Post aus Zweibrücken

Ich befuhr ja zuletzt nach längerer Zeit mal wieder die Homburger Straße, was mich anschließend dazu brachte, der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde die Meinung ob ihrer Ignoranz zu geigen. Hachja, man hat es nicht leicht…!

Der Radweg entlang der Homburger Straße wurde vor vielen Jahren im Zuge des Straßenausbaus entsprechend der damals gültigen Vorgaben angelegt. Zwischenzeitlich wurde – wie Sie dies ausführlich dokumentiert haben – an verschiedenen Stellen der Geh-/bzw. Radweg eingeschränkt, um dem wachsenden Parkraumbedarf nachzukommen oder auch um Busbuchten anzulegen. Im Ergebnis entspricht der Weg nun bekanntermaßen teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen bzw. Richtlinien, die auch Ausdruck eines neuen Verständnisses von Radfahren widerspiegeln.

In der Tat. Vor vielen, vielen Jahr(zehnt)en! „Post aus Zweibrücken“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 51)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (22)

Ja – Stopschildverstöße sind langweilig. Ganz sinnlos werden sie aber meist halt doch nicht aufgestellt. Am 21. Juli befuhr ich von der L 497 kommend die Hauptstraße in Rodalben. Von Rechts mündet die bevorrechtigte (und nebenbei sehr steile) Straße „Zum Lohn“ ein. Die zwei Autos vor mir fuhren jeweils ohne Halt und recht zügig am Stop-Schild vorbei.

Parken (17 & 18)

Am Abend des 22. Juli befuhr ich nach einer kleinen Ewigkeit mal wieder die Homburger Straße zwischen Einöd und Zweibrücken. Da die blauen Schilder immer noch hingen, ging diese Tage eine wütende e-mail an den (evtl. neuen) Sachgebietsleiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde raus. Jedenfalls parkte erst wieder einer ziemlich genau an der gleichen Stelle wie der hier mitten auf dem Weg – und auch an der Oltschstraße stand einer (mit eingeschaltetem Warnblinker) mitten auf dem schmalen Wegelchen vor dem Autohändler. Ich breitete dann etwas theatralisch fragend beide Arme aus (Selbstanzeige nach § 23 Abs. 3 S. 2 StVO…) :oP – und wurde vom noch im Auto sitzenden Fahrer auch noch nachgeäfft!

Geisterradler (30)

Bei Contwig befuhr ich ausnahmsweise mal wieder den eigenständigen Geh- und Radweg entlang des Schwarzbachs. Jener folgt dem leicht mäandrierenden Hauptfluss der Westpfalz. Wegen des starken Bewuchses mit Büschen und teils über 2 m hohem „Drüsigem Springkraut“ am Seitenrand ist die Sicht recht bescheiden. Hinter dieser Rechtskurve kam mir ein E-Biker, der neben seiner Freundin herfuhr, auf meiner Fahrbahnhälfte entgegen. Viel gefehlt hat nicht; wäre ein „klassischer“ Radweg-Frontal-Kollisions-Unfall gewesen.

Gepöbel (6)

Nicht gehupt, aber laut „Ey!“ aus dem Seitenfenster geblökt hatte am 23. Juli der in der Gegenrichtung (nach Pirmasens) unterwegs seiende Fahrer auf der B 270 kurz vor dem Ende des vierspurigen Abschnitts. Sollte wohl den üblichen „Was-erlaube-Radfahrer?“-Huper ersetzen.

Hupen (34)

Auch am 23. Juli gab es mal etwas Ungewöhnlicheres: Weil mich der Fahrer eines Autos auf der L 395 zwischen Vogelweh und Einsiedlerhof wegen Gegenverkehrs nicht gleich überholen wollte, wurde dieser vom dahinter befindlichen Motorradfahrer angehupt.

Hupen (35)

Auch nicht einverstanden mit meiner Anwesenheit auf der Ramsteiner Umgehungsstraße (L 356) war etwas später ein älterer Autofahrer bei Miesenbach. Er hupte bei der Vorbeifahrt, wenn auch ganz zaghaft. Der parallele Weg auf der Nordwestseite ist nicht straßenbegleitend und auch nur mit Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei beschildert.

Hupen (36)

Auch eher ungewöhnlich war der Huper, den sich am 24. Juli der vor dem Zebrastreifen an der östlichen Kreiselausfahrt in Niederauerbach in der Hofenfelsstraße anhaltende Autofahrer von seinem Hintermann einfing. Es werden also wahrlich nicht nur Radfahrer grundlos von Idioten angehupt. Nebenbei: Nördlich des Zebrastreifens steht noch ein einzelnes, einsames Gemeinsamer Geh- und Radweg, welches wohl damals bei der Umbeschilderung zu Gehweg Radverkehr frei vergessen wurde. Ich hatte schon vor Monaten die Zweibrücker Stadtverwaltung drauf hingewiesen – es steht immer noch. Und ich erlaube mir, es stets und ohne jedes schlechte Gewissen zu missachten! :oP

Gehwegradler (31)

Normalerweise erwähne ich Gehwegradler hier ja nur, wenn sie gleich in mehrfacher Hinsicht gegen die StVO verstoßen. Ich schätze mal, dass ich hier also auch nur 10 % derer erwähne, die ich tagtäglich auf Gehwegen herumfahren sehe. Formell hatte der Rentner auf einem E-Bike am 24. Juli auch nicht mal viel verkehrt gemacht, als er mich (auf dem Rennrad auf der Fahrbahn fahrend) rechts auf dem Gehweg Radverkehr frei der Bahnbrücke Richtung Jägersburg überholte (im blauschildanarchistischen Homburg sind Gehwegfreigaben übrigens eine absolute Rarität). Mein verletzter Stolz als Rennradler ist wohl der Grund, warum ich es nicht gutheißen kann, wenn mit 25 oder 30 Sachen mit E-Bikes über Gehwege – und dann auch noch rechts an mir vorbeigerauscht wird. ;oP

Hupen (37)

Den Komiker mit Völklinger Kennzeichen, der mich ebenfalls am 24. Juli auf der L 118 überholt und angehupt hat, hatte ich ja auch schon in meinem Bericht zum bebläuten Irrweg erwähnt.

Stopschilder (23)

Als ich ein paar Minuten zuvor vorne an der Einmündung „In den Rohrwiesen“ stand und fotografierte, fuhr auch einer ohne große Verlangsamung über das dortige Stop-Schild und bog links ab. Das Schild macht dort aufgrund der beiden Richtungsfahrbahnen meiner Ansicht nach auch durchaus Sinn.

Unfallflucht nach Sturz eines Elfjährigen

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 16. Juli 2018:

Zweibrücken (ots) – Am 16.07.2018 gegen 10.50 Uhr befuhr ein 11-jähriger Junge mit seinem Fahrrad die Straße Am Schönhof. Als er nach links in die Fahrenbergstraße abbiegen wollte, hatte er sich nach seinen Angaben zuvor vergewissert, dass sich auf der bevorrechtigten Fahrenbergstraße kein Fahrzeug näherte. Beim Abbiegen kam plötzlich aus Richtung Dinglerstraße ein bevorrechtigter Pkw gefahren. Der Junge kam zu Sturz und zog sich leichte Verletzungen an der Hüfte und an einem Fuß zu. Ob er aus Schreck oder weil sein Fahrrad von dem Pkw berührt wurde, zu Sturz kam, konnte der Junge nicht sagen. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen silberfarbenen Pkw (weitere Angaben konnten nicht erlangt werden) gehandelt haben. Dessen Fahrer entfernte sich von der Unfallstelle. Am Fahrrad entstand Sachschaden von ca. 100 EUR (Lenker, Pedale, Ständer).

Hmmm… Schwierig! Die Fahrenbergstraße ist meine ich die steilste Rampe (mind. 15 % Steigung) in Zweibrücken überhaupt. Da dürfte eigentlich eher kein Auto „überraschend“ auftauchen, da es da wohl nur im zweiten Gang mit entsprechend hoher Drehzahl und Lärm hinaufkommt. Der Fahrer hätte natürlich trotzdem anhalten und sich um den Jungen kümmern müssen.

Alltagserlebnisse (Teil 35)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Hupen (26)

Am Abend des 12. Mai befuhr ich mit dem Rennrad die L 471 zwischen der A-8-Anschlussstelle Zweibrücken-Mitte und Niederauerbach. Vor der Anschlussstelle zur L 465 (Landauer Str.) überholte mich auf der Eisenbahnüberführung ein weißer, aufgemotzter BMW und hupte. 🙄

Die L 471 wird auch als „alte B 10“ bezeichnet, da jene Bundesfernstraße vor der Herabstufung im Zuge des Baus der A 8 im großen Eisenbahn-Einschnitt parallel zur Schwarzbachtalbahn verlief. Kann sein, dass diese Straße in grauer Vorzeit mal für Radfahrer gesperrt sein mag – heute ist sie es nicht. Besonders lustig war auch ein Erlebnis vor einigen Jahren, als ein grade von der Autobahn einfahrender Cabriofahrer laut und empört mein Dasein auf dieser Straße bemängelte. Ich find es immer wieder faszinierend, dass so viele Autofahrer allein vom optischen Eindruck einer Straße auf Verkehrsverbote für Radfahrer schließen.

Stopschilder (13 & 14)

Am 15. Mai fuhr ich von der K 36 kommend (die Bezeichnung der Zufahrt bei OSM mit K 88 ist falsch) in die Umgehung Münchweiler (L 496) ein. Kurz vor mir bretterten aber gleich zwei Autofahrer direkt nacheinander ohne anzuhalten über das dortige Zeichen 206 StVO nach rechts Richtung Rodalben.

Stopschilder (15)

Okay. So ganz unter uns… 😉 Es kann auch schon das ein oder andere Mal vorgekommen sein, dass ich beim Rechtsabbiegen an der Einmündung der K 10 in die L 471 bei Nünschweiler am dortigen Zeichen 206 StVO auch nicht völlig anhielt. Jedenfalls bog ich am 16. Mai nach links Richtung Stambach ab, als gar aber ohne jede Verlangsamung das hinter mir fahrende Auto nach rechts mit Karacho Richtung Bärenhütte abbog. Das war dann aber doch eine Spur zu frech. Eigentlich täten es dort meiner Ansicht nach aber auch . Nach links kann man über 300 Meter weit blicken, weshalb grade Rechtsabbieger dort quasi nie anhalten. Und die Sicht nach rechts ist eigentlich auch ausreichend, der Verkehr nicht sonderlich stark. Die vorhandene Regelung geht wohl noch auf die Zeit zurück, als die L 471 noch B 10 hieß.

Überholmanöver (66)

Am Mittag des 17. Mai platzte mir mal wieder für einen Moment der Kragen, weshalb ich der Knalltüte, die mich in der Contwiger Hauptstraße (L 471) mit vielleicht 30 cm Abstand (ohne jeden Gegenverkehr) rasierte, nicht grade nette Worte hinterschrie…! 😡

Gehweg- und Geisterradler (18 & 19)

Am 17. Mai waren aber die beiden Anarcho-Radler, mit denen ich innerhalb weniger Minuten in der Landstuhler Innenstadt Bekanntschaft machte, das Tageshighlight.

Der erste (wohl etwa um Mitte 20) fuhr auf seinem MTB vom nördlichen Gewerbe- und Industriegebiet „Am Koehlwäldchen“ über den (linken) Gehweg der Bahnbrücke Richtung Innenstadt. Nun mag es in der Tat relativ tricky sein, mit dem Rad überhaupt von dort nach Landstuhl zu kommen – das schmale Gehwegelchen ist aber meiner Ansicht nach die schlechteste Wahl. Ich kam jedenfalls (wie üblich) über die Fahrbahn der L 363, die ich ab Ramstein durchgehend befuhr; schließlich stehen wenn man vom westlichen Teil der Umgehung kommt, keine sichtbaren Zeichen 240 StVO. 😉 Da der Verkehr vor der Ampel der Saarbrücker Str. (L 395) stockte, fuhr er vor mir auf die Fahrbahn, anschließend zwischen den beiden Fahrzeugschlangen durch, nach links abbiegend – schnurstracks auf den dortigen Gehweg. Dort passierte er dann die Tankstelle und ein paar Fußgänger, bis ihn ein frech auf dem Gehweg geparktes Auto dazu zwang, abzusteigen und das Rad zwischen dem Laternenpfosten und dem Auto drüberzuheben. Er schien darin geübt zu sein. Es ging dann weiter auf dem schmalen Gehweg an zahlreichen Ein- und Ausgängen der dortigen Geschäfte vorbei. 🙄 Ich verlor ihn dann aus den Augen, da mit § 5 (8) StVO in der engen Straße kein Vorankommen mehr war.

Als ich dann nach zwei Rotphasen in der „Pole Position“ an der Ampel in der Ludwigstraße stand, kam auf dem Gehweg rechts von mir aus der Luitpoldstraße (das  ignorierend) ein Typ (in „zivil“) auf einem schicken Rennrad angerauscht, überfuhr schnell die grüne Fußgängerampel und „ordnete“ sich dann von der Insel aus nach links in den fließenden Verkehr der Kaiserstraße ein. 🙄

Exotische Verkehrszeichen (Teil 3)

Als ich am Vatertagabend die Fotos der ausge-x-ten Zeichen 240 StVO am neuen Kreisel für ein Update des entsprechenden Beitrags gemacht hatte, fuhr ich mit dem MTB den dort nur rot geschotterten Hornbach-Radweg Richtung Ixheim.

Dabei fiel mir am Ende der einmündenden Wiesenstraße im Augenwinkel eine interessante Variation des Zeichen 240 StVO auf. Man wollte sich hier wohl das Geld für das entsprechende Zusatzzeichen sparen – und hat einfach zwei weiße Richtungspfeile neben das Fußgängerpiktogramm eingefügt. Nun bliebe die Frage, ob das denn eigentlich auch für den Radverkehr gilt?

Oder ist es gar eine Aufforderung an die Mutter, sich von ihrem Kind zu trennen…? 😉

Radfahrerunfall auf dem Zweibrücker Rosenweg

Auszug aus dem Pressebericht der PI Zweibrücken vom 8. Mai 2018:

Zweibrücken (ots). Ein 59-jähriger Mann befuhr am 07.05.2018, um ca. 10:05 Uhr mit seinem Mountainbike den Rosenweg aus Richtung Stadtmitte kommend in Richtung Contwig. Aus ungeklärter Ursache kam der Mann auf dem dortigen Schotterweg ins Rutschen und kam nach rechts vom Weg ab, wo er mit dem Kopf und der Schulter gegen eine Metallstange prallte. Der Mann zog sich dabei Prellungen, Schürfwunden und Brüche zu und wurde aufgrund seiner schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen, ins Krankenhaus verbracht.

Der „Rosenweg„, der den Schwarzbach begleitet, ist in der Tat nur mit rotfarbenem Schotter überzogen. Auf jeden Fall ein seltsamer Unfallhergang; vielleicht musste er jemandem ausweichen. Immerhin mal ein Polizeibericht ohne die üblichen Radhelm-Verletzungs-Mutmaßungen.

Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht

Zuerst die Pressemeldung der PD Pirmasens vom 9. Mai 2018:

Zweibrücken (ots). Am 07.05.2018, gegen 16.55 Uhr, befuhr eine 55-jährige Fahrradfahrerin den Radweg in der Gottlieb-Daimler-Straße aus Richtung Kino kommend in Richtung Bahnhof. Von dem Parkplatz am Burger King kam mit hoher Geschwindigkeit ein Pkw angefahren. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden musste die Radfahrerin eine Vollbremsung machen, wobei sie dadurch über den Lenker zu Boden geschleudert wurde. Hierbei brach sie sich den rechten Ellenbogen. Der Pkw entfernte sich in Richtung Bahnhof. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen dunklen Pkw.

Gute Besserung. Diese Meldung hier benötigt allerdings eine etwas umfassendere eigene Kommentierung. „Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 32)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (58)

Am 2. Mai befuhr ich mit dem Rennrad die saarländische L 111 zwischen Lautzkirchen und Bierbach. Etwa 500 Meter vor dem Ortsschild überholt mich ein weißer BMW (ohne Gegenverkehr) unnötig eng, mit vielleicht einem halben Meter Abstand. Wahrscheinlich wollte mir der Fahrer damit zu verstehen geben, dass ich gefälligst den parallelen Glan-Blies-Weg nutzen solle…? 🙄

Autos auf Radwegen (6)

Es ging zurück in die schöne Pfalz. 😉 Ein auch bei Autofahrern beliebter Schleichweg ist der vom Saarland her mit Zeichen 260 StVO beschilderte Weg südwestlich der A 8 zwischen Einöd und dem Zweibrücker Ortsteil Bubenhausen. Grade während der Sperrung der Auffahrt auf die A 8 (von der B 423 aus, wegen des Neubaus der Autobahnbrücke über den Schwarzbach) war das ein richtiger „Geheimtipp“. Heute jedenfalls begegneten mir „nur“ zwei Autos. Der Letzte (St. Wendeler Kennzeichen) hielt immerhin sogar rechts am Fahrbahnrand an. Denn ich war nicht alleine, vor mir war ein älterer Herr mit dem Rad unterwegs…

Rechtsfahrgebot (1)

Der kam mir nämlich anschließend noch in die Quere – denn er zog nach der Vorbeifahrt am Auto warum auch immer nach links – und fuhr dort seelenruhig auf der falschen Fahrbahnhälfte weiter. Ich klapperte dann laut mit meinen Bremshebeln. Ein guter Klingelersatz übrigens; mit dem Geräusch können die meisten nix anfangen und kucken interessiert nach hinten. :mrgreen: Es kam dann wie es kommen musste: er torkelt in der ersten Reaktion erst nach rechts. Als er mich dann rechts hinter sich sah, ging es wieder nach links (weil er wohl dachte, ich wolle ihn rechts überholen). Ich wiederum zog dann nach links und überholte dann ordnungsgemäß am äußersten linken Rand der Fahrbahn.

Gehwegradler (16) und Rotlicht (6)

Am 3. Mai stand ich an der roten Ampel in der Gärtnerstraße Richtung Schützenstraße. In der Gegenrichtung sah ich in der Gärtnerstraße einen älteren Herren auf einem Klapprad, der immerhin die Fahrbahn benutzte. Da aber auch seine Ampel Rot zeigte (vor ihm wartete bereits ein Auto), wechselte er einfach auf den Gehweg und bog auf diesem ums Eck in die Schützenstraße ab. Ich frag mich ja immer, ob den Leuten nicht klar ist, dass wenn da um die Ecke zufällig ein Polizist oder ein Streifenwagen steht, sowas nicht nur 15 Euro für das Gehwegradeln kosten kann, sondern auch noch der qualifizierte Rotlichtverstoß mit 100 Euro (TBNr 137624) und ein Punkt in Flensburg obendrauf kommen. Das wären mir die 20 oder 30 Sekunden Wartezeit jetzt nicht wert… 😎

Überholmanöver (59)

Am 5. Mai wäre ich während meiner Bahnfoto-Tour beim Linksabbiegen auf den Parkplatz des Pennys unterm Jungfernsprung in Dahn beinahe von einem völlig bescheuerten Fahrers eines dunklen VW Caddy von der Straße (B 427) geräumt worden. 😡 Ich schaute mich erst nach hinten um, fuhr dabei auch schon relativ mittig auf der Fahrbahn, gab noch das Armzeichen, dass ich nach links abbiegen will und ziehe weiter Richtung Straßenmitte. Einen Moment später höre ich, wie da einer gewaltig in die Eisen steigt und nach links in die Gegenfahrbahn ausweicht. Wie kann man bitte auf die total bescheuerte Idee kommen, in dem Moment, in einer Kurve, bei herannahendem Gegenverkehr einen mittig fahrenden Radfahrer überholen zu wollen…!? 🙄

Alltagserlebnisse (Teil 29)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren! ?

Überholmanöver (54 & 55 – bis ca. 67)

Was am sonnig-warmen 17. April auf den Straßen zwischen Zweibrücken und der Nordpfalz in Sachen zweifelhafter Überholvorgänge los war, toppte irgendwie alles bislang dagewesene. Es waren auf den 119 km schlicht zu viele, um sie sich alle merken zu können. 🙁 Stellvertretend für viele Engüberholer erwähne ich daher nur die Fahrer eines Tanklasters und eines VRN-Busses, die mich auf der L 465 zwischen Zweibrücken und Mörsbach trotz Gegenverkehrs unnötig eng überholt haben. Grade der Busfahrer schien vom Überholvorgang seines Vordermanns regelrecht inspiriert worden zu sein. Erst das nachfolgende Auto machte dann langsam und überholte erst, als frei war. 🙄

Gehweg- und Geisterradler (12)

Auch entlang der L 358 zwischen Miesau, Buchholz und Bruchmühlbach wird man mit dem üblichen Radwege-Murks konfrontiert (siehe auch die Mängelliste zum Kreis Kaiserslautern). In südlicher Fahrtrichtung holt einen am Ortausgang von Miesau ein Zeichen 240 StVO für nicht mal 50 Meter nach rechts, ehe ein weiteres Zeichen 240 StVO mit dem ZZ „Ende“ in einer Sackgasse hinter(!) der Querungshilfe die Benutzungspflicht schon wieder aufhebt. In Richtung Bruchmühlbach stehen auch für lange Zeit gar keine Radwegschilder auf der linken Seite. Das hinderte aber am 17. April eine etwa ein Dutzend ältere Radler und Radlerinnen umfassende Gruppe (könnte ein ADFC-Ausflug gewesen sein…) natürlich nicht daran, diesen Weg auch in die „falsche“ Richtung zu befahren.

Da man sich auch im Kreis Kaiserslautern nicht um die rechtlich korrekte Ausstattung von Ampeln entlang von Radverkehrsanlagen kümmert, haben jene an der Einmündung der Römerstraße streng genommen auch eine ganze Reihe Rotlichtverstöße begangen, da sie das Lichtzeichen der reinen Fußgängerampel (keine Kombi-Streuscheiben, wie z. B. auch hier) – und nicht jenes Lichtzeichen der Fahrbahn beachteten. Sie konnten schon froh sein, dass sie zuvor die total unübersichtliche Einmündung Buchholzstraße unfallfrei überstanden hatten…

Ein Zeichen 240 StVO taucht jedenfalls linksseitig erst ab der Einmündung ins Industriegebiet nördlich der Bahnlinie auf. In beide Richtungen kriegt der Radfahrer grade auch an den Autobahneinmündungen natürlich sein kleines Zeichen 205 StVO, um den § 9 (3) StVO auszuhebeln. Diese Mängel sind übrigens seit Jahren bekannt. 🙄

Geisterradler (13)

Am 19. April befuhr ich den (auf meiner Liste seltsamerweise noch fehlenden) mit Zeichen 241 StVO und später Zeichen 240 StVO beschilderten Weg entlang der L 469 zwischen dem Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach und Oberauerbach. Er weist die üblichen Mängel auf, inbs. liegt er in Niederauerbach durchgängig innerorts – ohne eine besondere Gefahrenlage auf der Fahrbahn. Am nördlichen Ortsausgang von Niederauerbach ist er wegen unzureichender Breite und zahlreichen Grundstücksein- und -ausfahrten sehr gefährlich. Zu allem Überfluss gibt es auch noch eine besonders tückische Verschwenkung an einer Verkehrsinsel. Und genau hier kam mir ein unbeschuhter, allgemein auch leicht hippiemäßig wirkender Radler entgegen, der keinerlei Veranlassung sah, seine Fahrlinie nach außen zu verlagern. Stattdessen schnitt er mir mittig den Weg ab, weshalb ich auf den Gehweg ausweichen musste. Formell mag er kein Geisterradler gewesen sein, da der Weg auch von Oberauerbach ausgehend mit Zeichen 240 StVO beschildert ist. Allerdings steht dort kein „umgekehrtes“ Zeichen 241 StVO, weshalb er wohl der Ansicht war, dass er die gesamte Breite ausnutzen dürfe… 🙄

Hupen (22)

Am 21. April gab es aus dem Auto eines grauhaarigen Rentners auf der B 427 kurz vor Dahn (am „Hochstein-Sporn“) mal wieder ein Huperchen. Das letzte ist ja schon eine Weile her.

Rotlicht (4)

Ebenfalls am 21. April rauschte der Fahrer eines schwarzen Porsche Cayenne noch schnell über die grade auf Rot umgesprungene Ampel am „Landauer Tor“ in der Lemberger Straße hinein in die Volkgsgartenstraße. Er stand dann halt etwas früher an der direkt folgenden roten Ampel an der Kreuzung der Landauer Straße. 🙄

Stopschilder (10)

Es ging weiter durch die Kronenstraße Richtung Blocksbergstraße. Ein vor mir aus dem Berliner Ring gekommener Fahrer eines Golfs fuhr dann ohne an der Haltelinie des dortigen Zeichen 206 StVO zu halten nach links in die Blocksbergstraße ein. Viel gebracht hatte es nicht, da er anschließend einen kleinen Jungen, der dort grade mit dem Rad über den Zebrastreifen fuhr, passieren lassen musste.

Schwarzbachtalbahn im Frühling

Vor einer Weile hatte ich bei Contwig eine frisch gerodete Stelle entdeckt; ich vermute mal, dass dort irgendwer irgendwas hinbauen wollen wird. Da es heute zeitlich relativ gut passte, schleppte ich dann doch mal wieder die dicke Kamera zum Bahn-Fotografieren mit. So enstand um 13:50 Uhr kurz hinter dem Radfahrer-BÜ das obige Beitragsbild. Die RB 12922 aus Saarbrücken nach Pirmasens erreicht gleich den Haltepunkt Contwig. Leider war das Seitenlicht um diese Zeit noch etwas dürftig, weshalb der ungetaufte Desiro 642 677 etwas blass wirkt. Ein Stündchen später wäre besser gewesen. „Schwarzbachtalbahn im Frühling“ weiterlesen