Gewitteramboss über der Vorderpfalz

Ich frage mich seit Tagen, wo eigentlich die versprochenen Gewitter und Unwetter bleiben? An Pirmasens scheint momentan alles vorbeizuziehen. So auch gestern Abend, als nur der östliche Stadtrand von einer kleinen Zelle gestreift wurde. Gegen 18 Uhr fiel mir beim Blick aus dem Fenster ein Amboss auf, der zu dieser Zeit in etwa über Neustadt und Bad Dürkheim unterwegs war. Ich schnappte die Kamera und drehte noch schnell eine Runde mit dem MTB um den Wald, um ein paar Fotos zu knipsen. Bei Nacht wäre das natürlich noch einmal um Welten genialer gewesen. „Gewitteramboss über der Vorderpfalz“ weiterlesen

Unfall auf der illegalen Umleitung

Die (sich unlängst von lästigen Rückfragen nerviger Bürger selbst befreit habende) Polizeidirektion Pirmasens berichtete am 18. Juni im Presseportal über eine Unfallflucht, die sich am Nachmittag des 16. Juni im Zuge der illegalen Umleitung zwischen Winzeln und Gersbach ereignete, als einem 16-jährigen Fahrer eines Kleinkraftrades an der Einmündung Tilsiter Straße die Vorfahrt genommen wurde. Da die Nebenstraßen innerhalb der Tempo-30-Zone in Winzeln (in denen gemäß § 45 Absatz 1c Satz 4 StVO grundsätzlich „Rechts vor Links“ gilt) seit Anfang April dem Durchgangsverkehr einer Kreisstraße dienen, war es nur eine Frage der Zeit, ehe es dort zu Unfällen kommen würde. Mir wurde exakt dort (während meiner illegalen Befahrungen der Asphaltstrecke mit dem Rennrad) auch schon mehrfach die Vorfahrt genommen. „Unfall auf der illegalen Umleitung“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (21.06.23)

Fast schon bedauerlich, dass ich dem Publicviewer ein lebenslanges Schweigegelübde verpassen musste. Mit welcher gänzlich von jeder Empathie befreiten, auf simplem Gruppendenken basierenden Beleidigung würde er wohl auf die Schilderungen meiner beiden heutigen Erlebnisse reagieren? Wir werden es (glücklicherweise) niemals erfahren. Sie zeigen im Endeffekt nur, dass der Straßenverkehr so ziemlich der letzte Ort ist, wo ich mir „Anarchie“ (wie immer man diese auch definiert) wünschen mag. „Alltagserlebnisse (21.06.23)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (19.06.23)

Lange her. Bevor hier gar nix mehr gepostet wird, werde ich wohl unregelmäßig wieder von einigen besonderen „Erlebnissen“ im Straßenverkehr berichten. Letzten Endes war es ja auch so eines (als man mir drohte, Leute wie mich solle man überfahren), welches einen maßgeblichen Anteil daran hatte, warum ich diesen überflüssigen und uninteressanten Blog Ende März für gut 1,5 Monate stilllegte. Und aus dem ich (nebenbei angemerkt) wohl auch zukünftig immer wieder mal den Stecker ziehen werde, wenn mich ein besonders heftiger Schub Hoffnungslosigkeit übermannt. Jedenfalls kann einen insbesondere aus der Perspektive eines selbstbewussten Radfahrers der alltägliche Straßenverkehr eigentlich auch nur zum Misanthropen werden lassen. „Alltagserlebnisse (19.06.23)“ weiterlesen

Schillerstraßen-Klage: Stadt will Geld

Ich hatte in den letzten Wochen nicht die Motivation, einen längeren Beitrag zur Farce, die sich am 27. März im Verwaltungsgericht Neustadt abspielte, zu verfassen. Jedenfalls flatterte mir heute nach längerer Zeit mal wieder ein Brief des Gerichts ins Haus. Nicht nur das Datum des Schreibens ist ein absolutes Ärgernis, sondern auch dessen Inhalt. Die Stadtverwaltung möchte nämlich von mir dafür, dass die Juristin des Rechtsausschusses und die Leiterin der Straßenverkehrsbehörde zur mündlichen Verhandlung fuhren, Geld. Und zwar 52,50 Euro. Lustig daran ist, dass man sogar an der einfachen Addition gescheitert ist (20 Euro Kommunikationspauschale + 33,50 Euro Fahrtkosten). „Schillerstraßen-Klage: Stadt will Geld“ weiterlesen

Wurde die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigeben?

Am 27. Mai sollte eigentlich ein Beitrag in der Pirmasenser Zeitung (der Link wird wohl bald tot sein) erscheinen, in welchem meine Sichtweise zu meiner gescheiterten Schillerstraßen-Klage dargelegt wird. Er erschien dann eine Woche später. Ich selbst lese diese Zeitung nicht, kriege aber immer von einer Bekannten eine e-mail, wenn mal wieder mein Name fällt oder gerade in Sachen illegaler Umleitung für mich etwas interessant sein könnte. Nach einigen Tagen klickte ich mal wieder das stark eingeschränkte Internetangebot der PZ an – und bemerkte, dass am 27. Mai auf der Titelseite darüber berichtet wurde, dass die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigegeben worden sei. Schon als ich das Foto mit dem behelmten OB Zwick sah, wusste ich, dass seine Verwaltung mal wieder Scheiße gebaut hat. „Wurde die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigeben?“ weiterlesen

»Ey! Fahr woonnerschd, du Depp!«

Das (hochdeutsch: »Ey! Fahr woanders, du Depp!«) rief mir vorhin irgendein unterbelichteter Vollidiot aus seiner vor der roten Ampel in Gersbach stehenden Herrenmenschen-Karre zu, als ich (in dem Moment mit 25 km/h etwa so schnell wie ein Roller oder Mofa fahrend) nebenbei mal wieder ein Bußgeld von 25 Euro riskieren musste, um von Pirmasens zurück in meinen Vorort zu gelangen. Seit nunmehr fast zwei Monaten verbannt die unfähige, bösartige und radfahrerhassende Verwaltung dieser widerwärtigen Scheißstadt den Radverkehr auf eine unbefahrbare Schotterpiste – und stachelt gewisse Menschen zu derartigen, meine Lebensqualität massiv beeinträtigenden Pöbeleien an. Leider haben auch die von der illegalen Umleitung nicht minder betroffenen Anwohner in Winzeln auch nicht die Eier in der Hose, politisch oder juristisch dagegen vorzugehen. Und die hiesige „Presse“ hält das Thema inzwischen auch für abgehakt. Neue Normalität.

Radverkehrsbeauftragter on the rocks

Inzwischen, nach nun fast zwei Monaten, ist die Schotterstrecke des Grauens im Rahmen der illegalen Umleitung bei Winzeln bereits zur „neuen Normalität“ geworden. Schon viele Male nötigte mich die Stadtverwaltung dazu, ein Bußgeld von 25 Euro zu riskieren, um einfach nur weiterhin mit dem Rennrad von meinem Vorort in Richtung Stadt oder von dort zurück zu gelangen. Heute Vormittag traf ich mich mit dem Radverkehrsbeauftragten der Stadt, der auch in diesem neuerlichen Drama eine ziemlich tragische Rolle einnehmen muss. Eine der ersten Fragen, die ich ihm stellte, war jene, wie er es finden würde, dass ihn diejenigen, die für diese Unverschämtheit unmittelbar verantwortlich sind, an die „Front“ vorschicken? „Radverkehrsbeauftragter on the rocks“ weiterlesen

Legal, illegal, scheißegale Umleitung!

Witzig! Am heutigen Vatertag stand ich mit dem Rennrad vor der roten Ampel in der Elsässer Straße in Gersbach. Kurz zuvor fuhr ich an einer siebenköpfigen Gruppe Ausflügler vorbei. Als sie sich meinem Standort näherten, vernahm ich, dass eine Frau darauf hinwies, dass die Strecke auch für Fußgänger gesperrt sei. Auf meinen (ironischen) Hinweis, dass dem so sei und sie gerade illegal in Richtung Winzeln laufen würden, meinte einer der Männer: „Legal, illegal, scheißegal!“ Exakt! Während meiner ebenfalls illegalen Befahrung begegneten mir noch ein junges Pärchen sowie zwei ältere Damen zu Fuß, die auf das willkürliche Verbot ebenfalls einen feuchten Schiss gegeben haben. Abends zuvor führte ich übrigens noch eine weitere Umfrage durch – erneut hatte die Mehrheit Verständnis für meine Kritik. Am Montag besuche ich übrigens die nächste Stadtratssitzung und werde zu diesem Thema mindestens 30 Fragen an die Verwaltung stellen. „Legal, illegal, scheißegale Umleitung!“ weiterlesen

Illegale Umleitung: Umfrage in Winzeln

Bereits am 5. Mai führte ich (für etwa eine dreiviertel Stunde) eine kleine Umfrage bei einigen vor der roten Ampel an der Stockwaldhütte des Pfälzerwaldvereins in Winzeln wartenden Verkehrsteilnehmern durch. Wie sie es denn fänden, dass die Stadtverwaltung hier im Zuge ihrer illegalen Umleitung den Fuß- und Radverkehr verboten habe? Als ausgewiesener Misanthrop sind meine Erwartungen ja generell nicht gerade die allerhöchsten – doch muss ich sagen, dass ich dann doch ein wenig überrascht war. Ein gar nicht so unerheblicher Anteil der Kfz-Nutzer stimmte mir mehr oder weniger deutlich zu, dass diese (auch die Autofahrer nervende) Situation vor allem für Radfahrer nicht gerade optimal gelöst wäre. Am heutigen 15. Mai wiederholte ich diese Aktion (Dauer: 75 Minuten). „Illegale Umleitung: Umfrage in Winzeln“ weiterlesen