Aus DS-pektiven wird PS-Radler

Da bin ich also wieder. Unter einer neuen Domain. Nach einer Telepolis würdigen Säuberungsaktion. Zurück zu den Wurzeln. Mit der jüngeren Vergangenheit abschließend. Das leidige Corona-Thema beendend. Die Enttäuschungen, nach dieser harten Zeit von faktisch allen Lesern, Kommentatoren und Kollegen ohne jede Spur eines Bedauerns eiskalt verlassen und teils gar verleugnet worden zu sein, werde ich allerdings niemals überwinden. Diese desillusionierende Erfahrung war wesentlich härter als alles, was mir in den Corona-Jahren vom Staat, Medien und Mitläufern angetan wurde.

Das war es, weshalb ich endgültig den Stecker zog. Ich konnte es nicht mehr ertragen, erneut mit meinen weit über Corona hinausgehenden Problemen im Stich gelassen worden zu sein. Es ist ein paar Wochen her, da wollte ich mich noch einmal aufbäumen. Und weitermachen. Einer der etwas treueren Wegbegleiter, mit dem mich nicht nur mein Hass auf „Radwege“, sondern auch die Opposition zum Corona-Terror einte, sollte mir dabei helfen, wieder über das Thema Radverkehr zu bloggen.

Dazu wäre er auch grundsätzlich bereit gewesen. Ich müsste „einfach“ nur das lassen, was ich hier im Endeffekt schon wieder tue: „Jammern“. Über meine alles andere als zufriedenstellende allgemeine Lebenssituation. Das eine gibt es aber nicht ohne das andere. Das hat systemische Ursachen, die ich auch weiterhin und völlig berechtigt kritisieren und beklagen werde. Niemand hat das Recht, mir dbzgl. die Legitimation abzusprechen. Nur, weil er selbst nicht mehr betroffen, kein „Leidensgenosse“ mehr ist.

„Heul leise, Chantal.“

Niemand, der fleißig und brav im von ihm nicht grundsätzlich hinterfragt werdenden Hamsterrad rotiert, will wissen, welchen Preis ich dafür bezahle, mich, meine „Arbeitskraft“ und vor allem meine verdammte Seele eben nicht – im wahrsten Sinne des Wortes – an den (korporatistischen) Teufel zu verkaufen. Um unbeirrt von allen Rückschlägen, aller Ignoranz und aller Unwahrscheinlichkeit weiter meinen Lebenstraum zu verfolgen. Obwohl absolut niemand an mich oder an das, was ich tue, glaubt.

Ich war schon immer umgeben von Menschen, die nicht verstehen wollen, dass es mir darum geht, wirklich noch etwas in meinem beschissenen Leben zu erreichen. Etwas, was bleibt. In eben jenem Bereich, den ich als meine Lebensaufgabe betrachte. Dem ich im Endeffekt mein ganzes Leben gewidmet hatte. Für den ich auch zum Teil einen klassischen 08/15-Lebensweg ausgeschlagen habe. Ja, vielleicht sogar eine sichere Beamtenkarriere?

Du hättest ja eine sichere Zukunft haben können. Aber das Radfahren war dir ja wichtiger.

Es muss eine Bedeutung haben; dass mich im Jahr 2011 eine ehemalige Anwärterkollegin aus dem Finanzamt mit diesem gehässigen Satz endgültig abservierte. Hatte sie vielleicht im Kern sogar recht? Das Radfahren ist tatsächlich mein Leben. Es war aber sicherlich nicht der Hauptgrund für mein Scheitern hinsichtlich meiner Beamtenlaufbahn. Im Gegenteil. Das Radfahren gab mir immer Kraft. Energie. Hoffnung. Freude. Einen Sinn im Leben. Es hielt mich damals, als mich meine Mitstudierenden vor allem mittels eiskalter Ausgrenzung mobbten, davon ab, mich einfach von der Brücke zu schmeißen.

Außerdem war ich nicht inkompetent. Das bemerke ich auch immer, wenn ich mit den Fähigkeiten, die mir damals vermittelt wurden, auf würdige Gegner hoffe. Die ich aber nicht finde. Weder in den kleineren, noch größeren Behörden und Ministerien. Da begegnen mir weiterhin nur Menschen, die zu jedem von mir angestoßenen Thema gnadenlos durch die Klausur fallen würden, wenn sie denn so arbeiten müssten, wie man es von mir in diesem kranken Paragraphen-Bootcamp damals eingefordert hatte.

Trotz all der über Jahre erworbenen juristischen Expertise ergab sich auch in diesem Bereich nie auch nur das Geringste. 2017 fing ich unter der Domain dschneble.tssd.de an, über mein Engagement in Sachen Radverkehr zu bloggen. Den Webspace hatte mir ein ehemaliger Trainingskollege aus dem Schwarzwald besorgt. Über lange Zeit bloggte ich weitestgehend unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit; bei miserablen Besucherzahlen. Es reichte zwar für ein paar Kommentare und die ein oder andere Kontaktaufnahme. Doch nichts blieb. Und vor allem: Niemandem war es etwas wert. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich weiß nicht, wie oft ich meinen (inzwischen Ex-)Fahrradhändler danach fragte, ob er sich nicht vorstellen könnte, mich und meine Arbeit zu sponsern. Er hat es ignoriert. Konsequent. Seine Arbeit ist Arbeit. Meine nicht. Meine ist wertlose Spinnerei.

Die Corona-Phase

Der nächste große „Fehler“, den ich beging, war, im Frühjahr 2020 meinen Mund aufzumachen. Zu Corona. Dazu stehe ich dennoch bis heute. Trotz des Löschens nahezu aller Corona-Beiträge (über 770 an der Zahl liegen im Papierkorb und bei mir auf dem Rechner in Form mehrerer PDF-Dateien). Viele tote Links sind und bleiben tot. Ich tat nun einmal das, was ein nur ein paar Kilometer von mir entfernt lebender und ebenfalls bloggender Feigling niemals tun würde: Ich schrieb in meinem Radverkehrsblog unter meinem echten Namen (und nicht etwa einem phantasielosen Pseudonym in einem Blog ohne Impressum) zu einem Thema, bei welchem ich von Vornherein wusste, dass es mich Leser und Sympathien kosten würde. Was ja auch der Fall war und bis heute ist.

Resiliente Sensibelchen

So bin ich halt. Seit August 2024 bin ich notgedrungen zu X geflohen. Ich wollte mich erst bei Youtube anmelden; das geht aber ohne Handynummer nicht. Für mich stellte sich jedoch auch dort für keine Sekunde die Frage, zu meinen Ansichten über Corona, Ukraine, Russland, 9/11, Gaza, Israel, Aufrüstung, Migration, Neoliberalismus, Milei, WEF, AfD, Trump und so weiter zu schweigen, damit mir die tendenziell grüne und woke Radbubble das nicht in irgendeiner Form Übel nimmt.

Indem ich mir bspw. zwei Accounts anlege. Einen über Radverkehrssachen und einen anderen über Politik. Wie jener Feigling, der sogar mehrere strikt voneinander getrennte Blogs betreibt. So bin ich halt nicht. So war ich noch nie. Es entspricht nicht meiner Definition von Ehrlichkeit, Authentizität, Meinungsfreiheit, Zivilcourage und Mut. Ich weiß, dass mir meine Ansichten gegenüber der Mehrheit schaden; immer. Dass es besser wäre, zu den meisten kontroversen Themen einfach die Fresse zu halten. Worüber ich in der Corona-Zeit ja in vielen teils sehr persönlichen Beiträgen geschrieben hatte.

Nicht mehr als eine Fußnote?

Warum habe ich nun einen Großteil jener Corona-Beiträge gelöscht? Nun. Ich habe unter anderem keinen Bademantel – und sehe nicht ein, wegen vor mehreren Jahren beiläufig geschriebenen Sachen dann doch mal morgens um 6 Uhr die Tür zu meiner Höhle eingetreten zu bekommen, weil ich irgendeine Majestät „beleidigt“ haben soll. Ansonsten könnt ihr euch aber auch die Fußnote im Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ durchlesen, die mir einst Marcus Klöckner und Jens Wernicke spendiert hatten.

Die einzige „Hilfe“, die man mir letzten Endes von Seiten der in Wahrheit auch gar nicht so alternativen „alternativen Medien“ zu geben bereit war. Auch diese Fußnote ist im Hinblick auf meinen Leidensweg an bitterer Ironie nicht zu überbieten. Denn die darin gestellte Frage kann nicht nur Marcus Klöckner, sondern können auch meine ehemaligen Bloggerkollegen, Unterstützer und Kommentatoren, die mich am Ende alle wie ein durchgekautes Kaugummi ausgespuckt hatten, sicher völlig korrekt beantworten.

Die Antwort lautet: Wir würden überhaupt nichts tun. Wir würden einfach weitermachen. Wir würden sehr schnell vergessen, dass es diesen Blog oder diesen Blogger jemals gab. Weil es vollkommen irrelevant ist, was in kleinen, alternativen Blogs wie dem meinen geschrieben wird. Oder wurde. Es spielt keine Rolle. Ob einzelne Menschen entgegen der Mehrheitsmeinung einen Beitrag zum Pluralismus leisten oder nicht; indem sie beispielsweise die gesellschaftspolitischen Geschehnisse während Corona mit persönlichen Lebenserfahrungen verknüpfen, ist egal. Wertlos. Unbedeutend. Mit ihnen die abertausenden Stunden von Arbeit, die alleine in die Zusammenstellung der umfangreichen täglichen Empfehlungslisten geflossen waren.

Coronoia: Bloggen – für’n Arsch?

Wobei: Zumindest nach meiner ersten Blogschließung erhielt ich einige wenige wirklich nette e-mails. Von Menschen, die sich dafür bedankten, für sie dagewesen zu sein. Ihnen mit meinen Texten das Gefühl gab, nicht alleine zu sein. Mit ihren Gedanken und Gefühlen. Doch genau das bin ich mit meinen schon immer gewesen. Während Corona hatte ich für einen überschaubaren Kreis von Menschen „funktioniert“. Sie fanden es unterhaltsam oder teils auch intellektuell ansprechend.

Diese wilde pfälzische Mischung aus primitivem Hauptschul-Gangsterrapper, Finanzbeamten und belesenem Bildungsbürger, der auch in Sachen Corona den Behörden (die Verletzung) ihrer eigenen „Regeln“ um die Ohren gehauen hat. Doch das endete im Laufe des Jahres 2022. Das Interesse flaute so schnell ab, wie es sich über die Jahre 2020 und 2021 aufgebaut hatte. Meine „15 Minuten Ruhm“ waren vorüber. Und mit ihnen eben auch die Hoffnung, als gesellschaftskritischer Blogger auf die Beine zu kommen.

Abgeschottete Sphären

Was mich ebenfalls unfassbar frustrierte: Faktisch niemand interessierte sich für die wohl bundesweit einmalige Verknüpfung der Themen Radverkehr und Corona. Weder das eine, noch das andere Lager. Das bemerke ich bis heute. Auch bei X. Es gibt bei „gemischten“ Accounts wie dem meinen Null Überschneidungen. Du erntest Null Likes oder Kommentare aus der Coronabubble für Radverkehrssachen. Auch kein Mitgefühl (in Form eines Klicks auf das beschissene Herzchen), wenn dich bspw. ein Lkw-Fahrer im Zuge eines „Schutzstreifens“ erst anhupt, abdrängt – und dir die Staatsanwaltschaft hinterher schreibt, dass sie kein Verfahren einleitet, da das ja eh nur eine „rein private Streitigkeit“ sei.

Und Null Likes oder Kommentare für Politisches aus der Radverkehrsbubble. Menschen wie ich bleiben folglich immer Gefangene und zugleich Ausgestoßene zwischen den Welten. In vielen Menschen kognitive Dissonanzen auslösende Klischeesprenger auf zwei Beinen. Und ich bewege mich vor allem aufgrund meiner absolut einmaligen Biographie als (halbwegs „aufgestiegenes“) Unterschichtenkind generell in vielen dieser Welten; passe insgesamt in kein Schema, in keine Schublade, in kein Klischee.

Coronoia: Gruppendenken

Ich schloss den Blog, weil ich es nicht mehr eingesehen hatte, dass andere in mir und meiner Seele wie in einem offenen Buch – welches mein Blog vor allem zwischen den Jahren 2020 und 2023 war – lesen können. War es leid, dass Menschen, denen ich für eine Weile gut genug war, ihnen dabei zu helfen, ihren eigenen Frust über Corona zu verarbeiten oder gar vertraute, inzwischen in ihren Blogs oder Kommentarspalten über mich ziemlich übel herzogen. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan. Der Mohr konnte gehen. Und soll gefälligst nicht mehr so erbärmlich rumheulen! „Über Corona war das ja noch relativ unterhaltsam – aber jetzt geh mir bitte nicht mehr mit deinen Lebensumständen oder gar deinem Fahrradscheiß auf den Sack!“

Emotionale Erpressung?

Gleichzeitig pflegte man von Seiten der meisten Opfer der Corona-Stigmatisierung sehr schnell wieder, als wäre nichts gewesen, ganz „pragmatisch“ Kontakte zu den einstmaligen Ausgrenzern und schmiss ihnen wieder freudig das hart verdiente Geld in den Rachen. Da war halt auch nix mehr über, um es einem bloggenden Lebenskünstler in den ausgelegten Hut zu schmeißen.

Es gab eigentlich nur eine einzige Ausnahme: Den maschinisten. Der wohl einzige wirkliche Freund, den ich in „Kleinbloggersdorf“ jemals hatte. Obwohl wir uns ja auch nie in allem einig waren. Und er auch relativ wenig von meinen bedeutungslosen Schmierereien in seinem Blog verlinkt hatte. Er ehrte mich jedoch kurz vor meiner endgültigen Blogschließung zeitweise durch den auf einen Beitrag von mir anspielenden Untertitel seines Blogs. Und lange Zeit, nachdem ich in der Versenkung verschwunden und von den meisten längst vergessen war – quasi posthum – als antifaschistischen Helden. Bei X kann ich sogar ab und an ein paar Zeilen mit ihm wechseln. Auch hier an dieser Stelle nochmal: Danke, Bro!

Bezeichnend für die eisige und unbarmherzige Kälte, welche ich in dieser Form nicht einmal während der Hochphase des Impfzwang-Terrors verspürte, waren jedenfalls die Reaktionen auf eine persönliche Einladung meinerseits an ehemalige Kommentatoren und Unterstützer, meinen nun erst einmal zugangsbeschränkten Blog weiter zu verfolgen. Denn es gab faktisch keine. Dass ich ab Januar 2024 überhaupt wieder für maximal 10 bis 15 Leute im Verbogenen bloggte, hatte ich im Wesentlichen Truus zu verdanken; einer meiner treuesten Leserinnen. Sie spendierte mir auch im Februar 2024 eine Actioncam, mit der ich seitdem nahezu alle meine Erlebnisse auf meinen Radtouren aufzeichne und dokumentiere.

Diese Alltagserlebnisse bildeten auch bis Ende des Jahres einen Schwerpunkt meines nun privaten Blogs. Lückenlos dokumentierte ich über Monate alle Geschehnisse auf den Straßen. Was im Übrigen auch ein unfassbares Ausmaß an Arbeit bedeutet, Tausende von teils nur mehrere Sekunden langen Szenen „datenschutzkonform“ zu bearbeiten. Und schrieb im Rahmen dieser Beiträge sehr oft über meine allgemeine Situation. Die Folgen meiner Armut. Die Verzweiflung über die absolute Ausweglosigkeit. Den Hunger und die Folgen der Mangelernährung. Die Inflation. Das endlose, an mir fortwährend begangen werdende und mich langsam tötende, strukturelle und soziale Unrecht. Auch diese Beiträge habe ich aus diesen Gründen alle ausnahmslos gelöscht. Sie gehen die Allgemeinheit in dieser Klarheit nichts an. Man würde sie, wenn nicht ignorieren, eh wieder nur gegen mich verwenden.

Begegnungen mit regionalen Rennrad-Legenden

Es war auch bezeichnend, dass es keine 14 Tage dauerte, ehe der folgende Clip entstand. Am 13. März 24 baute ein Trupp die Windsberger Ortsdurchfahrt um. Die sich ganz allgemein für keinerlei Recht und Gesetz interessierende Stadtverwaltung Pirmasens hatte tatsächlich nach Einwänden meinerseits die Teilsperrung der Hochwaldstraße in eine Vollsperrung umgewandelt. Und während die Bauarbeiter gerade die Absperrzäune vom Laster hievten, sehe ich einen Gravelbiker an mir vorbeifahren. Und erkenne ihn sofort. Es war der ehemalige pfälzische Radprofi Udo Bölts, der mir immer wieder mal unterwegs begegnet.

Also hechtete ich hinter ihm her und unterhielt mich mal wieder ein wenig mit ihm. Nicht minder ironisch war die Gegebenheit, dass ich ihm ausgerechnet auf der illegalen Umleitung beschrieb, dass gerade er und Jan Ullrich im Endeffekt „schuld“ daran sind, dass ich als damals 14-jähriger meine Liebe zum Radfahren bzw. -sport entdeckte und ich mich nun dbzgl. gut 15 bis 20 Jahre später auch intensiver radverkehrspolitisch engagierte. Ich bat ihn erneut, sich doch mal bei mir per e-mail zu melden, weil er immer noch eine Menge Leute aus den Bereichen Radsport und Politik kennt. Es kam natürlich hinterher wieder nichts. Wie immer.

Auch nicht nach einer weiteren zufälligen Begegnung eineinhalb Wochen später, als mich am Beginn des Anstiegs nach Kleinsteinhausen der Ultra-Radsportler Christian Englert aus Ludwigshafen überholte. Und mit mir ein Gespräch anfing. Wir fuhren dann noch gemeinsam die Eselsteige runter und verabschiedeten uns am Abzweig zum Braunsberg.

Ein äußerst netter Typ, der im Sommer ein Ultra-Radrennen zum Nordkap gewann. Wir tauschten immerhin die e-mail-Adressen aus. Aber hinterher kam (von einer kleinen Spende abgesehen) natürlich auch keine konkrete und effektive Hilfe; vor allem nicht in Gestalt der Vermittlung von Kontakten. Ausgenommen zu einem grünen Stadtratsmitglied aus Kaiserslautern, der mich – mit Ansage – in Bezug zu meinen Recherchen zum Skandal am Einsiedlerhof regelrecht über den Tisch zog und mich in derselben respektlosen Weise behandelte, wie mich alle Politiker behandeln.

Das endgültige Ende von DS-pektiven

Ende des vergangenen Jahres schloss ich dann auch den privaten Blog, indem ich alle verbliebenen Zugänge löschte. Denn die Besuche wurden immer seltener. Niemand schaute mehr rein – und selbst Truus verabschiedete sich irgendwann wort- und grußlos. Nachzufragen, warum, habe ich ihr und mir erspart. Es endet halt immer irgendwann. Meistens früher, denn später.

Habe ich nun aktuell irgendeine wirkliche Hoffnung? Nein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich den Blog in dieser Form wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stelle. Vielleicht, um eine handvoll Leute, die mir inzw. bei X (halbwegs wohlwollend) folgen, besser über das, was ich über die Jahre erarbeitet(!) habe, informieren zu können. Auch wenn ich mir, das zeigen die wenigen Reaktionen auf meine Posts, kein ernsthaftes Interesse erwarte.

Ich möchte hier weiterhin die Skandale dokumentieren, die außer mir keiner als solche erkennen will. Vielleicht, sollte ich eines Tages dann doch wie Natenom einfach vom einen auf den anderen Moment überfahren und getötet werden, dieser Welt irgendwas zu hinterlassen. Auf irgendeinem Server im Internet. Als Beleg dafür, dass es mich und mein „Lebenswerk“ überhaupt gab.

Coronoia: Sei du selbst

Wird nun der am 16.03.25 beim SWR erschienene Artikel eine Kehrtwende einleiten? Damit man mich und meine Arbeit endlich in einer angemessenen Weise respektieren wird? Mit Sicherheit nicht. Ich werde weiterhin primär bei X tätig sein, wo ich einen Teil meiner Videoclips poste. Die ich irgendwann auch mal in einen richtigen Film umwandeln möchte.

In welchem Umfang ich hier wieder in der gewohnten Weise Beiträge zum Thema Radverkehr verfassen werde, weiß ich gegenwärtig noch nicht. Das hängt eben auch stark davon ab, wie sich das Interesse und auch die Unterstützung entwickelt. Die Struktur des Blogs bleibt einschließlich der Kategorien auch unverändert.

On the Road again.

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