Zwei Radfahrerinnenunfälle im Kreis DÜW

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 9. Juli 2018:

Bad Dürkheim (ots) – Heute, gegen 05.00 Uhr, stürzte eine 37-jährige Bad Dürkheimerin mit ihrem Fahrrad, als sie die Schlachthofstraße von der Eichstraße kommend in Richtung Bundesstraße 37 fuhr. Da sich die Fahrradfahrerin offensichtlich den Unterschenkel gebrochen hatte, wurde sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht.

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 9. Juli 2018:

Herxheim am Berg (ots) – Am Sonntag, gegen 18.50, wurde über die Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass eine in Herxheim am Berg gestürzte Fahrradfahrerin mit dem Rettungshubschrauber in die BG Unfallklinik verbracht wurde. Ermittlungen ergaben, dass die 49-jährige Frau aus Kallstadt die Hauptstraße in Richtung Freinsheim befuhr. Aus nicht bekannten Gründen verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrrad und stürzte. Neben Prellungen im Gesicht und an Armen erlitt sie einen Bruch des Schlüsselbeins.

Wieder zwei Alleinunfälle. Bevor ich mir damals die Unfallstatistik mal etwas genauer angesehen hatte, hätte ich nicht geglaubt, dass der Anteil dieser Unfallart so hoch wäre. Die einzelnen Pressemeldungen bestätigen es im Großen und Ganzen aber auch.

Offenbar hat ein nicht unerheblicher Teil der Radfahrerschaft Probleme damit, das Fahrrad auch in kritischen und ungewohnten Situationen sicher zu beherrschen. Hinzu kommen dann wohl noch technische Mängel oder mangelhafte Pflege des Rades. Allein wenn ich dran denke, wie oft ich Radfahrer sehe, die mit quasi völlig platten Reifen durch die Gegend fahren…

Mich verwundert (so nebenbei) beim Studium der Unfallberichte, dass der Rettungshubschrauber so oft zum Einsatz kommt. Wird der normalerweise nicht hauptsächlich bei lebensgefährlichen Verletzungen angefordert, wenn es auf jede Minute ankommt? Ein Schlüsselbeinbruch dürfte zwar alles andere als angenehm sein, aber sicher nicht lebensbedrohlich.

5 Gedanken zu „Zwei Radfahrerinnenunfälle im Kreis DÜW“

  1. Der Hubschrauber wird wohl bei bestimmten Unfällen automatisch gerufen. Als meine Frau vor einigen Jahren einen Reitunfall hatte, kam auch der Hubschrauber automatisch, auch wenn er dann nicht gebraucht wurde.

    1. Wundert mich. Da doch grade im Gesundheitsunwesen so sehr aufs Geld geschaut wird. Aber wenn sich ein Radfahrer bei einem Sturz eine Schürfwunde zuzieht, kommt gleich der Heli. ;o)

      1. War dann schon etwas mehr als nur eine Schürfwunde. Meine Frau ist auf den Hinterkopf gefallen und war kurz bewusstlos. Die Reiterkollegen hatten dann den Notarzt gerufen, und der Heil kam mit. Sie war dann aber mit dem Krankenwagen transportfähig.

        1. Missverständnis. Den Unfall deiner Frau hatte ich damit nicht gemeint. Es fällt mir halt auf, dass in den Polizeiberichten grade bei Radfahrerstürzen oft der Heli eingesetzt wird. Obwohl die Verletzungen nicht grade lebensbedrohlich sind.

          1. Wenn das so ist, und wenn solche Einsätze halbwegs billig wären, und wenn ich zusätzlich noch bösartig wäre, und wenn ich immer Bösartigkeiten unterstellen würde, dann würde ich sagen, die rufen den Heli als weit sichtbare Bestätigung der Gefährlichkeit des Radfahrens. Wie gut, das eine Bedingung nicht zutrifft.

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