Alltagserlebnisse (Teil 133)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Hupen (95)

Okay, grundsätzlich wäre die in der StVO verankerte Ausrede, dass man das Überholen außerorts „ankündigen“ könne, in diesem Falle denkbar. So hatte mich am 9. August der Fahrer eines Sattelzugs mit Muldenkipper auf der B 270 im Bereich der Ortsumgehung Waldfischbach-Burgalben schon ein gutes Stück vor der Vorbeifahrt angehupt. Oder aber, der Mann meinte, ich hätte dort als Radfahrer nix verloren.

Gentlemen (39)

Wer sich anständig benimmt und grade nicht einfach an allen unübersichtlichen Ecken überholt, wo er es eigentlich nicht dürfte, wird von mir dadurch belohnt, dass ich ihm bei nächster Gelegenheit die Vorbeifahrt ermögliche, indem ich auch mal kurz in einen Feld- oder Waldweg einfahre. Wie am 9. August im Karlstal. Die Försterin bedankte sich per Handzeichen.

Platten (14)

Ich weiß gar nicht, wann ich meinen letzten platten Rennradreifen zu beklagen hatte. Schon eine Ewigkeit her. Am 10. August verschob sich allerdings der Start einer Runde in die Nordpfalz um etwa 20 Minuten, weil ich mir wohl gegen Ende der letzten Tour einen Platten im Hinterrad eingefangen hatte. So musste ich halt erst einmal den Schlauch wechseln.

Hindernisse (3)

An diesem Tag war es fürchterlich windig. In Waldmohr hatte es einen gelben Sack mitten auf die Fahrbahn gepustet. Ich hab ihn eingefangen und einigermaßen sicher am Wegesrand abgestellt.

Ein- und Anfahren (9)

So putzig die Nutrias im Waschtal auch sein mögen: Die Zufahrt zum Weiher im Waschtal bei Hinterweidenthal ist für Kraftfahrzeuge mittels Verbot für Fahrzeuge aller Art verboten! Leider stehen dort fast immer Autos auf dem mehr oder weniger inoffiziellen Parkplatz, weil die zuständige Verbandsgemeindeverwaltung das auch nicht kontrolliert. Deren Fahrer achten dann auch sehr selten auf Radfahrer oder Fußgänger. Am 11. August zog einer dieser Knallköpfe (ohne zu blinken) einfach nach links aus der „Parklücke“, ohne auf den von hinten herannahenden Radfahrer (mich) zu achten.

Überholmanöver (301)

Auf der D 35a / D 620 zwischen Hornbach und Bitche kann man immer was erleben. Am 12. August waren wohl besonders viele deutsche und französische Idioten unterwegs. Den Anfang machte ein sich förmlich mit Gewalt an den berüchtigten baulich gesicherten Abbiegespuren durchquetschender Franzose am Abzweig Lengelsheim. Wenn man hier weiter links fährt, fahren sie trotzdem gerne mit hohem Tempo von hinten heran und vertrauen dann darauf, dass man sich zeitig nach rechts verzieht.

Überholmanöver (302)

Unbeteiligter Zuschauer war ich etwas später, als ein Fahrer eines weißen Lkw mit französischen Kennzeichen die durchgezogene Mittellinie ignorierte und in der langgezogenen, unübersichtlichen und leicht ansteigenden Rechtskurve einen weißen Kleinwagen überholte.

Überholmanöver (303)

An diesem Tag hatte ich zufällig einen Kuli mit. Deshalb hielt ich nach dem Kreisverkehr zur D 620 an und machte mir eine Notiz. Denn ich war kurz zuvor in eben jenem Kreisel vom Fahrer eines Sattelzugs überholt worden. Es war reiner Zufall, dass ich den Kreisel ebenfalls zur D 620 Rtg. Bitche / Haguenau hin verlassen wollte – andernfalls hätte ich halt eine Vollbremsung machen müssen oder wäre ggf. unter seinem Auflieger gelandet. Da es sich bei dem Auflieger um einen einer Spedition aus Baden-Baden handelte, schickte ich mal eine e-mail an die Geschäftsführerin und bat um eine Stellungnahme. Ich bekam natürlich keine Antwort.

Hupen (96)

Noch ein deutscher Vollidiot in einem kleinen Pritschen-Lkw mit Homburger Kennzeichen kam mir hinter dem Abzweig nach Hottviller entgegen. Er hupte für etwas mehr als 2 Sekunden. Warum auch immer.

Alltagserlebnisse (Teil 130)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Geschwindigkeit (36)

Am 28. Juli befuhr ich die D 86 zwischen Waldhouse und Walschbronn. Ein mit seinem grauen Möchtegern-Geländewagen aus seinem Grundstück ausfahren wollender Herr musste mich vorbeilassen. Anschließend beschleunigte er stark und fuhr mit angezeigten 57 km/h an der aufgestellten Geschwindigkeits-Messtafel vorbei.

Vorfahrt (46)

Am Vormittag des 29. Juli war ich ziemlich unentspannt, denn ich nutzte (zu Studienzwecken…) ausnahmsweise mal wieder das bescheuerte Mistwegelchen mit seiner gespaltenen Vorfahrtregelung entlang der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln. Vor dem freilaufenden Rechtsabbieger musste ich dann wegen des kleinen Vorfahrt gewähren halt runterbremsen, weil von links mehrere Autos abbiegen wollten. Allerdings beachtete der Fahrer des vorderen Fahrzeugs den § 9 (3) StVO und wollte mich vorlassen. Wegen spiegelnder Scheiben erkennt man das aber halt leider nicht sofort, vor allem nicht, wenn man den Kopf um 170 Grad nach hinten drehen muss. So sorgte diese saugefährliche und rechtswidrige Stelle mal wieder für unnötig Verwirrung, die es ohne dieses überflüssige Scheißwegelchen gar nicht gäbe. Und die Stadt tut hier weiter gar nichts…! Am 13. August findet im Rathaus der 3. Runde Tisch zum Verkehrsentwicklungsplan statt – und da werde ich denen wegen ihrer ignoranten Radverkehrsdiskriminierung eine ordentliche Szene machen…!

Autos auf Radwegen (38)

Doch dem nicht genug. Nachdem ich die Dreiecksinsel überquert hatte, durfte ich nämlich erneut anhalten, denn ein uralter Mann mit uralter Ehefrau in einem uralten grauen Mercedes stand mitten auf der Furt! Auf diese war er zuvor auch ohne jeden Halt an den querender Radverkehr aus beiden Richtungen Vorfahrt gewähren einfach draufgefahren. Und er blieb dann auch da stehen, weil sich für ihn halt keine Gelegenheit gab, nach links abzubiegen. Er schien sich auch keines Fehlers bewusst zu sein; Radfahrer hätten hier dann halt zu warten…!?

ICH HASSE RADWEGE!

Überholmanöver (292)

Auf der anschließenden Berg- und Talbahn sah ich dann noch einen weißen Smart, der am Winzler Ortsausgang einen Traktor überholte. Trotz durchgezogener Linie und ausdrücklichem Überholverbot.

Hupen (93)

Am Mittag wurde ich dann noch vom Fahrer eines mir entgegenkommenden, roten BMW auf der B 270 zwischen der Moschelmühle und Burgalben angehupt. Vermutlich, weil er der Ansicht war, das seltsame, von der B 270 wegführende, ständig auch mit Scherben verdreckte und legal erst gar nicht erreichbare Ding da hinter der Leitplanke sei benutzungspflichtig.

Hupen (94) + Geschwindigkeit (37)

Aber sonst geht es Ihnen noch ganz gut, Madame? Soll ich etwa in die Büsche springen, nur, weil Sie da von hinten angerauscht kommen? Das schmale Forststräßchen zwischen der Bremendell und Ludwigswinkel ist ein beliebter Schleichweg von Frankreich nach Deutschland. Von französischer Seite aus ist die Befahrung auch legal; in der Gegenrichtung darf man den Weg wegen eines üblichen Verbot für Fahrzeuge aller Art nicht mal mit Fahrrädern nutzen. Jedenfalls ignorierte am 30. Juli die Französin auch das lustige Zeichen 274-10 direkt hinter der Grenze – und erwartete scheinbar wirklich, dass ich umgehend rechts ranfahren und sie vorbeilassen müsse. Sie musste sich dann halt eine ganze Weile gedulden. Später sah ich ihre Karre auf dem Parkplatz am Wasgau-Markt in Fischbach.

Geschwindigkeit (38)

Seltsam. Wenn ich (am gleichen Abend) grade selber 30 km/h auf dem Tacho habe, wie ist es dann möglich, dass mich der Fahrer eines roten VW-Bus noch überholen kann, ohne gegen das angeordnete 30 km/h in der Winzler Straße zu verstoßen…!? Ich finde diesen leicht abschüssigen Abschnitt unheimlich praktisch und interessant, weil sich wirklich so gut wie niemand an die zulässige Höchstgeschwindigkeit hält. Vor allem dann nicht, wenn ein (30 km/h fahrender) Radfahrer den üblichen „Überholreflex“ noch zusätzlich triggert.

Überholmanöver (293)

Am Winzler Ortsausgang in Richtung Gersbach fiel mir dann noch auf, wie in einiger Entfernung der Fahrer eines grauen Golfs auf der K 6 das Überholverbot und ziemlich sicher auch das angeordnete Tempo 70 km/h missachtete und laut röhrend zwei Fahrzeuge überholte. Brachte ihm aber nicht viel, da er anschließend hinter zwei weiteren Autos hing.

Alltagserlebnisse (Teil 129)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gegenverkehr (14)

Obwohl es in der Homburger Straße in Zweibrücken gewisse Fortschritte zu vermelden gab, ist das schmale Wegelchen im Bickenalbtal weiterhin bebläut. Außerdem ist dort derzeit wegen des im Bau befindlichen Ixheimer Kreisels eine Umleitung eingerichtet. Am 20. Juli war ich auf jenem schmalen Pfad unterwegs, als ich sah, wie hinter der Einmündung zum Etzelweg ein Mann mit Kinderanhänger auf den Weg auffuhr. Er beanspruchte somit die gesamte „Breite“ dieses Radfahrer-Ghettos, weshalb ich über den Grünstreifen auf die Fahrbahn wechselte.

Überholmanöver (289)

Ein Fahrer eines SUV mit dem ziemlich exotischem Kennzeichen LIF (Lichtenfels) überholte mich am 23. Juli in der Wasserturmstraße in Winzeln mit bestenfalls 40 cm Abstand. Unnötig zu erwähnen, dass es sich hier um eine Tempo-30-Zone handelt.

Überholmanöver (290)

Nur kurze Zeit später wurde ich in der Blocksbergstraße mal wieder ganz klassisch sehr eng überholt, weil ich den dortigen „Schutzstreifen“ am äußersten linken Rand befuhr.

Hupen (90)

Nein, du Blödmann! Das Wegelchen da rechts ist kein benutzungspflichtiger Radweg. Dachte ich mir, als mich ein entgegenkommender Autofahrer anhupte. Das irreführende, nur in der Nähe der Straße asphaltierte Schotterwegelchen an der L 486 zwischen Lemberg und Salzwoog war der erste Weg, der wegen meiner Einwände von seinen absurden Gemeinsamer Geh- und Radweg befreit wurde.

Zebrastreifen (15)

Für mich war das eine glasklare Gefährdung, was der Fahrer eines grünen Golfs da am gleichen Abend am nördlichen Zebrastreifen des Kreisels Arnulfstraße vollführte. Er bretterte ohne jede Verlangsamung über diesen hinweg, obwohl ein Mann jenen grade erkennbar benutzen wollte. Hätte er die Fahrbahn 2 Sekunden früher betreten, hätte es einen schweren Unfall gegeben. Der Witzbold im Golf rauschte anschließend auch noch deutlich zu schnell in Richtung Winzeln.

Hupen (91)

Und noch ein (betagter) Blödmann kam mir am 24. Juli auf der L 478 bei Fischbach in einem roten Pkw entgegen. Der konnte es wohl nicht verkraften, dass ich das auf der rechten Seite gelegene, schmale Wegelchen mit herkunftsabhängiger Benutzungspflicht nicht benutzte.

Überholmanöver (290)

Am Abend des 25. Juli donnerte der Fahrer eines Pizzadienstes auf der L 466 zwischen der Wallhalbener Kreuzung und Schmitshausen in diesem Rechtsknick mit bestenfalls 30 cm Abstand an mir vorbei. Ich schrie ihm deshalb wenig nette Ausdrücke hinterher, weshalb er wohl auch für einen Moment in den Rückspiegel schaute und beinahe von der Fahrbahn abgekommen wäre. Er war wohl entweder besoffen – oder hat aufs Handy geglotzt.

Hupen (92)

Ein dritter, in einem Pickup unterwegs seiender Blödmann offenbarte sich – ebenfalls mir entgegenkommend – am 26. Juli auf der B 270 vor dem Abzweig Petersberg, als er mich warum auch immer anhupte. Wahrscheinlich gehört er zu jenem erlauchten Kreis von Leuten, die ihren Führerschein im Lotto gewonnen haben – und den Unterschied zwischen einer Bundesstraße und einer Kraftfahrstraße nicht kennen.

Platten (13)

Schon über ein halbes Jahr her ist meine letzte Reifenpanne. Am 26. Juli hatte ich mir gegen Ende meiner Tour dann mal wieder einen Dorn im Vorderreifen meines MTB eingefangen. Das bemerkte ich erst am folgenden Morgen, weshalb ich dann doch mal wieder einen Reifen flicken musste.

Überholmanöver (291)

Trotz Gegenverkehrs sehr eng (ca. 40 cm) überholt wurde ich am Nachmittag des 27. Juli auf der Bärenhalde (L 482) zwischen Rodalben und Pirmasens. Am Steuer saß ein offensichtlich auch schon sehr alter Rentner.

Alltagserlebnisse (Teil 128)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (284)

Am 14. Juli war ich mal wieder auf der D 35a in Frankreich unterwegs; hätten auch die Franzosen vor vielen Jahren nicht haufenweise Nationalstraßen herabgestuft, wäre diese Verbindung zwischen Zweibrücken und Haguenau bzw. der Staustufe Gambsheim sicher noch so klassifiziert. Jedenfalls überholte mich ein Franzose vor der Kuppe vor der langen Geraden bei Loutzviller. Der dadurch gefährdete Gegenverkehr war gar nicht begeistert und betätigte die Hupe.

Überholmanöver (285)

Dasselbe Schauspiel wurde etwas weiter südlich in der langgezogenen Rechtskurve in der Nähe des Abzweigs nach Lengelsheim erneut aufgeführt. Dieses Mal überholte mich ein weißer Golf mit französischem Kennzeichen – und gefährdete damit den hupenden Gegenverkehr.

Hupen (89)

Wenn man im einsamen Pfälzerwald die L 499 zwischen Johanniskreuz und Heltersberg befährt, kann es durchaus vorkommen, dass man auf der gesamten (rund 9 km langen Strecke) kein einziges Mal überholt wird. Es gibt dort sogar einen alternativen, asphaltierten (allerdings überwiegend illegalen) Weg, der ab und zu neben der Fahrbahn verläuft, manchmal seine eigenen Wege geht. Am 15. Juli „erwischte“ mich dann der Fahrer eines grünen Kipplasters mit Kaiserslauterer Kennzeichen dabei, wie ich in der Nähe des Wertholzlagers doch tatsächlich die Fahrbahn benutzte – und musste mich für diese Unverfrorenheit bei der Vorbeifahrt natürlich unbedingt anhupen.

Überholmanöver (286)

Auf dem 2+1-Abschnitt der B 270 zwischen Burgalben und der Biebermühle rasierte mich im weiteren Verlauf meiner Tour noch ein dunkler Transporter ohne jede Not bei vollkommen freier Überholspur. Vermutlich hatte der Fahrer grade aufs Handy geglotzt. Von diesen Vollidioten hab ich in der letzten Zeit wieder viel zu viele gesehen. Die spielen mit Menschenleben – leider nicht nur mit ihrem eigenen…

Rotlicht (62)

Am 17. Juli war ich in der Kaiserstraße unterwegs. Ich bemerkte, wie die Ampel auf Rot umsprang. Das hinderte den Fahrer eines grauen Golfs nicht daran, einen qualifizierten Rotlichtverstoß zu begehen, indem er doch noch schnell geradeaus über die Kreuzung hinweghuschte.

Überholmanöver (287)

Eigentlich ist es keine Erwähnung wert, wenn mich jemand trotz durchgezogener Linie überholt, wenn dabei niemand gefährdet wird; halte ich persönlich selber für eine blöde Regel. Jedenfalls war es ein VW-Bus der Polizei, der mich in der Rodalber Straße (ohne Blaulicht und Tatütata) stadtauswärts (mit ausreichend Abstand) überholte.

Überholmanöver (288)

Ich persönlich mag ja „Auch-Radfahrer“ überhaupt nicht; zu dieser Spezies werde ich hier im Blog demnächst auch mal eine Polemik verfassen. Jedenfalls finde ich enge Überholmanöver auch dann besonders erwähnenswert, wenn sich am Heck des Fahrzeugs ein beladener Fahrradträger befindet. Von so einer Knalltüte wurde ich am frühen Abend des 17. Juli auf der „Eselsteige“ mit bestenfalls 40 cm Abstand rasiert.

Vorfahrt (44)

Am 18. Juli hätte mir auf der K 6 um ein Haar an der (verkehrlich eigentlich völlig überflüssigen) 2. Zufahrt der L 600 ein Elektrikerauto die Vorfahrt genommen. Erst im allerletzten Moment leitete dessen Fahrer eine Vollbremsung ein. Ich quittierte es mit einem ironischen „Daumen hoch!“. Immerhin ersparte man mir sogar anschließend einen Verweis auf den dortigen Gehweg Radverkehr frei.

Zebrastreifen (14)

Nur erwähnenswert, weil das kleine Mädchen, welches ich hinter dem Kreisel in der Arnulfstraße auf dem dortigen Zebrastreifen die Fahrbahn überqueren ließ, so süß „Dankeschön“ gesagt hatte! :o)

Vorfahrt (45)

Weit weniger süß war dann das, was ein junger Mann in seinem Proll-BMW vollführte, als er mir in der Vorfahrtstraße Winzler Straße aus der Vorfahrt gewähren Amalienstraße ausfahrend kackfrech die Vorfahrt nahm. Er blickte mir auch noch in die Augen – und bog trotzdem vor mir nach rechts ab.

Stopschilder (61)

Am gleichen Abend gab es dann in der Rodalber Straße an der Einmündung „Am Häusel“ mal wieder das übliche Spielchen: Man will links in die Vorfahrtstraße abbiegen, sieht aber von rechts einen Radfahrer angefahren kommen. Und hätte somit dann auch tatsächlich mal einen guten Grund, an einem Stop-Schild wirklich anzuhalten. Was macht man stattdessen? Genau, man beschleunigt…

Alltagserlebnisse (Teil 127)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Parken (41)

Gefühlte 50 % aller Twitterpostings im Zusammenhang mit dem Thema Radverkehr behandeln das Thema Falschparken auf „Radinfrastruktur“. Ich persönlich frage mich dann immer, ob die Leute nicht verstehen wollen, dass das halt nun einmal kein bug, sondern ein feature ist? Diese Flächen sind halt einfach viel zu verlockend, um „nur mal kurz“ zu halten – und werden halt zugeparkt. Und auch aus diesen Gründen lehne ich diesen überflüssigen, solche Probleme erst verursachenden Quatsch eben ab. Die vermeintliche „Lösung“, im Zuge von „protected bike lanes“ ganze Straßenzüge zuzupollern, halte ich ebenfalls für einen Irrweg.

Aber es sind ja nicht nur Autofahrer, die andere Radfahrer auf Radwegen behindern. Sondern auch Radfahrer, die ohne ersichtlichen Grund auf schmalen, benutzungspflichtigen Wegelchen anhalten und dann einfach mal einen Plausch halten. Und sich kein Bisschen dafür interessieren, dass sie damit andere Radfahrer unnötig behindern und ausbremsen. So wie der Mann und die Frau, die am 9. Juli auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der B 270 am Gelterswoog unterwegs waren. Auf mein Schalthebelklackern und meine Rufe wurde überhaupt nicht reagiert, also musste ich von 30 km/h fast auf Stillstand runterbremsen und über den losen Schotter links an den Komikern vorbeifahren. Der Kommentar des Mannes spiegelte dann so ziemlich alles wider, was mich an „Radinfastruktur“ so ankotzt: „Dann muss man halt langsam machen…!“ Nein! Man muss einfach nur nicht auf freier Strecke nebeneinander anhalten und ein Schwätzchen halten. Auf der Fahrbahn würde man sich sowas nämlich NIEMALS erlauben…!

Autos auf Radwegen (36)

Erstaunlich finde ich vor allem, dass ich – obwohl ich sehr oft derartige Radwege ignoriere – viel zu oft Gründe finde, mich aufzuregen. So blockierte dann nur ein paar Meter weiter an der folgenden Zufahrt eine Frau mit ihrem Auto komplett die Furt, weil sie nach links abbiegen wollte, es aber halt nicht konnte. Ihrem entschuldigenden Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie sich immerhin bewusst, dass das nicht optimal gelöst war. Ich hatte jedenfalls schon wieder die Schnauze gestrichen voll von „Radinfrastruktur“ und wechselte auf die Fahrbahn.

Autos auf Radwegen (37)

Dazu passte am 10. Juli ein schwarzer Geländewagen, der den Gemeinsamer Geh- und Radweg an der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler blockierte; vermutlich, weil der Fahrer „nur mal kurz“ telefonieren wollte. Vor meiner Ankunft verpieselte er sich dann doch noch in Richtung Lemberg.

Gentlemen (38)

Es ging an diesem Tag das Wellbachtal hinauf. Die B 48 ist dort fast durchgängig mit einer durchgezogenen Mittellinie bepinselt. Ich hab auch vollstes Verständnis dafür, dass sich 95 % der Kfz-Nutzer nicht daran halten, wenn sie einen Radfahrer überholen möchten. Solange sie dabei niemanden gefährden! Ab und zu hat man aber auch sehr geduldige Autofahrer hinter sich, wie das ältere Ehepaar in einem roten Kleinwagen mit Mainzer Kennzeichen. Die blieben auch im kurvigen Bereich am Ostpreußenbrunnen brav hinter mir. Ich fuhr dann ganz rechts am Fahrbahnrand und winkte sie an mir vorbei. Sie bedankten sich per Handzeichen und zwei kurzen Huperchen.

Überholmanöver (282)

Am 11. Juli war wieder richtig was los. Kurz hinter dem Abzweig ins Wallhalbtal wurde ich auf der L 477 im Bereich des Fahrbahnteilers von einem Witzbold in einem blauen Geländewagen mit äußerst dürftigem Abstand rasiert. Die Tatsache, dass rechts ein warum auch immer HBR-beschilderter Gehweg liegt, könnte vielleicht auch eine Rolle gespielt haben.

Überholmanöver (283)

Nur wenige Minuten später wurde ich dann in der Ortsdurchfahrt von Thaleischweiler-Fröschen gleich noch einmal rasiert, dieses Mal von einem Lkw der RMK, die ich schon seit geraumer Zeit immer wieder sehe, wie sie entlang diverser Landstraßen Kabel verbuddeln. Da in den Dörfern der Südwestpfalz ja traditionell die Gehweg-Park-Anarchie zelebriert wird, sah der Fahrer des Lasters halt auch keine andere Möglichkeit, als sich eben sehr eng an mir vorbeizuquetschen.

Vorfahrt (42)

Dass in der letzten Zeit zunehmend viele Rentner auf Pedelecs verunglücken, ist meiner Ansicht kein Zufall, sondern lässt sich auch in den von mir hier im Blog gesammelten Polizeiberichten beobachten. Keine Ahnung, warum man grade im hohen Alter meint, sich auf einem Pedelec ein Mehr an Sorglosigkeit leisten zu können? So missachtete ein älterer Herr, der mir (die Schwarzbachstraße in südlicher Richtung befahrend) mit seniorenuntypischer Geschwindigkeit von links aus der Uferstraße kommend (und aus seiner Sicht links abbiegend) beinah ins Rad gefahren wäre, die Grundregel „Rechts vor links“. Er hatte dabei nicht einmal einen flüchtigen Blick nach rechts geworfen. Bei der Vorbeifahrt sah ich ihn an und schüttelte mit dem Kopf; er schien sich aber keines Fehlers bewusst zu sein.

Vorfahrt (43)

Daumen hoch! Zeigte ich einem Fahrer eines blauen Sattelzuges, der am B-10-Kreisel bei Petersberg von der B 10 kommend erst im allerletzten Moment realisiert hat, dass da ja grade ein bevorrechtigter Radfahrer auf der Kreiselfahrbahn unterwegs ist und deshalb eine Vollbremsung einlegen musste. Ich hatte natürlich nicht das zufälligerweise erst am 28. Juni fotografierte, neben dem Kreisel liegende (unbebläute) Wegelchen benutzt; jenes ist ja auch nicht straßenbegleitend. 😉

Hupen (88)

Etwas später hupte es kurz in der Zweibrücker Straße von hinten aus einem schwarzen SUV heraus. Ich bezog das aber nicht unbedingt auf mich. Es könnte aber auch damit zu tun gehabt haben, dass ich wie üblich einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos gehalten hatte. Wie der Zufall so will, riss ca. 50 m vor mir einer grade die Fahrertür auf. Der Fahrer des schwarzen SUV hielt dann später selbst am Straßenrand, um seitlich rückwärts einzuparken.

Geschwindigkeit (35)

Zum Abschluss gab es wieder zwei Autofahrer, die laut der aufgestellten Geschwindigkeitsmesstafeln am Winzler Ortseingang mit 57 bzw. 56 km/h in den Ort hineinfuhren. Nachdem sie mich grade überholt hatten; ich durch meine Anwesenheit also auch schon eine gewisse bremsende Wirkung entfaltet hatte.

Alltagserlebnisse (Teil 126)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (60)

Im Bereich der Einmündung „In der Walsterwiese“ – Blocksbergstraße habe ich ja immer wieder mal das Problem mit Autos, die auf dem „Schutzstreifen“ stehen, weil sie das Stop-Schild missachten und dann dort doch den Querverkehr abwarten müssen. Jedenfalls sah ich am 7. Juli stadteinwärts fahrend eine Frau in einem schwarzen SUV, die vor mir ohne größere Verlangsamung fließend nach links abbog.

Überholmanöver (278)

Leute, die wegen 10 oder 20 Sekunden Zeitgewinn vorsätzlich anderer Leute Leben gefährden, bezeichne ich als Arschlöcher! Das ist auch keine Beleidigung, sondern eine sachliche Feststellung. Ein solches Arschloch saß später auf der L 486 zwischen Lemberg und Salzwoog in einem schwarzen Audi- oder BMW-SUV. Er überholte mich stark beschleunigend mit bestenfalls 30 cm Abstand und schnitt mich beim Wiedereinscheren. Und dies vorsätzlich, denn die unappetitliche Körperöffnung fuchtelte anschließend noch wild mit dem rechten Arm in seinem Straßenpanzer herum. Ich hatte nämlich die Dreistigkeit besessen, an dieser unübersichtlichen Stelle (die man wegen eines einmündenden Waldwegs „Gefährliche Ausfahrt“ nennt), an der er niemals StVO-konform, ohne eine mögliche Gefährdung des Gegenverkehrs überholen könnte, vor seiner Wenigkeit einen anderen Radfahrer zu überholen. Wer würde da nicht durchdrehen…!?

Gespräche (36)

Den überholten Radfahrer sprach ich dann auf diese Wahnsinnsaktion an. Er entpuppte sich als in den Niederlanden lebender Engländer, der grade eine Mehr-Etappen-Tour durch halb Europa machte. Wir führten dann bis Dahn ein sehr nettes Gespräch – soweit das meine ziemlich beschissenen Englischkenntnisse zuließen. 😉 Am Vortag war er in Luxemburg und im Saarland auf Tour, an diesem Tag von Neunkirchen nach Wissembourg und am Folgetag ging es weiter Richtung Mulhouse. Er war auch vor nicht allzu langer Zeit in Südamerika und den französischen Alpen unterwegs. Zwecks Plaudern fuhr ich dann ausnahmsweise auch mit ihm über den Wieslauter-Radweg. Leider hab ich mir seinen Namen nicht merken können. Hätte er mir am Ende nicht „Dennis, wear a helmet“ empfohlen, wär alles perfekt gewesen. 😉

Gespräche (37)

Der Grund, warum ich nach Dahn wollte, war ein Treffen im Kurpark mit einem ADFC’ler aus dem Kreisverband Germersheim. Der auch hin und wieder hier im Blog kommentiert und den ich beim Rheinland-Pfalz-Tag Ende Juni persönlich kennengelernt hatte. Fast 4 Stunden wurde über die Radverkehrspolitik auf allen Ebenen geplaudert und persönliche Erfahrungen ausgetauscht.

Bahnübergang (4)

Okay, das war in der Tat schon etwas nervig. Auf dem Rückweg erwischte ich in Hinterweidenthal die Abfahrt des Abendzugs auf der Wieslauterbahn in Richtung Landau. Jener erreichte auch pünktlich den Haltepunkt Hinterweidenthal Ort – und der ehrenamtliche Schrankenwärter kurbelte daraufhin die Schranken herunter. Aber irgendwie wollte es dann scheinbar mit dem fernmündlich vom Fahrdienstleiter zu erteilenden Abfahrt-Befehl nicht klappen, weshalb der Desiro-Triebwagen statt um 19:29 Uhr erst um 19:42 Uhr startete. Das regte u. a. einen aus seinem Auto gestiegenen Mann (mit Bierbauch…) tierisch auf, der den Schrankenwärter anpflaumte, warum der Zug denn nicht endlich losfahre? Interessant war, dass mehrere Kinder auf der anderen Seite des BÜ brav warteten, bis die Schranken dann irgendwann doch wieder hochgingen.

Überholmanöver (279)

Achja, die QNV-Busfahrer… Am 8. Juli war ich in der Höhfröschener Ortsdurchfahrt unterwegs. Im Rechtsknick an der Gemeindeverwaltung überholte mich dann mal wieder einer mit seinem blau-weißen Bus mit bestenfalls 60 cm Abstand. Ich regte mich dann mit ausgestreckten Armen künstlich drüber auf. Wenige Minuten später sah ich ihn unten in Thaleischweiler auf dem kleinen Busbahnhof stehen, er machte wohl grade Pause. Ich kuckte ihn bei der Vorbeifahrt an und schüttelte mit dem Kopf. Er hat es glaube ich aber nicht verstanden…

Hupen (87)

Am 9. Juli drehte ich eine 155,8 km lange Runde durch die Nordpfalz. Auf der Kuppe am Käshofener Wasserturm hatte ich grade gegen die Steigung kombiniert mit böigem Nordostwind zu kämpfen. Einem um die Kurve geschossen kommenden Witzbold in einem schwarzen Ford-Monstertruck war ich wohl nicht schnell genug, weshalb er runterbremsen musste – und mich wohl als Strafe dafür anhupte.

Überholmanöver (280)

Später überholte ich in der ansteigenden Bechhofener Ortsdurchfahrt einen älteren Tourenradfahrer. Ein von hinten heranrasender Tank-Sattelzug bretterte allerdings mit unverminderter Geschwindigkeit zuerst an ihm, dann an mir vorbei. Vor einem völlig unübersichtlichen Linksknick. Der dahinter eben doch kommende Gegenverkehr musste bremsen. Und dieses Arschloch von Sattelzugfahrer zog natürlich ebenfalls schnell wieder nach rechts. Hätte ich nicht vorausahnend eine Vollbremsung gemacht und wäre nicht an den Rand des Gehwegs ausgewichen, hätte er mich wohl mit seinem Sattelauflieger erwischt. Und sowas nennt sich Berufskraftfahrer…!

Abbiegen (30)

In der Nordpfalz war auf teils von mir noch nie befahrenen Landes- und Kreisstraßen an und für sich Ruhe. Auf der K 5 am Einsiedlerhof fiel mir von Weitem eine dunkelhäutige Frau auf, die dann doch sehr unsicher unterwegs war. Was sich unter anderem darin äußerte, dass sie teils auf der weißen Fahrbahnrandbegrenzung fuhr. An der Einmündung der Ramsteiner Straße fehlte ihr scheinbar auch der Mut, einfach geradeaus weiterzufahren. Also bog sie so „halb“ rechts ab, um ihr Rad wohl anschließend über die Verkehrsinseln zu schieben. Ein Autofahrer, der dort aus südöstlicher Richtung kommend links abbiegen wollte, wusste auch nicht so wirklich, was die Frau da grade veranstaltete. Immerhin bemerkte ich später an der roten Ampel zur L 395 stehend, dass sie inzwischen zu mir aufgeschlossen und dabei (wie ich zuvor) auch mutig links an der Fahrzeugschlange vorbeigefahren war.

Überholmanöver (281)

Es ging zum ersten Mal seit der Fertigstellung der neuen „Protected pedestrian lane“ an der Kaiserslauterer Vogelweh auf der B 270 in Richtung Hohenecken. Auf der Fahrbahn natürlich. Die Autofahrer kamen damit auch klar. Bis auf einen. Der überholte mich nämlich auf dem hier links gelegenen Geradeaus-Streifen vor der Ampel an der 2nd Avenue mit äußerst dürftigem Abstand. Und das, obwohl die Ampel schon 5 Sekunden vorher auf Rot umgeschaltet hatte. Ich deute das mal als Erziehungsversuch, doch diesen supertollen neuen Radweg zu benutzen. Interessant war übrigens noch, dass an der Einmündung am Kleeblatt grade ein Streifenwagen stand und ein Autofahrer kontrolliert wurde. Ich hatte insgeheim gehofft, man würde mir vielleicht hinterherrufen, ich hätte den Radweg zu benutzen…! 😉

Geschwindigkeit (34)

Die Geschwindigkeitstafeln am Winzler Ortseingang sind wirklich praktisch. Zum Abschluss des kilometerreichen Tages überholte mich ein bordeauxfarbener Audi-SUV und bretterte mit 65 bzw. 58 km/h in die Ortschaft hinein.

Trolle bei der Staatsanwaltschaft?

Ich hatte ja grade erst meine eigenen Erlebnisse mit der Staatsanwaltschaft bzw. Generalstaatsanwaltschaft, als ich eine strafrechtliche Aufarbeitung des schweren Glätteunfalls auf dem B-10-Radweg bei Wilgartswiesen vom 31. Januar für angebracht hielt. Ich bin aber nicht der einzige bloggende Radfahrer, der sich mit fadenscheinigen Begründungen wenig motivierter Staatsanwälte auseinandersetzen musste. Blogger-Kollege Natenom (aus dem Raum Pforzheim) traf im Rahmen zweier Anzeigen gegen Verkehrsteilnehmer, die ihn beim Überholen gefährdet und angehupt hatten, bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sogar auf einen regelrechten Auto-Troll, dessen für einen Juristen völlig unsachliches und in jeder Hinsicht abenteuerliches Pamphlet einem förmlich die Kinnlade nach unten kippen lässt. Doch mehr hierzu in Natenoms Blog.

Alltagserlebnisse (Teil 118)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (261)

Was war das für ein Temperatursturz vom 5. auf den 6. Juni: Am Tag zuvor noch 30 °C – und einen Tag später kaum noch 15 °C! Da es aber bei grauem Himmel relativ windstill war, entschied ich mich spontan, endlich mal wieder eine Tour über 150 km zu machen – und auch teilweise mal Landstraßen zu befahren, die ich noch nie oder nur sehr selten unter die Räder nahm. Ein Anstieg, der mir damals während einer Runde durch die Nordpfalz richtig gut gefiel, war der von Olsbrücken zur Wörsbacher Höhe. Auf dem Weg dahin musste ich dann auch mein Rad durch die gesperrte OD von Hirschhorn mitten durch die Baustelle schieben; auch hier galt von der Beschilderung mal wieder „mitgefangen, mitgehangen„.

Jedenfalls quetschte sich der Fahrer eines BMW-SUV am Ortseingang von Olsbrücken mit äußerst dürftigem Seitenabstand an mir vorbei. Ich fuhr in den Moment mit ausreichendem Sicherheitsabstand an einem auf der Fahrbahn geparkten Auto vorbei.

Geschwindigkeit (28)

Es ging quasi einmal in einem weiten Bogen um Kaiserslautern herum. In Enkenbach-Alsenborn war ich auch schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr. Bei der Durchfahrt der mit 30 km/h beschilderten Marktstraße überholte mich wieder ein SUV-Fahrer, obwohl ich selber 31 km/h auf dem Tacho hatte. An der folgenden roten Ampel an der Kreuzung zur Hauptstraße fuhr ich dann wieder rechts an dem Witzbold vorbei.

Überholmanöver (262)

Es ging über Hochspeyer und die B 48 wieder hinein in den schönen Pfälzerwald. Im kurvigen Bereich vor der Einmündung zum Stüterhof überholte mich (Blick aus der Gegenrichtung) ein Autofahrer mit Kölner Kennzeichen mit äußerst dürftigem Seitenabstand. Die beiden ihm Folgenden hielten zwar mehr Abstand, ignorierten aber ebenfalls die durchgezogene Mittellinie.

Hupen (86)

Wieder in den heimatlichen Gefilden angekommen, wurde ich im Anstieg über die Bärenhalde zwischen Rodalben und Pirmasens bei der Vorbeifahrt aus einem roten Auto heraus angehupt. Warum auch immer.

Rotlicht (60)

Als ich an der Parkbräu-Kreuzung grade bei Grün losfahren wollte, bemerkte ich, wie  ein junger Mann auf seinem Fahrrad noch schnell vom Gehweg aus die Kreuzung von links nach rechts querte. Er hatte dabei auch noch sein „Smartphone“ zwischen dem Kinn und seiner Schulter eingeklemmt, weil er scheinbar ein unaufschiebbares Gespräch führen musste.

Gentlemen (34 + 35)

Die relativ schmale K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders wird wohl auch wegen der immer noch andauernden Vollsperrung der L 498 seit geraumer Zeit stärker befahren als üblich. Dabei werde ich auch immer wieder vor oder in unübersichtlichen Kurven überholt. Am 7. Juni ließ ich dann ein älteres Ehepaar an der Einmündung eines Forstwegs vorbeifahren. Sie bedankten sich beide per Handzeichen.

Ebenfalls bedankt hatte sich eine Rentnerin, die mich ebenfalls im kurvigen Bereich auf der ehemaligen Kreisstraße von Rodalben hinauf auf den Klinkenberg nicht überholen wollte. Ich fuhr kurz nach links in eine Grundstückszufahrt.

Gespräche (28)

Ich hielt auf der „Alten Landstraße“ bei Lemberg für ein Päuschen kurz an. Dabei bemerkte ich, wie eine Autofahrerin neben mir anhielt. Sie schien sich wegen des schmalen Ausbauzustandes unsicher zu sein – und fragte dann: „Ist das eine Straße?“ Logisch. Ich vermute mal, sie hatte die Befürchtung, dass sie ein Verbot für Fahrzeuge aller Art übersehen haben könnte. Aber ja, die „Alte Landstraße“ darf man von Lemberg aus ohne Einschränkungen in Richtung Pirmasens befahren. In der Gegenrichtung ist das leider auch Radfahrern immer noch untersagt, weil die Pirmasenser Verwaltung es nicht für nötig hält, die unzähligen mit Verbot für Fahrzeuge aller Art beschilderten Anliegerstraßen im Stadtgebiet endlich für Radfahrer freizugeben.

Gehweg-E-Biker (78)

Gegen Ende der Tour frischte der kalte Wind ordentlich auf. Ich hatte ordentlich zu kämpfen, als ich die Blocksbergstraße in Richtung Winzeln befuhr. Dabei kam genau in dem Moment ein Mann auf seinem E-Bike auf dem Gehweg aus der Straße „Im Erlenteich“ angerauscht und fuhr anschließend natürlich parallel zu mir auf dem freigegebenen Gehweg weiter. Mit 20 bis 25 km/h. Er schien sich auch was drauf einzubilden, dass er schneller unterwegs war als ich… Später begegnete er mir noch einmal in Winzeln, wo er weiter mit einem Affenzahn über den Offroad-Radweg Richtung Gersbach rauschte.

Blocksbergstraße stadtauswärts

Alltagserlebnisse (Teil 117)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Parken (38)

Am 2. Juni fuhr ich die beschutzstreifte Zeppelinstraße hoch. Dabei hatte ein Vollpfosten seine Karre einfach mitten auf eben jenem Dooring-Streifen neben einem Baum abgestellt, obwohl rechts davon mehrere unbenutzte Parkbuchten frei waren. Ich frag mich immer, was in den Hirnen solcher Leute vor sich geht?

Rotlicht (57)

Am 3. Juni erwischte ich mal wieder einen Autofahrer, der bei schon vor mehr als einer Sekunde auf Rot umgesprungener Ampel über die Kreuzung Adlerstraße – Berliner Ring fuhr.

Parken (39)

Es ging über den B-10-Radweg-Wirtschaftsweg in Richtung Hauenstein. Ein Stück hinter dem ehemaligen Katharinenhof stand ein Techniker-Fahrzeug mit Ravensburger Kennzeichen mitten auf dem Weg. Die beiden Insassen liefen drumherum und hatten evtl. an den dortigen Stromleitungen zu schaffen. Etwa 100 m weiter in Richtung Hauenstein hätte es eine Möglichkeit gegeben, das Auto abzustellen, ohne, dass der gesamte Weg blockiert wird.

Klettern (1)

Es ging an diesem Vormittag mit dem Rad zum Klettern; etwas, was man als naturverbundener und sportlicher Pfälzer auf jeden Fall mal gemacht haben sollte! Der Pfälzerwald mit seinen unzähligen Buntsandsteinfelsen lädt hierzu ja regelrecht ein – aber leider hatte es sich bislang einfach noch nie ergeben. Ein Kollege vom ADFC aus Annweiler hatte mich an diesem Tag zu einem Klettervormittag am Rindsberg-Westpfeiler eingeladen, was ich mir nicht entgehen lassen wollte; trotz vorhergesagten Gewittern am Nachmittag. Ich hatte mich (bei meinem allerersten Mal) dann auch ein klein wenig angestellt… 😉 Aber die Routen haben dort immerhin auch einen Mindestschwierigkeitsgrad von 5! Nächstes Mal traue ich mich dann wohl auch mal ganz rauf.

Hupen (84)

Anschließend ging es wieder Richtung Pirmasens; ich machte noch einen „kleinen Schlenker“ über Vorderweidenthal (auch, um mal wieder die Beschilderung in Busenberg zu begutachten). Nicht ich, sondern ein Rennradkollege wurde auf der L 490 angehupt, weil dieser sich doch tatsächlich erdreistet hatte, mich (auf dem MTB) vor dem Autofahrer zu überholen.

Autos auf Radwegen (33)

Gegen Ende meiner Tour stand dann mal wieder ein Autofahrer aus „Im Erlenteich“ kommend mit seiner Motorhaube mitten auf dem „Schutzstreifen“ in der Blocksbergstraße. Als er mich kommen sah, setzte er aber noch schnell zurück. Das Daumen-hoch meinerseits war dann ausnahmsweise nur halb-ironisch gemeint.

Geister-Gehwegradler (75)

Die drei Geister-Gehwegradler, die mir anschließend innerhalb kürzester Zeit in Richtung Winzeln rechts auf dem Bürgersteig teils in hohem Tempo entgegenkamen, erwähne ich nur wegen ihrer großen Anzahl. Die Benutzung des Gehwegs entgegen der Fahrtrichtung ist dort leider Standard.

Gehwegradlerin (76) + Rotlicht (58)

Am 4. Juni hielt ich vor der roten Ampel in der Landstuhler Hauptstraße. Eine Frau um die 50 hielt sich für besonders clever und fuhr einfach auf dem Gehweg an der roten Ampel vorbei. Ein paar Meter weiter sah ich sie dann, wie sie mit zufällig getroffenen Bekannten einen Plausch hielt.

Geschwindigkeit (27)

Ich werde es vermutlich niemals schaffen, die durchgehend mit 30 km/h beschilderte Hinterweidenthaler Ortsdurchfahrt mit rund 30 km/h zu durchfahren, ohne dabei ständig überholt zu werden. Am Abend es 5. Juni waren es immerhin nur zwei Autofahrer.

Rotlicht (59) + Gehwegradler (77)

Später fiel mir an der roten Ampel auf der Ruhbank stehend ein älterer Herr auf einem MTB auf, der in der Gegenrichtung rechts in die Bushaltebucht wechselte, um anschließend auf dem Gehweg weiterzufahren.

Hupen (85)

Später machte ich in der Landauer Straße an der Walhalla-Kreuzung Bekanntschaft mit einer ca. 50-jährigen Dame, die sich in ihrem schwarzen BMW-Straßenpanzer mit Wiesbadener Kennzeichen wohl von mir aufgehalten fühlte. Sie hupte mich deshalb an – und überholte währenddessen auch noch kackfrech über die durchgezogene Linie, um anschließend nach links in die Bitscher Straße abzubiegen.

Alltagserlebnisse (Teil 116)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Wilde Tiere (16)

Radwege sind gefährlich! Auch für Blindschleichen. Eine Solche wurde am 28. Mai direkt vor mir während der Überquerung des Stummelwegelchens im Salzbachtal von einer Krähe mit dem Schnabel gepackt und von dieser wohl anschließend verspeist.

Überholmanöver (258)

Ein paar km weiter auf der L 487 hörte ich den von hinten heranrasenden Langholz-Transporter schon von weitem. Er überholte mich dann auch in diesem unübersichtlichen Links-Rechts-Knick ohne größere Verlangsamung. Im Schlepptau hatte er einen weiteren Lkw, der wegen auftauchenden Gegenverkehrs dann sehr schnell wieder nach rechts zog. Eigentlich hätten beide ein Fahrverbot verdient gehabt. Leider ist es nie ein Streifenwagen, der in diesem Moment im Gegenverkehr auftaucht…

Hupen (83)

Achja, die gute, alte B 270. Am Abend des 28. Mai bin ich mal wieder zwischen dem Abzweig Petersberg und Pirmasens von einem Fahrer eines schwarzen BMW während der Vorbeifahrt angehupt worden.

Fußgänger (19)

KUCKEN! Rief ich am 29. Mai einer älteren Dame zu, die in der Eckstraße in Rimschweiler ohne jeden Blick nach links vor mir die Fahrbahn überquerte. Im Alter hört man doch meistens eh nicht mehr gut – wie kann man dann bitte derart leichtsinnig sein?

Autos auf Radwegen (32)

Es ging anschließend den mit Verbot für Kraftfahrzeuge beschilderten Verbindungsweg von Rimschweiler hinauf zum Zweibrücker Flugplatz. Hätte die Polizei auch an diesem Tag dort kontrolliert, hätte sie binnen weniger Minuten allein 4 Autofahrer und -innen beknollen können, die den Weg rechtswidrig als Abkürzung benutzt hatten.

Vorfahrt (36)

Am gleichen Abend bog in der Zweibrücker Straße vor mir ein Fahrer eines Sattelzugs einfach aus der Zufahrt zu einer gewerblichen Tankstelle heraus nach rechts ab und nahm mir so die Vorfahrt.

Einbahnstraßen (23)

Am 31. Mai befuhr ich ausnahmsweise den Feldweg nördlich der L 471. Kurz vor dessen Ende vor der Einmündung der Bergstraße sah ich einen mit zwei Männern besetzten schwarzen Wagen, der grade wendete und anschließend die beiden an der Einmündung aufgestellten Verbot der Einfahrt missachtete, um zurück zur L 471 zu fahren.

Wilde Tiere (17)

Radwege sind wirklich gefährlich – auch für alles, was so kreucht und fleucht. Bei Contwig bog ich auf den Schwarzbachtal-Radweg ab. Dabei hätte ich um ein Haar eine sich grade über Weg schlängelnde Ringelnatter überfahren.

Überholmanöver (259)

Am 1. Juni befuhr ich mal wieder die D 35a in Frankreich. Schon direkt hinter der deutsch-französischen Grenze musste mich ein Leichtmatrose in einem SUV trotz Gegenverkehr überholen. Mit seinem auf einem überbreiten Anhänger mitgeführten Bootchen hätte er mich beinahe völlig von der Straße abgedrängt.

Überholmanöver (260)

Das war aber noch gar nichts. Erst im allerletzten Moment konnte ich ein paar km weiter südlich noch nach rechts ziehen, als mir bei Eschviller plötzlich auf meinem Fahrstreifen ein total durchgeknallter Franzose entgegenkam, der in diesem Moment ein anderes Auto überholte – ansonsten hätte er mich wohl frontal auf die Haube genommen. Der Überholte hupte dann auch anschließend.

Gegenverkehr (10)

Dass es in Frankreich insgesamt angenehmer zu fahren ist, täuscht nicht darüber hinweg, dass es auch dort einige Idioten gibt. Und ich nicht selten den Eindruck habe, dass die Extremfälle allerdings noch bekloppter sind als jene in Deutschland. Ich fuhr später über die Bremendell und den anschließenden grenzüberschreitenden Forstweg zurück in Richtung Deutschland. Hinter dem Linksknick kam mir dabei erneut ein Franzose entgegen, der die schmale und unübersichtliche Forststraße mit deutlich zu hohem Tempo befuhr – und mich ebenfalls beinahe frontal abgeschossen hätte.