Coronoia: Rucksack-Voyeure

Zu den Zeiten, als es in diesem Blog nahezu ausschließlich um Radverkehrssachen ging, konnte ich einen Vorfall in einem Netto-Markt in Schönenberg-Kübelberg, in welchem ich mich während einer längeren Rennradtour verpflegen wollte, nutzen, um mich mal allgemein über die Mentalität vieler Almans, die meinen, sie hätten ein Anrecht darauf, ungeniert in die Privatsphäre von anderen Menschen einzudringen, auszukotzen. Von der Umkehrung der Unschuldsvermutung, als auch der grenzdebilen Haltung, „man habe ja schließlich nichts zu verbergen“, ganz zu schweigen. Vermutlich haben die 2,5 Jahre Corona-Wahn, als man gar Kassiererinnen zu Maulkorbkontrolleuren erhoben hat, jene kleinen Blockwarte erneut angespornt, auch anlässlich anderer „Vergehen“ den § 132 StGB zu einem schlechten Witz verkommen zu lassen? „Coronoia: Rucksack-Voyeure“ weiterlesen

Weniger Chips fürs gleiche Geld

Okay, diese Masche ist ja nicht neu, sie passt aber gut zur derzeit galoppierenden Inflation. Es ist erst ein paar Jahre her, da reduzierte der Hersteller Lorenz den Inhalt seiner Crunchips-Tüten generell von 200 auf 175 Gramm. Inzwischen ist bei der Konkurrenz von Chio und Lays bereits die nächste Stufe erreicht, denn der Inhalt ihrer Tütchen ist noch einmal um 25 auf 150 Gramm gesunken (also um 14,3 %). Diese verdeckten Preiserhöhungen werden natürlich auf den Packungen, die von den Abmessungen her allerdings unverändert erscheinen, in keinster Weise kommuniziert. Auch in den örtlichen Prospekten findet man teils noch die alten Daten bzw. Umrechnungen auf den Kilo-Preis. „Weniger Chips fürs gleiche Geld“ weiterlesen

Sandwich „Kiewer Art“

Gestern durchstöberte ich die aktuelle Preisinformation des örtlichen Edeka. Dabei fiel mir in der Kategorie Tiefkühlkost ein Produkt auf, welches ich bislang so gar nicht kannte. Und zwar ein reines Vanille-Sandwich-Eis, welches offenkundig früher als „Moskauer Art“ bezeichnet wurde. Die zugekoksten Irgendwas-mit-Medien-Heinis in der Propaganda-Abteilung von Edeka haben bei der „Gut & Günstig“-Eigenmarke nun auf der Packung den alten Untertitel durchgestrichen und durch „Kiewer Art“ ersetzt. Da kann der Russlandhasser sein Eis doch umso mehr genießen – und einen eigenen Beitrag im Kampf gegen den bösen Putin leisten. „Sandwich „Kiewer Art““ weiterlesen

Radabstellanlage am neuen Kaufland

In Pirmasens gibt es ja seit einigen Monaten eine zweite Kaufland-Filiale am ehemaligen Standort des real-Marktes in der Zweibrücker Straße im Stadtteil Fehrbach. Gestern Abend hatte ich nach der Dokumentation der „Radfahrer-Ampel“ sogar dran gedacht, noch schnell die dortige Radabstellanlage zu knipsen. Und mit der bin ich überhaupt nicht glücklich, weil ich mein 29-Zoll-„Riesenrad“ mit 2,25 Zoll breiten Reifen da auch gar nicht stabil in die Felgenbrecher reinbekomme. An der Gabel anlehnen ist auch Mist, weil es dann am blanken Metall scheuert – und das Rad mit der Zeit trotzdem um- oder wegkippt, weil die Metallstreben am Boden auch keinen ordentlichen Halt garantieren. Anschließen ist auch eher schwierig, wenn man nur ein 80-cm-Schloss hat. „Radabstellanlage am neuen Kaufland“ weiterlesen

Rucksack-Kontrolle bei Netto

Wie in den letzten Alltagserlebnissen angedeutet, hatte ich am 23. April während einer Runde mit dem Rennrad in die Nordpfalz einen Halt in der Schönenberg-Kübelberger Netto-Filiale eingelegt. Ich hatte mir für eine kleine Zwischendurch-Stärkung ein Brötchen und zwei Snack-Salamis gekauft und wurde dann an der Kasse gebeten, der Kassiererin doch einen Blick in meinen Rucksack zu gewähren. Das lehnte ich ab. Weil ich die Rechtslage und Rechtsprechung kenne – und mir diese so ganz beiläufige Umkehrung der Unschuldsvermutung inzwischen gehörig auf den Zeiger geht. „Rucksack-Kontrolle bei Netto“ weiterlesen

Die Parkhausordnung von Kaufland

Der 24. April entwickelte sich schon direkt nach dem Aufstehen für mich persönlich zu einem besonders beschissenen Tag. Zum krönenden Abschluss strandete ich dann im Parkhaus des Pirmasenser Kauflands in der Wiesenstraße. Während der große Rest Deutschlands noch einen wolkenlosen Sommertag genoss, fing es in der Pfalz am späten Nachmittag an zu gewittern und zu schütten – und dies ohne Ende. Nach 2 Stunden sinnloser Warterei fuhr ich dann halt bei um die 10 Grad in kurzer Hose, Baumwoll-T-Shirt, Trikot und Ärmlingen im Regen zähneklappernd nach Hause. Um mir zwischendurch die Zeit zu vertreiben, schaute ich mir aber mal die Parkhausordnung genauer an, die vor dem Eingang ins Treppenhaus aushängt. Wer liest denn auch bitteschön sonst sowas…!? „Die Parkhausordnung von Kaufland“ weiterlesen

Parken am Lidl in Waldfischbach

Das Thema Fahrradabstellanlagen wollte ich eigentlich regelmäßiger hier im Blog behandeln; zu mehr als einem ersten Beitrag zu den Felgenklemmern am neuen Penny in Thaleischweiler hatte es bislang aber nicht gereicht. Meistens denke ich nicht dran, Fotos zu machen, wenn ich mal wieder irgendwo pausiere, um mir was Süßes zu kaufen. Da ich vor einer Weile das erste Mal einen kurzen Stop am neuen Lidl in der Waldfischbach-Burgalbener Hauptstraße gemacht hatte, möchte ich kurz die dortigen Abstellanlagen vorstellen. Der Discounter zog im letzten Herbst vom Ortsrand um an die Stelle, an der früher der alte Wasgau-Markt stand. „Parken am Lidl in Waldfischbach“ weiterlesen

Radabstellanlagen bei Penny

Da ich mit meinem Rad viel rumkomme und zu geizig bin, mich an maßlos überteuerten Tankstellen zu versorgen und meist sowieso die ein oder andere Kleinigkeit besorgen muss, kenne ich inzwischen fast alle Supermärkte und Discounter im Umkreis von 50 Kilometern. Je nachdem, was im Angebot ist oder aus welcher Richtung ich nach Hause fahre, kaufe ich dann hier oder dort ein. Dabei fällt mir dann halt auch jedes Mal auf, wie miserabel die allermeisten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind. Nicht selten gibt es noch nicht einmal einen uralten Alibi-Fahrradständer. Selbst in Gegenden, die etwas flacher sind als die Südwestpfalz und mehr Leute das Rad im Alltag benutzen, sind die Abstellmöglichkeiten stets gleich schlecht. „Radabstellanlagen bei Penny“ weiterlesen

„Dürfte ich mal in Ihren Rucksack schauen…?“

Nun gut – es war ja beleibe nicht das erste Mal, dass mir diese Frage gestellt wurde – aber inzwischen hab ich gelinde gesagt einfach die Schnauze voll! Am 29. Januar war ich ja schon aufgrund der Tatsache, dass mich das nicht enden wollende Mistwetter auf meiner Tour einmal mehr wieder eingenässt hatte, ziemlich angefressen. Als mir dann beim Bezahlvorgang zum Erwerb einer Dose Zitronentee für 1,59 Euro wieder vom Kassenpersonal diese völlig überflüssige (und maßlos unverschämte…!) Frage gestellt wurde, konnte ich nicht anders – und musste eine kleine Diskussion beginnen! „„Dürfte ich mal in Ihren Rucksack schauen…?““ weiterlesen