Von Freitag auf Samstag fielen hier in der Südwestpfalz ziemlich unmodellierte 20 bis 30 Zentimeter Schnee vom Himmel. Leider schwankt die Temperatur seitdem zwischen leichtem Frost und leichtem Tauwetter, weshalb auch aufgrund der Schneehöhe das MTBen abseits der geräumten Landstraßen kaum mehr möglich ist. So nahm ich gestern und heute mal wieder die dicke Kamera samt kleinem Stativ im Rucksack mit auf meine tägliche Runde (hauptsächlich, um die Zustände auf der hiesigen „Radinfrastruktur“ zu dokumentieren). Gegen Sonnenuntergang überlegte ich, ob sich evtl. noch eine Langzeitbelichtung rentieren würde; außer einer Aufnahme von meinem Heimatdorf fiel mir aber auch nix Passendes ein. Es verging dann doch auch wieder über eine halbe Stunde frierend in der Kälte, ehe (wie neulich bei Rodalben) das gewünschte Ergebnis auf der Speicherkarte war. „Windsberg zur blauen Winterstunde“ weiterlesen
Schlagwort: Pirmasens
Falschparken – Symbolbild
Für die Bürger der westlich von Pirmasens gelegenen Stadteile gab es ein kleines vorgezogenes Weihnachtsgeschenk; die allerdings noch nicht vollständig sanierte OD Winzeln (K 6) wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Unter anderem wurde in der Gersbacher Straße nun auch das Parken neu geregelt; vor allem mittels aufgepflasterter Flächen auf dem Hochbord, als auch durch ergänzende Halteverbotsregelungen. Allerdings gibt es in Pirmasens ja noch „parallel“ das legendäre (Bundesrecht wie die StVO überlagernde) Landrecht, welches Autofahrern generell „erlaubt“, auf Gehwegen zu parken (wenn man denn als automobiler Übermensch wenigstens einen Meter Platz für das minderwertige Fußvolk lässt). „Falschparken – Symbolbild“ weiterlesen
Schillerstraße nicht im „Konzept“
Es gibt Neuigkeiten bzgl. meiner (mit lediglich fünfeinviertel Zeilen erwiderten) Klage gegen die Stadt Pirmasens wegen der Nichtfreigabe der als Einbahnstraße ausgewiesenen Schillerstraße. Man verwies mich im September im Rechtsausschuss bekanntlich erneut auf das sogenannte „Radverkehrskonzept“, ohne welches die zuständige Straßenverkehrsbehörde keine Entscheidung fällen könne. Jenes wurde – so teilte es mir ein Journalist der Rheinpfalz (leider erst hinterher) mit – am 12. Dezember auszugsweise im Stadtrat vorgestellt. Die Verwaltung meiner innigst geliebten Heimatstadt hielt es erneut nicht für nötig, mich hierzu förmlich einzuladen; man hatte ja allerdings auch keine Lust, mich an besagtem „Konzept“ persönlich zu beteiligen. „Schillerstraße nicht im „Konzept““ weiterlesen
Unfallatlas 2019 bis 2021
Bis zum Ausbruch der globalen Coronoia bildeten die (meist tendenziösen und eine Unmenge an sachlichen Fehlern beinhaltenden) Presseberichte der regionalen Polizeibehörden einen Kern dieses Blogs. Als ich mich damals für die Übersendung eines signierten Rezensionsexemplars seines Buches „Die Propaganda-Matrix“ von Michael Meyen bei diesem bedankte, verwies ich unter anderem auch auf meine medienkritische Arbeit, indem ich (im Gegensatz zu den Mainstream-Medien, die diese Meldungen meist 1:1 abdruckten) diese kritisch hinterfragte und selbständig nachrecherchierte. Der Unfallatlas der statistischen Ämter des Bundes und der Länder bot ebenfalls eine weitere Möglichkeit zur kritischen Recherche – die bei den Polizeibehörden allerdings nicht wirklich auf Gegenliebe stieß; denn man erklärte Verkehrsunfälle quasi zu Staatsgeheimnissen. „Unfallatlas 2019 bis 2021“ weiterlesen
Schillerstraße: Fünfeinviertel Zeilen
Da mir momentan in Sachen Corona eh nix Besseres einfällt (und sich die Besucherzahlen weiterhin der Nulllinie nähern), kann ich aus aktuellem Anlass ja mal wieder auf die Parallelen, die mein heroischer, jedoch kaum gewürdigter Freiheitskampf in Sachen Radverkehr zu jenem in Sachen Corona aufweist, hinweisen. Ich hatte ja im Oktober (erstmals) die Stadt Pirmasens verklagt, wonach sie endlich die erste Einbahnstraße für den Radverkehr freigeben zu hätte. Die Mainzer Anwältin Jessica Hamed berichtete schon recht früh darüber, dass ihr Kampf gegen eine der früheren bayerischen Corona-Verordnungen zur Erkenntnis führte, dass die bayrische Landesregierung hierzu keine Dokumente in Form von Verwaltungsakten vorweisen könne, um die Verhältnismäßigkeit ihrer „Maßnahmen“ in irgendeiner Weise zu belegen. „Schillerstraße: Fünfeinviertel Zeilen“ weiterlesen
In der Teichstraße beinahe abgeräumt
Würde ich meine alltäglichen Erlebnisse als Radfahrer noch (wie in der Vor-Corona-Zeit) in Gestalt unregelmäßiger Beiträge sammeln, hätte ich jenem heutigen Vorfall vermutlich auch einen gesonderten Beitrag gewidmet; alleine schon deshalb, damit er nicht in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Der seltsame Streifen in der Teichstraße wurde von mir bereits vor seiner Realisierung kritisiert; vor allem auch deshalb, weil mich die Stadtverwaltung einmal mehr in der Weise brüskierte, auch gar nicht erst nach meiner Meinung zu fragen; obwohl ich im Rahmen der Sitzungen zum neuen Verkehrsentwicklungsplan mehrere Abende damit vergeudet hatte, auf mein Engagement, meine Erfahrungen und meine Expertise hinzuweisen. „In der Teichstraße beinahe abgeräumt“ weiterlesen
Vollsperrung der Gärtnerstraße
Als ich gestern über die Zeppelinstraße in Richtung Stadtmitte fuhr, lieferte mir die Stadtverwaltung beim Anblick der vollgesperrten Gärtnerstraße erneut eine Bestätigung dafür, dass sie Radfahrer hasst. Denn eigentlich hätte ich nur ein paar Meter weiter mit der parallelen Schlittgasse eine prima Alternative, um nicht an den zwei Ampeln am Exerzierplatz stehen zu müssen. Doch führte bekanntlich einst im Januar 2020 meine unverschämte und ketzerische Nachfrage, wie man die Aufrechterhaltung dieser Sperrung überhaupt rechtfertige, beinahe zum Gesprächsabbruch. Und natürlich hielt man es in den letzten fast drei Jahren auch nicht für nötig, jene klar rechtswidrig mit gesperrte „Anliegerstraße“ wenigstens für Radfahrer zu öffnen. „Vollsperrung der Gärtnerstraße“ weiterlesen
Coronoia: Rucksack-Voyeure
Zu den Zeiten, als es in diesem Blog nahezu ausschließlich um Radverkehrssachen ging, konnte ich einen Vorfall in einem Netto-Markt in Schönenberg-Kübelberg, in welchem ich mich während einer längeren Rennradtour verpflegen wollte, nutzen, um mich mal allgemein über die Mentalität vieler Almans, die meinen, sie hätten ein Anrecht darauf, ungeniert in die Privatsphäre von anderen Menschen einzudringen, auszukotzen. Von der Umkehrung der Unschuldsvermutung, als auch der grenzdebilen Haltung, „man habe ja schließlich nichts zu verbergen“, ganz zu schweigen. Vermutlich haben die 2,5 Jahre Corona-Wahn, als man gar Kassiererinnen zu Maulkorbkontrolleuren erhoben hat, jene kleinen Blockwarte erneut angespornt, auch anlässlich anderer „Vergehen“ den § 132 StGB zu einem schlechten Witz verkommen zu lassen? „Coronoia: Rucksack-Voyeure“ weiterlesen
Schillerstraße: Die Klage
Nun ist es also soweit. Ich verklage zum ersten Mal eine öffentliche Gebietskörperschaft wegen ihrer offen radverkehrsfeindlichen Haltung. Auch wenn ich an vielen anderen Stellen im Blog hier detailliert ausgeführt habe, warum ich (insb. seit „Corona“) von diesem „Rechtssystem“ überhaupt nichts mehr erwarte, bleibt mir in diesem Fall keine andere Wahl. Auch wenn ich dabei wohl mit großer Wahrscheinlichkeit das Geld eines Kumpels verbrenne, der mir jene Klage finanziert. Und es wohl mindestens ein bis eineinhalb, eher zwei Jahre dauern, ehe das Verwaltungsgericht eine mündliche Verhandlung oder gar einen Ortstermin terminieren wird. Einen Eilantrag spare ich mir; der würde eh abgebügelt. „Schillerstraße: Die Klage“ weiterlesen
Schillerstraße: Der Bescheid
Heute flatterte eine förmliche Zustellung in meinen Briefkasten. Schneller als erwartet hat die Stadtverwaltung mir den Widerspruchsbescheid zu meinem am letzten Dienstag im Stadtrechtsausschuss zurückgewiesenen Antrag, die Schillerstraße in Pirmasens für den Radverkehr zu öffnen, zugestellt. Wie zu erwarten war, ist die rechtliche „Begründung“ so erbärmlich, wie es der Verlauf der Sitzung bereits erwarten ließ; man meint allen Ernstes, eine Einbahnstraßenregelung sei kein Verbot des fließenden Verkehrs, weswegen § 45 (9) S. 3 StVO nicht anwendbar sei. Für gerade mal 2 DIN-A4-Seiten hat es gelangt. „Schillerstraße: Der Bescheid“ weiterlesen