Kopfverletzungen trotz „Helm“

Achja, die PI Edenkoben mal wieder. Sie können es einfach nicht lassen. Selbst wenn ein 61-jähriger ohne Fremdeinwirkung in der Abfahrt vom höchsten Berg des Pfälzerwaldes stürzt und sich dabei trotz seines ach so sicheren und lebensrettenden „Helms“ schwere Kopfverletzungen zuzieht, spekulieren die vermutlich (ich darf das dann auch) Aktien oder Gesellschaftsanteile an Radhelm-Hersteller- oder Versicherungskonzernen innehabenden Beamten darüber, dass ohne den „Helm“ ja alles noch viel schlimmer gewesen wäre! Es ist und bleibt einfach nur noch lächerlich.

Die Pressemeldung vom 26. Juni 2021:

Maikammer (ots) | Soeben kam es am 26.06.2021 gegen 11:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der L515 von der Kalmit kommend Richtung Maikammer. Hierbei befuhr ein 61-jähriger Rennradfahrer die abschüssige Straße und kam circa 3 Kilometer vor dem Ortseingang Maikammer ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Der Rennradfahrer aus dem Kreis SÜW zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus geflogen. Lebensgefahr besteht nicht, ein getragener Schutz verhinderte wahrscheinlich noch schlimmere Folgen. Am Rennrad entstand Sachschaden in Höhe von 100 Euro, dieses wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt. Durch die kurzzeitige Sperrung der L515 kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Ich möchte das an den Impf-Erlösungsglauben der Zeugen Coronas erinnernde Prinzip dann aber doch mal kurz zusammenfassen:

  • Radfahrer trägt keinen Helm und bleibt unverletzt: Unbedingt einen Helm tragen!
  • … und verletzt sich: Hätte er mal einen Helm getragen, der Idiot!
  • Radfahrer trägt Helm und bleibt unverletzt: Der Helm hat ihm das Leben gerettet!
  • … und verletzt sich (schwer): Der Helm hat Schlimmeres verhindert!
  • … und stirbt: Der Helm wird einfach nicht erwähnt.

Schreibe einen Kommentar