Alltagserlebnisse (Teil 134)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (304)

Mit der Schilderung meiner Erlebnisse während der Tour am 12. August durch Frankreich war ich in der letzten Episode noch nicht fertig. Hinter der Abzweigung der D 35 zum Simserhof quetschte sich erneut ein Franzose förmlich zwischen mir und dem Fahrbahnteiler hindurch.

Überholmanöver (305)

Ach, warum soll man als Fahrer eines Sattelzugs (mit einem Auflieger mit deutschem Kennzeichen) in einer langgezogenen, durch eine Senke führenden Linkskurve auch langsamer machen? Aus der Gegenrichtung kommt doch eh keiner. Oh, da kommt ja doch jemand. Also schnell wieder nach rechts ziehen. Der Radfahrer hat dann halt Pech und soll von mir aus aufs Bankett ausweichen…!

Tiere (20)

Achja, an diesem Tag war echt der Wurm drin. Direkt nachdem mich der Sattelzug „passiert“ hatte, bog ich nach rechts ab, um am schönen Brünnchen an der Forststraße runter nach Reyersviller eine kleine Pause einzulegen. Nachdem ich zwei Keksriegel verspeist hatte, wollte ich die Verpackung in den dortigen Mülleimer werfen. Leider hatten dort ein paar Wespen ihre Nester eingerichtet – und eine davon stach mir spontan in den Ringfinger der rechten Hand. Und das macht ordentlich Aua!

Geschwindigkeit (39)

Zum Abschluss der Tour beobachtete ich dann in der Winzler Straße mal wieder den Überolreflex einer Autofahrerin in einem alten Peugeot, die mich trotz 30 km/h mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss über die durchgezogene Linie überholen musste.

Stopschilder (62)

Bevor es am 13. August zum 3. Runden Tisch zum Verkehrsentwicklungsplan ging, drehte ich noch eine kleinere Runde. In der Zweibrücker Straße beobachtete ich an der Einmündung der Carl-Schurz-Straße eine junge Autofahrerin, die wohl auch wegen des von links herannahenden Radfahrers keine Lust hatte, an den Stop-Schild anzuhalten. Stattdessen bog sie ganz flüssig nach rechts ab.

Rotlicht (63)

Nur wenige Sekunden später sah ich an der Ausfahrt der ARAL-Tankstelle einen dunkelblauen VW der Deutschen Bahn. Dessen Fahrer hatte wohl mächtig Hunger. Da er erst meine Vorbeifahrt abwarten musste, hätte er die Grünphase an der folgenden Kreuzung verpasst. Also fährt man trotz > 1 Sekunde Rotlicht trotzdem noch drüber. Um anschließend auf den Parkplatz des Burger King abzubiegen.

Tiere (21)

Na, dich lass ich nicht mehr über den Zebrastreifen, wenn du mich dafür auch noch so böse anbellst! Dachte ich mir, als ich auf dem Rückweg in Richtung Rathaus in der Zweibrücker Straße einen Man mit einem kleinen, weißen, pudelartigen Hund über den dortigen Zebrastreifen ließ. 😉

Gespräche (41)

Den Mann kenn‘ ich doch von irgendwoher? Genau! Der war doch schon einmal mit seiner Frau und den drei Hunden im Frühling hier oben am Bismarckturm oberhalb von Landstuhl. Wie klein die Welt doch ist. So ergab sich am 14. August wieder für 10 Minuten die Gelegenheit, ein wenig über das Thema Mountainbiken und den schönen Pfälzerwald zu plaudern. Als ich ihm erzählt hatte, dass die Gemeinde Nothweiler vor einiger Zeit eine Satzung beschlossen hatte, die das Radfahren auf Feld- und Waldwegen verbiete, kommentierte er dies ganz trocken (m. E. völlig zurecht) mit einem ausgestreckten Fingerglied. 😉

Gespräche (42)

Am Kaufland in Fehrbach ergab sich dann auch noch einmal ein kurzer Plausch mit einem anderen Mountainbiker, der ebenfalls sein MTB an der untauglichen Abstellanlage angeschlossen hatte. „Schönes Rad“ meinte er. Konnte ich nur zurückgeben; er hatte noch bei einem der örtlichen Händler eins mit 26-Zoll-Rahmen ergattert. Jener Händler würde nun auch schließen. Ja, als Fahrradhändler hat man es in einer Autostadt wie Pirmasens noch einmal besonders schwer.

Alltagserlebnisse (Teil 132)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gegenverkehr (16)

Am Vormittag des 3. August war ich in der Felsalbstraße in Vinningen (Tempo-30-Zone, reines Wohngebiet) unterwegs. Kurz hinter dem Abzweig „Im Brühl“ hielt hinter einem anderen geparkten Pkw ein kleinerer, weißer Lieferwagen, dessen Beifahrer grade wieder eingestiegen war. Obwohl der Fahrer des Gefährts mich die Straße hochfahren sah, zog er einfach am geparkten Auto vorbei auf die andere Fahrbahnhälfte und passierte mich somit mit vielleicht 30 oder 40 cm Abstand. Und so „viel“ war es auch nur deshalb, weil ich noch nach rechts ausgewichen bin.

Überholmanöver (297)

Da war der Fahrer eines dunkelblauen Benz-Cabrios wohl sauer, dass ich am 4. August den mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten Weg an der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens nicht benutzte, denn er überholte mich im Bereich der südlichen Zufahrt trotz freier Gegenfahrbahn wohl vorsätzlich sehr eng. Oder er wollte nur die durchgezogene Linie nicht überfahren. Man weiß es nicht.

Vorfahrt (48)

Guten Appetit! Etwas später befuhr ich den Kreisverkehr (eigentlich ein Oval) am Dr.-Robert-Schelp-Platz. Von der Herzogstraße sah ich von rechts einen jungen Mann in einem alten roten Golf mit seiner Lebensgefährtin auf dem Beifahrersitz angefahren kommen. Der grade ein Brot Mampfende sah mich ebenfalls. Aber da das ja „nur ein Radfahrer“ ist, kann man dem natürlich einfach die Vorfahrt nehmen und ungebremst in den Kreisel einfahren und den Radfahrer somit ausbremsen.

Parken (42)

Laufende Nr. 14 der Anlage 2 zur StVO (Zeichen 224):

Ge- oder Verbot
Wer ein Fahrzeug führt, darf bis zu 15 m vor und hinter dem Zeichen nicht parken. Es sei denn, man muss grade schnell wohin, dann erlischt dieses Verbot, wenn man den Warnblinker einschaltet. 😉

Den 2. Satz hat sich wohl eine ältere Dame dazugedichtet, die am 5. August die Bushaltestelle in der Pirmasenser Straße in Lemberg dafür benutzte, ihr Auto zu parken und gegenüber was zu erledigen. Ein grade ankommender Bus hupte vergeblich; die Fahrgäste mussten dann halt auf der Fahrbahn aussteigen. Ich wartete für einen Moment, bis die Fahrerin wieder angetrottet kam. Dies geschah etwa 3 Minuten, nachdem der Bus wieder abgefahren war.

Überholmanöver (298)

Apropos Busse. Später donnerte dann mal wieder ein Bus der QNV auf der B 427 äußerst eng in der langgezogenen Linkskurve vor dem Abzweig zum Neudahner Weiher an mir vorbei. Vermutlich wollte er mich somit auf den teils nur geschotterten (inoffiziellen) Parkstreifen vertreiben. Später sah ich übrigens noch einen QNV-Busfahrer, der die Haltestelle in Dahn-Reichenbach mit dem Handy am Ohr ansteuerte.

Überholmanöver (299)

Komplett unnötig war das, was der Fahrer eines schwarzen Kastenwagens mit SÜW-Kennzeichen in Bundenthal vollführte, als er mich direkt am Beginn des Kopfsteinpflaster-Abschnitts vor dem Rechtsknick mit ca. 40 cm Abstand überholte und auch noch schnitt.

Gespräche (40)

Es ging an diesem Tag an den Seehof, weshalb ich wieder mal den Gepäckträger ans Rad geschraubt hatte, um darauf das Badetuch etc. zu transportieren. Es handelt sich dabei nur um ein relativ simples Modell mit einfacher Befestigung mittels Platte und vier Innensechskant-Schrauben an der Sattelstütze. Jedenfalls fiel mir auf der K 92 vor Ruppertsweiler auf, dass er sich etwas auf die Seite verschoben hatte. Ich hielt dann am Fahrbahnrand, holte den Inbus raus, richtete ihn gerade und schraubte das Ding nochmal ordentlich fest. Als ich grade fertig war, fragte ein entgegenkommender Rennradfahrer, ob er mir helfen könne. „Nein, Danke – hab nur den Gepäckträger wieder geradegerichtet“. So hilfsbereit dürften gerne alle Radfahrer sein!

Überholmanöver (300)

Am 6. August überholten mich im unteren Bereich der Bärenhalde von Rodalben hinauf nach Pirmasens innerhalb von nur wenigen hundert Metern gleich drei Autofahrer mit teils äußerst dürftigem Seitenabstand. Obwohl ich wirklich nicht ganz weit rechts am Rand fuhr, zwängte sich der erste trotz Gegenverkehr an mir vorbei.

Gehwegradler (82)

Gegen Abend war ich nach einem Einkauf im „neuen“ Kaufland in Richtung des Fehrbacher Kreisels unterwegs. Ja, ich benutze dabei in aller Regel für die Einfahrt in die Tiroler Straße eben den bereits vorhandenen Durchgang – und fahre dann eben quer über die Gegenfahrbahn in diese Straße ein. Halte ich auch für legal. Das von mir geforderte „Schlupfloch“ hat der Oberbürgermeister übrigens inzwischen abgelehnt. Man könne ja auch durch die Straßen „Am Kilianskopf“ und „Am Kuttelbrunnen“ fahren. Ja, sicher – kann man. Mit Schrittgeschwindigkeit. Denn das sind verkehrsberuhigte Bereiche…!

Jedenfalls konnte ich wegen des in diesem Moment sehr dichten, fließenden Verkehrs nicht sicher nach links wechseln und musste in Höhe der Lieferantenzufahrt zum Media-Markt warten, bis ich „durch diese Hohle Gasse“ schlüpfen konnte. Dabei fielen mir zwei Gehwegradler auf, die eben den linksseitigen Gehweg benutzten, um in die Tiroler Straße zu gelangen. Dabei begegneten sie einem dritten Gehwegradler, der in der entgegengesetzten Richtung unterwegs war – und der bei der Begegnung um ein Haar mit dem Lenker am Bushäuschen hängen geblieben wäre.

Jedenfalls mache ich die Stadtverwaltung am kommenden Dienstag auch mitverantwortlich dafür, dass man in Pirmasens an allen Ecken und Enden Radfahrer auf den Gehwegen rumfahren sieht. Denn es steht endlich der 3. Runde Tisch zum neuen Pirmasenser Verkehrsentwicklungsplan auf dem Programm. Eigentlich wollte ich hierfür auch eine Ideen- und Maßnahmenliste entwerfen – aber die Stadt zeigt ja, dass sie absolut Null Interesse am Thema Radverkehr hat.

Ein Plausch mit dem Verkehrsminister

Achja, man hat es ja wirklich nicht leicht als rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Da hat man in der Südwestpfalz grade eine von Grund auf sanierte Landesstraße feierlich freigegeben und ist grade, nichts Böses ahnend, beim Lecker-Schnittchen-Schnabulieren. Und dann schleichen sich diese Radverkehrsblogger feige von hinten an – und fragen einen kritisch zum Thema Winterdienst an den „Radwegen“ entlang der B 10 aus. Nirgends hat man seine Ruhe…! 😉 „Ein Plausch mit dem Verkehrsminister“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 131)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Zebrastreifen (16)

Ich finde es irgendwie bezeichnend, dass sich Fußgänger recht häufig bei mir bedanken, weil ich vor Zebrastreifen anhalte. Am 31. Juli war es in der Lemberger Straße (wo unlängst eine Zebrastreifenradlerin verunfallte) eine Nonne, für die es wohl etwas Besonderes war, dass da mal jemand aufpasst und nicht einfach noch schnell drüberbrettert.

Gegenverkehr (15)

An diesem Tag ging es mit dem Rennrad nach einer halben Ewigkeit mal wieder in den Bienwald. Bis Scheibenhardt befuhr ich (erstmals auf diesem Abschnitt) die französische D 3. Im Grenzort an der Lauter erfolgte dann die Kehrtwende zurück in Richtung Pirmasens. Dabei befuhr ich auch das allererste Mal die sehr schmale K 23, die über mehrere Kilometer kerzengerade durch den fast völlig flachen Bienwald führt. Hinter dem „Weißen Kreuz“ kam mir ein Langholztransporter entgegen. Okay – die Straße ist wirklich schmal. Aber dann könnte man mit seinem riesigen Gefährt doch wenigstens etwas langsamer machen? Der Kollege donnerte aber im vollen Tempo mit den rechten Rädern auf dem Bankett in kaum mehr als einem halben Meter Abstand an mir vorbei.

Überholmanöver (294)

„Was soll’n jetzt der Blödsinn…!?“ Dachte ich mir, als mitten in der „Rush-Hour“ am Ludwigsplatz in Bad Bergzabern plötzlich ein älterer Herr in einem blauen Pkw links neben mir auftauchte und in meine Richtung herumlamentierte. Ihm gefiel wohl nicht, dass ich grade wegen des stockenden Verkehrs eine sehr mittige Position beanspruchte, damit sich grade eben niemand vorbeiquetscht. Er musste sich dann halt noch ein Weilchen gedulden, bis er überholen konnte. Und natürlich hatte ich die folgende blaue Anarchie auch ignoriert.

Gespräche (38)

Anschließend ging es trotz der Vollsperrung der B 427 bei Birkenhördt weiter Richtung Heimat. Als ich grade das sogenannte „Verkehrszeichen“ fotografiert hatte, welches die VG Bad Bergzabern nach meinem Hinweis noch schnell anbringen ließ (siehe das Beitragsbild – oder den aktualisierten Beitrag zur Vollsperrung), sprach mich ein Mann an, der mit seinem Auto (mit Kennzeichen aus Saarlouis) kurz nach meiner Ankunft auf dem dortigen Parkplatz angehalten hatte. Er suche das Bärenbrunnertal? Da war er aber verdammt weit vom Kurs abgekommen – was aber angesichts der zahlreichen Vollsperrungen und Umleitungen im Dahner Felsenland fast schon verständlich war. Da ich wegen meines Trips in ungewohnte Gefilde zufällig eine IGN-Landkarte im Rucksack hatte, konnte ich ihm den Weg ganz gut erklären.

Vorfahrt (47)

Am 2. August hat mich mal wieder meine „Superkraft“ davor bewahrt, auf der Motorhaube eines meine Vorfahrt missachtenden Vollidioten zu landen. Denn ich konnte mal wieder während der Anfahrt an diese Kreuzung für wenige Sekunden in die Zukunft blicken. Das Setup war aber auch „perfekt“: In der Gegenrichtung war grade ein Traktor mit Anhänger unterwegs. Das Auto des von links (da stehen Stop-Schild) kommenden jungen Franzosen sah ich für einen kurzen Moment, bevor der Trecker die Sicht verdeckte. Dessen Fahrer wiederum blickte wohl auch zuerst aus seiner Sicht nach links (zum Traktor) und wusste somit von meiner Anwesenheit gar nichts. Anschließend wurde sein Blick nach rechts eben vom vorbeifahrenden Traktor eingeschränkt. Das hinderte ihn aber nicht, direkt nach der Vorbeifahrt des Traktors blind (also ohne Vergewisserung, dass rechts frei ist) die Kreuzung zu überqueren. Hätte ich nicht vorausschauend fast auf Null runtergebremst, wär ich ihm in die Seite gerast oder er hätte mich frontal abgeschossen. Das hätte auch für jedes andere Fahrzeug gegolten – nur wär das für ihn unter Umständen dann halt tödlich ausgegangen. Die Krönung des Ganzen war jedoch: Dieser ca. 20 Jahre alte Armleuchter hatte – ernsthaft – auch noch sein Scheiß „Smartphone“ in der linken Hand!

Zufällig standen dort (da ist ein Mitfahrerparkplatz) ein paar Wanderer rum. Deren Reaktionen konnte ich aber auch nicht wirklich nachvollziehen; zwei Männer schien es auch eher amüsiert zu haben, dass der Radfahrer da die Vorfahrt genommen bekam – und sich darüber tierisch („Eeeey, du saublöder Hornochse…!“) aufgeregt hatte.

Überholmanöver (295)

Auch wenn das Verkehrsklima in Frankreich insgesamt angenehmer ist als in Deutschland – die Dichte an Vollidioten ist allerdings auch nicht nennenswert niedriger als in der Heimat. Auf der ehemaligen (recht stark befahrenen) N 62 (nun D 662) wurde ich mehrfach von Autos mit französischen Kennzeichen äußerst dürftig überholt. Dabei stach der Fahrer eines DHL-Fahrzeugs mit ca. 40 cm besonders hervor.

Überholmanöver (296)

Zurück im Saarland wurde ich im Anstieg über die L 102 zwischen Gers- und Medelsheim kurz hinter Erzental dann wieder standesgemäß von einem rücksichtslosen Autofahrer mit deutschem Kennzeichen völlig kalt erwischt, als er sich trotz (oder besser: wegen) Gegenverkehr in der langgezogenen Linkskurve mit bestenfalls 20 cm Abstand an mir vorbeiquetschte. Es waren nicht grade nette Worte, die ich dieser Knallcharge hinterherrief.

Gespräche (39)

Am 3. August stand ich – gedanklich in die Wahl des Abendessens vertieft – für eine halbe Minute lang etwas unentschlossen vor einer Tiefkühltruhe im Kaufland. Dabei sprach mich ein Mann an, wo ich denn wohnen würde? Er sähe mich immer wieder überall rumfahren, wenn er mit dem Lkw unterwegs ist. Und das schon seit Jahrzehnten. Stimmt; schon seit rund 20 Jahren sind die Landstraßen der Pfalz mein 2. Wohnzimmer. Dass ich mehrere Räder habe, hat er auch gewusst. Ich bin halt doch ein Promi…! 😉

Alltagserlebnisse (Teil 126)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (60)

Im Bereich der Einmündung „In der Walsterwiese“ – Blocksbergstraße habe ich ja immer wieder mal das Problem mit Autos, die auf dem „Schutzstreifen“ stehen, weil sie das Stop-Schild missachten und dann dort doch den Querverkehr abwarten müssen. Jedenfalls sah ich am 7. Juli stadteinwärts fahrend eine Frau in einem schwarzen SUV, die vor mir ohne größere Verlangsamung fließend nach links abbog.

Überholmanöver (278)

Leute, die wegen 10 oder 20 Sekunden Zeitgewinn vorsätzlich anderer Leute Leben gefährden, bezeichne ich als Arschlöcher! Das ist auch keine Beleidigung, sondern eine sachliche Feststellung. Ein solches Arschloch saß später auf der L 486 zwischen Lemberg und Salzwoog in einem schwarzen Audi- oder BMW-SUV. Er überholte mich stark beschleunigend mit bestenfalls 30 cm Abstand und schnitt mich beim Wiedereinscheren. Und dies vorsätzlich, denn die unappetitliche Körperöffnung fuchtelte anschließend noch wild mit dem rechten Arm in seinem Straßenpanzer herum. Ich hatte nämlich die Dreistigkeit besessen, an dieser unübersichtlichen Stelle (die man wegen eines einmündenden Waldwegs „Gefährliche Ausfahrt“ nennt), an der er niemals StVO-konform, ohne eine mögliche Gefährdung des Gegenverkehrs überholen könnte, vor seiner Wenigkeit einen anderen Radfahrer zu überholen. Wer würde da nicht durchdrehen…!?

Gespräche (36)

Den überholten Radfahrer sprach ich dann auf diese Wahnsinnsaktion an. Er entpuppte sich als in den Niederlanden lebender Engländer, der grade eine Mehr-Etappen-Tour durch halb Europa machte. Wir führten dann bis Dahn ein sehr nettes Gespräch – soweit das meine ziemlich beschissenen Englischkenntnisse zuließen. 😉 Am Vortag war er in Luxemburg und im Saarland auf Tour, an diesem Tag von Neunkirchen nach Wissembourg und am Folgetag ging es weiter Richtung Mulhouse. Er war auch vor nicht allzu langer Zeit in Südamerika und den französischen Alpen unterwegs. Zwecks Plaudern fuhr ich dann ausnahmsweise auch mit ihm über den Wieslauter-Radweg. Leider hab ich mir seinen Namen nicht merken können. Hätte er mir am Ende nicht „Dennis, wear a helmet“ empfohlen, wär alles perfekt gewesen. 😉

Gespräche (37)

Der Grund, warum ich nach Dahn wollte, war ein Treffen im Kurpark mit einem ADFC’ler aus dem Kreisverband Germersheim. Der auch hin und wieder hier im Blog kommentiert und den ich beim Rheinland-Pfalz-Tag Ende Juni persönlich kennengelernt hatte. Fast 4 Stunden wurde über die Radverkehrspolitik auf allen Ebenen geplaudert und persönliche Erfahrungen ausgetauscht.

Bahnübergang (4)

Okay, das war in der Tat schon etwas nervig. Auf dem Rückweg erwischte ich in Hinterweidenthal die Abfahrt des Abendzugs auf der Wieslauterbahn in Richtung Landau. Jener erreichte auch pünktlich den Haltepunkt Hinterweidenthal Ort – und der ehrenamtliche Schrankenwärter kurbelte daraufhin die Schranken herunter. Aber irgendwie wollte es dann scheinbar mit dem fernmündlich vom Fahrdienstleiter zu erteilenden Abfahrt-Befehl nicht klappen, weshalb der Desiro-Triebwagen statt um 19:29 Uhr erst um 19:42 Uhr startete. Das regte u. a. einen aus seinem Auto gestiegenen Mann (mit Bierbauch…) tierisch auf, der den Schrankenwärter anpflaumte, warum der Zug denn nicht endlich losfahre? Interessant war, dass mehrere Kinder auf der anderen Seite des BÜ brav warteten, bis die Schranken dann irgendwann doch wieder hochgingen.

Überholmanöver (279)

Achja, die QNV-Busfahrer… Am 8. Juli war ich in der Höhfröschener Ortsdurchfahrt unterwegs. Im Rechtsknick an der Gemeindeverwaltung überholte mich dann mal wieder einer mit seinem blau-weißen Bus mit bestenfalls 60 cm Abstand. Ich regte mich dann mit ausgestreckten Armen künstlich drüber auf. Wenige Minuten später sah ich ihn unten in Thaleischweiler auf dem kleinen Busbahnhof stehen, er machte wohl grade Pause. Ich kuckte ihn bei der Vorbeifahrt an und schüttelte mit dem Kopf. Er hat es glaube ich aber nicht verstanden…

Hupen (87)

Am 9. Juli drehte ich eine 155,8 km lange Runde durch die Nordpfalz. Auf der Kuppe am Käshofener Wasserturm hatte ich grade gegen die Steigung kombiniert mit böigem Nordostwind zu kämpfen. Einem um die Kurve geschossen kommenden Witzbold in einem schwarzen Ford-Monstertruck war ich wohl nicht schnell genug, weshalb er runterbremsen musste – und mich wohl als Strafe dafür anhupte.

Überholmanöver (280)

Später überholte ich in der ansteigenden Bechhofener Ortsdurchfahrt einen älteren Tourenradfahrer. Ein von hinten heranrasender Tank-Sattelzug bretterte allerdings mit unverminderter Geschwindigkeit zuerst an ihm, dann an mir vorbei. Vor einem völlig unübersichtlichen Linksknick. Der dahinter eben doch kommende Gegenverkehr musste bremsen. Und dieses Arschloch von Sattelzugfahrer zog natürlich ebenfalls schnell wieder nach rechts. Hätte ich nicht vorausahnend eine Vollbremsung gemacht und wäre nicht an den Rand des Gehwegs ausgewichen, hätte er mich wohl mit seinem Sattelauflieger erwischt. Und sowas nennt sich Berufskraftfahrer…!

Abbiegen (30)

In der Nordpfalz war auf teils von mir noch nie befahrenen Landes- und Kreisstraßen an und für sich Ruhe. Auf der K 5 am Einsiedlerhof fiel mir von Weitem eine dunkelhäutige Frau auf, die dann doch sehr unsicher unterwegs war. Was sich unter anderem darin äußerte, dass sie teils auf der weißen Fahrbahnrandbegrenzung fuhr. An der Einmündung der Ramsteiner Straße fehlte ihr scheinbar auch der Mut, einfach geradeaus weiterzufahren. Also bog sie so „halb“ rechts ab, um ihr Rad wohl anschließend über die Verkehrsinseln zu schieben. Ein Autofahrer, der dort aus südöstlicher Richtung kommend links abbiegen wollte, wusste auch nicht so wirklich, was die Frau da grade veranstaltete. Immerhin bemerkte ich später an der roten Ampel zur L 395 stehend, dass sie inzwischen zu mir aufgeschlossen und dabei (wie ich zuvor) auch mutig links an der Fahrzeugschlange vorbeigefahren war.

Überholmanöver (281)

Es ging zum ersten Mal seit der Fertigstellung der neuen „Protected pedestrian lane“ an der Kaiserslauterer Vogelweh auf der B 270 in Richtung Hohenecken. Auf der Fahrbahn natürlich. Die Autofahrer kamen damit auch klar. Bis auf einen. Der überholte mich nämlich auf dem hier links gelegenen Geradeaus-Streifen vor der Ampel an der 2nd Avenue mit äußerst dürftigem Abstand. Und das, obwohl die Ampel schon 5 Sekunden vorher auf Rot umgeschaltet hatte. Ich deute das mal als Erziehungsversuch, doch diesen supertollen neuen Radweg zu benutzen. Interessant war übrigens noch, dass an der Einmündung am Kleeblatt grade ein Streifenwagen stand und ein Autofahrer kontrolliert wurde. Ich hatte insgeheim gehofft, man würde mir vielleicht hinterherrufen, ich hätte den Radweg zu benutzen…! 😉

Geschwindigkeit (34)

Die Geschwindigkeitstafeln am Winzler Ortseingang sind wirklich praktisch. Zum Abschluss des kilometerreichen Tages überholte mich ein bordeauxfarbener Audi-SUV und bretterte mit 65 bzw. 58 km/h in die Ortschaft hinein.

Alltagserlebnisse (Teil 124)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gegenverkehr (11)

Am 26. Juni ging es wieder mal über den mehr schlecht als recht asphaltierten Forstweg über die Bremendell von Frankreich nach Ludwigswinkel. Wie so oft brettern grade die Franzosen dort gerne mal wie die Henker über das schmale Sträßchen. Und weichen auch bei Radfahrer-Gegenverkehr kaum auf die Seite aus.

Geschwindigkeit (32)

Okay. Ich gebe zu: ich halte mich auch nicht an die 10 km/h Höchstgeschwindigkeit, die ein direkt hinter der Grenze stehendes Zeichen 274-10 gebietet (Beitragsbild). Die meisten Autofahrer übertreiben es aber trotzdem mit ihrer Raserei auf dieser Rumpelpiste.

Gegenverkehr (12)

In der Fahrbahnmitte der Vinninger Hauptstraße (in einer Tempo-30-Zone) bretterte mir dann am gleichen Abend noch der Fahrer eines BMW entgegen; der Seitenabstand betrug bestenfalls 30 cm. Aber auch nur, weil ich sicherheitshalber im letzten Moment auf den (nur durch eine gepflasterte Rinne abgetrennten) Gehweg ausgewichen war.

Geschwindigkeit (33)

Gegen Ende meiner Tour hatte ich in der Großgasse und der Oskar-Metz-Straße eine Weile einen dunklen BMW mit NEA-Kennzeichen hinter mir. Ich fuhr mit ca. 25 km/h, als er mich in Höhe der Grundschule mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholte und in Richtung Gersbacher Straße raste. Ebenfalls in einer Tempo-30-Zone.

Verlorene Sachen (2)

Am heißen 27. Juni hatte ich mich an der „Wasserstelle“ in Burgalben frisch gemacht und meine Trinkflasche neu aufgefüllt. Dabei hatte ich auch mein H.A.D.-Kopftuch neu eingenässt. Leider hatte ich dann vergessen, meine Sonnenbrille wieder aufzuziehen. Den Verlust bemerkte ich leider erst viele km später. Bei der Polizei und dem Fundbüro wurde auch nix abgegeben. Okay, die Brille war eh schon ziemlich zerkratzt und der Gummi am linken Bügel schon löchrig. War eh mal wieder Zeit für eine Neue.

Überholmanöver (277)

Mit den QNV-Busfahrern hab ich ja schon mehrmals teils aberwitzige Situationen erlebt. Am 29. Juni war ich ja auf dem Weg in Richtung Annweiler zum Rheinland-Pfalz-Tag. Als ich die Hauensteiner Bahnhofstraße runterfuhr, bemerkte ich, wie in der Gegenrichtung ein Busfahrer einen älteren Mann auf einem E-Bike in der Kurve überholte. Da mich in dem Moment grade erst ein Pkw-Fahrer überholt hatte, musste jener auf den Gehweg ausweichen, um nicht mit dem Bus zu kollidieren. Ich frage mich immer wieder, welche Qualitätsanforderungen dieses Unternehmen an ihr Personal stellt? Scheinbar nimmt man jeden, der unter Androhung eines Entzugs des ALG oder ALG 2 notgedrungen eine Schnellausbildung zum Busfahrer machen muss…!? Und wie kriegen die überhaupt einen Personenbeförderungsschein?

Gespräche (33)

Am Vormittag des 30. Juni war ich in der Industriestraße in Münchweiler unterwegs. In Höhe der Wawi streckte ein Mann den Arm aus dem Fenster. Er wollte wissen, ob die Straße in Richtung Landau führen würde? Nee, da sind’se hier ganz falsch. Bitte rumdrehen, vorne rechts abbiegen, anschließend immer gradeaus und dann auf die B 10 auffahren.

Vorfahrt (40)

Als hätte ich nicht grade erst bei Kaiserslautern ein Erlebnis mit einem sehr jungen, die Vorfahrt missachtenden Knallkopf gehabt… Am Nachmittag des 30. Juni bemerkte ich die Vorfahrtstraße B 427 in Dahn-Reichenbach befahrend, wie von rechts ein junger Mann deutlich zu schnell auf der K 41 aus Richtung Schindhard angerast kam. Er missachtete kackfrech meine Vorfahrt und bugsierte seine Karre mit quietschenden Reifen ums Eck in Richtung Dahn. Warum kann in so einem Moment nicht einfach mal im Gegenverkehr ein Streifenwagen unterwegs sein…!?

Gespräche (34)

An diesem heißen Nachmittag knipste ich ja nochmal Züge auf der Wieslauterbahn und war deshalb auf dem Wieslauter-Radweg unterwegs. Unterhalb des ausgebauten Pfalzblick-Hotels machte ich mich am Bachlauf wieder etwas frisch. Ein radelndes Ehepaar, welches mir kurz zuvor begegnete, kehrte in dem Moment um und suchte scheinbar irgendetwas. An der Kreuzung am Bahnhaltepunkt Dahn Süd fragte ich dann, ob ich helfen könne? Sie suchten das „Haus des Gastes“. Das liegt im Kurpark. Ich empfahl dann den Weg über den SBK-Parkplatz; sie hielten sich dann aber lieber an die Wander-Wegweiser.

Alltagserlebnisse (Teil 123)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (272)

Beinahe mit seinem Wohnanhänger abgeräumt hätte mich am 23. Juni ein Pkw-Fahrer auf der D 620 in der Senke bei Hottviller, der mich völlig unnötig bei Gegenverkehr trotz durchgezogener Linie überholen musste. Der Anhänger hatte ein PS-Kennzeichen.

Überholmanöver (273)

An diesem Tag sollten mir noch mehrere Knalltüten dieser Art begegnen. Der zweite ungeduldige SUV-Fahrer (lt. Kennzeichen aus Saarbrücken) konnte es wenige Kilometer weiter nördlich auf der D 35a an der baulich geschützten Einmündung bei Nousseviller kaum abwarten, mich endlich zu überholen. Er schrammte mit bestenfalls 50 cm an mir vorbei.

Überholmanöver (274)

Und zum Abschluss wurde ich dann noch einmal von einem Sonntagsfahrer mit Wohnanhänger auf der L 700 hinter der Einmündung der Brüsseler Straße mit mehr als fragwürdigem Abstand überholt.

Überholmanöver (275)

Am 24. Juni befuhr ich die L 474 zwischen Höhfröschen und Fehrbach. Es geht dort recht steil über eine Kuppe. Obwohl der Fahrer eines regional bekannten Speditionsunternehmens (dessen Sitz vor einigen Jahren – zumindest steuerlich… – nach Osteuropa verlegt wurde) nicht sehen konnte, ob hinter der Kurve jemand kommt, scherte er ohne Verlangsamung aus und überholte mich mit seinem Sattelzug in der langgezogenen Rechtskurve. Dabei musste ein entgegenkommender Fahrer eines blauen Pkw bis zum Stillstand abbremsen und nach rechts ausweichen. Meine lautstarke Empörung brachte aber nicht wirklich etwas, denn der mir nachfolgende kleinere Lkw einer Baufirma überholte dann ebenfalls trotz unklarer Verkehrslage. Ich würde der Polizei ja einfach mal empfehlen, eine ihrer Fahrradstreifen auch mal hin und wieder inkognito außerorts fahren zu lassen. Sie könnten da haufenweise Tickets ausstellen…

Vorfahrt (39)

Das Rechtsfahrgebot und „Rechts vor Links“ gilt auch an Kreuzungen, in deren Mitte sich eine abgesperrte Baustelle befindet! Am Morgen des 25. Juni befuhr ich die Reiterstraße in Winzeln in Richtung der durchlässigen Sackgasse „Im Gehörnerwald“. Auf dem Rückweg machte ich ein Foto von der Kreuzung:

Ein von links kommender Pkw-Fahrer umfuhr das Hindernis auf der korrekten Fahrbahnhälfte und hielt auch an, um mir Vorfahrt zu gewähren. Einem anderen ging das aber scheinbar nicht schnell genug, weshalb er dort überholte und links an der Absperrung vorbeifuhr. Erst im letzten Moment bemerkte er mich und stieg in die Eisen.

Parken (40)

Im Januar berichtete ich mal von zwei Langholztransportern, die auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg gegenüber des Lemberger Wasgau-Marktes standen. Das kommt dort immer wieder vor. Ebenfalls am Morgen des 25. Juni sah ich, wie ein Fahrer eines regional bekannten Verpackungsunternehmens dort sein Gefährt teils auf der Fahrbahn der Vorfahrtstraße, teils auf dem Grünstreifen, teils auf dem Geh- und Radweg abstellte (siehe Beitragsbild) und in Richtung des Supermarkts schlenderte. Warum der gute Mann nicht einfach auf den Parkplatz fuhr, bleibt sein Geheimnis. Das Unternehmen wollte mir auf meine Anfrage per e-mail leider auch nicht antworten.

Gespräche (31)

Als ich die Fotos für die neue HBR-Umleitung in Busenberg machte, hielt ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen neben mir an. Der Beifahrer fragte mich, wo man denn hier am besten parken würde, um zum Drachenfels zu kommen. Ich empfahl ihm dann den Parkplatz an der PWV-Hütte. Auch wenn die beiden dann im Ergebnis an der Baustelle vorbeifuhren, kann man das wohl auch noch irgendwie als passendes Anliegen betrachten…

Gespräche (32)

„Du machst ein paar Kilometer im Jahr…?“ Fragte mich nach einem Einkauf im Edeka auf der Ruhbank ein Mann auf seinem Weg zum Auto. Ich bejahte. „Kann es sein, dass ich dich vorhin in der Ecke bei Busenberg gesehen habe?“ Ja, kann gut sein; ich war zum Schwimmen am Seehof. Den kannte er aber nicht. „Und das bei der Hitze…?“ Joa, warum nicht. Man muss eigentlich nur genug trinken. Außerdem mag ich es, wenn es warm / heiß ist.

Überholmanöver (276)

Die Hitze zu Kopf gestiegen war dann offenbar noch dem Fahrer eines schwarzen Benz-SUV, der sich in der Lemberger Straße vorm Plub zwischen mir und einem Linksabbieger im Gegenverkehr unbedingt durchquetschen musste. Wenige Meter weiter bog er links auf den Plub-Parkplatz ab. Da musste er unbedingt 5 Sekunden früher ankommen, um 5 Sekunden früher eine Lücke im Gegenverkehr abwarten zu müssen…

Alltagserlebnisse (Teil 122)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Ladung (3)

Da mache ich sogar extra mal (klammheimlich, aus einer Nebenstraße heraus…) ein Foto – und dann vergesse ich doch glatt, es hier zu erwähnen. 😉 Am Abend des 19. Juni war mir etwas mulmig, als ich zwei Traktoren in der Blocksbergstraße überholte. Denn der vordere der beiden war meiner Ansicht nach dann doch „ein klein wenig“ überladen – während im Anhänger des dahinter fahrenden Traktors nur mehrere Leute saßen. Jedenfalls war ich froh, dass ich bei der Vorbeifahrt nicht von runterpurzelnden Heuballen erschlagen wurde.

Fußgänger (21)

Am 21. Juni hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich zwei am (aus meiner Sicht) rechten Rand der K 6 laufende Kinder im Alter von ca. 8 – 10 Jahren darauf hinwies, dass auf der anderen Seite doch ein Gehweg sei. Ich hatte dabei strenger geklungen, als es beabsichtigt war. An der Stelle wird jedenfalls sehr oft noch gerast – und um die Kurve gebrettert. Also wirklich kein Ort, wo zu Fuß gehende Kinder unbedingt unterwegs sein sollten.

Stopschilder (58)

„Oh Nein, da kommt von links ein Radfahrer. Wenn ich da jetzt anhalte, muss ich ihm auch noch Vorfahrt gewähren. Der kann mich mal, also: Vollgas…!“

Dürfte in etwa das gewesen sein, was etwas später der ältere Herr in seinem roten Pkw gedacht hatte, als er ohne größere Verlangsamung das Stop-Schild in der vom Sommerwald kommenden Straße „Am Häusel“ komplett missachtete und in die Pestalozzistraße einfuhr.

Vorfahrt (38)

Eine Weile später hörte man im ansonsten ruhigen und schönen Aschbachtal südlich von Kaiserslautern jemanden lauter unflätige Ausdrücke herumschreien. Das war meine Wenigkeit! Weil mich ein sehr wahrscheinlich noch in der Probezeit befindlicher, sehr junger Vollidiot (mit Basecap auf der hohlen Rübe…) an der Kreuzung der Vorfahrtstraße L 503 mit der K 53 um ein Haar auf die Motorhaube genommen hätte, weil er mir (von der L 503 in die K 53 linksabbiegend) sowas von kackfrech die Vorfahrt genommen hat, wie ich das schon seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Lediglich eine Vollbremsung meinerseits verhinderte eine Kollision. Der Blödmann hatte mich nämlich auch schon sehr früh kommen sehen – und fuhr trotzdem fast ohne jede Verlangsamung weiter. Die Kreuzung aus seiner Perspektive bei mapillary (ich kam von rechts).

Stopschilder (59)

Es folgte am gleichen Abend ein Klassiker: Ich fahre in der Teichstraße auf dem rechten Fahrstreifen, ein Pkw auf dem linken. Ich halte vor der Einmündung der Schützenstraße am Stop-Schild an, der Pkw links von mir überfährt hingegen die Haltelinie.

Geschwindigkeit (31)

Die (leider in letzer Zeit nicht mehr mit mir kommunizierende BI Winzeln) hatte ja unter anderem als verkehrsberuhigende Maßnahmen die Aufstellung von Tempo-Anzeigen an den Ortseingängen gefordert – und nach einer Weile auch erhalten. Als ich am gleichen Abend von Pirmasens in Richtung Winzeln unterwegs war, schoss der vor mir fahrende Pkw mit angezeigten 65 km/h in die geschlossene Ortschaft hinein.

Gepöbel (15)

Nein. Das da neben der L 472 ist kein „Radweg“. Musste ich einem Fahrer eines weißen SUV hinterherrufen, der wegen Gegenverkehrs kurz langsamer machen musste, weil ich nicht den parallel verlaufenden, von Norden auch gar nicht beschilderten Wirtschaftsweg benutzt hatte. Die nicht benutzungspflichtigen Wirtschaftswege auf der Sickingerhöhe hatte ich in diesem Beitrag mal näher vorgestellt. So ist der Parallelweg (oder vielleicht sogar eher die L 472 selbst…?) an der ersten Kreuzung eines Feldwegs beschildert:

Inklusive darüber verstreuten, groben Schottersteinchen:

Gespräche (30)

Als ich gegen Ende meiner Runde die Fotos für den Anliegerstraßen-Artikel knipste, fragte mich ein Mann, was denn da so interessant sei. Ich erklärte es ihm dann. Er wäre auch immer gerne gemeinsam mit seiner Frau mit dem E-Bike unterwegs. Und er fände es gut, dass ich mich um solche Sachen kümmern würde.

Alltagserlebnisse (Teil 120)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (267)

Ach Leute. Hört doch endlich mal mit dem Blödsinn auf, mich vor oder in unübersichtlichen Kurven zu überholen. Ihr gefährdet dabei mich, den Gegenverkehr – und euch selber. Ihr grenzdebilen Hornochsen! Damit ist auch derjenige angesprochen, der mich am 12. Juni in einem alten, weißen Passat in der ansteigenden, langgezogenen Rechtskurve auf der L 464 zwischen Lambsborn und Martinshöhe ohne Rücksicht auf Verluste einfach überholt hat, als wüsste er, dass kein Gegenverkehr kommt. Der kam aber. Und durfte bremsen und nach rechts ausweichen…

Vorfahrt (37)

Fast daheim angekommen, sah ich rechts von mir auf der K 12 von Dusenbrücken einen schwarzen Firmen-Pickup angerauscht kommen. Ich hatte selber nach der Abfahrt über die K 10 noch runde 40 km/h auf dem Tacho. Erst im letzten Moment kuckte er nach links, ob frei ist – und musste dann voll in die Eisen steigen.

Gespräche (29)

Irgendwie haben die Saarländer auf pfälzischen Straßen nicht viel Glück, denn am 14. Juni traf ich (mit dem MTB unterwegs) auf der K 6 hinter dem Hochstellerhof wieder einen geplätteten saarländischen Rennradfahrer, dieses Mal aus St. Ingbert, der sich (dududu…!) bei der Passage durch die Baustelle am Kettrichhof einen Platten eingefangen hatte. Wir plauderten dann unter anderem über unsere schönen Alpenreisen. Ich musste natürlich auch ein wenig Werbung für meinen Blog machen. 😉 Er ließ sich jedenfalls dann von seiner Frau abholen, weil er wohl bei der Montage des Reifens auf die Carbonfelge seinen Ersatzschlauch eingeklemmt hatte – weshalb dieser gleich wieder ein Loch hatte. Das kenn ich…

Überholmanöver (268)

Nachdem ich die Falschparker-Orgie am Hugo-Ball-Gymnasium dokumentiert hatte, ging es weiter über den zumindest formal diese Definition erfüllenden „Schutzstreifen“ in der Lemberger Straße in Richtung Stadtmitte.

Lemberger Straße

Weil natürlich auch dort rechtswidrig Autos auf dem Gehweg geparkt waren, fuhr ich aus der Dooring-Zone raus. Als ich danach wieder einscherte, rasierte mich ein (auch etwas aus der Form geratener) Mann in seinem Jeep mit bestenfalls 20 cm Abstand; er kam dabei auch über die (kaum noch erkennbaren) Striche des „Schutzstreifens“. Als ich mich durch Rufe und Gesten beschwerte, zeigte er zwei Mal energisch mit dem ausgestreckten Arm nach rechts. Beleg dafür, dass das eine vorsätzliche Gefährdung war. Und dass viele Autofahrer in diesen Streifen nix anderes als abgesteckte Reviere sehen – und die werden dann natürlich auch gegen Eindringlinge verteidigt!

Zebrastreifen (11)

Wie die Sache mit diesen komischen Zebradingern da funktioniert, überfordert den ein oder anderen Autofahrer scheinbar sehr. So auch etwas später, als ich in der Arnulfstraße stadtauswärts unterwegs war. Vor mir fuhren ein BMW und ein anderer Pkw. Obwohl auf der rechten Seite zwei Rentnerinnen klar und deutlich Anstalten machten, den Fußgängerüberweg nutzen zu wollen, kachelte der BMW-Fahrer noch volle Lotte drüber. Erst der Nachfolgende hielt an.

Fußgänger (20) + Rotlicht (61)

Was gehen mir diese Leute auf die Nerven, die Bedarfsampeln bedienen – und dann trotzdem einfach bei Rot drüberlaufen. Wie die beiden Teenager am Abend des 15. Juni in der Rodalber Straße. Spart euch und den von euch damit völlig unnötig Aufgehaltenen bitte diesen Blödsinn!

Gehwegradler (80) in Einbahnstraße (24)

Etwas später kam mir in der Einbahnstraße Teichstraße noch ein Paar auf zwei Fahrrädern auf dem aus meiner Sicht linken Gehweg entgegen. Wie die in diesem Einbahnstraßengewirr überhaupt dahingekommen sind, frage ich mich besser erst gar nicht. Diese Leute sehen sich halt selbst nur als „Fußgänger auf Rädern“.

Zebrastreifen (12)

Später sah ich in der Winzler Straße wie hinter der Einmündung der Uhlandstraße eine Frau den südwestlichen der dortigen Fußgängerüberwege benutzen wollte. Der BMW (tut mir ja leid – aber es sind halt wirklich immer wieder BMW-Fahrer…) vor mir scherte sich nicht drum und fuhr Vollgas drüber.

Überholmanöver (269)

Auch bei diesem Überholvorgang am 16. Juni auf der K 62 von der zugeparkten Klosterstadt Hornbach hinauf zur Burger Höhe war ich mir ziemlich sicher, dass der Fahrer eines weißen BMW-Straßenpanzers mich absichtlich geschnitten hat. Ich hatte (mit dem Rennrad) vor und im Rechtsknick zuerst eine Frau und direkt im Anschluss auch ihren vorausfahrenden Partner überholt. Konnte ich ja; der Rest des Fahrstreifens reichte dafür ja prima aus, trotz Gegenverkehr. Aber irgendwie ist die Ansicht in Autofahrerhirnen wohl sehr tief verankert, Radfahrer hätten beim Überholen anderer Radfahrer einen Nachrang…?

Alltagserlebnisse (Teil 118)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (261)

Was war das für ein Temperatursturz vom 5. auf den 6. Juni: Am Tag zuvor noch 30 °C – und einen Tag später kaum noch 15 °C! Da es aber bei grauem Himmel relativ windstill war, entschied ich mich spontan, endlich mal wieder eine Tour über 150 km zu machen – und auch teilweise mal Landstraßen zu befahren, die ich noch nie oder nur sehr selten unter die Räder nahm. Ein Anstieg, der mir damals während einer Runde durch die Nordpfalz richtig gut gefiel, war der von Olsbrücken zur Wörsbacher Höhe. Auf dem Weg dahin musste ich dann auch mein Rad durch die gesperrte OD von Hirschhorn mitten durch die Baustelle schieben; auch hier galt von der Beschilderung mal wieder „mitgefangen, mitgehangen„.

Jedenfalls quetschte sich der Fahrer eines BMW-SUV am Ortseingang von Olsbrücken mit äußerst dürftigem Seitenabstand an mir vorbei. Ich fuhr in den Moment mit ausreichendem Sicherheitsabstand an einem auf der Fahrbahn geparkten Auto vorbei.

Geschwindigkeit (28)

Es ging quasi einmal in einem weiten Bogen um Kaiserslautern herum. In Enkenbach-Alsenborn war ich auch schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr. Bei der Durchfahrt der mit 30 km/h beschilderten Marktstraße überholte mich wieder ein SUV-Fahrer, obwohl ich selber 31 km/h auf dem Tacho hatte. An der folgenden roten Ampel an der Kreuzung zur Hauptstraße fuhr ich dann wieder rechts an dem Witzbold vorbei.

Überholmanöver (262)

Es ging über Hochspeyer und die B 48 wieder hinein in den schönen Pfälzerwald. Im kurvigen Bereich vor der Einmündung zum Stüterhof überholte mich (Blick aus der Gegenrichtung) ein Autofahrer mit Kölner Kennzeichen mit äußerst dürftigem Seitenabstand. Die beiden ihm Folgenden hielten zwar mehr Abstand, ignorierten aber ebenfalls die durchgezogene Mittellinie.

Hupen (86)

Wieder in den heimatlichen Gefilden angekommen, wurde ich im Anstieg über die Bärenhalde zwischen Rodalben und Pirmasens bei der Vorbeifahrt aus einem roten Auto heraus angehupt. Warum auch immer.

Rotlicht (60)

Als ich an der Parkbräu-Kreuzung grade bei Grün losfahren wollte, bemerkte ich, wie  ein junger Mann auf seinem Fahrrad noch schnell vom Gehweg aus die Kreuzung von links nach rechts querte. Er hatte dabei auch noch sein „Smartphone“ zwischen dem Kinn und seiner Schulter eingeklemmt, weil er scheinbar ein unaufschiebbares Gespräch führen musste.

Gentlemen (34 + 35)

Die relativ schmale K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders wird wohl auch wegen der immer noch andauernden Vollsperrung der L 498 seit geraumer Zeit stärker befahren als üblich. Dabei werde ich auch immer wieder vor oder in unübersichtlichen Kurven überholt. Am 7. Juni ließ ich dann ein älteres Ehepaar an der Einmündung eines Forstwegs vorbeifahren. Sie bedankten sich beide per Handzeichen.

Ebenfalls bedankt hatte sich eine Rentnerin, die mich ebenfalls im kurvigen Bereich auf der ehemaligen Kreisstraße von Rodalben hinauf auf den Klinkenberg nicht überholen wollte. Ich fuhr kurz nach links in eine Grundstückszufahrt.

Gespräche (28)

Ich hielt auf der „Alten Landstraße“ bei Lemberg für ein Päuschen kurz an. Dabei bemerkte ich, wie eine Autofahrerin neben mir anhielt. Sie schien sich wegen des schmalen Ausbauzustandes unsicher zu sein – und fragte dann: „Ist das eine Straße?“ Logisch. Ich vermute mal, sie hatte die Befürchtung, dass sie ein Verbot für Fahrzeuge aller Art übersehen haben könnte. Aber ja, die „Alte Landstraße“ darf man von Lemberg aus ohne Einschränkungen in Richtung Pirmasens befahren. In der Gegenrichtung ist das leider auch Radfahrern immer noch untersagt, weil die Pirmasenser Verwaltung es nicht für nötig hält, die unzähligen mit Verbot für Fahrzeuge aller Art beschilderten Anliegerstraßen im Stadtgebiet endlich für Radfahrer freizugeben.

Gehweg-E-Biker (78)

Gegen Ende der Tour frischte der kalte Wind ordentlich auf. Ich hatte ordentlich zu kämpfen, als ich die Blocksbergstraße in Richtung Winzeln befuhr. Dabei kam genau in dem Moment ein Mann auf seinem E-Bike auf dem Gehweg aus der Straße „Im Erlenteich“ angerauscht und fuhr anschließend natürlich parallel zu mir auf dem freigegebenen Gehweg weiter. Mit 20 bis 25 km/h. Er schien sich auch was drauf einzubilden, dass er schneller unterwegs war als ich… Später begegnete er mir noch einmal in Winzeln, wo er weiter mit einem Affenzahn über den Offroad-Radweg Richtung Gersbach rauschte.

Blocksbergstraße stadtauswärts