mit Absicht gemacht hat. Warum auch immer.

Überholmanöver (347)

Am 12. Oktober das übliche Schauspiel, dieses Mal auf der steil ansteigenden K 31 zwischen der B 270 und Geiselberg. Aus der Perspektive des entgegenkommenden, bremsen müssenden Pkw-Fahrers kam diesem in dieser Kurve ein gelber VW Caddy (wohl einer der bei der Post ausgemusterten) entgegen, welcher grade blind einen Radfahrer überholte.

Abfallentsorgung (4)

Ha! Erwischt. Entgegen der Vorhersagen war es an diesem Tag leider weder besonders sonnig, noch besonders warm. Auf der stetig leicht abfallenden L 496 zwischen der B 48 und Leimen wurde mir es etwas frisch, weshalb ich beschloss, an der netten Sitzgelegenheit ein kurzes Päuschen zu machen, um mir die Ärmlinge überzustreifen und noch ein Croissant zu futtern. Dabei erwischte ich einen Autofahrer, der grade einen Bottich mit Grünabfällen in den Wald kippte. Was ihm wohl auch relativ peinlich war. Angezeigt hab ich es (obwohl ich mir das Kennzeichen gemerkt hatte) aber mal nicht; Grünschnitt im Wald ist ja wenigstens biologisch abbaubar. Sein muss sowas trotzdem nicht!

Überholmanöver (348)

Bei den Motorradfahrern konnte man grade an diesem Wochenende eine gewisse Torschlusspanik beobachten. Viele Zweiräder werden ja nicht selten über Winter abgemeldet und eingemottet. Aber das vorhergesagte schöne Wetter führte dann dazu, dass auf den Straßen um Johanniskreuz an diesem Samstag so ziemlich die Hölle los war (mit den üblichen Unfällen). Besonders nervig war eine sehr große Gruppe von Motorradfahrern (die meisten hatten ein Leibchen an), die mich in Leimen überholte. Dabei hatte es einer der Pappnasen in der Rechtskurve am Ortsausgang in Sachen Schräglage und Kurvenschneiden aber arg übertrieben. Ich beschwerte mich durch einen Ruf und dem ausgestreckten linken Arm. Es gab dann immerhin von einem nachfolgenden Motorradfahrer sowas wie eine entschuldigende Geste.

Überholmanöver (349)

Zum Abschluss wurde ich auf der K 6 in Höhe der Ortstafel vom Fahrer eines Ford „Ranger“ vorsätzlich eng überholt, weil ich aufgrund des immer noch vor dem freilaufenden Rechtsabbieger stehenden Vorfahrt gewähren hier keinen straßenbegleitenden Geh- und Radweg sehe. Mein „Daumen hoch“ führte wohl dazu, dass er ein Stück weiter sogar kurz bremste.

Einbahnparkplatzradwegstraße?

Angesichts der Tatsache, dass im „Blauen Herbst“ ja so allmählich im Kreis Südwestpfalz die blauen Radwegschilder von den Schildermasten wie die Blätter von den Bäumen fallen, musste ich mich ein wenig sputen, um ein besonders feines Exemplar deutscher Radwegbeschilderungskunst zu dokumentieren; das hatte ich eigentlich schon im Sommer erledigen wollen. Im Bereich des Schöntals wurden aufgrund der Radtouristen entlang mehrerer Landes- und Kreisstraßen einige besonders überflüssige Wegelchen gebaut. Eines davon verläuft entlang der K 43 und K 44 von Petersbächel in Richtung Fischbach (bei Dahn). „Einbahnparkplatzradwegstraße?“ weiterlesen