Am 6. Oktober erhielt ich wieder mal eine e-mail des Radverkehrsbeauftragten der Stadt Pirmasens. Welcher übrigens auch nicht im Verteiler der verkehrsbehördlichen Anordnung zu finden war; also von der Straßenverkehrsbehörde in dieser Angelegenheit (und generell zum wiederholten Male) nicht angehört wurde. Man möchte einmal mehr fragen, warum man ihn dann überhaupt eingestellt hat; wenn die Verwaltung selbst sich für seine Meinung nicht interessiert? Jedenfalls sollen (passenderweise) „fehlerhafte Kommunikationen“ zwischen der Stadtverwaltung und dem ausführenden Bauunternehmen ursächlich dafür sein, dass dort aktuell immer noch ein Fahrbahnverbot für Radfahrer suggerierende blaue Scheinverwaltungsakte herumhängen.
Weiter heißt es:
Die ursprüngliche Beschilderung wies einige Mängel auf. Daher wurden Änderungen der Beschilderung vorgenommen, welche in der Anordnung, welche ich Ihnen übermittelt hatte, aufgeführt sind. Die derzeitige Beschilderung wird zeitnah entsprechend angepasst.
Aha! Es muss also offenkundig noch eine weitere (ältere) Anordnung gegeben haben, in welcher ursprünglich genau die (nun realisierte) Zwangsberadwegung mittels angeordnet wurde. Warum die Straßenverkehrsbehörde dann im Juni 2022 tatsächlich mal während eines lichten Augenblicks (halbwegs) zur Vernunft zurückkehrte und eine Gehwegfreigabe anordnete, sei mal dahingestellt.
Nun hat aber offenkundig das zuständige Tiefbauamt jene (neue) Anordnung nicht oder zu spät an das Bauunternehmen übermittelt, weshalb jenes die falschen Verkehrszeichen angebracht hat, die dann allerdings auch vom Tiefbauamt so (also falsch) abgenommen wurden.
Wäre mein Plan aufgegangen, selbst Radverkehrsbeauftragter der Stadt Pirmasens zu werden (sie könnte auch keinen besseren finden), würde es so einen Blödsinn nicht (mehr) geben. Alle Anordnungen und Planungen müssten zwingend über meinen Schreibtisch gehen; unter anderem auch zu neuen Einbahnstraßenregelungen, die derzeit immer noch existieren, obwohl der „Versuch“ auf den September hätte begrenzt sein sollen. Korrektur: Bin heute Abend (9. Oktober) nochmal dran vorbeigefahren; die Einbahnstraßenschilder sind inzwischen wieder weg.
Danke übrigens an den maschinisten; dessen Blog derzeit mit einem etwas merkwürdigen Untertitel versehen ist. 😉