Rein private Streitigkeiten

Am 7. November 2024 hatte ich in der Blocksbergstraße mal wieder eine unheimliche Begegnung mit einem motorisierten Verkehrsteilnehmer, der die Einladung der Stadt Pirmasens dankend annahm, mich zuerst anzuhupen und trotz herannahenden Gegenverkehrs an mir vorbeizuziehen. Hierbei überfuhr er mit seinem Lkw auch noch die gestrichelte Linie des vollkommen geisteskranken „Schutzstreifens“, den die Pirmasenser Stadtverwaltung erst kurz zuvor nachmarkieren ließ. Obwohl ich von deutschen Strafverfolgungsbehörden überhaupt nichts (mehr) erwarte, wollte ich zumindest ausprobieren, ob mir die Kameraufnahme etwas nützen und ich ggf. mal nicht auf einen nur mäßig motivierten Staatsanwalt treffen würde. „Rein private Streitigkeiten“ weiterlesen

Der SWR über mein Engagement

Nicht selten müssen erst Menschen sterben, ehe Medien sich für das Engagement von anderen Menschen interessieren, die sich in einer ähnlichen Weise engagieren. So war das auch mit Natenom, dem SWR und mir. Nachdem mein Bloggerkollege aus dem Pforzheimer Raum tödlich verunglückte, schrieb ich am 17.02.24 eine e-mail an den SWR, in welcher ich (erneut) auf mich und meinen Kampf gegen zahlreiche Behörden hinwies. Dass es da in der Pfalz auch jemanden gäbe, der sich ebenfalls seit Jahren für die Interessen von Radfahrern einsetzt. Und der im Grunde tagtäglich auf seinen Fahrten über die Landstraßen der Pfalz, aber auch durch die Städte Pirmasens und Zweibrücken mit der Rücksichtslosigkeit unzähliger Autofahrer konfrontiert wird. Erst auf diese e-mail hin meldete sich das Studio Kaiserslautern erstmals bei mir. Und versprach mir, bald etwas über das Thema zu bringen. „Der SWR über mein Engagement“ weiterlesen

Das Modell Amazon im Straßenverkehr

Mein Vater fuhr als Kraftfahrer lange Jahre für eine der zahlreichen Pirmasenser Speditionen. Was schon damals, vor der „Liberalisierung“ des EU-weiten Sklavenmarktes, schlecht bezahlt und auch anderweitig miserabel gewürdigt wurde. Im Zuge der Postprivatisierung und der massiven Ausweitung des Internethandels erreichten diese Zustände sehr bald auch das Personal in der Brief- und Paketzustellung. Der Marktführer Amazon stieg zudem (zumindest hier in der Region) in den letzten Jahren von einer Zustellung durch Post (DHL) und andere private Paketdienste um und fährt inzwischen den Großteil seiner Waren mit „eigenen“ Fahrzeugen aus. Im Endeffekt hätten die zuständigen Behörden dieser Praxis jedoch von Beginn an einen Riegel vorschieben müssen, da dieses Modell nur durch bewusstes Einkalkulieren eines vorsätzlich begangen werdenden massenhaften Rechtsbruchs realisierbar ist. „Das Modell Amazon im Straßenverkehr“ weiterlesen

Tödliche Anstiftung zum Gehwegradeln

Natenom ist in etwa mein Pforzheimer Pendant. Ohne „Corona“ hätten wir uns wohl spätestens um 2020 herum mal persönlich kennengelernt und vermutlich auch sehr gut verstanden. Da er allerdings zu „den Guten“ gehört, kommuniziert auch er nicht mehr mit mir. Ihm widerfahren im Alltag auch noch deutlich krassere Sachen als mir. Jedenfalls dokumentiert er in seinem aktuellen Beitrag ein weiteres konkretes Beispiel aus Salmbach für tödliche Radinfrastruktur, die am Ende weder für die Planer, noch die die Markierungen und Beschilderungen anordnenden Behörden irgendeine straf- oder zivilrechtliche Konsequenz hat. Und selbst nach tödlichen Unfällen wird an der rechtlich schlicht unzulässigen Verkehrsführung im Kern nichts verändert. „Tödliche Anstiftung zum Gehwegradeln“ weiterlesen

Mit Google Streetview durch Pirmasens

Die Provinzialität meiner Heimatstadt Pirmasens zeichnet sich nicht nur durch ihre anachronistische „Verkehrspolitik“, sondern auch durch die Tatsache aus, dass die unweit der französischen Grenze liegende Horebstadt erst seit kurzer Zeit bei Google Streetview zu finden ist. Zumindest ein Teil davon; für eine lückenlose Dokumentation des Zustands wird Google seine Kameraautos noch ein paar Mal vorbeischicken müssen. Mir begegneten diese in den letzten Jahren auch immer wieder mal, Aufnahmen konnte ich jedoch im Rahmen meiner zwecks Recherchen regelmäßigen Nutzung von Google Maps bislang keine finden. In diesem Beitrag möchte ich einfach mal ein kleines „Best of“ zusammenstellen. Die Aufnahmen stammen aus August und September 2022. Ich spare mir unzählige Links und binde diese hier jeweils unmittelbar in den Beitrag ein. „Mit Google Streetview durch Pirmasens“ weiterlesen

Der Blocksberggraben

Ich hab letztens mal erwähnt, dass ich mich in letzter Zeit ein wenig vom Corona-Mist ablenke, indem ich mir ein paar Sachen über die Plattentektonik durchlese. Ich fand es schon immer faszinierend, dass wir hier auf ein paar großen Schollen über den flüssig-heißen Erdkern treiben. Afrika das Mittelmeer bald in ein Hochgebirge verwandeln, an seiner Ostflanke auseinanderbrechen und Indien vielleicht sogar völlig unter der Eurasischen Platte verschwinden wird. Also wenn es uns geisteskranke Nacktraubaffen schon lange nicht mehr geben wird. Jedenfalls tut sich auch in der Pirmasenser Blocksbergstraße derzeit ein „Grabenbruch“ auf, der allerdings auch sehr rasch wieder zusedimentiert wird. Er belegt aber einmal mehr, dass die Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde entweder völlig arbeitsscheu oder völlig unfähig ist. Oder beides. „Der Blocksberggraben“ weiterlesen

16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten

Vor geraumer Zeit berichtete ich über eine mehr als bezeichnende Stellenausschreibung der Pirmasenser Stadtverwaltung, in der jene eine Stelle eines „Radverkehrsbeauftragten“ ausschrieb. Wie es in einer dem totalitären Autowahn verfallenen Stadt nicht anders sein kann, wurde in dieser ein eigenes Kfz zur Einstellungsvoraussetzung gemacht. Da man mich von Seiten der Stadtverwaltung nach meinen Besuchen der Veranstaltungen zum Verkehrsentwicklungsplan wieder über längere Zeit ignorierte und auch die Straßenverkehrsbehörde weiterhin ihre „Verklag-uns-doch“-Mentalität vor allem in Gestalt demonstrativer Untätigkeit auslebt, dachte ich mir, sende dem neuen Radverkehrsbeauftragten doch einfach mal eine e-mail mit einigen Fragen. „16 Fragen an den Radverkehrsbeauftragten“ weiterlesen

Schneeablagerungsstreifen

In einigen Tagen jährt sich ein fast schon legendäres Gespräch, welches ich mit den Spitzen der Pirmasenser Verwaltung zum Thema Radverkehr geführt hatte. Im Sommer hatte mich ein älterer Mann, mit dem ich mich unterwegs unterhielt, sogar darauf angesprochen. Wie nicht anders zu erwarten, hat sich in Pirmasens im vergangenen Jahr auch nichts zum Positiven entwickelt. Die ihre wichtigen Akten selbst vernichtende Straßenverkehrsbehörde bspw. ignoriert weiterhin (trotz zweier Unfälle) meine sachlichen Einwände gegen die Beschilderung der beiden Wegelchen zwischen Pirmasens und Gersbach (die im Winter teils arschglatt sind) wie auch die Freigabe von Einbahnstraßen oder die Aufhebung zahlreicher Verkehrsverbote. An meinen Ansichten zeigt die Stadtverwaltung – wie schon beim unnötigen Streifchen in der Teichstraße – weiterhin Null aktives Interesse. Auch was den Winterdienst auf den unnötigen, gefährlichen „Schutzstreifen“ betrifft, gibt es in den vergangenen Jahren keinerlei Fortschritte zu beobachten. „Schneeablagerungsstreifen“ weiterlesen

„Stadtradeln“ in Zweibrücken

Gestern ging es ja um die Pressefreiheit. Volker Pispers – ein Kabarettist, der maßgeblich zu meiner Politisierung beigetragen hat und den ich gerade in der aktuellen Zeit schmerzlichst vermisse, hatte sich unter anderem zum Journalismus im Allgemeinen mal so geäußert:

Das einzige, was an diesem Journalismus noch kritisch ist, ist sein Geisteszustand.

Kritischer Journalismus findet auch auf den unteren Ebenen nicht (mehr) statt. Das gilt beispielsweise auch für einen Artikel des Pfälzischen Merkurs über das „Stadtradeln“ in Zweibrücken. „„Stadtradeln“ in Zweibrücken“ weiterlesen

Baustellenfotos aus Ixheim

Der stellvertretende Leiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde hat mich ja unlängst auf die höchstmögliche Art und Weise brüskiert, indem er sämtliche meiner sachlichen Einwände ohne nähere Begründung verwarf und eine Bebläuung des abenteuerlichen, sich immer noch im Bau befindlichen Ixheimer Kreisels (google-Luftbild) ankündigte. Das wundert mich nicht wirklich; vor mehreren Wochen hatte ich schon einmal nachgefragt und bekam als Ausrede, dass ja derzeit wegen Corona auch Zweibrücken vor dem pandemischen Untergang stehe. „Baustellenfotos aus Ixheim“ weiterlesen