Radfahrer schlägt Autofahrer ins Gesicht

Pressemeldung der PD Landau vom 6. Juli 2018:

Landau, Neustadter -/Nordparkstraße, 5.7.18, 17:30h (ots) – Ein Fahrradfahrer lehnte sich an der Jet-Tankstelle in der Neustädter Straße zunächst gegen die Tür und kurz darauf gegen die Motorhaube eines haltenden Autos. Darauf angesprochen, was dies soll, fuhr der Radfahrer, welcher sich in Begleitung seiner circa 11-jährigen Tochter befand, davon. Kurze Zeit später konnte die Tochter durch den Autofahrer in der Nordparkstraße gesichtet werden und er sprach sie auf das Verhalten ihres Vaters an. Dieser beobachtete dies, eilte hinzu, schlug dem Autofahrer laut dessen Angaben ohne Vorwarnung ins Gesicht und flüchtete. Hinweise auf den Fahrradfahrer erbittet die Polizeiinspektion Landau.

Natürlich wird hier nur die Sichtweise des Autofahrers geschildert. Die Version des betroffenen Radfahrers und seiner Tochter würde mich dann ebenfalls sehr interessieren. Ohne Grund wird der nicht derart ausrasten; nicht unwahrscheinlich, dass er und seine Tochter zuvor vom Autofahrer gefährdet wurden.

Alles in allem aber auch kein Grund, selbst gewalttätig zu werden!

E-Biker streift Ampelmast in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 3. Juli 2018:

Landau (ots). Am 2.7.18, gg. 22.10h befuhr ein E-Bike-Fahrer den Nordring in Landau. An der Ecke zur Weißquartierstraße streifte der E-Bike-Fahrer einen Ampelmast und kam zu Fall. Die leichteren Verletzungen wurden in einem Landauer Krankenhaus versorgt.

Wahrscheinlich fuhr der Mann in Richtung Osten. Der Abschnitt zwischen Neustadter Straße und Weißquartierstraße ist mit Gehweg Radverkehr frei beschildert. Der mapillary-Blick aus der Gegenrichtung und aus der Weißquartierstraße hinaus.

Ich sag’s ja: Gehwegradeln ist gefährlich, besonders in der Dämmerung!

Überholunfallflucht in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 1. Juli 2018:

Landau (ots). Ein 54-jähriger Landauer Radfahrer befuhr den Radweg der Annweiler Straße in Richtung Innenstadt. Ein an ihm vorbeifahrender Lkw streifte den Radfahrer, wodurch dieser stürzte und sich leicht verletzte. Der Lkw-Fahrer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den gestürzten Radfahrer und die Schadensregulierung zu kümmern. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Landau.

Die Annweilerstraße geht in Richtung Stadtmitte in die Westbahnstraße über, die ob ihres miserablen Wegelchens hier schon thematisiert wurde. So stellte ich mir auch gleich die Frage, was für einen „Radweg“ die PD Landau meinen könnte? Aus eigener Erinnerung kenne ich keinen und auch bei mapillary findet man nur in der Gegenrichtung (stadtauswärts) eben den im angesprochenen Beitrag markierten (vom Standort der Radweg nicht korrekt beschilderten) Radfahrstreifen.

Ich hatte bei der PD nachgefragt, wo genau der Unfall geschah, habe bislang aber noch keine Antwort erhalten. Wahrscheinlich eher im östlichen Teil, dort gibt es aber nur Gehweg Radverkehr frei bzw. einen sehr schmal wirkenden „Schutzstreifen“. Bei mapillary ist aber wohl das Datum der Aufnahmen nicht immer ganz korrekt angegeben, da der „Schutzstreifen“, der in den Aufnahmen aus 2017 zu sehen ist, auf jenen aus dem vermeintlichen Jahr 2018 (oder ist das da hinten bei der Jahreszahl etwa eine „6“…?) aber fehlt. Das Streifchen beginnt auf diesen Aufnahmen erst ein Stück weiter östlich.

Mal gespannt, ob es sich in diesem Fall also um ein Schutzstreifenopfer handelt!

Update vom 21. Juli 2018

Die PI Landau antwortete mir am 20. Juli dann doch noch.

Seit diesem Jahr werden die Radfahrer stadteinwärts auf die Straße gebracht und können auf einem Angebotsstreifen bis zur Einmündung Zweibrücker Straße fahren. Die bisherige Möglichkeit den Gehweg zu benutzen entfällt. Der Unfall passierte in Höhe der Hausnummer Annweiler Straße 16 (ehemalige Stadtgärtnerei).

Auswärts können die Radfahrer den Radfahrstreifen (VZ. 237) benutzen. Ihre Angaben sind richtig.

Interessant finde ich hier einmal mehr, wie schwer sich die Polizei damit tut, die korrekten Begrifflichkeiten zu verwenden. Ich hatte extra in der Anfrage darum gebeten, in Pressemeldungen einen „Schutzstreifen“ nicht zu einem „Radweg“ umzutaufen.

Betrunkener kollidiert mit Sperrschranke

Pressemeldung der PD Landau vom 26. Juni 2018:

Landau (ots). Am 25.6.2018, gg. 22.30h ereignete sich ein Verkehrsunfall mit einem Radfahrer. Dieser befuhr in LD-Mörlheim den Bornheimer Weg in Richtung Süden und kollidierte mit der Schranke, die als Durchfahrtsbegrenzung für Pkw dort installiert ist. Hierbei zog sich der Radfahrer Verletzungen im Kopfbereich zu, die in einem Landauer Krankenhaus versorgt werden mussten. Bei der Unfallaufnahme wurde eine Alkoholisierung des Radfahrers festgestellt. Ein Atemalkoholtest wurde verweigert, weshalb eine Blutprobe entnommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

Wo genau sich diese Sperrschranke befindet und wie jene genau aussieht, konnte ich auf den Luftbildern nicht erkennen. Aus dieser mapillary-Aufnahme geht aber zumindest hervor, dass man auch in Landau keinen großen Wert auf eine radfahrerfreundliche Sackgassenbeschilderung legt.

Immerhin tauchte das Wort „Fahhradhelm“ mal nicht auf. Wie schon bei einer anderen Meldung scheint man da bei Betrunkenen etwas gnädiger zu sein.

So ganz nebenbei ergeben sich beim Durchklicken immer wieder neue Einblicke in Sachen Blauschild-Idiotie. Auf obiger Aufnahme sieht man ein altes, innerörtlich angeordnetes, linksseitiges Z 244. Der auf dieser Aufnahme zu sehende (grade noch bei Grün über die Rad-Ampel gefahrene) Radler war offensichtlich ein Gehwegradler, da ich am vorherigen Kreisel kein blaues Schild erkennen konnte. Süß ist auch das Hinweisschild „Radverkehr Lichtzeichen beachten“ unter dem kleinen Vorfahrt gewähren – welches direkt vor einem Vorfahrtstraße steht! In Richtung Landau wird der Radverkehr dann per Gemeinsamer Geh- und Radweg gänzlich ungeniert von der Fahrbahn weg – oder anders betrachtet zu einer Bushaltestelle ohne Wiederauffahrmöglichkeit auf die Fahrbahn geführt.

Liebe Juristen / Anwälte – hättet ihr keine Lust auf folgendes Geschäftsmodell: Ich suche und dokumentiere rechtswidrige Radwege, ihr klagt dagegen – und wir teilen uns die von den Behörden zu zahlenden Anwaltskosten…!? ;o)

Schwerverletzte Pedelec-Fahrerin in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 21. Juni 2018:

Landau (ots) – 20. Juni 2018, 11:10 Uhr Eine 21-jährige PKW-Fahrerin fuhr mit ihrem Fahrzeug die Straße im Justus in Richtung Hainbachstraße. Im Kreuzungsbereich kam es dann zum Zusammenstoß mit einer 70-jährigen Pedelec-Fahrerin. Die 70-jährige Zeiskamerin wurde schwer verletzt, die PKW-Fahrerin leicht. Beide wurden vom verständigten DRK in ein Krankenhaus gebracht. Beiden muss ein Vorwurf am Zustandekommen des Unfalls gemacht werden.

Ich habe bei der PD Landau nachgefragt, inwiefern hier beiden ein Vorwurf zu machen sei. Leider geht aus der PM nicht hervor, wo genau und in welche Richtung die Pedelec-Fahrerin eigentlich unterwegs war? In der Hainbachstraße liegt in nördlicher Fahrtrichtung ein mind. ab der Kreuzung August-Croissant-Straße mit einem „alten“ Getrennter Geh- und Radweg beschildertes, viel zu schmales Wegelchen.

Die Benutzungspflicht gilt auch über die Einmündung „Im Justus“ hinaus. In der Gegenrichtung gibt es ebenfalls wieder ein Getrennter Geh- und Radweg-Wegelchen. Der einzig halbwegs logische Vorwurf in Richtung Pedelec-Fahrerin wäre jener, das schmale Wegelchen als Geisterfahrerin benutzt zu haben. Das hat in Landau ja aber scheinbar Tradition (siehe darin die mapillary-Links). Auf der Fahrbahn wird sie eher nicht gefahren sein.

Update vom 22. Juni

Die PD Landau teilte mir Folgendes mit:

der Autofahrerin wird wegen der Vorfahrtsmissachtung (sie kam aus der untergeordneten Straße ‚Im Justus‘) der Vorwurf gemacht und die Pedelecfahrerin hat eine Mitschuld, weil sie aus ihrer Sicht den linken Radweg (gegenläufig) benutzte. Sie trug einen Helm, was vorbildlich war, obwohl es als Pedelecfahrer keine Helmpflicht gibt.

Also wie vermutet eine Geisterradlerin. Die Helmwerbung (in der Hinsicht ist die PD Landau ja besonders fleißig) hätte man sich sparen können; ich wollte nur wissen, ob sie einen trug oder nicht. Ich persönlich fände es wesentlich vorbildlicher, (als gestandene Seniorin) nicht auf dem Radweg auf der falschen Straßenseite zu radeln. Dann baut man nämlich auch seltener vermeidbare Unfälle, für die man dann erst einen Helm zu benötigen glaubt.

Gehwegradler-Unfallflucht in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 8. Juni 2018:

Landau (ots). Am Donnerstag saß ein 70-jähriger Mann auf einem Hocker auf dem Gehweg in der Horststraße und strich das Gartentor zu seinem Grundstück. Ein bisher unbekannter Radfahrer befuhr verbotswidrig den Gehweg in entgegengesetzter Fahrtrichtung und streifte beim Vorbeifahren den Mann am Arm. Dieser stürzte von seinem Hocker und verletzte sich. Der Radfahrer konnte einen Sturz verhindern, hielt kurz an und verließ anschließend unerlaubt die Unfallstelle ohne sich um den verletzten Mann zu kümmern. Beschreibung des Radfahrers: Etwa 15-16 Jahre alt, kräftig gebaut, trug eine dunkelblaue Basecap.

Die Dreistigkeit, mit der manch Gehwegradler unterwegs ist, haut einem sprichwörtlich vom Hocker!

Verzeihung – aber ich konnte nicht widerstehen! ;o) Gute Besserung an das Unfallopfer, hoffentlich kommt der Flüchtende nicht ungeschoren davon.

Zwei Schülerinnen auf Zebrastreifen angefahren

Pressemeldung der PD Landau vom 6. Juni 2018:

Landau, 06.06.2018, 13:30 Uhr (ots). Am 06.06.2018, um 13.30 Uhr, ereignete sich am Zebrastreifen vor dem Otto-Hahn-Gymnasium in 76829 Landau, Westring, ein Verkehrsunfall, bei dem zwei 12-jährige Mädchen schwer verletzt wurden. Eine 35-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Raum Germersheim hatte die beiden Schülerinnen, welche radfahrenderweise den Zebrastreifen überquerten, übersehen und mit ihrem Pkw erfasst. Die beiden 12-jährigen Mädchen, welche keinen Fahrradhelm trugen, wurden durch den Zusammenstoß auf die Fahrbahn geschleudert und mussten durch einen Notarzt behandelt werden. Im Anschluss wurden die beiden Mädchen in ein Landauer Krankenhaus verbracht, wo sie aufgrund ihrer Verletzungen stationär aufgenommen wurden. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht bei den beiden Mädchen jedoch keine Lebensgefahr. Die Pkw-Fahrerin erlitt bei dem Unfall einen Schock und musste ebenfalls in ein Landauer Krankenhaus verbracht werden. Der Unfall wurde durch zahlreiche Schüler beobachtet, welche sich ebenfalls auf dem Heimweg von der Schule befanden. Diese wurden durch Eltern und Lehrer vor Ort betreut. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von ca. 2000,- EUR.

Ich wünsche baldige Genesung!

Erneut ein unnötiger Verweis, dass kein „Fahrradhelm“ getragen worden sei. Man kann es einfach nicht lassen; es gibt keine Helmpflicht, also hat eine derartige Information in einer Polizei-Pressemeldung nix zu suchen! Die Mädchen trugen schließlich auch keine Protektoren, die die sicher nicht ebenfalls unproblematischen erlittenen Verletzungen an Armen, Beinen oder dem Torso evtl. auch mindern hätten können. Mal gespannt, noch ein oder zwei Jahrzehnte, dann wird man auch das in Polizeiberichten lesen können.

Jaja, mal wieder „Übersehen“. Was die Autofahrerin da grade getrieben haben mag, weiß wohl auch nur sie selbst. Radfahrer mögen zwar auf Zebrastreifen keinen Vorrang haben – deshalb muss man sie aber nicht gleich von der Straße pusten…!

Ergänzend noch Links zu Mapillary, jeweils der Blick in die südliche und in die nördliche Richtung. Als auch der Blick aus der Badstraße nach Westen (hinten erkennt man übrigens noch einen Gehwegradler).

Pfingst-Radunfälle in der Vorderpfalz

Pressemeldung der PD Landau vom 22. Mai 2018:

Landau/Ilbesheim/Birkweiler (ots). (…) Gleich drei Radfahrunfälle mit schweren Verletzungen der Radfahrer ereigneten sich über das verlängerte Pfingstwochenende.

Am Samstagnachmittag befuhr ein 41-jähriger Mann aus Karlsruhe mit seinem Rad die Weißenburgerstraße stadteinwärts. Rund 300 Meter vor dem Bahnübergang wollte er die Straßenseite wechseln um auf dem dortigen Radweg weiterzufahren. Als er über den Bordstein fuhr verlor er sein Vorderrad und er stützte. Mit einer blutenden Nase und vermutlich einem Ellenbogenbruch kam er ins Krankenhaus.

Bei dem genannten „Radweg“ handelt es sich um dieses zweifelhafte Konstrukt hier. 🙄 Wieso man da freiwillig linksseitig drauf fahren will, entzieht sich meiner Fantasie. Ebenfalls, wie man sein Vorderrad während der Fahrt verlieren kann.

Am Montagmorgen verunglückte eine Pedelec-Fahrerin in der Hauptstraße in Ilbesheim. Die 53-jährige Fahrerin stieß aus Unachtsamkeit mit ihrem Lenker gegen ein Verkehrszeichen und kam auf dem Gehweg zum Sturz. Sie verletzte sich am Hinterkopf und am Schlüsselbein. Die Frau kam ins Krankenhaus.

Offenbar war sie also mit dem Pedelec auf dem Gehweg unterwegs (in einer typisch schmalen Ortsdurchfahrt eines Weinstraßendorfes; einen Gehweg muss man dort meist erst einmal finden…); anders stößt man eher nicht so leicht gegen Verkehrszeichen. Es sei denn, hier wurde mal wieder Schmu bei der Baustellenabsicherung betrieben? Interessantes Verletzungsbild übrigens: Schlüsselbein (also vorne) und Hinterkopf. Da hier kein Helm erwähnt wird, wurde wohl einer getragen. Anders im folgenden Fall:

Am Nachmittag des gleichen Tages wurde einem 61-jährigen Radfahrer in der Weinstraße (in Birkweiler, evtl. hier – Anm. d. Autors) die Vorfahrt von einem VW-Fahrer genommen. Der Radfahrer stürzte und zog sich schwere Kopfverletzungen und eine Rippenprellung zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Karlsruhe geflogen. Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Bevor man wieder mal victim-blaming betreibt und von Radfahrern ständig indirekt das Tragen eines „Helms“ fordert, sollte man vielleicht zu diesen Anlässen eher Forderungen an rücksichtslose Autofahrer richten, beim Abbiegen gefälligst auch die Vorfahrt von Radfahrern zu achten bzw. einfach mal die Augen aufzumachen; dann brauchen Radler nämlich auch keinen „Helm“ – oder Rippenprotektoren! 😡

Der Radfahrer trug keinen Helm. An den beiden Fahrzeugen entstand kein Schaden.

Wenigstens das Heiligs Blechle blieb von Kratzern verschont!

Radwegschrott in Landau

Joachim hat mir wieder Fotos einer extrem schmalen Radverkehrsanlage zugesandt. Gefunden hat er sie im strömenden Regen in der Landauer Westbahnstraße, übergehend in die Annweilerstraße.

Von der Stadtmitte (Osten) kommend wird der Weg ab der Kreuzung Westring getrennt per Zeichen 241 StVO teilw. auf Hochbord geführt (siehe mapillary). Das sieht so schon sehr schmal aus. Bei der Anfertigung der mapillary-Aufnahmen hatte an der Einmündung „An 44“ vor der Engstelle am Bahnübergang der Queichtalbahn mal wieder jemand den § 11 (1) StVO nicht beherzigt. Anschließend kam dann nach Öffnen der Bahnschranken ein ganzes Rudel anarchistischer Geister- und Gehwegradler (weiter durchklicken); die Trennung scheint da jedenfalls super zu funktionieren. 🙄 Vom „Look“ her radelt da auch die typische Klientel, die dann eben an den Einmündungen oder bei Kollisionen auf den „sicheren Radwegen“ regelm. schwer oder gar tödlich verunglückt.

Hinter dem BÜ wird der Radfahrer dann jedenfalls auf die Fahrbahn geleitet (siehe Beitragsbild). Wo der Trupp Geisterradler hier wohl gefahren sein mag, überlasse ich der Phantasie des Lesers… „Radwegschrott in Landau“ weiterlesen

Auffahrunfall vor Minikreisel in Landau

Man merkt, dass nun wirklich „Fahrradsaison“ ist, kaum ein Tag, an dem man keine Meldung mit Radfahrerbezug in den Polizei-Pressemeldungen der umliegenden Polizeidirektionen findet.

Pressemeldung vom 15. Mai 2018 der PD Landau:

Landau (ots). Am Dienstagmorgen kam es in der Reiterstraße vor dem Minikreisel zwischen einer Autofahrerin und einem Radfahrer zu einem Unfall. Beide Unfallbeteiligten beschuldigen sich gegenseitig den Unfall verursacht zu haben und machten widersprüchliche Angaben. Beide befuhren die Reiterstraße aus Richtung Obertorplatz kommend. Die 58-jährige VW-Polo-Fahrerin gab an, vor dem Minikreisel verkehrsbedingt abgebremst zu haben. Dadurch sei der Radfahrer ihr auf das Heck aufgefahren und sei zu Sturz gekommen. Der 23-jährige Radfahrer gab eine andere Version des Unfalles ab. Aus seiner Sicht habe ihn die Autofahrerin überholt und habe ihn dann geschnitten, so dass er vom Rad fiel. Dabei verletzte sich der Mann leicht an den Händen und am Knie. Am Auto entstand kein Schaden. Zur Aufklärung des Unfallherganges sucht die Polizei Zeugen. Sie können sich unter der Telefonnummer 06341- 2870 an die Polizei wenden.

Der Kreisel scheint ganz neu zu sein, in den Luftbildern von google ist er noch nicht erkennbar. Aus den regelmäßigen Erfahrungen, die ich grade vor dem Pirmasenser Kreisel in der Arnulfstraße mache, schätze ich, dass die vom Radfahrer geschilderte Version am ehesten der Wahrheit entspricht. Warum Autofahrer so oft vor Kreisverkehren oder auch ganz normalen Einmündungen Radfahrer zwanghaft überholen müssen, werde ich wohl nie verstehen. 🙄