Matschmulde auf dem B-10-Radweg

Nachdem ich am 15. Juni die Hauenstein-Schikane fotografiert hatte, ging es wieder über den B-10-Radweg Richtung Hinterweidenthal. Die B 10 ist bekanntermaßen die einzige klassifizierte Straße im Kreis Südwestpfalz, die per Verbot für Radverkehr für den Radverkehr gesperrt ist. Während auf jenem parallel verlaufenden Radweg jedoch kein Winterdienst geleistet wird.

Aber auch im Sommer hat dieser Weg seine Tücken – wenn er bspw. wegen unangekündigter Forstarbeiten mal eben (wenn es geht noch irgendwo in der Mitte) gesperrt wird. Direkt am Beginn bei Hauenstein (an der Wartenbach-Quelle) gibt es zudem eine stets stark verschmutzte Stelle, die mich schon seit mehreren Jahren aufregt. Meist darf ich dann halt mein Rennrad über die Matschmulde tragen, um es mir nicht einzusauen.

Das vom Hang kommende Wasser fließt dort entlang des Weges in eine recht tiefe Mulde in Richtung des grade erst entsprungenen Wartenbachs. Leider ist der Abfluss nicht steil und breit genug, weshalb sich nicht selten eine große Matschpfütze bildet. Das Beitragsbild zeigt den Blick von Hauenstein, hier der Blick aus der Gegenrichtung (von Hinterweidenthal kommend):

Verkehrssicher ist das aber selbst bei Trockenheit nicht, weil der für die Region typische, rote und sehr feine Sand dann ab einer gewissen Tiefe für ungeübte Radler mit schmalen Reifen tückisch – und daher äußerst gefährlich werden kann.

Warum sich dieses Rinnsal hier überhaupt ergießt, könnte ggf. mit den langjährigen Aktivitäten des dortigen Baustoffhandels zu tun haben. Das Gelände diente auch hin und wieder als Standort für eine Art Zirkuszelt. Dem Wasser blieb dann irgendwann wohl keine andere Wahl mehr, als nach links auf den Radweg auszuweichen. Beim Fotografieren fiel mir nebenbei auch auf, dass auf dem Wasser wohl ein leichter Ölfilm schimmert:

Ich hatte deshalb der Polizeiinspektion Dahn vier Fotos geschickt, mit der Bitte das zu überprüfen. Eine Antwort erhielt ich keine. Als ich am 18. Juni erneut dort vorbeikam, war alles noch beim Alten. Also ist es wohl entweder kein Öl / Diesel – oder die PI Dahn interessiert sich nicht für solche Sachen?

2 Gedanken zu „Matschmulde auf dem B-10-Radweg“

  1. Wartbach, ohne -en. Der Wartenbach ist m.W. bei Merzalben ;).
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob die echte Quelle wirklich an der Stelle ist. Unten kommt das Wasser aus einem Durchlass unter der Bahnlinie und der B 10 raus.
    Aber die Schlamm-Mulde nervt, das stimmt.

    1. Wartbach, ohne -en. Der Wartenbach ist m.W. bei Merzalben

      Stimmt, Danke für die Korrektur; ich hatte extra noch im Wikipedia-Artikel zur Wieslauter nachgeschaut. ;o) Die Bezeichnung des Gewässers zwischen Hauenstein und Hinterweidenthal ist ja auch nicht eindeutig; offiziell fließt da ja der Hirten- bzw. Horbach. Als Wartbach wird er wohl nur volkstümlich bezeichnet – obwohl es in Hinterweidenthal ja wiederum eine Wartbachstraße hat.

      Ich bin mir auch nicht sicher, ob die echte Quelle wirklich an der Stelle ist.

      Das kommt noch hinzu. Das Wasser scheint dort zumindest von unten nach oben zu quellen. Der Hirtenbach selbst entspringt ja ein gutes Stück weiter südlich, wird aber an der Stelle wohl durch ein Rohr geführt.

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