Alltagserlebnisse (Teil 136)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (309)

Am 19. August fühlte ich mich einmal mehr richtig doll von diesem „Schutzstreifen“ beschützt, als mich in der Blocksbergstraße der Fahrer eines weißen Audi-SUV mit bestenfalls 40 cm Abstand überholte.

Gentlemen (40)

Etwas später ging es den Anstieg über die L 499 von Waldfischbach-Burgalben hinauf nach Heltersberg. Dabei hatte ich zwei Mal jeweils einen Pkw hinter mir, deren Fahrer in den kurvigen Abschnitten ganz vorbildlich nicht überholten als auch ordentlich Abstand hielten. Ich winkte beide jeweils vorbei, als ich sah, dass hinter der Kurve keiner kommt. Beide Male gab es per Handzeichen ein Dankeschön.

Vorfahrt (49)

Einige Zeit später nahm mir in Burgalben der Fahrer eines älteren grauen Autos an der Kreuzung K 24 – K 25 kackdreist die Vorfahrt, obwohl die Stelle alles andere als übersichtlich ist. Dort beginnt übrigens auch das legal nicht erreichbare linksseitige Wegelchen in Richtung Klappertal.

Einbahnstraßen (26) + Rotlicht (64)

Nach einem Einkauf im „neuen“ Edeka schob ich brav mein Rad in Richtung der Fußgängerampel Schäferstraße. Bezüglich dieser Stelle versuche ich die Straßenverkehrsbehörde demnächst auch noch zu überreden, dass man hier auch Radfahrern mittels kleinem Umbau und Kombi-Streuscheiben das unkomplizierte Linksabbiegen in die Schäferstraße erlauben könnte. Jedenfalls bemerkte ich (hinter zwei Passanten) zwischen den kleinen Inselchen stehend, wie hinter mir eine Frau auf einem giftgrünen Rad (sah aus wie eins dieser Leihräder) entgegen der Einbahnstraße in Richtung der Kreuzung Landauer Straße fuhr. Immerhin sogar auf der Fahrbahn! Sie querte anschließend die alles andere als ungefährliche Kreuzung (was aber auch nur klappte, weil zufällig kein Verkehr war) und fuhr anschließend dann auch noch über die rot zeigende Fahrbahn-Ampel an der Kreuzung Landauer Straße – Kaiserstraße. Sie hielt erst direkt vor der Kreuzung an – und beachtete (immerhin…!) dort die Fußgängerampel. Ihr hätte ja aber so oder so nix passieren können, denn diese ca. 40 Jahre alte sicherheitsbewusste Radfahrerin trug schließlich einen schwarzen Helm…!

Überholmanöver (310)

Kurz vorm Ende der Tour gab es dann wieder mal einen Erziehungsversuch mittels vorsätzlichem Engüberholen bei freier Gegenfahrbahn, weil ich mit dem Rennrad keinen Bock hatte, den mit uralten Zeichen 244 beschilderten Parallelweg an der K 6 zwischen Winzeln und Gersbach zu benutzen. Ich komm da wegen des nicht ausreichend abgesenkten Bordsteins auch gar nicht sicher drauf.

Gegenverkehr (17)

Am 20. August ging es wieder ins Nordpfälzer Bergland. In Krottelbach war am (von mir aus gesehen) linken Fahrbahnrand im Bereich der folgenden Linkskurve ein Fahrzeug geparkt. Nun hätten der Lkw- und der diesem folgende Pkw-Fahrer eigentlich halten und vor dem Hindernis warten müssen. Aber wenn da nur ein Radfahrer kommt, brettern wir einfach ungehemmt vorbei. Soll der doch gefälligst auf den Gehweg ausweichen, um seine Haut zu retten.

Überholmanöver (311)

Ich habe aber nun einmal kein Bock auf Tree-hugging; erst recht nicht linksseitiges! Am Übergang der Weiherstraße in die Eichelscheider Straße in Waldmohr war eine Baustelle, an der der Verkehr mittels Baustellenampel abwechselnd vorbeigeleitet wurde. Der Fahrer eines dunklen Audi war offenbar so sehr genervt, dass er mich auch wegen des Staus in der Gegenrichtung nicht sofort überholen konnte. Für die anschließende Missachtung des linksseitigen Wegelchens wurde ich dann mit bestenfalls 30 cm Abstand rasiert.

(Sterbende) Tiere (22)

Am 21. August brach mir mal wieder ein wenig das Herz. Als ich im Faunertal unterwegs in Richtung Fischbach war, sah ich am linken Fahrbahnrand ein kleines Tier liegen. So weit, so traurig, so alltäglich; in der letzten Zeit sehe (und rieche…) ich leider viel zu viel totgefahrene Wildtiere (unter anderem eine Füchsin mit Jungtier). Erst auf den zweiten Blick sah ich, dass sich das kleine Ding noch bewegt. Leider wusste ich nicht, wie ich dem nur noch ganz schwach atmenden Frischling hätte helfen können; die Vorbeifahrenden kümmerte es leider auch nicht. Ich hoffe mal, dass dieses arme Tier nicht mehr allzu lange leiden musste. Als ich dort heute wieder vorbeikam, war er nicht mehr da.

Überholmanöver (312)

Gleich noch einen Erziehungsversuch gab es nur kurze Zeit später, als mich der Fahrer eines weißen Wohnmobils mit Mainzer Kennzeichen auf der L 478 vor dem Ortseingang von Fischbach vorsätzlich sehr eng überholte. Weil er wegen Gegenverkehrs kurz warten musste. Er war wohl der Ansicht, dass ich das links der L 478 gelegene Wegelchen zu benutzen hätte. Da steht aber nun einmal auf der linken Seite kein blaues Schild, du vollkommen ahnungsloser Möchtegern-Oberlehrer.

Wegen solcher Beispiele spreche ich mich auch vehement gegen straßenbegleitende Wegelchen ohne Benutzungspflicht aus. Weil irgendein Parallelweg in Sichtweite ahnungslose Autofahrer regelmäßig zu solchen „Strafaktionen“ animiert.

Alltagserlebnisse (Teil 132)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gegenverkehr (16)

Am Vormittag des 3. August war ich in der Felsalbstraße in Vinningen (Tempo-30-Zone, reines Wohngebiet) unterwegs. Kurz hinter dem Abzweig „Im Brühl“ hielt hinter einem anderen geparkten Pkw ein kleinerer, weißer Lieferwagen, dessen Beifahrer grade wieder eingestiegen war. Obwohl der Fahrer des Gefährts mich die Straße hochfahren sah, zog er einfach am geparkten Auto vorbei auf die andere Fahrbahnhälfte und passierte mich somit mit vielleicht 30 oder 40 cm Abstand. Und so „viel“ war es auch nur deshalb, weil ich noch nach rechts ausgewichen bin.

Überholmanöver (297)

Da war der Fahrer eines dunkelblauen Benz-Cabrios wohl sauer, dass ich am 4. August den mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten Weg an der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens nicht benutzte, denn er überholte mich im Bereich der südlichen Zufahrt trotz freier Gegenfahrbahn wohl vorsätzlich sehr eng. Oder er wollte nur die durchgezogene Linie nicht überfahren. Man weiß es nicht.

Vorfahrt (48)

Guten Appetit! Etwas später befuhr ich den Kreisverkehr (eigentlich ein Oval) am Dr.-Robert-Schelp-Platz. Von der Herzogstraße sah ich von rechts einen jungen Mann in einem alten roten Golf mit seiner Lebensgefährtin auf dem Beifahrersitz angefahren kommen. Der grade ein Brot Mampfende sah mich ebenfalls. Aber da das ja „nur ein Radfahrer“ ist, kann man dem natürlich einfach die Vorfahrt nehmen und ungebremst in den Kreisel einfahren und den Radfahrer somit ausbremsen.

Parken (42)

Laufende Nr. 14 der Anlage 2 zur StVO (Zeichen 224):

Ge- oder Verbot
Wer ein Fahrzeug führt, darf bis zu 15 m vor und hinter dem Zeichen nicht parken. Es sei denn, man muss grade schnell wohin, dann erlischt dieses Verbot, wenn man den Warnblinker einschaltet. 😉

Den 2. Satz hat sich wohl eine ältere Dame dazugedichtet, die am 5. August die Bushaltestelle in der Pirmasenser Straße in Lemberg dafür benutzte, ihr Auto zu parken und gegenüber was zu erledigen. Ein grade ankommender Bus hupte vergeblich; die Fahrgäste mussten dann halt auf der Fahrbahn aussteigen. Ich wartete für einen Moment, bis die Fahrerin wieder angetrottet kam. Dies geschah etwa 3 Minuten, nachdem der Bus wieder abgefahren war.

Überholmanöver (298)

Apropos Busse. Später donnerte dann mal wieder ein Bus der QNV auf der B 427 äußerst eng in der langgezogenen Linkskurve vor dem Abzweig zum Neudahner Weiher an mir vorbei. Vermutlich wollte er mich somit auf den teils nur geschotterten (inoffiziellen) Parkstreifen vertreiben. Später sah ich übrigens noch einen QNV-Busfahrer, der die Haltestelle in Dahn-Reichenbach mit dem Handy am Ohr ansteuerte.

Überholmanöver (299)

Komplett unnötig war das, was der Fahrer eines schwarzen Kastenwagens mit SÜW-Kennzeichen in Bundenthal vollführte, als er mich direkt am Beginn des Kopfsteinpflaster-Abschnitts vor dem Rechtsknick mit ca. 40 cm Abstand überholte und auch noch schnitt.

Gespräche (40)

Es ging an diesem Tag an den Seehof, weshalb ich wieder mal den Gepäckträger ans Rad geschraubt hatte, um darauf das Badetuch etc. zu transportieren. Es handelt sich dabei nur um ein relativ simples Modell mit einfacher Befestigung mittels Platte und vier Innensechskant-Schrauben an der Sattelstütze. Jedenfalls fiel mir auf der K 92 vor Ruppertsweiler auf, dass er sich etwas auf die Seite verschoben hatte. Ich hielt dann am Fahrbahnrand, holte den Inbus raus, richtete ihn gerade und schraubte das Ding nochmal ordentlich fest. Als ich grade fertig war, fragte ein entgegenkommender Rennradfahrer, ob er mir helfen könne. „Nein, Danke – hab nur den Gepäckträger wieder geradegerichtet“. So hilfsbereit dürften gerne alle Radfahrer sein!

Überholmanöver (300)

Am 6. August überholten mich im unteren Bereich der Bärenhalde von Rodalben hinauf nach Pirmasens innerhalb von nur wenigen hundert Metern gleich drei Autofahrer mit teils äußerst dürftigem Seitenabstand. Obwohl ich wirklich nicht ganz weit rechts am Rand fuhr, zwängte sich der erste trotz Gegenverkehr an mir vorbei.

Gehwegradler (82)

Gegen Abend war ich nach einem Einkauf im „neuen“ Kaufland in Richtung des Fehrbacher Kreisels unterwegs. Ja, ich benutze dabei in aller Regel für die Einfahrt in die Tiroler Straße eben den bereits vorhandenen Durchgang – und fahre dann eben quer über die Gegenfahrbahn in diese Straße ein. Halte ich auch für legal. Das von mir geforderte „Schlupfloch“ hat der Oberbürgermeister übrigens inzwischen abgelehnt. Man könne ja auch durch die Straßen „Am Kilianskopf“ und „Am Kuttelbrunnen“ fahren. Ja, sicher – kann man. Mit Schrittgeschwindigkeit. Denn das sind verkehrsberuhigte Bereiche…!

Jedenfalls konnte ich wegen des in diesem Moment sehr dichten, fließenden Verkehrs nicht sicher nach links wechseln und musste in Höhe der Lieferantenzufahrt zum Media-Markt warten, bis ich „durch diese Hohle Gasse“ schlüpfen konnte. Dabei fielen mir zwei Gehwegradler auf, die eben den linksseitigen Gehweg benutzten, um in die Tiroler Straße zu gelangen. Dabei begegneten sie einem dritten Gehwegradler, der in der entgegengesetzten Richtung unterwegs war – und der bei der Begegnung um ein Haar mit dem Lenker am Bushäuschen hängen geblieben wäre.

Jedenfalls mache ich die Stadtverwaltung am kommenden Dienstag auch mitverantwortlich dafür, dass man in Pirmasens an allen Ecken und Enden Radfahrer auf den Gehwegen rumfahren sieht. Denn es steht endlich der 3. Runde Tisch zum neuen Pirmasenser Verkehrsentwicklungsplan auf dem Programm. Eigentlich wollte ich hierfür auch eine Ideen- und Maßnahmenliste entwerfen – aber die Stadt zeigt ja, dass sie absolut Null Interesse am Thema Radverkehr hat.

Alltagserlebnisse (Teil 131)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Zebrastreifen (16)

Ich finde es irgendwie bezeichnend, dass sich Fußgänger recht häufig bei mir bedanken, weil ich vor Zebrastreifen anhalte. Am 31. Juli war es in der Lemberger Straße (wo unlängst eine Zebrastreifenradlerin verunfallte) eine Nonne, für die es wohl etwas Besonderes war, dass da mal jemand aufpasst und nicht einfach noch schnell drüberbrettert.

Gegenverkehr (15)

An diesem Tag ging es mit dem Rennrad nach einer halben Ewigkeit mal wieder in den Bienwald. Bis Scheibenhardt befuhr ich (erstmals auf diesem Abschnitt) die französische D 3. Im Grenzort an der Lauter erfolgte dann die Kehrtwende zurück in Richtung Pirmasens. Dabei befuhr ich auch das allererste Mal die sehr schmale K 23, die über mehrere Kilometer kerzengerade durch den fast völlig flachen Bienwald führt. Hinter dem „Weißen Kreuz“ kam mir ein Langholztransporter entgegen. Okay – die Straße ist wirklich schmal. Aber dann könnte man mit seinem riesigen Gefährt doch wenigstens etwas langsamer machen? Der Kollege donnerte aber im vollen Tempo mit den rechten Rädern auf dem Bankett in kaum mehr als einem halben Meter Abstand an mir vorbei.

Überholmanöver (294)

„Was soll’n jetzt der Blödsinn…!?“ Dachte ich mir, als mitten in der „Rush-Hour“ am Ludwigsplatz in Bad Bergzabern plötzlich ein älterer Herr in einem blauen Pkw links neben mir auftauchte und in meine Richtung herumlamentierte. Ihm gefiel wohl nicht, dass ich grade wegen des stockenden Verkehrs eine sehr mittige Position beanspruchte, damit sich grade eben niemand vorbeiquetscht. Er musste sich dann halt noch ein Weilchen gedulden, bis er überholen konnte. Und natürlich hatte ich die folgende blaue Anarchie auch ignoriert.

Gespräche (38)

Anschließend ging es trotz der Vollsperrung der B 427 bei Birkenhördt weiter Richtung Heimat. Als ich grade das sogenannte „Verkehrszeichen“ fotografiert hatte, welches die VG Bad Bergzabern nach meinem Hinweis noch schnell anbringen ließ (siehe das Beitragsbild – oder den aktualisierten Beitrag zur Vollsperrung), sprach mich ein Mann an, der mit seinem Auto (mit Kennzeichen aus Saarlouis) kurz nach meiner Ankunft auf dem dortigen Parkplatz angehalten hatte. Er suche das Bärenbrunnertal? Da war er aber verdammt weit vom Kurs abgekommen – was aber angesichts der zahlreichen Vollsperrungen und Umleitungen im Dahner Felsenland fast schon verständlich war. Da ich wegen meines Trips in ungewohnte Gefilde zufällig eine IGN-Landkarte im Rucksack hatte, konnte ich ihm den Weg ganz gut erklären.

Vorfahrt (47)

Am 2. August hat mich mal wieder meine „Superkraft“ davor bewahrt, auf der Motorhaube eines meine Vorfahrt missachtenden Vollidioten zu landen. Denn ich konnte mal wieder während der Anfahrt an diese Kreuzung für wenige Sekunden in die Zukunft blicken. Das Setup war aber auch „perfekt“: In der Gegenrichtung war grade ein Traktor mit Anhänger unterwegs. Das Auto des von links (da stehen Stop-Schild) kommenden jungen Franzosen sah ich für einen kurzen Moment, bevor der Trecker die Sicht verdeckte. Dessen Fahrer wiederum blickte wohl auch zuerst aus seiner Sicht nach links (zum Traktor) und wusste somit von meiner Anwesenheit gar nichts. Anschließend wurde sein Blick nach rechts eben vom vorbeifahrenden Traktor eingeschränkt. Das hinderte ihn aber nicht, direkt nach der Vorbeifahrt des Traktors blind (also ohne Vergewisserung, dass rechts frei ist) die Kreuzung zu überqueren. Hätte ich nicht vorausschauend fast auf Null runtergebremst, wär ich ihm in die Seite gerast oder er hätte mich frontal abgeschossen. Das hätte auch für jedes andere Fahrzeug gegolten – nur wär das für ihn unter Umständen dann halt tödlich ausgegangen. Die Krönung des Ganzen war jedoch: Dieser ca. 20 Jahre alte Armleuchter hatte – ernsthaft – auch noch sein Scheiß „Smartphone“ in der linken Hand!

Zufällig standen dort (da ist ein Mitfahrerparkplatz) ein paar Wanderer rum. Deren Reaktionen konnte ich aber auch nicht wirklich nachvollziehen; zwei Männer schien es auch eher amüsiert zu haben, dass der Radfahrer da die Vorfahrt genommen bekam – und sich darüber tierisch („Eeeey, du saublöder Hornochse…!“) aufgeregt hatte.

Überholmanöver (295)

Auch wenn das Verkehrsklima in Frankreich insgesamt angenehmer ist als in Deutschland – die Dichte an Vollidioten ist allerdings auch nicht nennenswert niedriger als in der Heimat. Auf der ehemaligen (recht stark befahrenen) N 62 (nun D 662) wurde ich mehrfach von Autos mit französischen Kennzeichen äußerst dürftig überholt. Dabei stach der Fahrer eines DHL-Fahrzeugs mit ca. 40 cm besonders hervor.

Überholmanöver (296)

Zurück im Saarland wurde ich im Anstieg über die L 102 zwischen Gers- und Medelsheim kurz hinter Erzental dann wieder standesgemäß von einem rücksichtslosen Autofahrer mit deutschem Kennzeichen völlig kalt erwischt, als er sich trotz (oder besser: wegen) Gegenverkehr in der langgezogenen Linkskurve mit bestenfalls 20 cm Abstand an mir vorbeiquetschte. Es waren nicht grade nette Worte, die ich dieser Knallcharge hinterherrief.

Gespräche (39)

Am 3. August stand ich – gedanklich in die Wahl des Abendessens vertieft – für eine halbe Minute lang etwas unentschlossen vor einer Tiefkühltruhe im Kaufland. Dabei sprach mich ein Mann an, wo ich denn wohnen würde? Er sähe mich immer wieder überall rumfahren, wenn er mit dem Lkw unterwegs ist. Und das schon seit Jahrzehnten. Stimmt; schon seit rund 20 Jahren sind die Landstraßen der Pfalz mein 2. Wohnzimmer. Dass ich mehrere Räder habe, hat er auch gewusst. Ich bin halt doch ein Promi…! 😉

Alltagserlebnisse (Teil 130)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Geschwindigkeit (36)

Am 28. Juli befuhr ich die D 86 zwischen Waldhouse und Walschbronn. Ein mit seinem grauen Möchtegern-Geländewagen aus seinem Grundstück ausfahren wollender Herr musste mich vorbeilassen. Anschließend beschleunigte er stark und fuhr mit angezeigten 57 km/h an der aufgestellten Geschwindigkeits-Messtafel vorbei.

Vorfahrt (46)

Am Vormittag des 29. Juli war ich ziemlich unentspannt, denn ich nutzte (zu Studienzwecken…) ausnahmsweise mal wieder das bescheuerte Mistwegelchen mit seiner gespaltenen Vorfahrtregelung entlang der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln. Vor dem freilaufenden Rechtsabbieger musste ich dann wegen des kleinen Vorfahrt gewähren halt runterbremsen, weil von links mehrere Autos abbiegen wollten. Allerdings beachtete der Fahrer des vorderen Fahrzeugs den § 9 (3) StVO und wollte mich vorlassen. Wegen spiegelnder Scheiben erkennt man das aber halt leider nicht sofort, vor allem nicht, wenn man den Kopf um 170 Grad nach hinten drehen muss. So sorgte diese saugefährliche und rechtswidrige Stelle mal wieder für unnötig Verwirrung, die es ohne dieses überflüssige Scheißwegelchen gar nicht gäbe. Und die Stadt tut hier weiter gar nichts…! Am 13. August findet im Rathaus der 3. Runde Tisch zum Verkehrsentwicklungsplan statt – und da werde ich denen wegen ihrer ignoranten Radverkehrsdiskriminierung eine ordentliche Szene machen…!

Autos auf Radwegen (38)

Doch dem nicht genug. Nachdem ich die Dreiecksinsel überquert hatte, durfte ich nämlich erneut anhalten, denn ein uralter Mann mit uralter Ehefrau in einem uralten grauen Mercedes stand mitten auf der Furt! Auf diese war er zuvor auch ohne jeden Halt an den querender Radverkehr aus beiden Richtungen Vorfahrt gewähren einfach draufgefahren. Und er blieb dann auch da stehen, weil sich für ihn halt keine Gelegenheit gab, nach links abzubiegen. Er schien sich auch keines Fehlers bewusst zu sein; Radfahrer hätten hier dann halt zu warten…!?

ICH HASSE RADWEGE!

Überholmanöver (292)

Auf der anschließenden Berg- und Talbahn sah ich dann noch einen weißen Smart, der am Winzler Ortsausgang einen Traktor überholte. Trotz durchgezogener Linie und ausdrücklichem Überholverbot.

Hupen (93)

Am Mittag wurde ich dann noch vom Fahrer eines mir entgegenkommenden, roten BMW auf der B 270 zwischen der Moschelmühle und Burgalben angehupt. Vermutlich, weil er der Ansicht war, das seltsame, von der B 270 wegführende, ständig auch mit Scherben verdreckte und legal erst gar nicht erreichbare Ding da hinter der Leitplanke sei benutzungspflichtig.

Hupen (94) + Geschwindigkeit (37)

Aber sonst geht es Ihnen noch ganz gut, Madame? Soll ich etwa in die Büsche springen, nur, weil Sie da von hinten angerauscht kommen? Das schmale Forststräßchen zwischen der Bremendell und Ludwigswinkel ist ein beliebter Schleichweg von Frankreich nach Deutschland. Von französischer Seite aus ist die Befahrung auch legal; in der Gegenrichtung darf man den Weg wegen eines üblichen Verbot für Fahrzeuge aller Art nicht mal mit Fahrrädern nutzen. Jedenfalls ignorierte am 30. Juli die Französin auch das lustige Zeichen 274-10 direkt hinter der Grenze – und erwartete scheinbar wirklich, dass ich umgehend rechts ranfahren und sie vorbeilassen müsse. Sie musste sich dann halt eine ganze Weile gedulden. Später sah ich ihre Karre auf dem Parkplatz am Wasgau-Markt in Fischbach.

Geschwindigkeit (38)

Seltsam. Wenn ich (am gleichen Abend) grade selber 30 km/h auf dem Tacho habe, wie ist es dann möglich, dass mich der Fahrer eines roten VW-Bus noch überholen kann, ohne gegen das angeordnete 30 km/h in der Winzler Straße zu verstoßen…!? Ich finde diesen leicht abschüssigen Abschnitt unheimlich praktisch und interessant, weil sich wirklich so gut wie niemand an die zulässige Höchstgeschwindigkeit hält. Vor allem dann nicht, wenn ein (30 km/h fahrender) Radfahrer den üblichen „Überholreflex“ noch zusätzlich triggert.

Überholmanöver (293)

Am Winzler Ortsausgang in Richtung Gersbach fiel mir dann noch auf, wie in einiger Entfernung der Fahrer eines grauen Golfs auf der K 6 das Überholverbot und ziemlich sicher auch das angeordnete Tempo 70 km/h missachtete und laut röhrend zwei Fahrzeuge überholte. Brachte ihm aber nicht viel, da er anschließend hinter zwei weiteren Autos hing.

Aus dem Polizeibericht (Teil 50)

Bei Venningen verletzt eine rücksichtslos abbiegende Autofahrerin einen 53-jährigen, auf einem „Radweg“ fahrenden Rennradfahrer. Bei Jockgrim verursacht ein unangeleinter Hund einen Sturz eines Radfahrers. In Gersbach bei Pirmasens wird einem Rennradfahrer die Vorfahrt genommen und dieser dabei schwer verletzt. Rennradfahrer sind in dieser Folge scheinbar Freiwild, denn in Annweiler wird erneut ein Solcher von einem Mercedes-Fahrer touchiert. Eine 59-jährige wird in Landau auf einem Radweg von einem rechts anhalten wollenden Busfahrer angefahren. Ein 69-jähriger wird in Bad Dürkheim von einem Engüberholer schwer verletzt. „Aus dem Polizeibericht (Teil 50)“ weiterlesen

Rennradfahrer die Vorfahrt genommen

Ausnahmsweise erhält diese Pressemeldung der PD Pirmasens vom 28. Juli 2019 einen eigenen Beitrag. Denn der Unfall passierte auf meiner Hausstrecke – wo ich schon seit nunmehr über 2 Jahren versuche, die Stadtverwaltung dazu zu bewegen, die teils uralten Zeichen 244 StVO zu entfernen, damit endlich eindeutig klargestellt wird, man diesen sowieso nicht straßenbegleitenden, umetikettierten Wirtschaftsweg nicht benutzen muss. Mein Engagement baut nämlich im Wesentlichen darauf auf, Radfahrern zivilrechtliche Nachteile zu ersparen, die durch die Beschilderung entstehen können. Der Rennradfahrer, der hier schwer verletzt wurde, weil ihn eine Autofahrerin „übersehen“ hat, kann sich wohl nämlich nach seiner Genesung mit der Kfz-Haftpflichtversicherung der Autofahrerin rumärgern, weil da leider immer noch blaue Schilder rumstehen. „Rennradfahrer die Vorfahrt genommen“ weiterlesen

Die Saarbrücker Straße in Landstuhl

Den Verlauf der L 395 (ehemalige B 40) vor allem im Landstuhler Bruch erkennt man auf Landkarten sofort an ihren für die Region eher untypischen, sehr langen Geraden. Das liegt daran, dass es sich hier um die historische Kaiserstraße handelt, die Kaiser Napoleon einstmals zwischen Paris und Mainz errichten ließ. Damals natürlich noch ohne Wegelchen. Heute sind die Verhältnisse, die Radfahrer dort erwarten, nicht grade als „kaiserlich“ zu bezeichnen. Vor allem am Landstuhler Gewerbegebiet West (Torfstraße) ist die Radverkehrsführung chaotisch und in ihrer derzeitigen Form vollkommen indiskutabel. „Die Saarbrücker Straße in Landstuhl“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 49)

In Neustadt missachtet eine linksabbiegende Autofahrerin den Vorrang einer geradeausfahrenden, 56-jährigen. In Pirmasens verliert ein Radfahrer einen Geldbeutel, der dem Finder umgehend entrissen wird. Ein rücksichtslos überholender Radfahrer bringt in Kaiserslautern einen 31-jährigen zu Fall. Einem 27-jährigen wird ebenfalls in Kaiserslautern in einer Spielstraße die Vorfahrt genommen. Anlässlich eines Alleinunfalls eines 53-jährigen E-Bikers in Kreimbach-Kaulbach gibt die Polizeidirektion Tipps für sichereres Gehwegradeln. Ein 59-jähriger Torkelradler mit über 2 Promille wird in Edenkoben aus dem Verkehr gezogen. Ebenfalls mit über 2 Promille war ein 79-jähriger in Wörth betankt, der sich bei einem Sturz schwer verletzt. Bei Hatzenbühl stürzt eine 76-jährige beim Anhalten. Im Kurpark in Bad Dürkheim kollidieren zwei Radfahrerinnen. „Aus dem Polizeibericht (Teil 49)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 128)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (284)

Am 14. Juli war ich mal wieder auf der D 35a in Frankreich unterwegs; hätten auch die Franzosen vor vielen Jahren nicht haufenweise Nationalstraßen herabgestuft, wäre diese Verbindung zwischen Zweibrücken und Haguenau bzw. der Staustufe Gambsheim sicher noch so klassifiziert. Jedenfalls überholte mich ein Franzose vor der Kuppe vor der langen Geraden bei Loutzviller. Der dadurch gefährdete Gegenverkehr war gar nicht begeistert und betätigte die Hupe.

Überholmanöver (285)

Dasselbe Schauspiel wurde etwas weiter südlich in der langgezogenen Rechtskurve in der Nähe des Abzweigs nach Lengelsheim erneut aufgeführt. Dieses Mal überholte mich ein weißer Golf mit französischem Kennzeichen – und gefährdete damit den hupenden Gegenverkehr.

Hupen (89)

Wenn man im einsamen Pfälzerwald die L 499 zwischen Johanniskreuz und Heltersberg befährt, kann es durchaus vorkommen, dass man auf der gesamten (rund 9 km langen Strecke) kein einziges Mal überholt wird. Es gibt dort sogar einen alternativen, asphaltierten (allerdings überwiegend illegalen) Weg, der ab und zu neben der Fahrbahn verläuft, manchmal seine eigenen Wege geht. Am 15. Juli „erwischte“ mich dann der Fahrer eines grünen Kipplasters mit Kaiserslauterer Kennzeichen dabei, wie ich in der Nähe des Wertholzlagers doch tatsächlich die Fahrbahn benutzte – und musste mich für diese Unverfrorenheit bei der Vorbeifahrt natürlich unbedingt anhupen.

Überholmanöver (286)

Auf dem 2+1-Abschnitt der B 270 zwischen Burgalben und der Biebermühle rasierte mich im weiteren Verlauf meiner Tour noch ein dunkler Transporter ohne jede Not bei vollkommen freier Überholspur. Vermutlich hatte der Fahrer grade aufs Handy geglotzt. Von diesen Vollidioten hab ich in der letzten Zeit wieder viel zu viele gesehen. Die spielen mit Menschenleben – leider nicht nur mit ihrem eigenen…

Rotlicht (62)

Am 17. Juli war ich in der Kaiserstraße unterwegs. Ich bemerkte, wie die Ampel auf Rot umsprang. Das hinderte den Fahrer eines grauen Golfs nicht daran, einen qualifizierten Rotlichtverstoß zu begehen, indem er doch noch schnell geradeaus über die Kreuzung hinweghuschte.

Überholmanöver (287)

Eigentlich ist es keine Erwähnung wert, wenn mich jemand trotz durchgezogener Linie überholt, wenn dabei niemand gefährdet wird; halte ich persönlich selber für eine blöde Regel. Jedenfalls war es ein VW-Bus der Polizei, der mich in der Rodalber Straße (ohne Blaulicht und Tatütata) stadtauswärts (mit ausreichend Abstand) überholte.

Überholmanöver (288)

Ich persönlich mag ja „Auch-Radfahrer“ überhaupt nicht; zu dieser Spezies werde ich hier im Blog demnächst auch mal eine Polemik verfassen. Jedenfalls finde ich enge Überholmanöver auch dann besonders erwähnenswert, wenn sich am Heck des Fahrzeugs ein beladener Fahrradträger befindet. Von so einer Knalltüte wurde ich am frühen Abend des 17. Juli auf der „Eselsteige“ mit bestenfalls 40 cm Abstand rasiert.

Vorfahrt (44)

Am 18. Juli hätte mir auf der K 6 um ein Haar an der (verkehrlich eigentlich völlig überflüssigen) 2. Zufahrt der L 600 ein Elektrikerauto die Vorfahrt genommen. Erst im allerletzten Moment leitete dessen Fahrer eine Vollbremsung ein. Ich quittierte es mit einem ironischen „Daumen hoch!“. Immerhin ersparte man mir sogar anschließend einen Verweis auf den dortigen Gehweg Radverkehr frei.

Zebrastreifen (14)

Nur erwähnenswert, weil das kleine Mädchen, welches ich hinter dem Kreisel in der Arnulfstraße auf dem dortigen Zebrastreifen die Fahrbahn überqueren ließ, so süß „Dankeschön“ gesagt hatte! :o)

Vorfahrt (45)

Weit weniger süß war dann das, was ein junger Mann in seinem Proll-BMW vollführte, als er mir in der Vorfahrtstraße Winzler Straße aus der Vorfahrt gewähren Amalienstraße ausfahrend kackfrech die Vorfahrt nahm. Er blickte mir auch noch in die Augen – und bog trotzdem vor mir nach rechts ab.

Stopschilder (61)

Am gleichen Abend gab es dann in der Rodalber Straße an der Einmündung „Am Häusel“ mal wieder das übliche Spielchen: Man will links in die Vorfahrtstraße abbiegen, sieht aber von rechts einen Radfahrer angefahren kommen. Und hätte somit dann auch tatsächlich mal einen guten Grund, an einem Stop-Schild wirklich anzuhalten. Was macht man stattdessen? Genau, man beschleunigt…

Sind ja nur Radfahrer …

… mit denen kann man ja (fast) alles machen. Auch auf benutzungspflichtig beschilderten Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang von Vorfahrtstraße. An quasi jeder Einmündung irgendeiner Querstraße bauen wir dann aufwändige Schikanen und nehmen den Radfahrern mittels Vorfahrt gewähren die Vorfahrt – und den Vorrang nach § 9 (3) StVO. Warum!? Was für eine blöde Frage! Weil wir’s können! Dachte man sich wohl auch an der B 420 zwischen Kusel und Rammelsbach an der Einmündung der Industriestraße, als man den Radfahrern irgendwann die berüchtigten Vorfahrt gewähren vor die Nase stellte. Doch scheinbar verwirrte das den ein oder anderen rechtsabbiegenden Autofahrer so sehr, dass die Straßenverkehrsbehörde des Kreis Kusel all ihrer Kreativität freien Lauf ließ – und ein ganz individuelles Zusatzzeichen erfand! „Sind ja nur Radfahrer …“ weiterlesen