Ein kleines Privileg, welches man als Blogger genießt, sind Rezensionsexemplare. Man fragt bei Verlagen oder Autoren (wie z. B. Professor Meyen) an, ob man evtl. eine kostenlose Ausgabe zugesandt bekommt, über die man nach der Lektüre in seinem Medium berichtet. So hatte ich mich im Februar an das Team von Gunnar Kaiser gewandt und gehofft, man möge mir (ein verarmter Lebenskünstler, dessen Literatur-Budget bei 0,- Euro liegt) doch bitte ein Exemplar von „Der Kult“, erschienen im Rubikon-Verlag, zusenden. Ich erhielt jenes Buch dann just in jenen Tagen (im März), in welchen die Krebserkrankung von Gunnar Kaiser bekannt wurde; dem ich natürlich auch weiterhin alles Gute in Sachen Gesundheit wünsche!
Der Autor hat sein Buch in mehrere Abschnitte gegliedert, in welchen er unter anderem feststellt (und meiner Meinung nach auch belegt), dass es sich bei „Corona“ um einen (quasi religiös motivierten) Kult handelt. Er analysiert das Phänomen, beschreibt dessen Elemente, Methoden, Ziele und Ursprünge. Abschließend werden denkbare „Gegenmaßnahmen“ beschrieben. Das 356 Seiten starke Buch ist auch optisch ansprechend gestaltet; das Cover bildet eine „Corona“ anlässlich einer Sonnenfinsternis. Der Schatten des Mondes wandert später auch noch im Hintergrund über die Seiten der Kapitelüberschriften.
Kaiser verweist in seinen Ausführungen auf unzählige andere (auch historische) Autoren, Philosophen, Soziologen, Wissenschaftler und Publizisten; unter anderem auch auf „Die Schock-Strategie“ von Naomi Klein. Kritisiert werden insbesondere die Medien, Politiker als vor allem auch die versagenden Künstler, Philosophen und anderen Gesellschaftskritiker, die vom Kult fast alle völlig vereinnahmt wurden. Einzelne Inhalte des Buches hier in dieser Rezension herauszugreifen, ergäbe alleine schon aufgrund des Umfangs und der Komplexität der Ausführungen keinen wirklichen Sinn; dies würde den Rahmen einer Kurzrezension auch völlig sprengen.
Sprachlich ist das Buch allerdings teilweise auch nicht gerade leicht zu lesen, da Kaiser (wie auch in seinen Videos) umfangreiche Schachtelsätze liebt; manch einer würde es als „pseudointellektuelles Geschwurbel“ bezeichnen. 😉 Die mir vorliegende 3. Auflage enthielt außerdem noch einige bislang nicht korrigierte Ausdrucks-, Rechtschreib- oder Tippfehler.
„Der Kult“ ist eine weitere hochwertige zeitgeschichtliche und philosophisch wertvolle Dokumentation des Wahnsinns, in welchem wir uns leider immer noch, nun schon im dritten Jahr, befinden. Und aus dem wir wohl so schnell nicht wieder rauskommen. Ich konnte aus der Lektüre für mich persönlich auch noch einige bislang nicht so gesehene Aspekte, Zitate und Informationen herausziehen.
Ich hätte gerne etwas mehr über das Buch geschrieben; nur leider ist mein „Akku“ weiterhin vollkommen leer. Auf jeden Fall nochmal Dankeschön an Gunnar und sein Team für die Möglichkeit, es lesen zu können.
Du also auch? Wenn nein, dann stellt sich die Frage, warum Du diesen Satz in Deiner Rezension verwendest, vor allem, weil Du ihn so stehen läßt und das Thema damit beendest. Damit gibst Du ihm (dem Satz) sehr viel Gewicht, das in keinster Weise relativiert wird. Was beispielsweise für mich ein Grund wäre, das Buch eher nicht lesen zu wollen.
P.S. Falls ich mir das erlauben darf: von Emoticons in Rezensionen würde ich abraten.
Meine Güte. Das war ein gut gemeinter ironischer Scherz, eine Anspielung darauf, dass Gunnar in seinen Videos seine Aussagen regelmäßig mit dem Mittel der Selbstironie eben genau so bezeichnet; als „pseudointellektuelles Geschwurbel“. Aber da du ja keine Videos schaust, kannst du das natürlich nicht wissen.
Achja, ich verwende in meinen Rezensionen, was ich will. Irgenwer hat mir mal geschrieben, bei Rezensionen sei eh alles erlaubt. 😛