Pressemeldung der PD Landau vom 17. Juli 2018:
Klingenmünster (ots) – Am Montagnachmittag mussten Beamte der Polizeiinspektion Bad Bergzabern zu einem Unfall mit gestürztem Radfahrer nach Klingenmünster anfahren. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen auf einem abschüssigen Rad-und Wirtschaftsweg neben der Bundesstraße 48 gestürzten jugendlichen Radfahrer fest, der bei einem Bremsmanöver über die Lenkerstange und das Vorderrad geschleudert wurde und mit dem Kopf auf dem geteerten Weg aufschlug. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen musste der 15jährige Junge mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Karlsruhe geflogen werden.
Ich habe bei der PI Bad Bergzabern angefragt, wo genau der Unfall geschah. Der Beschreibung nach, vermute ich, dass der Junge auf dem auf der Ostseite der B 48 gelegenen, nur für landwirtschaftlichen Verkehr freigegebenen –Feldweg nördlich des Pfalzklinikums (in Richtung Eschbach) gestürzt ist.
Ebenfalls wollte ich wissen, ob evtl. Belagschäden oder Verschmutzungen den Sturz verursacht haben könnten. Bei einer Antwort reiche ich die Informationen nach.
Jedenfalls könnte der Unfall ein unschönes Beispiel dafür sein, was eine pauschale –Sperrung von parallelen Feldwegen im Falle eines Unfalls bewirken kann – denn so dürften die Eltern kaum Chancen haben, den Wegeigentümer ggf. wegen Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflichten zu belangen. Ich hoffe mal, dass der Junge nicht auch noch ein Knöllchen wegen des Befahrens des nicht freigegebenen Weges (den die PI offenbar bezeichnenderweise selber für einen „Radweg“ hält) bekommt. Zumindest auf der Rückseite des
(in Richtung Klingenmünster) hängt ein HBR-Wegweiser…!
wenn´s der Weg Richtung Eschbach ist, dann ist der in beiden Richtungen grün, sogar mit Wegweisern, beschildert (etwas oberhalb vom Mapillary-Bild auf Höhe der Fußgängerbrücke). Bei der Kaiserbachmühle wird man auch mit Z 442-23 auf diesen Weg gebeten. Auf der Straße wird man dann auch gerne mal freundlich angehupt.
Der Weg hat am unteren Ende eine gefährliche Kurvenkombination, die, wenn dort der Mais hoch steht, praktisch nicht einsehbar ist (wenn man Mapillary etwas weiterklickt, ist das etwa einschätzbar). Ich war auf dem Weg zwar schon eine Weile nicht mehr, aber gerade in den Kurven liegt oft Dreck, teils vom Acker, teils Schottersteine, die von Autos und Traktoren beim Kurvenschneiden auf die Fahrbahn geschleudert werden. Die Unfallursache Schmutz ist also, je nach genauer Stelle, nicht von der Hand zu weisen.
Danke. Wenn es in der anderen Richtung an den Pfalzkliniken (oder auf dem unbeschilderten Gehweg runter in den Ort) gewesen wäre, hätte man es wohl so beschrieben. Eine Antwort hab ich leider bislang noch keine. Irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben; man steigt nicht ohne Grund dermaßen in die Eisen, dass man über den Lenker fliegt. Einzige Ausnahme: es war ein neues Rad und er konnte die Bremskraft noch nicht richtig dosieren.
Den Weg bin ich vor ein paar Jahren mal mit dem MTB gefahren – und der war selbst für diese Art von Rad ziemlich „anspruchsvoll“; wie klassische Feldwege halt nun einmal so sind. Deshalb kam mir gleich der Gedanke an eine möglicherweise verdreckte Piste. An die gelben Wegweiser kann ich mich auch dunkel erinnern, aber die sind in der Vorderpfalz ja scheinbar Standard.
Ich habe dann doch noch eine Antwort der PI Bad Bergzabern erhalten:
Nunja. Das der Weg für Radfahrer freigegeben ist, wär mir neu!
Auf mapillary ist es recht eindeutig nur eine Freigabe für landwirtschaftlichen Verkehr! Oder hat man da heimlich, still und leise schnell noch ein ZZ 1022-10 angebracht?Korrektur: Es gibt wohl doch eins! Ich hatte das Foto nicht angeklickt, weil Position sowie Fahrt- und Blickrichtung falsch eingezeichnet sind.Soviel dazu, dass man auch als Blogbetreiber gar als „Journalist“ angesehen würde…!