Ich muss hier mal aus aktuellem Anlass (einer unerfreulichen e-mail-Konversation) etwas ansprechen, was ich im ein oder anderen Beitrag bereits angedeutet oder angerissen hatte; insbesondere im Zusammenhang mit dem mir auch immer wieder gerne vorgeworfenen „Negativismus„: Nein, nicht ich bin es, der „sich selbst zerstört!“ Steckt euch bitte diese perverse Umkehrung der verlogenen, mich enorm ankotzenden, neoliberalen Latrinenparole „Jeder ist seines Glückes Schmied“ dahin, wo die Sonne nie hinscheint! Wenn ich ob einer vollkommen geistesgestören Welt, umgeben von autoritätshörigen, totalverblödeten, masochistischen, bösartigen Zombies allmählich an die Grenzen meiner psychischen, als auch physischen Gesundheit gelange, dann ist es eine perverse Umkehrung der Realität, mich der Selbstverstümmelung zu bezichtigen!
Ich habe das Thema Victim Blaming hier im Blog im Rahmen der damals noch umfangreich gepflegten Kommentierung der in aller Regel tendenziösen und sachlich mangelhaften Polizei-Presseberichte zu Unfällen mit Radverkehrsbezug immer wieder aufgegriffen und mich regelm. mehr oder weniger darüber aufgeregt; im Mai bäumte ich mich diesbezüglich auch nach längerer Zeit noch einmal kurz auf, als die berüchtigte, unbelehrbare und ihren Helmwahn förmlich zelebrierende PD Landau wieder einmal ein radfahrendes Opfer regelrecht verhöhnen musste.
Und ich werde mich, trotz Abstumpfung durch jahrzehntelange Gewöhnung, auch zukünftig immer wieder darüber aufregen. Weil mich eine derartige Umkehrung der Rollen von Opfer und Täter eben gewaltig ankotzt; es hat wahrlich orwell’sche Züge, was da nicht nur in solch eher belanglosen Presseberichten der Polizei (die von den lokalen Käseblättern ungeprüft und unhinterfragt übernommen werden) an der Tagesordnung ist.
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
Jiddu Krishnamurti.
Was mich dann völlig zum Ausflippen bringt, ist, wenn man meine zunehmende Verzweiflung über die Dummheit und Boshaftigkeit der diesen Corona-Wahnsinn erst ermöglichenden, ihn sogar „demokratisch“ legitimierenden Massen, die meine eh schon beschissenen Lebensumstände noch tiefer in Richtung einer totalen Hoffnungslos- und Perspektivlosigkeit drücken, in der Weise ins Gegenteil verkehrt, indem man eben mir vorwirft, ich sei es, der sich selbst schade! Weil ich inzwischen auch keinerlei Verständnis mehr für all jene aufbringen möchte, die immer noch Ausreden dafür finden, warum sie angeblich nicht anders könnten, als weiter die Klappe zu halten und sich anzupassen, ggf. sogar „impfen“ zu lassen – und dem Feind somit noch mehr Macht zu verleihen.
So ein Vorwurf ist boshaft. Niederträchtig. Empathielos. Vor allem, wenn es von Leuten kommt, denen man an und für sich solche Charakterzüge, so ein Mangel an Mitgefühl niemals zutrauen würde. Hier wird ein gepeinigtes, unterdrücktes, ausgegrenztes, alleingelassenes Opfer einer vollkommen kranken Gesellschaft zum Täter umdefiniert, der sich selbst schade.
Wie der vom Fahrer eines SUV seiner Vorfahrt beraubte Radfahrer, der „sich“ – laut Polizeibericht – „beim Zusammenstoß verletzt“ habe. Nein, verdammt – nicht der Radfahrer hat sich verletzt, es war der SUV-Fahrer, der den Radfahrer verletzt hat!
So, wie mich schon im Grunde mein ganzes Leben lang, aber insbesondere in den letzten 1,5 Jahren eine durchweg kranke, meines Erachtens schuldige „Gesellschaft“ tagtäglich verletzt; mich vor allem durch ihr stupides und feiges Mitläufertum meiner letzten Reste an Hoffnung auf eine (bessere) Zukunft beraubt.
Wie bitteschön soll man in so einer durchgeknallten Welt nicht zum Misanthrop werden?
Lieber Dennis,
ja, es läuft darauf hinaus, für alles selbst verantwortlich gemacht zu werden. Und ja, da gibt es ein gutes Korn Wahrheit in dem Spruch, doch man bläut uns ein (noch mit Propaganda, demnächst wohl ganz körperlich), dieser Teilaspekt sei das Ganze. Natürlich liegt die Deutungshoheit immer beim Stärkeren. Es geht ja inzwischen nur noch um Macht und Ermächtigung – für »das Volk« (Sklaven, die sich wie Könige fühlen), aber ganz besonders für unsere »Obergurus«, die noch viel besser wissen als wir alle, was »gut« für uns ist. Sie sind, aus ihrer Sicht zumindest, »Masters of the Universe«.
Deshalb haben sie automatisch alles Recht der Welt, des Universums, sich diese so einzurichten wie sie es für richtig halten. Und Menschsein wie wir es bisher verstanden haben, mit den »unvollkommenen, fehlerbehafteten, sterblichen, ekligen Körpern, die einen Pesthauch von sich geben«, ist für sie ganz furchtbar. Maschinen können das alles viel besser. Gerade Menschen, die noch halbwegs menschlich sind, sind dabei im Weg. Die stören, müssen halt weg. Die kleinen Könige des Alltags rempeln dich nur an, die großen »da oben« rempeln dich weg. Ein für alle Mal. Endgültig.
Und mal wieder gibt es eine deutliche Mehrheit, die gerne bei diesem »Aufräumen« mitmacht. War ja schon überfällig. Jetzt dürfen sie mitmachen – sie, die moralisch Überlegenen. Die Gerechten. Die Guten. Sie helfen, das »Ungeziefer« zu beseitigen, für eine »reine«, »bessere« Welt. Doch das ist neu: Wenn sie danach nicht mehr gebraucht werden, nachdem sie stolz in den Krieg gegen sich selbst gezogen sind, können auch sie weg: Die »Impfungen« werden unseren grauen Eminenzen eine Menge Arbeit abnehmen. Hut ab – das ist fast schon wieder bewundernswert in seiner erbarmungslosen Konsequenz. Aber eben nur fast.
Ich lese gerade zum zweiten Mal »Der Fremde in uns« von Arno Gruen. Das kennst Du wahrscheinlich auch. Das Buch ist brandaktuell, obwohl die erste Auflage schon 2002 (bei dtv) erschienen ist. Und ich kann Dich nur ermutigen: Schrei Deine Verzweiflung raus. Auch ich mache das, und es tut gut, selbst wenn es dann einfach nur »raus« ist. Es erleichtert. Nur Weinen ist noch besser. Hin und wieder geht auch das. Immerhin.
Dennis das es Dich gibt – gibt mir Hoffnung.)
Wie schön, daß Du es mal wieder sprachlich genau auf den Punkt bringst …
Nein – mich hat kein Schmied gefragt, als er das Damokles Schwert über
meinen Kopf gezimmert hat …
Eventuell meint man es nur“gut“ mit Dir – was auch immer dieses „gut“ nun
doppelplusgut bedeuten mag. Die Moralische Überlegenheit nebst Deutungshoheit
wurde ja einfach mal gepachtet. Dazu ein linksseitiger Tenor gekapert, für
diesen netten Tiefen-Brainfuck.
Wenn es dann doch jemand ernsthaft gut mit Dir meint und sagt – reg Dich nicht so auf,
Du schadest Dir selbst, regst Du Dich noch mehr auf ….)
Der Schaden besteht dabei auf der biochemischen Ebene – zuviel Cortisol ist nicht gut
und das ist nicht gut … Doppeldenk
Hast Du mal was von HSP gehört ?
Nur mal so eine Frage. Interessanterweise wird bei Therapien im Angloamerikanischen Raum
die dialectic behavioural Therapy angewandt. Die gleiche Therapieform, wie zB. für Borderliner.
HSP Lektüre zB:
„The Highly Sensitive Person: How to Thrive When the World Overwhelms You“
https://highlysensitiverefuge.com/empaths-highly-sensitive-people-introverts/
Introversion, empathy, and high sensitivity are all valuable, advantageous traits. And the human species does best when we have a diverse population with many different perspectives. It all depends on the situations you find yourself in and how well you learn to use your personality’s natural strengths.
Jetzt bin ich hoffe nicht zu sehr in die esoterische Ecke gerutscht –
Aber eventuell hilft es mal kurz den Blick inwendig zu richten, um zu verstehen, warum
diese Umwelt so omnipotent, radikal invasiv interagiert.
Ich sags mal übertrieben vereinfacht …
Das Volk da draussen ist abgestumpft und zu faul zur Selbstanalyse und dann sind da noch
die Sadisten, die Ihre Lebensenergie darauf verwenden zu zerstören und zu versklaven.
Die können es per se nicht !
Vielleicht lenkt Dich das kurz ab – ich meins ja nur gut .)
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber: Eher Nö. 😉 Es geht mir, der all diese bereits vor „Corona“ unerträgliche Scheiße schon wesentlich länger, dazu auch noch ohne betäubende Drogen wie Alk erträgt, ja darum, eben nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Nur die Symptome zu bekämpfen oder die dadurch ausgelösten Schmerzen zu betäuben. Nein; man muss die Quelle allen Übels, also die Krankheit beseitigen. Alles andere führt nur dazu, ein vollkommen krankes, Menschen zerstörendes und tötendes System am Leben zu erhalten. Gerade weil so viele zum Medikament „Ignoranz“ greifen, ändert sich ja nichts. Kurzzeitige Schmerzunterdrückung, auch durch das reinpfeifen von Schmerzmitteln, verschlimmert, langfristig gesehen, das ursächliche Problem; weil der Tumor des Faschismus sich immer weiter ausbreitet.
Ja, das ist sicherlich alles psychosomatisch nicht gesund. Aber im Endeffekt ist das nur die Wahl, die man einem zum Tode Verurteilten zwischen zwei Exekutionsmethoden lässt; die Immunsupression ist eine der wichtigsten Waffen unserer Feinde in diesem perfiden Psychokrieg.
Mir helfen ja auch meine Ausritte in die Natur nicht mehr viel; so wenig wie im Jahr 2021 bin ich schon seit 2014 nicht mehr geradelt. Gestern saß ich, während einer MTB-Tour, immer wieder mal für einige Minuten an einigen schönen Aussichtspunkten, um die wenigen Sonnenstrahlen einzufangen. Du kriegst das einfach nicht mehr aus dem Kopf, weil dich selbst in der freien Natur, 5 km von der letzten öffentlichen Straße entfernt, von irgendwelchen asozialen Idioten achtlos in die Landschaft gepfefferte Maulkörbe verfolgen.
Gut, ich könnte noch weiter versuchen, mich mit den Behörden in Sachen Radverkehr rumzuärgern, um mich ein wenig abzulenken. Aber wozu? Dort erlebe ich doch auch nur 1:1 das, was wir alle in Sachen Corona erleben. Behördliche Willkür.
Ich versuche es nochmal, ohne die Anspielungen auf George Orwell und die komplette Verdrehung der Perspektive durch die sogenannten Gutmenschen, die ja momentan die größtmögliche Destruktion im Namen ihrer moralischen Hoheitsrechte betreiben.
Das Video über Massenpsychose, dessen Link hier angegeben war, hat mich dazu inspiriert, da es unter anderem einen Hinweis enthält, wie man auf psycholgischer Ebene solche kranken Narzissten entwaffnet.
Wir sind uns doch soweit einig, daß es sich hierbei, um den größten Feldversuch am Menschen handelt, den es so jemals in der Historie gegeben hat. Dieser Feldversuch kombiniert eine Menge Muster und Taktiken, über die auch hier schon referiert wurde. Von Milgram über Monarch etc …
Was mich so fasziniert, bzw erstaunt an der ganzen Sache, ist die Übertragbarkeit der Handlungsmuster und Vorgehensweise eines einzelnen Psychopathen, auf dieses Gesamtkonzept, daß hier vorzuliegen scheint.
Ich hatte ja öfter mal grobe Hinweise gegeben auf Coercion Charts und diese Subsumierung all dieser offensichtlich zu erkennenden Muster. Man kann erkennen, daß diese Muster eins zu eins übernehmen kann, um sich ein Bild davon zu machen, welche Methodiken die Politik verwendet in dem Versuch den menschlichen Geist zu brechen.
Soweit so gut. Persönlich finde ich, gibt es einem immerhin das Rüstzeug, sich zumindest auf psychischer Ebene dagegen zu wappnen. Man ist diesem permanenten Shitstorm zwar ausgesetzt, kann es aber sondieren und einordnen. Dieses Bewusstsein macht einen nicht komplett hilflos, läßt einen unter Umständen, die nächsten Züge erahnen und sich darauf vorbereiten.
Irgendwann habe ich mir Gedanken darüber gemacht, warum bestimmte Personen nun anfälliger sind Narzissten zum Opfer zu fallen und bin dabei auf die HSP`s gestossen.
Menschen mit erhöhter Sensiblität.
Ich weiss nicht ob Du Dich erinnern kannst, an die Psychologin im Corona Ausschuss, die darüber geredet hat, daß Sie keinen erkennbaren Unterschied ausmachen konnte, zwischen den sogenannten „Erwachten“ (ich stehe ja nicht auf diese Kategorisierungen aber in Freuds Namen im Sinne der Sache…) und den Mitläufern.
Das fand ich einen der spannendsten Momente im C.A…
Weil ich mir eine Frage stelle seit Monaten: Ob man ebenso die psychische Struktur der anderen Seite, also der Opfer dieses Wahnsinns, einordnen kann.
Wenn ich mir nun eine X – Achse denke:
Mittig haettest Du also die sogenannten neurologischen Normalos – Das wären dann die ganzen Mitlaufenden, bzw. die trottende Herde.
Rechterhand wäre dann die Seite der Handelnden und ausführenden Organe unter einer Pyramide der Autorität (Pyramide hat ja in diesem Kontext eine ganz besondere Bedeutung).
Je höher du zur Spitze vordringst, desto ausgeprägter die klar zu erkennenden Verhaltensmuster von Psychopathen. Allen voran die ganzen völlig durchgedrehten Geisteskranken a la Schwab und Konsorten.
Ich erinnere zB an eines der Feindbilder dieser Agenda „Old White Men“- wie putzig, da die Phalanx all dieser geistesgestörten, ja perfekt genau dieses Klischee bedient.
Und nun muß es ja auf der X – Achse auch Menschen linkerhand des zentralen Punktes geben.
Da kommt man dann zum Gegenpol, der Kontradiktion zur bösartigen Psyche.
Menschen, die ein erhöhtes Wahrnehmungsspektrum haben. Da gibt es eben wie auch auf der sogenannten „anderen Seite“, Nuancen und Abstufungen, als auch verschieden Typisierungen.
Mein Erklärungsversuch war -da gibt es eben die so called die highly sensitive Personality.
Die amerikansiche Psychologie hat das zur Thematik erhoben und festgestellt, daß sich bestimme „character traits“ ähneln mit denen von zb. Borderlinern.
Da wäre unter anderem die im Volksmund so bezeichnete kurze Lunte und eine eventuell darin mündend ein übertriebener Gerechtigkeitssinn …
Die Bücher wären nicht so dick, wenn die Thematik nicht wesentlich komplexer wäre als mein Morgens-beim-Kaffee Vortrag.
Und Nein – ich habe nicht von Alkohol und Drogen geredet, sondern der Erkenntnis, daß anscheinend eine etwas anders geartete mentale Grundstruktur vorliegt … oder sagen Wir vorliegen könnte. Diese begründet eventuell, warum manche Personen viel früher ganz klar erkennen, daß hier ein Mißbrauch auf mehreren Ebenen stattfindet, während andere sich weiter durchs Leben manövrieren, als wenn nie irgendetwas ungewöhnliches geschehen wäre.
(Was ich ja immer mehr völlig bizarr finde und nur noch als pure Ignoranz mit einem Kopfschüttel abtun kann!)
Wenn man weiß, daß man dabei bestimmte Eigenschaften mitbringt, sei es Empathie, die Möglichkeit sich in Andere hineinzuversetzen, erhöhte Awareness gegenüber Stimmungen und auch gesellschaftlichen Strömungen zu erkennen, ebenso wie die Möglichkeit der Selbstreflexion in erweitertem Sinne, sind das Eigenschaften, die Stärke sein können, wenn man sich Ihnen bewußt wird. Daher hatte ich dieses Zitat kopiert:
„It all depends on the situations you find yourself in and how well you learn to use your personality’s natural strengths.“
Die Gegenseite hat all diese Instrumentarien nicht. Nur einen riesengroßen blinden Fleck, den die gar abfeiert und zum Stilmittel macht. Hier ist es der Rausch der Endorphine. Das Bad der Macht. Wie sehr dann die Sprechpuppen des WEF sich immer mehr von der Realität und ihrer Akzeptanz mit Ihren Vorgehensweise von der Perzeption des gemarterten Plebs ablöst, kann man doch immer offener erkennen. Die sind so weit davon entfernt, auch nur den Ansatz einer Erkenntnis zu zeigen, von dem was sie da anrichten, daß es schon lächerlich wirkt in seiner Arroganz.
Würde mich nicht wundern, wenn demnächst mal einer von der Seite eine Faust in die aufgequollene Schweinskopfsülzen Fratze geschmettert bekommt und völlig erstaunt dreinblickt, als wenn das nicht zu erwarten gewesen wäre …
Wahlweise auch eine Mistgabel hinterhergeworfen und ich sage Dir, Sie werden dreinschauen wie dumme kleine Kinder, die sich wundern, daß Sie im Sandkasten die Schaufel auf den Kopf bekommen haben !
Alleine diese Tatsache wie diese Politschranzen mit der eigenen psychischen Realität verfahren, zeigt doch was für armselige und unterbelichtete Kreaturen das sind.
Die können nicht weit kommen – Die sind zum Scheitern verurteilt.
Meine Ansprache sollte in knappen Worten nur sagen – Sei Dir Deiner Stärke immer bewusst,
wenn Du weisst welches diese sind !
Hoffe das war etwas klarer formuliert, wenn auch das Thema etwas esoterisch wirken mag ..
Ich verstehe dich recht gut, lieber Dennis. Das ist in etwa so, als wenn ich einem 95-jährigen Palliativpatienten in den letzten Tagen einrede, alles wird schon wieder gut werden. Mich kotzt dieses Wegducken und Schönreden auch tierisch auf, vor allem in der Familie. Am Anfang waren sie alle noch rebellisch, jetzt ist das zu anstrengend und es kommt dann immer die Ausrede „es bringt doch nix, wenn ich mich dauernd damit selbst fertig mache.“. Es ist „Selbstschutz“, sagen sie. Es ist Feigheit, sage ich. Ja, man muss verdammt noch mal irgendwas positives behalten, das kann ich aber auch durch Widerstand und Realismus hinbekommen.
Es gibt mittlerweile recht viele, die den Schwachsinn erkennen. Aber den Arsch kriegen sie nicht hoch.
„Wir“ müssen durchhalten und den Arschgeigen die Stirn bieten. Leute wie du, Dennis, sind wichtig. Danke für deinen Blog, ich schätze deine Authentizität – ich muss nicht immer alle Einschätzungen teilen, sehr oft ist das aber der Fall.
Gleiches Erlebnis gehabt: ein naher Verwandter meinte, ich würde mich selber einschränken/mir selber schaden, wenn ich (in diesen Zeiten) keine Maske trüge. Die Maske trage ich jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht und einschränken und schädigen tue nicht ich mich, sondern diese Dreckshurenwichser von Polititkdarstellern und -verbrechern, sowie den nichtremonstrierenden Beamtenpennern und erbärmlichen Blockwarte unter uns. Ebenfalls nicht zu vergessen, die unsolidarischen Mitmenschen wie der unempathische nahe Verwandte.
Ja, um den Maulkorb ging es mit dieser Person vor längerer Zeit auch schonmal; auch da bekam ich geschrieben, dass ich es sei, der sich da selber unnötig einschränken würde. M. E. ein Paradebeispiel für kognitive Dissonanz; also für all jene, die sich den Maulkorb haben aufnötigen lassen und ihn auch quasi täglich tragen, sind wir halt das personifizierte schlechte Gewissen. Der Frust über die eigene Inkonsequenz mündet dann darin, dem anderen vorzuwerfen, er sei nicht so unterwürfig wie man selbst – und daher selber schuld.
Wer weiß, dass ein Verstoß gegen Vorgabe A zur Sanktion B führt und sich beschwert, wenn er mit B bestraft wird, weil er gegen Vorgabe A verstoßen hat, hat den Unterschied zwischen Schuld und Konsequenz nicht begriffen. Auch in einem faschistoiden System wird das System die Regeln nicht ändern, nur weil man diese selbst für falsch hält oder diese tatsächlich falsch sind.
Als Mensch kann ich unterschiedlich auf ein menschenverachtendes System reagieren: Entweder ich bringe mich immer wieder in Situationen, wo ich mich als Opfer erleben kann oder ich ändere etwas an meinem Denken und Verhalten und werde aktiv. Insofern hat jeder selbst immer einen Handlungsspielraum. Wer diesen aber komplett negiert und sich immer wieder nur als Opfer von allem darstellt, sollte sich näher mit seinen eigenen Denkmechanismen auseinandersetzen.
@Prinzessin auf der Erbse (langer Beitrag von Twintone):
Diese highly-sensitiven Personen, die besonders oft auf Narzissten reinfallen, bedienen halt wie immer das Muster derjenigen, die irgendetwas selbst falsch gemacht haben, damit ihnen anschliessend soviele blaue Flecken am Körper wachsen. Hätten sie sich halt nicht auf diese Matraze gelegt mit der Erbse drunter oder sich beizeiten daran gemacht, sich abzustumpfen und abzuhärten. Irgendetwas ist schief gewickelt und muss irgendwem in die Schuhe geschoben werden, vorzugsweise dem Deliquenten selbst. Sogar die Re-Inkarnation läuft ja darauf hinaus, dass man irgendwann mal irgendwas falsch gemacht haben muss, wenn man als Tiefseefisch mit weit aufgerissenem, säbelzahnbewehrten Maul durch immerschwarze Eiswelten kreuzt – mit nur einer kleinen Leuchtlaterne am schwankenden Tentakel.
Ungefähr so fühlt sich Dennis, nehme ich mal an. Und völlig zu Recht.
@Die Gegenthese
Ich empfehle gegen die Selber-schuld-Theorie immer gerne die „Masken der Niedertracht“ (Marie-France Hirigoyen), wo einer Psychologin der Kragen geplatzt ist und sie klipp-und-klar die Schuld zugewiesen hat anstatt immer ausgewogen „beide Seiten zu würdigen“: Nicht derjenige, der auf einen Niederträchtigen reingefallen ist, ist schuld, sondern immer der Niederträchtige und der wird ganz klar klassifiziert als derjenige, dem keiner auskommen kann, der jeden erwischt, den er ins Visier genommen hat, völlig unabhängig davon, ob der Andere hypersensivitv, dumpfbackig ignorant, highly irgendwas ist – keiner kommt ihm aus, weil er nunmal teuflich gerissen, wunderbar attraktiv und in seiner geraden Zielgerichtetheit und Verführugnskunst nicht zu stoppen ist.
Was allerdings dann wirklich aufräumt mit dem Mythos „selbst-schuld“ ist:
Es ist völlig aussichtlos den Niederträchtigen (neu: Narzisten) ändern zu wollen, es hilft nur die entschiedene Flucht ohne Wiederkehr, notfalls mit geändertem Namen, Adresse und Beruf. Und es wird mit dem Mythos aufgeräumt, dass man immer wieder demselben Typus auf den Leim gehen würde: Das Gegenteil ist der Fall. Wer einmal in den Fängen eines Niederträchtigen war, erkennt ihn von nun an tausend Kilometer gegen den Wind und geht ihnen weiträumig aus dem Weg. Niemand wird so leicht zweites Mal einem Niederträchtigen auf den Leim gehen, sondern ganz im Gegenteil: Wie Siegfried im Drachenblut wurde man immunisiert und paßt auf seine Ferse sehr gut auf.
Vielen bleiben anschliessend lieber ganz allein.
So ähnlich sehe ich Dennis, es ist ja egal, in welchem Lebensabschnitt man einem Niederträchtigen begegnet ist, wichtig ist: Man war es nicht selbst, der schuld an der Niedertracht des Anderen hat, ist aber sensibilisiert für Niederträchtiges, egal ob es von einem Gegenüber kommt oder von ganz weit außen, der Politik. Wer meint, er müsste näherkommen und mit sanfter Stimme die gesträubten Nackenhaare glätten, das Zähnefletschen mit einem sch-sch-schhhh besänftigen, muss sich nicht wundern, wenn ihm kräftig in die Hand gebissen wird.
Wer eine Katze hat, weiß, wovon die Rede ist: Sie sieht den Leibhaftigen durch den Garten streunen, buckelt und faucht und sieht ihm schliesslich nach, bis er das Weite gesucht hat. LG Josi
Nochmal Katze:
Im letzten Jahr höre ich vorne auf der Strasse beim Bäcker um die Ecke jemanden schallend lachen und gehe raus, um zu gucken. Davor habe ich ein entsetzliches Jaulen gehört, so als ob einem Hund eine Dampfwalze über die Pfoten gefahren wäre: Schrecklich. Anscheinend hat meine behäbige British-Kurzhaar sich immer neben den älteren Herrn gesetzt, wenn der seinen Kaffee getrunken hat. Dann kam ein Fahrradfahrer mit einem Riesenhund an der Leine vorbeigeradelt und bellt die stoisch in die Welt hinausguckende Katze auf dem Kaffeehausstuhl hysterisch an. Meine Katze verzieht keine Miene, springt aber vom Stuhl und hechtet in einem Affentempo hinter dem Fahrrad hinterher, springt dem Hund auf den Rücken und kratzt ihm mit beiden Pfoten von hinten in die Schnauze.
Und trottet dann wieder ganz gemütlich zurück zu ihrem Kaffeehausstuhl. Wo der ältere Herr sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt hat.
Ach, wären wir doch nur so eine Katze. Und hätten diese Krallen. Und die Chuzpe loszusprinten. Wobei der arme Hund ganz klar kein Niederträchtiger war, sondern schlicht und einfach dumm. LG Josi
Vom Tiefseefisch mit derlei Tentakel:
@Prinzessin auf der Erbse
hat damit nichts aber auch gar nichts zu tun.
Eben nicht mit einer Schuldzuweisung, sondern die eigenen Stärken zu erkennen …
Es fallen ja noch ganz andere Personen auf Cluster B´s rein …
Lediglich ein Erklärungsansatz, warum manche Personen im Fadenkreuz von Narzissten stehen,
die suchen sich natürlich ein „alone and easy Target“
Das ist das exakte Gegenteil sich irgendeiner Schuldzuweisung auszusetzten. Sondern den Grund sich angezogen fühlen KÖNNTEN !
Und sich eben jener Zuweisung zu entziehen und das ganz BEWUSST !
In der Proijektion auf das „Bigger Picture“ und den laufenden Feldversuch mit uns als Versuchskaninchen, wollte ich lediglich darauf hinweisen, daß es mitunter ein Vorteil sein könnte sich mit bestimmen Denkmustern und psychischen Motoriken zu befassen.
Da hast Du aber etwas völlig falsch verstanden, wobei, daß auch nur ein plausibler Erklärungsversuch bleibt. „Mein“ persönlicher Clash mit einem Alien, mit einer massiven Persönlichkeitsstörung, das war eher interessiert an dem kreativen Part.
Vielen Dank an die Einordnung ins Reich der Märchen …
Leider leigt Deine Analyse zur Grundlage, daß es sich hier um keine abstrakte Analyse handelt, sondern eine rein auf die Eigenperspektive reduziertes fabulieren.
und entschuldigung hier die Schleife zur Reinkarnation im Buddhismus zu ziehen …
also nee … und so fühlt er sich also ?
Ich habe auch keine Ferndiagnose erstellt – das kommt noch dazu …
Lediglich den Hinweis auf Erkenntnisse der Psychogie, die weiterhelfen können !
Leute – erstmal Danke, dass ihr euch Gedanken macht; finde ich höchstinteressant. Mir geht es ja bei meinem Geschreibsel in erster Linie noch nicht einmal um mich, sondern um das Aufgreifen allgemeiner, zwischenmenschlicher „Stolperfallen“, die gerne in Form unüberlegter Vorwürfe zu Tage treten, die den anderen – in dem Fall mich – ordentlich triggern bzw. zum Explodieren bringen.
Alles kein Grund, sich zu streiten. 😉
Okeydoke Dennis
habe noch mal etwas erheiterndes gefunden zum Thema.
New York Nadja ist ein politische Aktivistin und Bloggerin –
Wie der Name vermuten läßt aus dem „Big Apple“ …
Womit ich nicht der Einzige bin, der diese Analogie zieht:
https://www.youtube.com/watch?v=gfyIGaCE6w8
ps.
mein Sermon wollte eigentlich genau das sagen- zum Thema Victim Blaming:
Das erste was man lernt nach dem Kontakt mit Menschen, die der Sparte der
Narzissten zuzuordnen sind ist, daß man sich selbst NIE die Schuld daran geben sollte.
Noch besser wenn man die Vorgehensweise analysiert hat und die Mechanik versteht,
weil man sich dann besser wehren kann.
New York Nadja bringts schön auf den Punkt .)