Es ist frustrierend, wie wenig man gegen die „Radwege“-Pest tun kann. Bereits am 14. März 2019 hatte ich über das Planfeststellungsverfahren zum Bau eines neuen „Geh- und Radwegs“ im Zuge der B 38 zwischen Schweigen-Rechtenbach, Oberotterbach und Bad Bergzabern berichtet und das Bauvorhaben anhand der Planungsunterlagen kommentiert. In einem weiteren Beitrag vom 16. Oktober 2019 ging es um den zwischenzeitlich ergangenen Planfeststellungsbeschluss. Diesem Beitrag fügte ich am 10. Juni 2022, 13. Juli 2022 und 6. Januar 2023 jeweils einen Nachtrag an. Am 20. März 2025 befuhr ich zum ersten Mal seit der Anlage dieses „Geh- und Radwegs“ die B 38 auf dem besagten Abschnitt, um jenen zu dokumentieren. „Der neue „Geh- und Radweg“ an der B 38“ weiterlesen
Schlagwort: Südliche Weinstraße
Der SWR über mein Engagement
Nicht selten müssen erst Menschen sterben, ehe Medien sich für das Engagement von anderen Menschen interessieren, die sich in einer ähnlichen Weise engagieren. So war das auch mit Natenom, dem SWR und mir. Nachdem mein Bloggerkollege aus dem Pforzheimer Raum tödlich verunglückte, schrieb ich am 17.02.24 eine e-mail an den SWR, in welcher ich (erneut) auf mich und meinen Kampf gegen zahlreiche Behörden hinwies. Dass es da in der Pfalz auch jemanden gäbe, der sich ebenfalls seit Jahren für die Interessen von Radfahrern einsetzt. Und der im Grunde tagtäglich auf seinen Fahrten über die Landstraßen der Pfalz, aber auch durch die Städte Pirmasens und Zweibrücken mit der Rücksichtslosigkeit unzähliger Autofahrer konfrontiert wird. Erst auf diese e-mail hin meldete sich das Studio Kaiserslautern erstmals bei mir. Und versprach mir, bald etwas über das Thema zu bringen. „Der SWR über mein Engagement“ weiterlesen
B 10: Die Jubiläums-Fahrt
Feste muss man bekanntlich feiern, wie sie fallen. Die Aktion heute war sehr spontan; als ich zuhause losfuhr, hatte ich nicht daran gedacht, den historischen Tag in der Weise zu zelebrieren, den letzten, dank der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße noch nicht für Radfahrer gesperrten Abschnitt der B 10 zwischen dem Knoten Wellbachtal und Wilgartswiesen mit dem Rennrad zu befahren. Ursprünglich wollte ich nämlich nach langer Zeit mal wieder das Wellbachtal hoch. Stattdessen nahm ich, nach der Passage der B 10, den (wesentlich heftigeren) Anstieg rauf zum Hermersbergerhof in Angriff. „B 10: Die Jubiläums-Fahrt“ weiterlesen
Neue Schotterpisten für Radtouristen
Heute musste ich mich mal wieder entscheiden, ob ich lachen oder heulen soll? Ich drehte mit dem Rennrad eine Runde raus an die Weinstraße. Unterwegs kam ich nach längerer Zeit auch mal wieder an Erlenbach vorbei. Dort baut der LBM aktuell einen neuen „Geh- und Radweg“, gegen welchen ich mich schon vor Jahren aufzulehnen versuchte. Wie so oft, ohne jeden Erfolg. Ich hatte diese überflüssige Maßnahme bereits im Jahr 2018 hier kritisiert, der Planfeststellungsbeschluss erging im Juni 2019. Im Jahr 2020 hatte ich mir diesen nicht nur wegen „Corona“ gar nicht mehr angesehen. Ansonsten wäre mir aufgefallen, dass zwei der drei Abschnitte nicht einmal asphaltiert, sondern nur mit einer sogenannten „wassergebundenen Decke“ hergerichtet werden. „Neue Schotterpisten für Radtouristen“ weiterlesen
Coronoia: Raaaaadwäääääg!
Neulich schrieb mich ein freier Mitarbeiter der Rheinpfalz per e-mail an. Einer, dem ich schon vor über vier Jahren das Thema B 10 anvertraute – und der mich dann ziemlich übel auflaufen ließ. Es habe bei der Zeitung jemand nachgefragt, warum vor allem im Landkreis so viele blaue Radwegschilder verschwunden seien und ob ich etwas damit zu tun hätte. Es war ja auch dank meiner „Mängelliste Blau“ nicht sonderlich schwer zu recherchieren. Jedenfalls ergab sich daraus eine kleine e-mail-Konversation, in welcher ich noch einmal grob erläuterte, warum mich (vor allem straßenbegleitende) „Radwege“ so ankotzen. Ich kann eben vor allem auch das diskriminierende Konzept der Verkehrsmittel-Apartheid nicht akzeptieren, welches man mittels der Ausgrenzung von „Ungeimpften“ oder auch den Gesslerlappen-Verweigerern gerade auf die gesamte „Gesellschaft“ überträgt. „Coronoia: Raaaaadwäääääg!“ weiterlesen
B 10: LBM erlässt Teileinziehung
Dass sich das Land Rheinland-Pfalz bzw. der LBM um straßen- und straßenverkehrsrechtliche Grundlagen nicht sonderlich schert, hat er gerade einmal wieder selbst bestätigt. Denn er hat mit Datum vom 16. März 2022 eine straßenrechtliche Teileinziehung für den östlichen, schon seit mindestens 30 Jahren (seit dem Bau der Tunnelpassage bei Annweiler) straßenverkehrsrechtlich als Kraftfahrstraße ausgewiesenen Abschnitt der B 10 zwischen dem Knoten Wellbachtal und der A 65 bei Landau erlassen. Das war mir ehrlich gesagt bislang nicht bekannt; passt aber wunderbar zur Tatsache, dass auch der von der KV Südwestpfalz vor 28 Jahren willkürlich mit
gesperrte Abschnitt zwischen Hinterweidenthal und Wellbachtal niemals teileingezogen wurde. „B 10: LBM erlässt Teileinziehung“ weiterlesen
Kopfverletzungen trotz „Helm“
Achja, die PI Edenkoben mal wieder. Sie können es einfach nicht lassen. Selbst wenn ein 61-jähriger ohne Fremdeinwirkung in der Abfahrt vom höchsten Berg des Pfälzerwaldes stürzt und sich dabei trotz seines ach so sicheren und lebensrettenden „Helms“ schwere Kopfverletzungen zuzieht, spekulieren die vermutlich (ich darf das dann auch) Aktien oder Gesellschaftsanteile an Radhelm-Hersteller- oder Versicherungskonzernen innehabenden Beamten darüber, dass ohne den „Helm“ ja alles noch viel schlimmer gewesen wäre! Es ist und bleibt einfach nur noch lächerlich. „Kopfverletzungen trotz „Helm““ weiterlesen
Erneutes Victim-Blaming der PD Landau
Pressemeldung der PD Landau vom 10. Mai 2021:
Maikammer (ots). Weil ein 57 Jahre alter Autofahrer einen bevorrechtigten Rennradfahrer im „Wasgau-Kreisel“ übersah, kam es am Sonntagmittag (09.05.2021, 12.15 Uhr) zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Rennradfahrer über die Motorhaube auf die Straße geschleudert wurde. Hierbei erlitt der 55-Jährige Schürfwunden an Armen und Beinen und musste sich wegen Verdacht einer Fraktur im Schulterbereich in ärztliche Behandlung begeben. Am Fahrzeug als auch am Rennrad entstand leichter Sachschaden. In dem Zusammenhang appelliert die Polizei zum Tragen eines Fahrradhelmes. Die meisten Erwachsenen verzichten oft auf den lebensrettenden Kopfschutz – aus Eitelkeit. Aber: Bei einem schweren Sturz kann ein Fahrradhelm die Gesundheit oder gar das Leben retten. „Erneutes Victim-Blaming der PD Landau“ weiterlesen
Waldweg für Radfahrer „gesperrt“?
Vor ein paar Tagen sorgte eine Pressemeldung der Polizeiinspektion Edenkoben in der IBC für Aufregung unter den pfälzischen Mountainbikern. Im Bereich des Kesselberges (des zweithöchsten Berges des Pfälzerwaldes) hatte jemand einen Draht gespannt, um Mountainbiker unsanft von ihrem Rad zu holen. Die Konflikte im Bereich der Haardt nehmen laut der Berichte im Forum seit einem Jahr zu; dies liegt vor allem daran, dass viele Menschen aus den Städten und Orten in der dicht besiedelten Rheinebene in den Pfälzerwald flüchten. Sonst ist ja quasi nix mehr erlaubt. Im Forum bemüht man sich natürlich, das Thema „Corona“ als Ursache komplett auszublenden. Meiner Meinung nach trägt auch die tendenziöse und rechtlich fragwürdige Presseberichterstattung der Polizei dazu bei, dass manch einer sich ermächtigt fühlt, Selbstjustiz auszuüben. „Waldweg für Radfahrer „gesperrt“?“ weiterlesen
Hochstadt: Sattelzug kippt auf „Radweg“
Pressemeldung (mit Foto) der PD Landau vom 29. Januar 2021:
Landau (ots). Ein ungarischer Kraftfahrer befuhr mit seinem Sattelzug die B 272 von Hochstadt kommend in Fahrtrichtung Essingen. Kurz vor der dortigen Ampelkreuzung geriet der Fahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in Verbindung mit stärkeren Windböen (Seitenwind) zunächst in den Seitenstreifen, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug, beladen mit 11 Tonnen Reifen, kippte zur rechten Seite um und kam auf dem angrenzenden Radweg zum Liegen. Der Fahrer blieb unverletzt und konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien. Glücklicherweise waren zum Unfallzeitpunkt keine Radfahrer oder Fußgänger auf dem Radweg unterwegs. Durch die freiwillige Feuerwehr mussten vor Ort auslaufende Kraftstoffe gebunden werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 50000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die B 272 in Bereich Hochstadt voll gesperrt werden. Die Bergungsarbeiten werden vermutlich noch bis in den Abend hinein andauern. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen auf diesem Teilstück der B272 ist zu rechnen.
Genau genommen handelt es sich hier um keinen „Radweg„, sondern um einen nicht benutzungspflichtigen, parallelen Feldweg. An der Einmündung Gemarkstraße ist das Ding mit einem uralten mit einem komplett unleserlichen Zusatzzeichen beschildert und hat davor auch jeweils ein
stehen. Ich stelle hier demnächst mal eine Sammlung derartiger „UFO“-Landungen zusammen. Irgendwann wird bei sowas auch mal ein Radfahrer getötet.