Alltagserlebnisse (Teil 9)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (12)

Am 2. Januar befuhr ich von der Exerzierplatzstraße kommend die Schlossstraße in Pirmasens Richtung Süden. Auf Höhe des Exerzierplatzes überholte mich ein zuvor an der Ampel noch hinter mir wartender, laut röhrender Mini – und nutzte dafür mal eben die komplette Linksabbiegespur der Gegenfahrbahn – trotz Gegenverkehrs auf der Gradeausspur…! 😯 Immerhin hat er so den Sicherheitsabstand vorbildlich eingehalten! 🙄 Viel gebracht hat ihm sein fragwürdiges Manöver nicht – zeigte doch die folgende Ampel an der Einmündung Christiansgasse Rot. Und jene zeigte immer noch Rot, als ich gem. § 5 (8) StVO wieder an ihm (und seinen Vordermännern) rechts vorbei zur Haltelinie fuhr. 😛

Gehweg- und Geisterradler (5)

Ein paar Meter weiter beobachtete ich kurz darauf in der Friedhofstraße an der Ampel-Einmündung Darmstädter Straße (nach Norden eine Zeichen 267 StVO) einen älteren Radfahrer auf dem linken Gehweg (immerhin recht vorsichtig…) die steile Straße herunterfahren – um sich anschließend ums durch eine hohe Mauer uneinsehbare Eck zu winden. Anschließend radelte er konsequent auf dem linken Gehweg der Friedhofstraße weiter. Evtl. hat er dabei auch einen Rotlichtverstoß begangen, da die Ampel in meine Fahrtrichtung schon einen kurzen Moment später auf Grün umsprang.

Hupen (10)

Mit Busfahrern habe ich bislang eigentlich noch nie größere Probleme gehabt. Die, die hier in der Region im ÖPNV eingesetzt werden, nehmen in aller Regel Rücksicht und fallen auch sonst nicht durch fragwürdige Fahrmanöver auf. Auch kann ich mich generell nicht daran erinnern, dass mich überhaupt jemals ein Busfahrer angehupt hätte.

Am Nachmittag des 9. Januar (kurz nach 16 Uhr) war es dann aber tatsächlich mal soweit! Ich war auf der L 486 (eine fürs Hupen offenbar prädestinierte Straße…) zwischen Salzwoog und Lemberg mit dem Rennrad unterwegs. Etwa 300 Meter hinter der Abzweigung der L 487, Ausgangs der langgezogenen Rechtskurve höre ich von hinten einen Bus (Regio-Linie 250 von Dahn nach Pirmasens) recht schnell herankommen. Dieser beginnt kurz zu hupen – und macht dies gleich noch einmal bei der Vorbeifahrt. Der Fahrer zeigt mit dem ausgestreckten Arm nach rechts. Was da sein oder was die Geste bedeuten soll…!? 😯 Keine Ahnung…! Einen (benutzungspflichtigen) Radweg gibt es hier übrigens weit und breit keinen.

Zu der Zeit, als man den berüchtigten Schotter-Waldweg (Nr. 1) weiter westlich fertiggestellt hatte, wurde auch mit dem Gedanken gespielt, die „Lücke“ mit einem eigenständigen Weg über vorhandene Forstwege zwischen Einmündung Storrbachtal und Salzwoog (L 487) zu schließen. Dort existieren auch bereits zwei kürzere „Stummelchen“. Aber den (alles andere als direkt – und hinterm Salzwooger Teufelstisch verlaufenden) Forstweg hat man bis heute weder asphaltiert noch freigegeben. Von neueren Planungen hab ich auch lange nix mehr gehört.

Ich hab jedenfalls mal per e-mail bei der Queichtal-Nahverkehrsgesellschaft nachgefragt, was das sollte. Ich bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte! Nachtrag vom 12. Februar: Das Unternehmen hielt es nicht für nötig, mir auf meine Beschwerde hin zu antworten.

Gepöbel (2)

Ich wurde zwar nicht erneut angehupt, als ich ein paar km weiter den Schlussanstieg von Lemberg hinauf nach Pirmasens („Sengelsberg“) in Angriff nahm. Der Unmut darüber, dass ich im Feierabendverkehr nicht den am rechten Fahrbahnrand verlaufenden Hochbord-Gehweg benutzte, entlud sich jedoch in Form unverständlichen Gemotzes aus dem offenen rechten Seitenfenster eines Autos (an dritter Position der Kolonne) mit Wormser Kennzeichen. Ich schrie dann kurz hinterher „Das ist ein Gehweg!“ 🙄 Ansonsten waren verhältnismäßig viele Autofahrer sehr rücksichtsvoll; ich hatte grade im unteren Bereich mindestens vier einzelne Autos hinter mir, die immer artig warteten, bis ein gefahrfreies Überholen möglich war (was den Drängler wohl zusätzlich genervt hat). Sonst wird man auf diesem Teilstück gerne auch mal förmlich „rasiert“.

Wobei ich was das Überholen angeht ja auch schon recht abgestumpft bin; es kann auch mich irgendwann nerven, wenn mir ein brummendes Etwas zu lange überängstlich hinterherzockelt.

Nun denn. Ich gestehe 😉 – auch ich benutze zumindest hin und wieder mit dem MTB auf dem letzten (geradlinigen) Abschnitt den (in aller Regel) leeren Hochbord-Gehweg, um dem motorisierten Verkehr nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen. Aber grade auch nur dann, wenn ich von unten sehe, dass kein Fußgänger unterwegs ist; kommt doch noch nachträglich einer von oben, hüpfe ich halt schnell auf die Fahrbahn.

Da dort eben recht wenig Fußgängerverkehr herrscht und die durchschnittliche Steigung immerhin 5,6 % auf knapp über 2 km beträgt, habe ich den StVB Südwestpfalz und Pirmasens schon vor Monaten vorgeschlagen, diesen Weg in Fahrtrichtung Pirmasens für Radfahrer per Zeichen 239 StVO  freizugeben. Getan hat sich aber noch nix.

Etwas weiter südlich gäbe es auch eine einigermaßen parallele Alternative über die „Alte Landstraße“. Jene ist auch HBR-Beschildert. Allerdings sind auch diese Wege für Radfahrer wegen des üblichen Zeichen 250 StVO nicht freigegeben. 😉 Und der Belag ist dann doch stellenweise etwas arg rumplig; mit dem Rennrad eigentlich nur berghoch einigermaßen sicher befahrbar.

Alle reden vom Wetter…

…wir nicht! War der Werbeslogan der Bundesbahn im Jahre 1966. Nun, die Bundesbahn gibt es schon lange nicht mehr, sie wurde bekanntermaßen teilprivatisiert, zerschlagen und in unzählige „betriebswirtschaftlich“ geführte Kapitalgesellschaften aufgeteilt. Der Bund ist zwar immer noch formal Eigentümer der „Bahn AG“ – was dies aber unter neoliberalen Prämissen wert ist, kann man seit Jahrzehnten überall beobachten… 🙁

Das Beitragsbild zeigt übrigens den AVG-Esslinger während eines Gewitterregens im dichten Wald zwischen Dahn und Hinterweidenthal. „Alle reden vom Wetter…“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 7)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (9)

Tja, irgendwie schalten bei vorhandenen „Schutzstreifen“ einige Autofahrer wirklich ihr Hirn aus! 🙄 Denn am Abend des 6. Dezember ist es mir zum nun schon dritten Mal(!) passiert, dass ich in Pirmasens von der Arnulfstraße kommend während der Einfahrt(!) in den Kreisel der Winzler Straße von einem Autofahrer überholt und regelrecht geschnitten wurde; der Abstand betrug geschätzte 30 Zentimeter; ich musste gar bremsen. Man könnte es daher auch schon als Nötigung betrachten; ich rief ihm dann auch wenig schmeichelhafte Worte hinterher…! 😡 Der „Schutzstreifen“ endet wenige Meter vor dem Kreisel – aber dort wird die Fahrbahn eben auch insgesamt deutlich schmäler. Was den ein oder anderen überholenden Autofahrer auf „seiner Spur“ aber auch nicht daran hindert, einen Radfahrer durch riskantes Überholen zu gefährden!

Hupen (8)

Am Nachmittag des 12. Dezember befuhr ich mal wieder den vierspurigen Abschnitt der B 270 zwischen der Einmündung der K 17 nach Petersberg und Pirmasens. Ein Stück vor der letzten „Kerbe“ (Am Hollerbrunn) hupte mich von hinten vor dem Überholen auf völlig leerer Straße ein älteres Ehepaar aus Landau an. Interessanterweise kommen grade außerorts die „Huper“ meist selber von auswärts…! :mrgreen: Man war wohl einmal mehr der irrigen Annahme, ich dürfe auf dieser (baulich den Eindruck einer Zeichen 331-1 StVO erweckenden) Bundesstraße mit dem Rad nicht fahren. 🙄 Darf ich eben wohl…! 😛

Überholmanöver (10)

Irgendwie hatte der Fahrer des weißen VW wohl gepennt, als er am Vormittag des 14. Dezember in der unteren Zepplinstraße nur mit etwa einem halben Meter Abstand an mir vorbeigefahren ist. Die Stelle ist eigentlich sehr übersichtlich, die Fahrbahn breit und es war weit und breit kein Gegenverkehr in Sicht… 🙄

Parken (2)

Eigentlich müsste ich mich ja beim Fahrer des Transporters aus dem Kreis Sankt Wendel bedanken, dass ich am Nachmittag des 19. Dezembers mal einen perfekten Grund hatte, am Beginn des mit Zeichen 240 StVO beschilderten Weges an der Einmündung „Am Gottelsberg“ einfach auf der Fahrbahn zu bleiben und mir somit das kleine Zeichen 205 StVO sowie die unstetige und damit nicht ungefährliche Einmündung an der L 600 zu ersparen. Hatte er sein breites Gefährt doch direkt am Beginn mittig auf diesem Weg abgestellt… 😀

Gegenverkehr auf Radwegen (1)

Am Abend des 20. Dezember befuhr ich in der Dunkelheit den gegenläufig per Zeichen 240 StVO beschilderten und ebenfalls unbeleuchteten Landwirtschaftsweg entlang der K 6 zwischen Winzeln und Gersbach. In Höhe des „Einsiedlerhäuschens“ bemerkte ich einen mir ebenfalls mit Licht entgegenkommenden Radfahrer. Jener fuhr aber in der leichten Verschwenkung weiter ziemlich stur in der Mitte, weshalb ich bei der Passage teilweise nach rechts in die in den Weg wachsenden Hecken ausweichen musste… 🙄 😡

Reaktivierung des Pirmasenser Talgleises

Seit mindestens dem Jahre 1996 gammelt das sogenannte „Pirmasenser Talgleis“ zwischen dem Hauptbahnhof der Horebstadt (höchstgelegener Bahnhof der Pfalz) und dem Knotenbahnhof Pirmasens Nord an der Biebermühle ungenutzt vor sich hin; Fotos vom Zustand des vom „Urwald“ zurückeroberten Gleises findet man unter anderem bei google Earth. Dabei würde eine Reaktivierung für Bahnbetriebszwecke die Anbindung von Pirmasens vor allem Richtung Kaiserslautern deutlich verbessern. So wäre z. B. eine Taktverdichtung grade im Berufsverkehr eine verkehrspolitisch mehr als sinnvolle Maßnahme, um den starken Verkehr auf der B 270 etwas zu entlasten. „Reaktivierung des Pirmasenser Talgleises“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 6)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Gentlemen (3)

Am 28. November wurde ich an der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln an der total vermurksten Anschlussstelle zur L 600 von einem langsam machenden Autofahrer § 9 (3) StVO entsprechend trotz des kleinen (rechtswidrigen) Zeichen 205 StVO vor der Rechtsabbiegespur vorgelassen. Mal gespannt, ob die schon Anfang des Jahres angekündigten Änderungen dort endlich umgesetzt werden!

Parken (1)

Keine 20 Meter hinter der Kreuzung nahm dann etwa 2/3 der Fläche des kombinierten Geh- und Radwegs ein dort parkendes oranges Fahrzeug des LBM in Anspruch. Am Steuer war keiner, vielleicht arbeitete die Besatzung an der Überführung. 🙄 Oder sie waren vielleicht gar auch wegen der unstetigen Vorfahrtregelung da…?

Überholmanöver (7)

Am Nachmittag des 29. November rückte mir auf der L 487 zwischen Salzwoog und Fischbach ein LKW beim Überholen doch ziemlich auf die Pelle, obwohl überhaupt kein Gegenverkehr in Sicht war… 😡

Gespräche (1)

Am Morgen des 4. Dezember gab ich im Pirmasenser Kaufland an den Automaten Leergut ab. Neben mir stand eine ältere Frau, die ihren Automaten ständig zum Meckern brachte; was daran lag, dass sie die Flaschen nicht einfach auf das Band legte, sondern mit ordentlich Schmackes hineinwarf – und eine im Seitenraum liegen geblieben war. Ich fischte ihr die Flasche dann heraus. Dabei fragte sie, wo ich denn „meine langen schwarzen Strümpfe gekauft hätte?“ :mrgreen: Ich trug (wie eigentlich immer im Winter) meine langen, winddichten Gore-Bike-Wear-Radhosen und drüber eine Adidas-Longshorts. 😉

Überholmanöver (8)

Nach einem anschließenden Zahnarztbesuch ging es wieder nach Hause. Dabei befuhr ich die ansteigende Arnulfstraße in südlicher Fahrtrichtung. Kurz vor der Ampelkreuzung Waisenhausstraße überholt mich ein Kleinlaster aus dem Kreis Kaiserslautern mit recht dürftigem (ca. 50 cm) Seitenabstand, trotz roter Ampel. 🙄 Der besondere Witz daran ist, dass genau an dieser Stelle ein sogenannter (dazu noch recht schmaler) „Schutzstreifen“ 🙄 liegt. Ich fuhr etwa in dessen Mitte, auch weil über Nacht der Winter eingekehrt war und auf dem Streifen überall noch Schneematschreste lagen. Das (überflüssige) Überholmanöver belegt unschön, was diese Fahrbahnmarkierungen beim ein oder anderen Kraftfahrer bewirken: sie fördern das Spurdenken – und dienen auch als Ansporn, einen Radfahrer dann auch mit deutlich weniger als 1,50 Metern zu überholen; „hat ja schließlich jeder seine Spur“! 😈

Der einzige wirkliche Vorteil dieses Streifens dort ist, dass man (wenn man als Radfahrer geradeaus oder auch mittels Zeichen 720 StVO nach rechts abbiegen will) problemfrei an den wartenden KFZ bis an die Ampel vorfahren kann. 😐

Freigabe der Pirmasenser Fußgängerzone

Dass der Radverkehr in Pirmasens auch beim Straßenverkehrsamt (noch) allgemein ziemlich wenig Beachtung findet, lässt sich unter anderem an den zahlreichen per Zeichen 250 StVO auch für Radfahrer gesperrten Anliegerstraßen erkennen (eigentlich wäre ein Zeichen 260 StVO bei Anliegerstraßen gem. § 45 (1) Nr. 3 StVO die bessere und einzig rechtmäßige Wahl). Aber auch sonst ist der (ja eh ziemlich seltene…) Radfahrer an sich nicht wirklich erwünscht; vor allem auch nicht in der Fußgängerzone, in welcher die Geschäfte seit einigen Jahren mit den allgemeinen Umsatzrückgängen im Einzelhandel als auch der angespannten wirtschaftlichen Situation der gesamten Region Westpfalz zu kämpfen haben. Über die zusätzliche langjährige Verunsicherung vor allem der Gewerbetreibenden wegen des absurden Projekts „Stadtgalerie“ breiten wir an der Stelle mal großzügig den Mantel des Schweigens… 🙄 „Freigabe der Pirmasenser Fußgängerzone“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 5)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Hupen (7)

Wahrscheinlich bin ich wohl nicht der einzige, der wegen des tristen und dauergrauen Wetters unter einer Novemberdepression leidet… Denn eine derartige Aneinanderreihung von mies gelaunten und rücksichtslosen Autofahrern hab ich schon lange nicht mehr erlebt. Am Freitag, den 17. November wurde ich dann mal auf der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens, kurz hinter dem Ortseingangsschild von Pirmasens angehupt; der Fahrer deutete (als er an mir vorbei war) noch Richtung links. Es handelt sich dabei um genau diesen Abschnitt, der nur zwischen März und September kurzzeitig mit Zeichen 240 StVO beschildert (aber wegen Nichtigkeit nicht benutzungspflichtig) war. Inzwischen wurde ja aufgrund meines Widerstandes zu Zeichen 239 StVO  umbeschildert. Wenn ich mich recht entsinne, wurde ich dort überhaupt noch nie von einem StVO-Unbefleckten der Fahrbahn verwiesen.

Überholmanöver (6)

Der nächste Vollpfosten ließ nicht lange auf sich warten. Als ich am Samstag Nachmittag, 18. November auf der L 700 zwischen Hornbach und Flughafen unterwegs war (unweit der Stelle, an der ich Letztens dieses nette Gespräch hatte), schert hinter einem anderen Auto ein BMW aus dem Gegenverkehr zum Überholen aus – und fährt mich dabei beinahe frontal über den Haufen!

Gehweg- und Geisterradler (2 & 3)

Hachja, es ist immer wieder so frustrierend: Da müht man sich ab, dass in Pirmasens überflüssige Benutzungspflichten auf gefährlichen Wegen aufgehoben werden – und dann fährt die Mehrzahl der Radfahrer einfach weiter auf den Gehwegen herum…! Für die Entschilderung des lange Jahre gar gegenläufig mit Zeichen 240 StVO beschilderten Pflasterwegs auf der Nordseite der Blocksbergstraße (L 482) zwischen dem Winzler Industriegbiet und Pirmasens war ich nicht direkt verantwortlich; meine an die Stadtverwaltung gerichtete Kritik dieses Weges kam etwas zu spät, da die Umbeschilderung zu der Zeit schon beschlossen war und dann im März vom städtischen Tiefbauamt vollzogen wurde. Den Regelungen der VwV entsprechend ist dieser Weg auch nur (noch) von Pirmasens Richtung Winzeln per Zeichen 239 StVO  zur freiwilligen Nutzung vorgesehen; vor allem, da dort mehrere gewerbliche Grundstückseinfahrten liegen und der Gehweg grade im Industriegebiet Erlenteich besonders schmal und unübersichtlich wird.

Jedenfalls befuhr ich am Vormittag des 24. November mal wieder diese Straße mit dem MTB Richtung Pirmasens. Natürlich auf der breiten Fahrbahn; es hat dort ja auch schöne Seitenstreifen, die man (wenn sie nicht zugeparkt sind) zur Not auch befahren könnte. Etwa 100 Meter vorm L-600-Kreisel bemerkte ich dann, dass auf dem linken Gehweg ein E-MTB’er an mir vorbeirauschte; da ich so um die 25 km/h fuhr, musste er locker um die 30 km/h schnell gewesen sein; ich gab mir Mühe, ihm zu folgen. Er fuhr dann sogar am Ende des baulichen Weges in der falschen Fahrtrichtung(!) 😯 an der Einmündung „Im Erlenteich“ über den Schutzstreifen, um dann von diesem links in die Straße „In der Walsterwiese“ abzubiegen! Ein klassischer Kandidat (sofern er das öfter so machen sollte), um grade an der Ecke Walsterwiese demnächst mal auf einer Motorhaube zu landen…! 🙄

Bei der Gelegenheit nehme ich grad noch schnell dokumentarisch den älteren Mann auf einem MTB mit, der auf meiner Rückfahrt nach Hause in der Winzler Straße, gegenüber der Wasgau C+C auf dem linken Gehweg mühsam die Leute an der Bushalte umkurvte. 🙄

Männer – werdet endlich erwachsen! 😛

Die im Dunkeln sieht man nicht

Es dauerte ja leider sein Weilchen, bis der baulich besonders missglückte Geh- und Radweg an der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens zumindest in Fahrtrichtung Pirmasens zur freiwilligen Nutzung Zeichen 239 StVO  umbeschildert und an seinem westlichen Ende umgebaut wurde, sodass man z. B. auch nicht mehr vom hohen Bordstein am Ende des Weges runterspringen muss, wenn man in Fahrtrichtung Winzeln den (noch) mit Zeichen 240 StVO beschilderten Weg zwangsweise befährt. Aber auch sonst bleiben noch mehr als genügend Gründe, sich über den gegenwärtigen Zustand zu empören. „Die im Dunkeln sieht man nicht“ weiterlesen

Unterwegs auf verbotenen Radwegen

Das Land Rheinland-Pfalz hat vor einigen Jahren damit begonnen, eigene touristische Radrouten auszuweisen. Unter „Experten“ spricht man hierbei von den sogenannten „HBR-Wegen„; diesen Begriff lernte ich auch erst durch meine Teilnahme bei der Verkehrsschau vom 12. September in Linden, bis dahin war das für mich immer nur die „weiß-grüne Touri-Beschilderung“! 😉

HBR-Wege“ – eine doch recht phantasielose Bezeichnung, jene basiert auf dem Ungetüm „Hinweise zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“. Einen brauchbaren eigenen Namen hat das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium dafür jedenfalls keinen parat; da ging wohl alle Kreativität für die Marke „Radwanderland“ drauf…? 😉

Beschildert wird mit rechteckigen weißen Schildern in grüner Schrift; an den Enden werden dann jeweils einige Symbole für regionale und überregionale Routen angebracht. Die (umfangreichen) Hintergründe zu diesem Beschilderungssystem kann man sich bei Bedarf im obigen Link selbst zu Gemüte führen; ich werde hier nur die wichtigsten Kritikpunkte abarbeiten.

„Unterwegs auf verbotenen Radwegen“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 4)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! 😉

Hupen (4)

Am Sonntag, dem 12. November war ich auf der L 497 zwischen Rodalben und Münchweiler unterwegs; etwa am großen Wanderparkplatz zum Clauser Tal hupte ein mir entgegenkommender schwarzer BMW 2 mal kurz nacheinander. Eventuell jemand, der mich, aber ich ihn nicht kannte. Ansonsten ergäbe das tuut-tuut so rein gar keinen Sinn; da ist weit und breit kein „Radweg“ in der Nähe.

Überholmanöver (2)

Was sich der Kleinwagenfahrer am Dienstag, dem 14. November dabei gedacht hat, als er mich auf der L 485 zwischen Langmühle und Salzwoog auf völlig leerer Straße mit bestimmt nicht einmal 50 Zentimetern Abstand recht rasant überholt hat, kann ich nicht einmal erahnen.

Hupen (5)

Die ersten Kilometer der B 270 bei Pirmasens sind bis zur Einmündung der K 17 nach Petersberg mit getrennten Richtungsfahrbahnen 4-spurig ausgebaut, es gelten aber durchgehend Geschwindigkeitsbegrenzungen von  bzw. . Es ist mangels Beschilderung ausdrücklich keine ; ein Verkehrsverbot wäre wegen mangelnder Alternativen für den sonstigen Verkehr auch nicht durchsetzbar; Radfahrer trauen sich dort eh nur sehr wenige drauf – obwohl es wegen des verhältnismäßig überschaubaren Verkehrsaufkommens und der breiten Fahrbahn eine der angenehmeren Strecken ist. Aber auch dort wird man „natürlich“ immer wieder mal angehupt; so auch am 15. November, kurz hinter der B-10-Anschlussstelle; aus einem Mietfahrzeug heraus.

Überholmanöver (3 – 5), Hupen (6)

Ich lebe ja recht nah an der französischen Grenze. Und französische Autofahrer haben hier nicht den allerbesten Ruf; man merkt Ihnen irgendwie an, dass Frankreich eine große Rallye-Fahrer-Nation ist! 😉

Am Donnerstag, dem 16. November war es aber zuerst ein deutscher Mercedes-Kleinlastwagenfahrer aus Zweibrücken, der mich auf der D 35 a (Teil einer bedeutenden Maut-Ausweichstrecke zwischen dem Saarland und Baden) mit unzureichendem Abstand in Höhe der nördlichen Kreuzung bei Schweyen „passiert“ hat, um es mal vornehm auszudrücken. In Frankreich gibt es an vielen Stellen „geschützte“, bauliche Linksabbiegespuren; so auch dort. Es ist zwar eigentlich ausreichend Platz, einen am Straßenrand fahrenden Radfahrer auch noch in etwa mit den 1,50 Metern (gelten die in F eigentlich auch…?) zu überholen – aber wie ich erleben durfte, reichen da auch mal runde 50 Zentimeter.

Irgendwie war die Idiotendichte an dem Tag besonders hoch, denn nur ein paar Kilometer weiter, etwa 300 Meter vor dem bedeutenden Verkehrskreisel zur D 620 (in westlicher Richtung als nach Saargemünd ausgewiesen) überholt mich ein Franzose wieder mit sehr geringem Abstand, obwohl die Gegenfahrbahn frei war. Ich regte mich kurz drüber auf, streckte empört den linken Arm zur Seite aus, um auf den ungenügenden Abstand hinzuweisen – und prompt hupte mich von hinten ein weiterer Franzose an, der dann auch einen Moment später wieder sehr knapp an mir vorbeizog…! Erst das dritte Auto machte dann langsam und wartete, bis Platz zum gefahrfreien Überholen war.

Beim Teutates!