Coronoia: Grenzerfahrungen

GRENZE

TRENNTE EINST

DIE VÖLKER

VEREINT HEUTE

DIE MENSCHEN GEIMPFTEN

Gedenkstein an der deutsch-französischen Grenze zwischen Brenschelbach im Saarland und Ormersviller im Departement Moselle.

Ich fahre trotz all des Wahnsinns immer wieder gerne mit dem MTB und Rennrad in Frankreich herum; auf die „Testpflicht“ scheißen nach meinen Beobachtungen hier die Franzosen, als auch die Deutschen. Kontrolliert wird eh nicht, weder auf dem Quarantäne-Wanderweg, noch entlang der Landstraßen; die Bundespolizei hat hier in der Gegend meines Wissens nur in Bad Bergzabern einen Standort – und sicherlich Besseres zu tun. Meines Erachtens ist das auch wieder so eine klassische „Regelung“, die nur völlig devote, obrigkeitshörige, vorauseilend-gehorsame Vollidioten einhalten. Wobei ich sagen muss, dass man in Frankreich bereits im letzten Sommer, aber gerade auch in der letzten Zeit, deutlich weniger Autos mit deutschen Kennzeichen sieht, als früher – bevor diese faschistische Corona-Scheiße auf beiden Seiten der Grenze anfing.

Am 26. Juli war ich mit dem MTB u. a. entlang der grünen Grenze zwischen Riesweiler und Utweiler im Saarland und Ormersviller im Departement Moselle unterwegs; mit einem kleinen Abstecher über den genau auf der Grenze liegenden Schotter-Grenzweg an die über dem französischen Örtchen gelegene Chapelle Saint Joseph, von der aus man eine schöne Aussicht bis nach Pirmasens und die dahinter liegenden Höhenzüge des Pfälzerwaldes hat.

In Richtung Utweiler folgen mehrere Grenzsteine dem Grenzweg.

Oder der Grenzweg den Grenzsteinen.

Am 5. August ging es ebenfalls mit dem MTB erst über – wie passend – den Schmugglerpfad hinein nach Frankreich (Walschbronn) und nach einigen Kilometern durch die nordvogesischen Wälder, wo ich nebenbei ein interessantes „Wald-Campinglager“ entdeckte (in dessen Nähe ausschließlich Autos mit deutschen Kennzeichen parkten), von Roppeviller aus über den „Helmut-Kohl-Wanderweg“ wieder zurück nach Deutschland; genau dort, wo vor ein paar Monaten noch ein besonders gruseliges Schild hing.

Es waren an diesem Tag, vor allem von französischer Seite her, ziemlich viele Wanderer und Spaziergänger in Richtung der Altschlossfelsen unterwegs. Eine junge Französin bekräftigte, nachdem ich an ihr und ihren beiden Begleitern von hinten vorbeigefahren war, noch einmal lautstark ihr „Bonjour“; sie hatte wohl mein etwas aus der Puste geratenes „Hallo“ überhört. Überhaupt sind die Franzosen generell nicht mal annähernd so brotstoffelig wie viele Deutsche. Ein Stückchen weiter beäugte eine größere, ca. 10 Leute umfassende Gruppe von um die 50 bis 60 Jahre alten Franzosen und Französinnen die Infotafel unterhalb der Altschlossfelsen. Natürlich alles ohne „Abstände“.

Als ich während meiner Rennradtour am Dienstag wieder zwei Abstecher nach Frankreich machte, hielt ich bei der zwischenzeitlichen Rückkehr ins Saarland an der bereits oben genannten, bebilderten und mit einer Sitzgelegenheit ausgestatteten Grenze bei Ormersviller an. Dort spielten gerade zwei Jungs und ein auf einem MTB herumfahrendes Mädel dies- und jenseits der Grenzlinie, als wären die Zeiten noch normal. Als wäre ein Grenzübertritt zwischen zwei EU-Staaten nicht mit einer Unzahl „seuchenschutzrechtlicher“ Regularien verbunden.

Leider trennt diese Grenze auch kein freies von einem unfreien Land, sondern lediglich zwei der radikalsten und faschistischsten New-Normal-Apartheids-Staaten Europas. So wird man vom einen in den anderen als neuer „ungeimpfter“ Untermensch mit Sicherheit bald auch generell nicht mehr legal ein- und ausreisen dürfen; auch nicht mit oder ohne „Test“.

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