Vollsperrung der L 395 bei Vogelbach

In der Pressemeldung vom 28. Mai 2018 informiert der LBM Kaiserslautern darüber, dass die Fahrbahn zwischen Vogelbach und Bruchmühlbach seit dem gestrigen 4. Juni saniert wird und deshalb auch der Einmündungsbereich zur L 358 als auch der dortige Geh- und Radweg betroffen ist. Bis Mitte Juli will man die Bauarbeiten abgeschlossen haben.

Es ist vorgesehen, die schadhafte und durch viele Verdrückungen und Flickstellen gekennzeichnete Fahrbahn der L 395 sowie den Einmündungsbereich Richtung Miesau in voller Breite mit einer neuen Asphaltbinder- und -deckschicht zu sanieren sowie den parallel verlaufenden Rad- und Gehweg mit einer neuen Asphaltdeckschicht zu versehen.

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An Autobahnen erinnernde Radwege?

Der SWR meldet, dass das Land Rheinland-Pfalz in diesem Jahr 10 Millionen Euro für den Ausbau von Radwegen zur Verfügung stelle.

Bei Landesstraßen gibt es Planungen für Radwege von Kaiserslautern-Einsiedlerhof bis Kindsbach (L 50) und von Gau-Odernheim bis Biebelnheim (L 414).

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Radfahrer bei Frontalzusammenstoß schwer verletzt

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 6. Mai 2018:

Am Samstagmorgen um 10 Uhr ereignete sich auf der L 466 zwischen Bruchmühlbach und Martinshöhe ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Fahrradfahrer. Eine 28-Jährige Pkw-Fahrerin befuhr die Landstraße von Bruchmühlbach kommend in Richtung Martinshöhe. Der 63-jährige Fahrradfahrer befuhr die Straße in entgegengesetzter Richtung. In einer Kurve kam es zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeug. Hierbei wurde der Fahrradfahrer schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in die Uniklinik nach Homburg verbracht werden. Warum das Auto mit dem Fahrrad kollidierte konnte vor Ort nicht eindeutig geklärt werden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Ich habe mal per e-mail um eine genauere Beschreibung des Unfallortes und weitere Details gebeten. Ich vermute, dass der Unfall im nördlichen, besonders kurvigen und auch recht rumpligen Abschnitt zw. Bruchmühlbach und der Abzweigung der K 68 (Richtung Langwieden) geschah. Die Straße ist dort auch insgesamt nicht besonders breit; in den vergangenen Jahren hab ich dort selber auch schon ein paar fragwürdige Fahrmanöver erlebt.

Von Martinshöhe aus führt ein sehr steiler (teilw. 10 %), trotzdem in beide Richtungen mit Zeichen 240 StVO beschilderter, zu schmaler Weg Richtung Bruchmühlbach, der jüngst von mir beim Straßenverkehrsamt des Kreises Kaiserslautern bemängelt wurde. Der spielte aber wahrscheinlich in diesem Fall keine Rolle.

Update vom 7. Mai

Die PI Landstuhl hat mir netterweise ein paar Fragen beantwortet:

Zudem von Ihnen erwähnten Unfall und ihren diesbezüglichen Fragen können wir Ihnen mitteilen,

dass der Unfall nördlich der Einmündung Langwieden geschah, also auf der Gefällstrecke in Richtung Bruchmühlbach.

dass es sich bei dem Fahrrad um ein E-Bike handelte

und aktuell noch nicht geklärt ist, wer von den beiden Verkehrsteilnehmer auf die Gegenfahrbahn kam, die Ermittlungen diesbezüglich laufen noch.

Am 7. Mai bin ich den Abschnitt zwischen Bruchmühlbach und Langwieden selber gefahren. Ich fand dort aber keine typischen Anzeichen (z. B. weiße Markierungen auf der Fahrbahn) dafür, dass dort erst kürzlich ein schwerer Unfall geschehen ist.

Alltagserlebnisse (Teil 29)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (54 & 55 – bis ca. 67)

Was am sonnig-warmen 17. April auf den Straßen zwischen Zweibrücken und der Nordpfalz in Sachen zweifelhafter Überholvorgänge los war, toppte irgendwie alles bislang dagewesene. Es waren auf den 119 km schlicht zu viele, um sie sich alle merken zu können. 🙁 Stellvertretend für viele Engüberholer erwähne ich daher nur die Fahrer eines Tanklasters und eines VRN-Busses, die mich auf der L 465 zwischen Zweibrücken und Mörsbach trotz Gegenverkehrs unnötig eng überholt haben. Grade der Busfahrer schien vom Überholvorgang seines Vordermanns regelrecht inspiriert worden zu sein. Erst das nachfolgende Auto machte dann langsam und überholte erst, als frei war. 🙄

Gehweg- und Geisterradler (12)

Auch entlang der L 358 zwischen Miesau, Buchholz und Bruchmühlbach wird man mit dem üblichen Radwege-Murks konfrontiert (siehe auch die Mängelliste zum Kreis Kaiserslautern). In südlicher Fahrtrichtung holt einen am Ortausgang von Miesau ein Zeichen 240 StVO für nicht mal 50 Meter nach rechts, ehe ein weiteres Zeichen 240 StVO mit dem ZZ „Ende“ in einer Sackgasse hinter(!) der Querungshilfe die Benutzungspflicht schon wieder aufhebt. In Richtung Bruchmühlbach stehen auch für lange Zeit gar keine Radwegschilder auf der linken Seite. Das hinderte aber am 17. April eine etwa ein Dutzend ältere Radler und Radlerinnen umfassende Gruppe (könnte ein ADFC-Ausflug gewesen sein…) natürlich nicht daran, diesen Weg auch in die „falsche“ Richtung zu befahren.

Da man sich auch im Kreis Kaiserslautern nicht um die rechtlich korrekte Ausstattung von Ampeln entlang von Radverkehrsanlagen kümmert, haben jene an der Einmündung der Römerstraße streng genommen auch eine ganze Reihe Rotlichtverstöße begangen, da sie das Lichtzeichen der reinen Fußgängerampel (keine Kombi-Streuscheiben, wie z. B. auch hier) – und nicht jenes Lichtzeichen der Fahrbahn beachteten. Sie konnten schon froh sein, dass sie zuvor die total unübersichtliche Einmündung Buchholzstraße unfallfrei überstanden hatten…

Ein Zeichen 240 StVO taucht jedenfalls linksseitig erst ab der Einmündung ins Industriegebiet nördlich der Bahnlinie auf. In beide Richtungen kriegt der Radfahrer grade auch an den Autobahneinmündungen natürlich sein kleines Zeichen 205 StVO, um den § 9 (3) StVO auszuhebeln. Diese Mängel sind übrigens seit Jahren bekannt. 🙄

Geisterradler (13)

Am 19. April befuhr ich den (auf meiner Liste seltsamerweise noch fehlenden) mit Zeichen 241 StVO und später Zeichen 240 StVO beschilderten Weg entlang der L 469 zwischen dem Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach und Oberauerbach. Er weist die üblichen Mängel auf, inbs. liegt er in Niederauerbach durchgängig innerorts – ohne eine besondere Gefahrenlage auf der Fahrbahn. Am nördlichen Ortsausgang von Niederauerbach ist er wegen unzureichender Breite und zahlreichen Grundstücksein- und -ausfahrten sehr gefährlich. Zu allem Überfluss gibt es auch noch eine besonders tückische Verschwenkung an einer Verkehrsinsel. Und genau hier kam mir ein unbeschuhter, allgemein auch leicht hippiemäßig wirkender Radler entgegen, der keinerlei Veranlassung sah, seine Fahrlinie nach außen zu verlagern. Stattdessen schnitt er mir mittig den Weg ab, weshalb ich auf den Gehweg ausweichen musste. Formell mag er kein Geisterradler gewesen sein, da der Weg auch von Oberauerbach ausgehend mit Zeichen 240 StVO beschildert ist. Allerdings steht dort kein „umgekehrtes“ Zeichen 241 StVO, weshalb er wohl der Ansicht war, dass er die gesamte Breite ausnutzen dürfe… 🙄

Hupen (22)

Am 21. April gab es aus dem Auto eines grauhaarigen Rentners auf der B 427 kurz vor Dahn (am „Hochstein-Sporn“) mal wieder ein Huperchen. Das letzte ist ja schon eine Weile her.

Rotlicht (4)

Ebenfalls am 21. April rauschte der Fahrer eines schwarzen Porsche Cayenne noch schnell über die grade auf Rot umgesprungene Ampel am „Landauer Tor“ in der Lemberger Straße hinein in die Volkgsgartenstraße. Er stand dann halt etwas früher an der direkt folgenden roten Ampel an der Kreuzung der Landauer Straße. 🙄

Stopschilder (10)

Es ging weiter durch die Kronenstraße Richtung Blocksbergstraße. Ein vor mir aus dem Berliner Ring gekommener Fahrer eines Golfs fuhr dann ohne an der Haltelinie des dortigen Zeichen 206 StVO zu halten nach links in die Blocksbergstraße ein. Viel gebracht hatte es nicht, da er anschließend einen kleinen Jungen, der dort grade mit dem Rad über den Zebrastreifen fuhr, passieren lassen musste.

Kreiselsanierung bei Ramstein (Teil 3)

Hier und hier hatte ich ja über die Bauarbeiten entlang der Umgehungsstraße von Ramstein-Miesenbach berichtet.

Gestern war ich während meiner Tour in die Nordpfalz auf jener mal wieder unterwegs. Die erste Bauphase ist abgeschlossen, nun ist der zweite (verkehrlich wichtigere) Kreisverkehr an der Kreuzung von L 356 und L 363 an der Reihe (Pressemeldung des LBM).

Dabei stellte ich fest, dass von meinen Vorschlägen (natürlich) kein einziger umgesetzt wurde. Auch das Zeichen 240 StVO (in Richtung Ramstein) vor der Einmündung auf die „Reichsautobahn“ steht dort weiterhin unverhüllt; ob der dahinter liegende BÜ bereits gesperrt ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall landen unwissende Radfahrer am Kreisel dann in einer (nur geschotterten) Sackgasse. 🙄 Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass man, um die offizielle Umleitung über die „Reichsautobahn“ benutzen zu können, vorher auf die Fahrbahn wechseln muss.

Hier übrigens mal ein Foto von besagter, auch von Radfahrern benutzbaren „Reichsautobahn“. Im Hintergrund erkennt man das Haupttor zur Ramstein Airbase.

Die „Reichsautobahn“ bei Ramstein-Miesenbach

Achtung: Querende Pferde!

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 4. April 2018:

Bruchmühlbach-Miesau (ots). Einen nicht alltäglichen Verkehrsunfall musste gestern Nachmittag die Polizei Landstuhl aufnehmen. Ein 14-jähriger Radfahrer hatte augenscheinlich unberechtigt einen Fußweg im Bereich eines Pferdehofes in der Bahnhofstraße in Miesau genutzt. In diesem Moment querte ein an der Hand geführtes Pferd den Fußweg. Trotz vorhandener Warnhinweise auf potentiell querende Pferde konnte der Radfahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte gegen das Pferd, das hierdurch erschrak und nach hinten austrat. Der Radfahrer wurde von einem Huf am Kopf getroffen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde beschädigt, das Pferd blieb augenscheinlich unverletzt. Seitens der Polizei wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Tja… da haben wir grade erst drüber diskutiert, ob Reithelme mit Radhelmen vergleichbar wären.

Wie gut, dass es in D überall die passenden Verkehrszeichen gibt! Der junge Gehwegradler hatte wohl jedenfalls noch Glück, dass ihm nicht mehr passiert ist; so ein Pferdetritt kann auch mal tödlich enden. Ob er dabei einen Radhelm trug, geht aus der Meldung nicht hervor; wäre aber mal interessant, ob die Dinger auch in solchen Fällen als Lebensretter taugen? 👿

In der Verkehrsunfallstatistik wird der Unfallgegner „Pferd“ dann wohl in der Kategorie „Andere“ auftauchen.

Radfahrerunfälle Inner- und Außerorts

Im September vergangenen Jahres hatte ich mich eine Zeitlang per e-mail mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Westpfalz ausgetauscht. Mich interessierten konkrete Zahlen zum Unfallgeschehen. Insbesondere im Zusammenhang mit der ständigen (unbelegten) Behauptung, Radfahren sei grade außerhalb geschlossener Ortschaften (agO) besonders gefährlich, weshalb ja nun auch seit der letzten StVO-Änderung nicht einmal mehr für eine Blaubeschilderung eine „besondere Gefahrenlage“ vorliegen muss, um einen gemeinsamen Geh- und Radweg außerorts benutzungspflichtig zu beschildern – auch wenn dort nur 60 Autos die Stunde verkehren oder dort in zig Jahren ohne Radweg niemand ernsthaft zu Schaden kam. 🙄 „Radfahrerunfälle Inner- und Außerorts“ weiterlesen

Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017

Auf der Internetseite der rheinland-pfälzischen Polizei findet sich seit Kurzem auch die statistische Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz des Jahres 2017.

Jenes Gebiet umfasst

neben den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken die Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie die Verbandsgemeinden Winnweiler, Rockenhausen, Alsenz-Obermoschel und Meisenheim.

Die Statistik kann hier als pdf (ca. 600 KB) heruntergeladen werden. „Verkehrsunfallstatistik Westpfalz 2017“ weiterlesen

Heatmap: Fahrbahn oder Radweg?

In meinem ersten Beitrag zur Strava Global Heatmap habe ich mich dem Radverkehr im Stadtgebiet gewidmet. Aufgrund der Tatsache, dass hier offensichtlich hauptsächlich Sportler die Daten geliefert haben, kann man ja auch mal ein wenig analysieren, wie es im Umland so aussieht. Wegen der leichten Ungenauigkeiten der GPS-Daten kann man bei direkt straßenbegleitenden Radwegen wegen der Unschärfe nicht unbedingt Rückschlüsse daraus ziehen, ob grade Rennradfahrer eher / lieber auf Radwegen oder der Fahrbahn unterwegs sind. Das geht nur an Wegen, die etwas abgesetzt von der Fahrbahn liegen (weshalb jene dann nicht mehr benutzungspflichtig sind). Da es im Kreis Südwestpfalz sogar mehr eigenständige (meist auf parallelen Forstwegen) als straßenbegleitende Radwege gibt, ist es durchaus lohnenswert, die Unterschiede aufzuzeigen. „Heatmap: Fahrbahn oder Radweg?“ weiterlesen

Kreiselsanierung bei Ramstein (Teil 2)

Bzgl. meiner Kritik an der Nichterwähnung des Radverkehrs in einer Pressemeldung hat mir der zuständige Fachgruppenleiter Betrieb beim LBM Kaiserslautern heute per e-mail geantwortet und ein Umleitungskonzept mittels Verkehrszeichenplan (als Bestandteil der verkehrspolizeilichen Anordnung) nachgereicht. „Kreiselsanierung bei Ramstein (Teil 2)“ weiterlesen