Ahnungslose Berufskraftfahrer

Ich berichtete früher hier im Blog regelmäßig darüber, dass viele (hupende) Verkehrsteilnehmer offenkundig dem Irrtum unterlagen, Radfahrer dürften den vierstreifigen Abschnitt der B 270 zwischen der K 17 bei Petersberg und Pirmasens nicht befahren; weil sie wohl alles, was mehr als zwei Streifen hat, für eine Kraftfahrstraße halten? Heute war es eher ein zartes Huperchen, welches ich (in der Schlange vor der roten Ampel an der Kreuzung zur Zweibrücker Straße stehend) von schräg hinten vernahm. Ein Fahrer eines örtlichen Reisebus-Unternehmens fragte mich, ob ich denn nicht wissen würde, dass ich hier nicht fahren dürfe? Auf meine Gegenfrage, warum, antwortete er mir: Wegen der vier Spuren. Auf meine weitere Replik, wo genau das in der StVO denn stehe, winkte er ab. Wie bitte kann ein regelmäßig Fortbildungen besuchen müssender Berufskraftfahrer, der nach seinen Angaben rund 50 Jahre Bus fährt, so etwas nicht wissen? Und wie ahnungslos muss dann erst der automobile Otto-Normal-Michel sein?

Der ADFC und die Schotterpiste

Vorgestern stellte ich die illegale Umleitung bei Winzeln vor, im Rahmen derer die hiesige Stadtverwaltung Radfahrern das Befahren der einzigen asphaltierten Verbindung von zwei Vororten in die Stadt verbietet und jene auf eine unbefahr- und unzumutbare Schotterpiste verbannt. Wie auch beim Thema Corona ist anlässlich solch diskriminierender Unverschämtheiten nicht nur interessant, wer diese befürwortet oder sich hierzu positiv äußert. Nein, solche Fälle eignen sich besonders gut, gerade das Versagen in Form dröhnenden Schweigens jener „Institutionen“, die sich sehr gerne radverkehrsfeindlichen Verwaltungen und Politikern als Feigenblatt anbiedern, zu offenbaren. Wie eben auch des (sogenannten) „Fahrradclubs“. „Der ADFC und die Schotterpiste“ weiterlesen

Die illegale Umleitung bei Winzeln

Es ist ja nicht so, dass sich da nicht so ein seltsamer Spinner schon vor rund drei Jahren mit seinen kruden Ansichten an die zuständigen Fachaufsichtsbehörden gewandt hätte; als er Wind davon bekam, was die Verwaltung seiner herzallerliebsten und über alle Maßen kompetenten Heimatstadt da anlässlich der Sanierung der Ortsdurchfahrt (K 6) von Winzeln (illegal) plante. Er schrieb hier in diesem irrelevanten Blog mehrfach darüber; zuletzt regte er sich darüber auf, dass die für die Umleitung vorgesehene Strecke über einen Feldweg nur deshalb asphaltiert wurde, um hinterher als Abfallprodukt dem Radverkehr zu dienen (ohne jedoch diesem förmlich gewidmet zu werden). „Die illegale Umleitung bei Winzeln“ weiterlesen

Die Landesbauordnung in Pirmasens

Was eingefleischte Autofahrer gerne übersehen, ist die Tatsache, dass die durch den Kfz-Verkehr entstehenden „Gewinne“ (vor allem in Gestalt persönlicher Mobilität) privatisiert, die gesellschaftlichen „Kosten“ und Lasten hingegen überwiegend sozialisiert werden. In der hoffnungslosen Autostadt Pirmasens bedeutet dies unter anderem, dass tagtäglich mehrere Quadratkilometer öffentlichen Raumes – und dies auch noch überwiegend illegal – mit totem Blech zugestellt werden. Nun gäbe es durchaus bereits bestehende Gesetze und Verordnungen, um diese Last zumindest teilweise auf diejenigen zu verteilen, die selbst einen höheren Bedarf an Kfz-Stellplätzen verursachen. Dies wäre unter anderem die Landesbauordnung – welche jedoch hier in Pirmasens (wie die StVO) ebenfalls weitestgehend ignoriert wird. „Die Landesbauordnung in Pirmasens“ weiterlesen

Stadt Pirmasens gibt Radroute auf

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema schon vor etwa einem Jahr etwas schreiben (es liest ja eh keiner). Zwischen Gersbach und dem Blümelstal bzw. Hengsberg und Petersberg verläuft eine alte Militärstraße, deren Asphaltbelag sich noch in einem überwiegend akzeptablen Zustand befindet. Diese „Altlast“ gehörte über viele Jahrzehnte (wie bspw. auch im Bereich des Neudahner Weihers) dem Bund, ehe sie offenkundig zumindest abschnittsweise inkl. einer Bunkeranlage an ein privates Unternehmen aus Baden-Württemberg verhökert wurde, welches dort wohl eine Art Server-Farm einrichten will. Dies hatte jedenfalls zur Folge, dass durch den neuen Eigentümer urplötzlich Schilder aufgestellt wurden, die die Benutzung dieser Straße einschränkten. „Stadt Pirmasens gibt Radroute auf“ weiterlesen

Schillerstraße: Die Verhandlung

Am Samstag erhielt ich einen (großen) gelben Briefumschlag aus Neustadt. Jener enthielt die Ladung zur mündlichen Verhandlung über meine Klage gegen die Pirmasenser Stadtverwaltung, hier in der Stadt (im Jahre 2023) die überhaupt erste Einbahnstraße für den Radverkehr freizugeben. Zuletzt berichtete ich (in Richtung des Themas „Beleidigung“ ausschweifend) über die Akteneinsicht beim örtlichen Amtsgericht. Ich war überrascht, dass das Gericht nun doch so dermaßen auf die Tube drückt; wollte man der Stadtverwaltung doch neulich erst noch einmal Zeit geben bis August, um die Schillerstraße zu „überprüfen“ (was ich ablehnte). Und nun findet schon am 27.03. in Neustadt eine mündliche Verhandlung statt. „Schillerstraße: Die Verhandlung“ weiterlesen

Blaue Willkür in Pirmasens

Ergänzend zu meinem Beitrag über die regelmäßige Beleidigung meines Verstands, vor allem auch im Rahmen meines kafkaesken Kampfes gegen Behördenwillkür im Bereich des Straßen- und Straßenverkehrsrechts, möchte ich meine nicht gänzlich unpolemische Antwort auf eine Stellungnahme der örtlichen Straßenverkehrsbehörde hiermit noch für die Nachwelt dokumentieren. Im Jahre 2021 hatte ich bereits anlässlich der blauen Mittelfinger näher erläutert, was mich an diesen beschissenen „Geh- und Radwegen“, die auf meiner quasi-täglichen Route liegen, so alles ankotzt. Mein folgendes Pamphlet befasst sich allerdings nur mit dem hier näher dokumentierten Abschnitt der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln, wo die Stadt Pirmasens im letzten September dann völlig ungehemmt ihren blanken Radfahrerhass auslebte. „Blaue Willkür in Pirmasens“ weiterlesen

Nebenprodukt Fake-„Radweg“

Meine radfahrerhassende und mindestens sieben weitere Monate für die Prüfung einer Einbahnstraße benötigende Heimatstadt wird sich mit ziemlicher Sicherheit bald in den örtlichen Käseblättern dafür bejubeln lassen, den hier im Blog schon vor vielen Jahren dokumentierten Offroad-„Radweg“ zwischen der Elsässer Straße in Gersbach und „Am Stockwald“ in Winzeln asphaltiert zu haben. Schon seit meiner Jugend wünsche ich mir eine Alternative für die Nutzung der immer noch ohne jede Begründung blau-bemittelfingerten K 6, welche ich auch hin und wieder gerne mit dem Rennrad befahren würde. Im legendären Gespräch mit den obersten Radfahrerhassern im Rathaus kurz vorm Ausbruch der globalen Coronoia schlug ich gar vor, hier die erste Fahrradstraße der Stadt einzurichten. „Nebenprodukt Fake-„Radweg““ weiterlesen

Zur Befristung von Führerscheinen

Vorgestern drehte ich aufgrund der doch recht grimmigen Kälte nur eine relativ kurze Runde mit dem MTB entlang der Grenze. Bei Kröppen wollte ich mir im (erst 2020 eröffneten) Edeka noch eine kleine Portion Hackfleisch (zum Angebotspreis) für ein wahrhaft luxuriöses Abendessen mitnehmen. So fuhr ich die relativ steile Stichstraße „Bellevue“ hoch – und wurde allen Ernstes noch knapp vor der Zufahrt auf den Parkplatz sehr eng (vielleicht 30 oder 40 cm) überholt und brutal geschnitten; am rechten Fahrbahnrand tat zudem noch der aufgehäufte Schnee sein Übriges. Hätte ich nicht ebenfalls rechts abbiegen wollen, hätte mich der ältere Herr schlicht und ergreifend umgemäht bzw. zur Vollbremsung genötigt. Das anschließende Gespräch hätte jedenfalls gut in meine schon zu Beginn des Corona-Wahns eingestellte Alltagserlebnis-Reihe gepasst. „Zur Befristung von Führerscheinen“ weiterlesen

B 10: Bekräftigte Diskriminierung

Zuletzt berichtete ich über die Teileinziehung der B 10, der verkehrlich bedeutsamsten Straße zwischen Pirmasens und Karlsruhe. Der LBM holte hier fast 30 Jahre nach dem willkürlichen Ausschluss des Radverkehrs, welcher im Rahmen einer aberwitzigen Anordnung zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein auf angebliche „Radwege“ verbannt wurde, eine eigentlich zwingend vor einem Verkehrsverbot zu erlassende straßenrechtliche Grundlage nach. Leider hielt es der Rheinpfalz-Journalist, der mich in dieser Angelegenheit vor fast fünf Jahren schon einmal auflaufen ließ, auch dieses Mal nicht für nötig, auf meine Anfrage, ob man das Thema denn nicht anlässlich der Teileinziehung noch einmal hochholen könnte, überhaupt zu reagieren. Das gleiche gilt für ein Mitglied des Pirmasenser Stadtrats von der CDU. „B 10: Bekräftigte Diskriminierung“ weiterlesen