2-mm-Inbus-Schaltwerk-Einstellschrauben

Sorry, ich muss zwischendurch mal wieder kurz radspezifisch ranten. Was für ein Anwärter auf einen Hirnschrittmacher hat bei Shimano entschieden, die Einstellschrauben für das hintere Schaltwerk an der SLX-Serie, als auch am Umwerfer, allen Ernstes mit 2-Millimeter-Innensechskant-Schrauben zu versehen? Schrauben, die generell nicht nur aufgrund der Verdreckung und Belastung nur eher schwergängig zu drehen sind. Und als Material für diese Schrauben dann auch noch minderwertigen Stahl zu verwenden, sodass das Innensechskant-Profil selbst mit gutem Werkzeug nach nur einem missglückten Versuch, die Schraube zu lösen, derart ausgeschliffen ist, dass man die Drecksdinger überhaupt nicht mehr bewegen kann. Ich hasse diese beschissene kaputtalistische Obsoleszenz.

7 Gedanken zu „2-mm-Inbus-Schaltwerk-Einstellschrauben“

  1. Jau, willkommen in der Welt der Vollhonks! Du fährst kein Auto, glaube ich. Also: die Vollidioten konstruieren Autos, da musst du zum Frontscheinwerfer-Lampenwechsel die Frontschürze demontieren. Egal, zahlt ja der doofe Tagesschau-Glotzer, der merkt eh nix. Leider kannste vor der Anschaffung dieser Klima-Killer nicht herausfinden, was da (bewusst) verbockt wurde. Und danach biste gefangen in deren Fängen. Beispiel VW: Zahnriemen-Tauschintervall MJ 2003: 90 tkm. MJ 2013 (oder früher, das ist meine persönliche Erfahrung) 210 tkm. Kosten für den Stuss? Ca. 1kEUR, jetzt vermutlich mehr. Wir werden von hinten bis vorne komplett verarscht, und 98% Lieben es oder sagen „da kannst Du nix machen“. WE ARE DONE!

  2. Ja, das ganze Zeug ist inzwischen so weit »verschlimmbessert«, dass wir uns oft schnell der praktischen Unbrauchbarkeit nähern, sobald die Phase des »ganz Neuen« vorbei ist. Ach, da gab es doch mal so’n Schlager: »Schmeiß weg – und kauf was Neues« …

    Nun ja, das hab ich nur im Ausnahmefall gemacht. Nun, das muss als Ganzes schon stimmen. Manche Sachen sind halt irgendwann »durch«, und blindes Verfolgen von Prinzipien kann hier irgendwann in Selbstverarschung umschlagen. Doch während ich hier gerade tippe, genieße(!) ich Musik über Jahrzehnte alte Geräte. Ja, die waren damals teuer. Doch solche Qualität ist heute so gut wie unbezahlbar.

    1. Hab mich heute morgen auch mit zwei anderen drüber unterhalten. Einer schwärmte noch von seiner fast unkaputtbaren Miele-Waschmaschine. Aber das war ja auch ein Produkt dieses furchterregenden Sozialismus‘; wo in erster Linie Haltbarkeit und nicht maximaler Profit die Triebfeder technischer Entwicklungen war. Heute kriegst du wirklich überall nur noch Schrott; damit du ja nur immer wieder neuen Schrott kaufen musst.

      1. … und gleichzeitig malträtiert man uns auf allen Kanälen Ressourcen zu sparen und „Nachhaltig“ zu leben. Die, die diese Scheixxe angestoßen und kräftig profitiert haben, schieben nun die Schluld den Zwangskonsumenten in die Schuhe. Perversion in Perfektion! (%kotzsmiley%)

        1. Ist ja wirklich alles nur hohles Geschwätz, um damit naive Idioten einzufangen. Ihnen ein schlechtes Gefühl einzureden, am Untergang der Welt schuld zu sein. Der kommende Faschismus wird ja auch nur grün angestrichen; dahinter ist er so braun wie eh und je. Die Maschinerie der „schöpferischen Zerstörung“ (von Ressourcen, Menschen und Natur) wird weiterlaufen, bis wirklich gar nix mehr geht. Siehste ja auch an dem ganzen Plastik-Test- und Maukorbmüll. Dafür haben sie ja via EU die Strohhalme verboten. Yeah!

  3. Ich habe mein ganzes leben nachhaltig gearbeitet.
    Auch, oder gerade als ich noch meine Autowerkstatt hatte.
    Wisst ihr was…so gegen Ende der 90er aber spätestens mit der Abwrackprämie war es dann selbst für etwa 2/3 meiner Kunden vorbei.
    Die wollten dann ziemlich schnell, die neuen Wagen mit allem Schnickschnack wie der Einparkhilfe, dem Regensensor, oder dem automatisch von innen verstellbaren Außenspiegel.
    Das war dann die kleine Werkstatt raus, wenn man kein Vertragshändler werden möchte.
    Ich muss natürlich zum besseren Verständnis noch anfügen, dass ich fast ausschließlich ein eher alternatives Publikum bedient hatte, also mit i.d.R. eher alten Autos, die im Schnitt schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hatten.

  4. Bei Computern, Druckern und Monitoren ist es fast immer so: je neuer die Dinger sind, desto kürzer halten sie. Ich habe noch alte WinXp-Rechner, die heute immer noch funktionieren. In der Zeit sind mir andere „aktuellere“ PC-Maschinen abgeschmiert. Also einzelne Komponenten. Familie, Freunde, Arbeitskollegen – alle erzählen sie mir das Gleiche. Das absolut neue Zeug hält maximal ein paar Jahre. Egal, um was es da geht.

    Geplante Obsoleszenz: auch so eine Verschwörungstheorie, die seit Jahren Realität ist und Niemanden zu jucken scheint.

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