Mir steht es so langsam echt bis ganz oben! ? Gestern Nachmittag bekam ich eine e-mail vom (immer noch) stellvertretenden Leiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde, mit dem ich mich im Februar ja noch einmal längere Zeit persönlich über das Thema Bebläuuung des neuen Ixheimer Kreisels unterhielt. Ich habe einmal mehr den Fehler begangen, mich von dieser seit Jahren in einer Vielzahl von Fällen untätigen, ebenfalls auf rechtsstaatliche Grundsätze keinerlei Wert legenden Verwaltung einlullen und vertrösten zu lassen. Denn alle meine noch einmal beim Gespräch, als auch per e-mail geäußerten und bekräftigten, für die Sicherheit und Gleichberechtigung des Rad- und Fußverkehrs relevanten Zweifel und Einwände interessieren nicht; die gemeingefährliche und schikanöse „Infrastruktur“ wird, wie absurderweise vom LBM (und nicht der dafür zuständigen Behörde) geplant, radikal bebläut. Die Ignoranz meiner Argumente, als auch die Begründung sprechen einmal mehr Bände; es wird also einen „blauen Sommer“ in Ixheim geben. ? „Ixheimer Kreisel wird bebläut“ weiterlesen
Schlagwort: Benutzungspflicht
Von Reichenbach nach Erfweiler
Eine der zahlreichen überflüssigen Benutzungspflichten, die auch im Dahner Felsenland seltsamerweise die Verkehrsschauen 2017 und den Blauen Herbst 2019 überlebt haben, ist jene entlang der K 39 zwischen dem deutlich von der Kernstadt abgesetzten Dahner Stadtteil Reichenbach und Erfweiler. Leider fehlt in der Verkehrsstärkenkarte 2015 des LBM Rheinland-Pfalz eine Zählstelle auf diesem Abschnitt; mehr wie 2.000 Kfz sind dort am Tag aber mit Sicherheit nicht unterwegs. Bezeichnenderweise wurde ich am 20. Mai vom mich problemlos überholen könnenden jungen Fahrer eines tiefergelegten Proll-Mobils südlich der Fischwoogmühle wüst angehupt, als ich in Richtung Erfweiler auf der Fahrbahn unterwegs war. Warum sollte ich das auch nicht dürfen? „Von Reichenbach nach Erfweiler“ weiterlesen
Viren, Radwege, Angst und Unfreiheit
Im ein oder anderen meiner inzwischen zahlreichen Coronoia-Beiträge hatte ich angerissen, wie frappierend die grundsätzlichen Ähnlichkeiten zwischen der Reaktion eines Großteils der Bevölkerung auf das nachweislich für die überwiegende Mehrheit der Gesamtbevölkerung völlig ungefährliche, aber entgegen jeder Vernunft und Faktenlage zur neuen Ebola-Pandemie aufgeblasene Corona-Virus – und dem Wunsch einer Vielzahl von radverkehrspolitisch tätigen Menschen nach „Radwegen“ ist. „Viren, Radwege, Angst und Unfreiheit“ weiterlesen
Legal? Illegal? Scheißegal!
Wenn die Corona-Scheiße nicht der letzte, noch fehlende Sargnagel gewesen wäre, um meine Alltagserlebnis-Reihe in einem billigen Pressspan-Sarg im morastigen Boden meiner zahlreichen anderen begrabenen Ideen zu bestatten, hätte ich von einer kurzen Begegnung Anfang Mai erzählt, als ich und ein Rennradkollege die Forststraße vom Schwarzbachtal hinauf nach Clausen fuhren. Ich fragte ihn, ob er auch so begeistert von der neuen StVO wie ich sei? Weil die pflichtbewussten Autofahrer uns ja jetzt alle immer vorbildlich mit anderthalb oder zwei Metern Abstand überholen würden? Jaha, was haben wir gelacht! „Legal? Illegal? Scheißegal!“ weiterlesen
Ohne Druck geht nichts voran
Zuletzt musste ich mal wieder richtig böse werden und einer meiner besonders geliebten Kreisverwaltungen (derer des Kreises Kaiserslautern) mit einer Klage beim Verwaltungsgericht drohen. Der Grund hierfür war, dass mir am 17. April auffiel, dass die Geistergehwegradelpflicht bei 7,4 % Gefälle zwischen Martinshöhe und Bruchmühlbach-Miesau trotz der Ankündigung im November immer noch nicht aufgehoben war. Es ist leider stets dasselbe mit den Behörden: wenn man nicht immer und immer wieder nachhakt und Druck macht, bleibt einfach alles beim Alten. Vermutlich hofft man, dass ich es irgendwann aufgeben werde. Da muss ich die Damen und Herren in den Amtsstuben aber leider enttäuschen. Auch wenn ich mich derzeit wegen des Corona-Wahnsinns anderen, elementareren Themen widme und in eine eher düstere Zukunft blicke, heißt das nicht, dass man mich so schnell loswerden wird. „Ohne Druck geht nichts voran“ weiterlesen
Krottelbach – Herschweiler-Pettersheim
An der L 352 im Landkreis Kusel zwischen den Orten Krottelbach und Herschweiler-Pettersheim gibt es ein ca. 650 m kurzes, völlig unnötiges, in beiden Richtungen mit beschildertes Wegelchen, welches letzten Endes wieder mal mehr Probleme verursacht, als es lösen würde. Auf dieser Landesstraße sind nach der Verkehrsstärkenkarte 2015 des LBM nur 2.173 Kfz am Tag unterwegs, die Strecke verläuft (in östlicher Richtung) in einer übersichtlichen, sehr in die Länge gezogenen Linkskurve. Insbesondere das Wegende an der Kreuzung mit der L 350 vor dem Ortseingang von Herschweiler-Pettersheim zeigt, dass es Verkehrsplaner nicht interessiert, was sie da regelmäßig planen und in die Landschaft bauen lassen. „Krottelbach – Herschweiler-Pettersheim“ weiterlesen
Von Bruchmühlbach nach Miesau
Die im Landstuhler Bruch gelegene Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau besteht u. a. aus den vor vielen Jahren zwangsvereinigten, räumlich voneinander getrennten, namensgebenden Ortsteilen Bruchmühlbach und Miesau. Im Juni 2018 hatte ich hier im Blog eine wie üblich dilettantische Vollsperrung des südlichsten Teils des der L 358 folgenden Wegelchens aufgegriffen. Dieses wird ebenfalls im „Leitfaden für indirekte Fahrbahnverbote“ behandelt, den die Kreisverwaltung Kaiserslautern bereits im März 2013 veröffentlicht hatte – und auf den ich am Ende des Beitrags noch einmal zu sprechen komme. Den Zustand und die benutzungspflichtig ausgewiesene Führung des Radverkehrs halte ich für absolut inakzeptabel, weshalb ich dieses teilweise auch nur in einer Richtung mit beschilderte Ding noch nie benutzt habe. „Von Bruchmühlbach nach Miesau“ weiterlesen
Radweg von Miesau nach Elschbach
Eigentlich ist das der L 358 folgende, in beide Richtungen mit beschilderte Wegelchen zwischen Miesau und Elschbach totale Durchschnittskost. 750 m lang, zu schmal, teils auf Hochbord, schlechter Belag, Engstellen, unübersichtliche bzw. uneinsehbare Einmündungen, fehlende Verkehrszeichen, unklares Wegende in einer Kurve mit starkem Gefälle. Da die L 358 im Kreis Kaiserslautern liegt (deren Verwaltung die Vorschriften der StVO, der VwV und den ERA 2010 so ziemlich egal sind), werde ich mir die Mühe vorerst sparen, darum zu bitten, die Benutzungspflicht dieses Weges aufzuheben. Ein gewisser, mich schon seit Jahren nervender Sachbearbeiter bräuchte wohl mittels einer Klage mal einen Schuss vor den Bug. Aber wie bereits öfters erwähnt: Ich sehe (neben dem Arbeitsaufwand) nicht ein, auch noch alleine die finanziellen Risiken zu tragen – und sehr viel Geld vorzustrecken, damit andere derartigen Blödsinn nicht mehr benutzen müssen. „Radweg von Miesau nach Elschbach“ weiterlesen
Rad- und Gehwegschäden im Karlstal
Das Karlstal südlich von Trippstadt ist eines der romantischsten Täler im Pfälzerwald. Insbesondere die Karlstalschlucht ist derzeit wegen des „Lockdowns“ Ziel vieler Tagesausflügler. Als ich gestern mit dem Rennrad vorbeifuhr, saßen relativ viele Menschen auch auf den Bänken des Pavillons. In anderen Bundesländern ist ja im Zuge der Coronoia ? sogar das verboten. ? Jedenfalls ist dieses Tal, durch welches die L 500 hinauf nach Johanniskreuz verläuft, glücklicherweise fast völlig frei von (straßenbegleitenden) „Radwegen“. Bis auf den Abschnitt zwischen der Einmündung der K 55 an der Eisenschmelz und dem Unterhammer. Auch dieses in beide Richtungen mit beschilderte Wegelchen weist einige Besonderheiten auf. „Rad- und Gehwegschäden im Karlstal“ weiterlesen
Die „Radwege“ bei Contwig
Mit der Zweibrücker „Initiative Pro Fahrrad“ – zu der ich im Netz sehr lange Zeit überhaupt nichts finden konnte – bin ich vor einer Weile relativ hart ins Gericht gegangen. Nicht ohne Grund. Erst vor Kurzem fiel mir in der Übersicht zum „Nationalen Radverkehrszustand“ auf, dass da ja urplötzlich ein neuer Blog aus Zweibrücken eben jener Initiative aufgetaucht ist. Verantwortlich für den Blog zeichnet Herr Lohrum, der inzwischen auch hier im Blog kommentiert hat. In seinem Blog hat er am 4. April auch den „Radweg“ zwischen Niederauerbach und Contwig dokumentiert. Treffend überschrieben mit „Pest oder Cholera„. Gemeint ist damit allerdings nicht die Wahl zwischen Fahrbahn und Radweg. Thomas Ruf hatte diesen Weg bereits vor rund 10 Jahren ebenfalls dokumentiert. „Die „Radwege“ bei Contwig“ weiterlesen